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Zangenförmiges Tafelgerät Da in Gaststätten, Restaurants und insbesondere
in Hähnohenbratereien gebratenes Geflügel, wie beispielsweise Hähnchen, nicht im
zerteilten Zustand sondern in Form von ganzen oder halben Hähnchen serviert wird,
muß der Gast das Zerteilen des Geflügels selbst vornehmen, was mit Messer und Gabel
recht mühevoll ist. Wird Geflügel mit Messer und Gabel gegessen, so muß das Fleisch
von den Knochen-abgetrennt werden, was mit großem Zeitaufwand verbunden ist. Die
Gabel dient dann beim Abtrennen des Fleisches einmal zum Halten des knochenhaltigen
Fleischstückes während des Fleischabtrennens und zum anderen, um das Fleisch dem
Mund zuführen zu können. Das Halten der einzelnen Stücke mit dem Messer führt dagegen
häufig dazu, daß die Knochen abrutschen und vom Teller fallen. In zahlreichen
Fällen
erfolgt daher das Zerteilen des Geflügels von Hand. Auch die einzelnen Geflügel
stücke werden mit der Hand gehalten, während das Pleisch mit den Zähnen vom Knochen
abgetrennt wird.
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Für diesen Vorgang werden eine Menge Papierservietten zur Reinigung
der Hände zur Verfügung gestellt. Auch besondere Papierzuschnitte, die vor dem Anfassen
der Beinknochen u.dgl. auf diese aufgeschoben werden, um zu verhindern, daß die
Finger mit Fett in Berührung kommen, sind bekannt.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein zangenförmiges
Tafelgerät zu schaffen, das besonders gut geeignet ist für das Zerteilen von Geflügel
und das eine sichere Halterung von knochenhaltigen Fleischstücken ermöglicht. Zur
Lösung dieser ugabe wird ein Tafelgerät vorgeschlagen, das erfindungsgemäß in der
Weise ausgebildet ist, daß die den Griffenden entgegengesetzten freien Enden der
Zangenschenkel auf ihren Innenflächen benachbart den freien, Haltemittel tragenden
Kanten nach innen/gerichtete, im Abstand voneinander angeordnete Klemm- und Halteorgane
mit an deren einander zugekehrten Haltekantn ausgebildeten Zahn-oder Sägeprofilen
aufweisen. Die den freien Enden
der Zangenschenkel benachbarten
Haltemittel sind länger bemessen als die im Abstand hiervon angeordneten Klemm-
und Halteorgane. Die Zangen schenkel sind über einen federnden Steg miteinander
verbunden und weisen an ihren Außenflächen ein Griffprofil auf.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die freien Enden der
Zangen schenkel in einem Drehpunkt miteinander verbunden und über diesen hinaus
als Handhabe verlängert ausgebildet.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 ein zangenförmiges Tafelgerät, dessen Zangenschenkel über
einen federnden Steg miteinander verbunden sind in einer Ansicht von oben, Fig.
2 das eangenfrmige Tafelgerät in einer schaubildlichen Ansicht und Fig. 3 eine weitere
Ausführungsform des Tafelgerätes, bei der die Zangenschenkel in einem Drehpunkt
miteinander verbunden sind, in einer Ansicht von oben.
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Bei der in Pig. 1 und 2 dargestellten bevorzugten lusfUhrungsform
des erfindungsgemäßen zangenförmigen Tafalgerätee sind mit 10 und 11 die beiden
Zangenschenkel bezeichnet, die ueber einen federnden Steg 12 miteinander verbunden
sind. Die Zangenechenkel 10, 11 und der Steg 12 sind vorzugsweise einstilokig aus
metallischen Werkstoffen, beispielsweise nichtrostendem Stahl, derart hergestellt,
daß nach Verringerung des Druckes beim Zusammendrücken der beiden Zangenschenkel
10, 11 dieee wieder in ihre Augangsetellung zurückfedern. Jedoch auch andere geeignete
Werkstoffe, auch nichtmetallische Werkstoffe, können zur Anwendung gelangen. Die
freien Enden 10a, 1 1a der Zangenschenkel 10, 11 sind leicht nach innen zu abgebogen.
Die Kanten 10b, 11b der abgebogenen Endabschnitte tragen vorzugsweise ein Zahn-
oder Sägeprofil.
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Die Zangenschenkel 10, 11, die an ihren oberen und unteren Längekanten
nach innen zu etwa im rechten Winkel abgebogene, sich jedoch nicht über den Bereich
des Steges 12 und der abgebogenen Schenkelenden erstreckende Randlappen 10c, llc
zur bequemeren Handhabung und zur Versteifung des Tafelgerätes aufweisen, und die
auf ihren Außenflächen mit einem Griffprofil versehen sein können, das bei 13, 14
angedeutet ist, und das aus angeformten Profilen oder aus dem Material der Zangenschenkel
herausgeformt sin kann, tragen an den den Griffenden entgegengesetzten freien Enden
10a, 11a auf ihren Innenflächen, und zwar benachbart zu den freien Kanten 10b, lib,
-nach innen gerichtete Klemm- und
Halteorgane 15, 16, die an den
einander zugekehrten, vorsugsweise ein kreisbogenförmiges Profil aufweisende Haltekanten
15a, 16a mit einem Zahn- oder Sägeprofil versehen sind, die sich zu einem Kreis
oder einer Ellipse ergänzen. Jeder Zangenschenkel 10, ii trägt an seiner Innenfläche
ein Klemm-und Halteorgan 15, 16. Sind an Jedem Zangenschenkel 10, 11 mehr als ein
Klemm- und Halteorgan angeformt, so sind die Klemm- und Halteorgane dann vorzugeweise
in einem Abstand voneinander angeordnet, damit ein noch sicherer Halt des knochenhaltigen
Fleischstückes in der-Zange erhalten wird.
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Die inneren Elemm- und Halteorgane 15, 16 sind als zungenförmige Lappen
aus den Zangenschenkeln 10, 11 herausgestanzt und nach innen leicht abgebogen. Die
Höhe der Rlemrn- und Halteorgane 15, 16 ist etwas geringer bemessen als die Breite
der Zangenschenkel 10, 11 im Bereich der Klemm- und Halteorgane 15, 16. Die den.
freien Kanten der Zangenschenkel 10, 11 benachbarten Haltemittel 10b, 11b sind gegenüber
den Elemm-und Halteorganen 15, 16 länger bemessen. Die Länge der Elemm-und Halteorgane
15, 16 ist etwa so bemessen, daß im zusammengedrückten Zustand der Zangenschenkel
10, 11, so daß deren gezähnte Kanten 1Ob, 11b aufeinanderliegen, zwischen den Organen
15,16 ein geringer Abstand aufrechterhalten wird.
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Nach der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die freien Enden
der Zangenschenkel 10, 11 in einem mit 20 bezeichneten Drehpunkt miteinander verbunden
und über diesen hinaus verlängert. Diese verlängerten Abschnitte 21, 22 sind als
Griffenden
ausgebildet und tragen ein Oberflächenprofil, um ein
Herausgleiten der Griffenden aus der die Zange haltenden Hand zu vermeiden.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung eines zangenförmigen Tafelgerätes
mit an den Innenflächen der Zangenschenkel im Abstand von den Zangen klauen angeformten
Klemm- und Halteorgangen, ist ein vielseitig verwendbares Gerät geschaffen, das
einerseits für das Zerteilen von Geflügel und andererseits~anstelle einer Gabel
oder eines Messers verwendet werden kann. Knochenhaltige Fleischstücke, beispielsweise
Geflügelbeine, werden sicher mit dem neuen Tafelgerät erfaßt und auch gehalten.
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Während beim Zusammenarücken;der Zangenschenkel die inneren Klemm-
und Halteorgane am Knochen zur Anlage gebracht werden, so daß dieser rutschfest
gehalten wird, umgreifen die freien abgebogenen, klauenförmigen Zangenschenkelenden
das Fleisch, ohne dieses zu beschädigen. Ein so gehaltenes Geflügelbein kann sicher
zum Mund geführt werden, ohne daß die Finger mit Fett in Berührung kommen. Auch
von einem so gehaltenen,auf dem Teller liegenden Geflügelknochen kann mittels eines
Messers oder einer Gabel das Fleisch mühelos entfernt werden. Auch andere Fleischstücke
können in gleicher Weise mit dem neuen
Tafelgerät erfaßt werden.
Wird ein zweites zangenförmiges Tafelgerät verwendet, so ist ein müheloses Tranohieren
von Geflügel maglich.
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Die Herstellung des zangenförmigen Tafelgerätes ist sehr wirtschaftlich,
es kann einstückig, z.B. in Form eines etwa rechteckförmigen Zuschnittes, und auch
in den verschiedeneten Ausführungsformen hergestellt werden. Ein Anpassen an gängige
Besteckformen ist vorteilhaft, so daß das Tafelgerät neben Messer, Gabel und Löffel
ein fester Bestandteil eines Bestecksatzes sein kann. Für Küchen und dgl. wird das
Tafelgerät größere Abmessungen aufweisen, ul das Eranchieren von Geflügel zu erleichtern.
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Patent ansprüche: