DE1902958C - Topfförmiger Hubmagnet für extreme Schockbelastung - Google Patents
Topfförmiger Hubmagnet für extreme SchockbelastungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen topfförmigen Hubmagnet für extreme Schockbelastung, dessen
die Erregerwicklung enthaltendes Mantelrohr an einem Ende durch einen die Führung für den stabförmigcn
Hubanker bildenden Befestigungsflansch und dessen anderes Ende durch eine die elektrischen
Anschlüsse aufnehmende Haube abgeschlossen ist, und auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
liei einer bekannten Ausführung dieser Art wird
d\.: Befestigungsflansch in einer Preßpassung an dem
Mantelrohr befestigt. Zur zusätzlichen Sicherung sind Befestigungsstifte vorgesehen, die den Flansch
mit dem einen Ende des Rohrmantels verbinden. Eine derartige Befestigung bringt für einen Hubmagneten,
der extremen Schockbelastungen ausgesetzt sein soll, etliche Nachteile. Sie erschwert die Beurteilung
der Passung. Es entstehen unter Umständen Luftspalten, die den Verlauf der Arbeitskennlinie des
Magneten beeinflussen. Die geforderte Schocksicherheit ist nicht ohne, weiteres gewährleistet. Für das
endgültige Zusammenfügen der einzelnen Teile des Hubmagneten ist ein umständliches Fertigungsverfahren
notwendig. Die drei Teile Mantelrohr, Haube und Befestigungsflansch müssen in getrennten Fertigungsschritten
zusammengesetzt werden. Hinzu kommt der Aufwand zur Herstellung der Passung. Schließlich besteht die Gefahr, daß durch Aufschlagen
des Ankers in der Hubendlage die Preßpassung und die Befestigungsstifte durch die dabei auftretenden
Scherkräfte gelockert werden.
Weiterhin ist aus der französischen Patentschrift 1 507 760 ein Elektromagnet bekanntgeworden, bei
dem eine Verbindung zwischen einem die Erregerwicklung umgebenden rohrförmigen Bauteil und
einem Flansch dadurch erreicht ist, daß das rohrförmige Bauteil elastisch aufgeweitet wird und in eine
an den Flansch angebrachte Kerbe einschnappt.
Diese nach der bekannten Ausführung hergestellte Verbindung hat jedoch den Nachteil, daß bei
extremen Schockbelastungen durch die dabei auftretenden Relativbeschleunigungen zwischen Mantelrohr
und Flunschkörper eine Lösung der Verbindung oder zumindest die Bildung von Luftspalt™ zwischen
Mantelrohr und Erregerwicklung verursacht werden.
xo Die Gefahr des Löscns würde sich beispielsweise dann ergeben, wenn das Mantelrohr gegenüber dem
Flanschten infolge der Schockbelastungen auf Zug beansprucht wird, wodurch die den Zusammenhalt
der beiden Teile verursachende Klemmwirkung aufgehoben wird. Werden die beiden Teile dagegen auf
Druck beansprucht, so würde die abgebogene Kante des Mantelrohres auf die senkrecht zu>n Mantelrohr
stehende Fläche des Flansches auftreffen und dabei Verbiegungen des Rohrkörpers verursachen.
so Auch andere bekannte Ausführungen von Magneten
weisen bei Schockbelastungen diese Nachteile auf, so daß sie sich für diesen besonderen Zweck
nicht eignen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe ge-
*5 stellt, die genanten Nachteile zu beheben und einen
Hubmagneten vorzuschlagen, der sich durch extrem hohe Schocksicherheit und ein einfaches Fertigungsverfahren
auszeichnet.
Bei einem Magneten der eingangs genannten Art
besteht die Erfindung darin, daß das Mantelrohr in eine im Befestigungsflansch ausgebildete, schräg zlt
Mittelachse des Magneten gerichtete umlaufende Nut mit im wesentlichen parallelen Flanken unter achsparallelem
Druck derart eingepreßt ist, daß das Ende
des Mantelrohres die Nut infolge Stauchung ausfüllt.
Der erfindungsgcmäßt Hubmagnet ist äußerst schocksicher und auch gegen das Aufschlagen des
Ankers bei Hubendlage unempfindlich. Ferner ermöglicht er ein einfaches, wenig aufwendiges Ferti-
gungsverfahrcn, das nach einem weiteren (Jedanken
. der Erfindung darin besteht, daß beim Einpressen des einen Endes des Mantelrohres in die Nut des Bcfestigungsfiansdies
/ugleich das andere Ende des Mantelrohres vermittels des an ihn angreifenden. i*ntsprechend
ausgebildeten Prc-ßstempels um den Rand
der die elektrischen Anschlüsse aufnehmenden Haube gebördelt wird.
Der Vorteil dieses Fertigungsverfahrens besteht einmal darin, daß zum Zusammenfügen der Teile Iediglich
ein Arbeitsgang erforderlich ist. Zum anderen kann die Lage der Haube, die die elektrischen Anschlüsse
für den Magneten aufnimmt, zum Befestigungsflansch sehr einfach bestimmt werden. Schließlich
ist zur Durchführung des Verfahrens nur ein einfaches Preßwerkzeug erforderlich.
An Hand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nähet erläutert werden. Es ist ein
topfförmiger Hubmagnet gezeigt, in dessen Mantelrohr 119 eine Erregerwicklung Il untergebracht ist,
die von einer isolierenden Vergußmasse 12 umgeben ist. Im Inneren des Mantelrohres 10 befinden sich
ein Magnetkern 13 und ein axial beweglicher Magnetanker 15. Das eine Ende des Mantelrohres 10 ist
durch eine Haube 16 abgeschlossen, die zur Aufnähme der nicht gezeigten elektrischen Anschlüsse
für die Erregerwicklung 11 dient. Das Ende 17 des Mantelrohres ist zur Befestigung an der Haube 16
um einen Rand der Haube 16 umgebördelt. Das an-
dere Ende 20 des Mantelrohres 10 ist durch einen Befestigungsflansch 19 abgeschlossen. Dieser weist
eine schräg zur Mittelachse gerichtete hinterdrehte Nut 21 mit im wesentlichen parallelen Flanken auf.
In diese ist das andere Ende 20 des Mantelrohres 10 eingepreßt, und zwar so, daß es unter dem hohen
Preßdruck eine Stauchung erfährt und demzufolge an beiden Flanken der Nut anliegt und diese, ausfüllt.
In der Zeichnung sind ferner die beiden Teile des Preßwerkzeuges angedeutet. Ein den Befestigungsflansch
19 aufnehmender Preßstempel 22 weist die Konturen des Flansches 19 auf und nimmt den axialen
Druck beim Zusammenpressen der drei Teile Mantelrohr 10, Befestigungsflansch 19 und Haube
16 auf. Ein die Haube 16 aufnehmender Preßstempel 23 weist eine der Kontur des umgebördelten Endes
17 des Mantelrohres 10 angepaßte Bördelfläche 24 auf. Mit Hilfe des Werkzeugs kann sowohl die Umbördelung
des Endes 17 des Mantelrohres 10 als auch das Einpressen des Endes 20 in die hinterdrehte
ίο Nut 21 erfolgen, indem beide Werkzeugteile unter
hohem Druck aufeinander zu bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Topfförmiger Hubmagnet für extreme Schockbelastung, dessen die Erregerwicklung
enthaltendes Mantelrohr an einem Ende durch einen die Führung für den stabfürmigen Hubanker
bildenden Befestigungsflansch und dessen andeies Ende durch eine die elektrischen Anschlüsse
aufnehmende Haube abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mantelrohr (10) in eine im Befestigungsflansch
(19) ausgebildete, schräg zur Mittelachse des Magneten
gerichtete umlaufende Nut (2t) mit im wesentlichen parallelen Flanken unter Achsparalleleni
Druck derart eingepreßt ist, daß das Ende
(20) des Mantelrohres (10) die Nut (21) infolge Stauchung ausfüllt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Hubmagneten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einpressen des einen Endes (20) des ManHrohres (10) in die Nut (21) des Befestigungsflansches
(19) zugleich das andere Ende (17) des Mantelrohres (10) vermittels des an ihn angreifenden, entsprechend ausgebildeten Preßstempels
(23) um den Rand der die elektrischen Anschlüsse aufnehmenden Haube (16) gebördelt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902958 DE1902958C (de) | 1969-01-22 | Topfförmiger Hubmagnet für extreme Schockbelastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902958 DE1902958C (de) | 1969-01-22 | Topfförmiger Hubmagnet für extreme Schockbelastung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902958A1 DE1902958A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1902958B2 DE1902958B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1902958C true DE1902958C (de) | 1973-08-02 |
Family
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