DE1902365A1 - Verwendung von Aluminaten zum Zwecke des Korrosionsschutzes von Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen - Google Patents
Verwendung von Aluminaten zum Zwecke des Korrosionsschutzes von Brauchwasser- und NutzwasseranlagenInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/18—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using inorganic inhibitors
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verwendung von Aluminaten zum Zwecke des Korrosionsschutzes von Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen" Die Erfindung bezieht sich auf den Korrosionsschutz von Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen durch Inhibitoren, d.h. Zusätze zum Brauch- oder Nutzwasser, welche die Bildung von Schutzschichten auf den Anlageteilen ermöglichen und/oder korrosionsangriffshemmend wirken.
- Im Wasser von genügender Härte und geringen Sauerstoffgehalt bilden sich auf Stahl natürliche Schutzschichten aus Calziumkarbonat und Rost. Derartige Schichten können in weichen Wässern durch absichtlichen Zusatz von Härtebildnern Cunstloh erzeugt werden. Es ist bekannt, zum Zwecke der Schutzschichtbildung Phosphate, Silikate und auch Mischungen aus Phosphaten und Silikaten oder auch Chromate beizusetzen. - Eine besondere Kruppe von Zusätzen, die korrosionshemmend wirken, wird unter den Begriff Inhibitoren zusammengefaßt. Diese Mittel werden dem Brauchwasser bzw. Nutzwasser zugesetzt.
- Hiernach gehören nicht zu den Inhibitoren solche Stoffe, die bereits außerhalb des Korrosionsmittels auf das metall aufgebracht werden oder die sich als Legierinigsbestandteile im lsletall finden. Man unterscheidet physikalische und chemische Inhibitoren. Unter physikalischen Inhibitoren werden solche verstanden, die durch physikalische Kräfte auf Metalloberflächen absorbiert werden. Wenn auf der lxletalloberflache bereits eine Oxydschicht oder dergleichen vorhanden ist, so karm hierdurch die Absorption erleichtert werden. Als physikalische Inhibitoren wirken z.B. Wasserstoffionen, Wasserstoff, kolloidales etallhydroxyd, organische bzw. anorganische Alolekeln oder Ionen. Bei chemischen Inhibitoren findet zwischen der Metalloberfläche und dem Inhibitor unter Bildung eines Schutzfilms eine Reaktion statt. In diesem Zusammenhang gehören elektrchemisch-wirkende Inhibitoren, wobei man solche unterscheidet, die speziell den anodischen oder den kathodischen Vorgang hemmen. Für Eisen sind anodisch wirkende Inhibitoren Phosphate, Karbonate, Chromate. Hierdurch wird die Anode abgedeckt und damit kommt der Korrosionsvorgang zum Stillstand. Daher muß zum Erreichen einer einwandfreien Wirkung ein vollständiges Abdecken der Anode erfolgen, andernfalls kann sogar die Korrosion beschleunigt werden. - Die bekannten eingangs aufgezählten Inhibitoren führen nicht immer zu einem hinreichend vollständigen Abdecken, wenn es sich um den Korrosionsschutz von Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen handelt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch besondere Inhibitoren Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen wirksam gegen Korrosion zu schützen, und zwar insbesondere dann, wenn es sich um Brauchwasser- oder Nutzwasseranlagen handelt, die nur bereichsweise, z.B. in Boilern, Wärmeaustauschern und dergleichen mit Einrichtungen für die sogenannte Kathodisierung ausgerüstet sind, oder auch in anderen Bereichen geschützt werden müssen.
- Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung @n Aluminaten des Natriums und/oder Kaliums und/oder ggf. venwandter Stoffe der ersten Gruppe des periodischen Systems als Inhibitoren zum Zwecke des Korrosionsschutzes von Brauchwas@er- und Nutswasseranlagen. - Die Erfindung geht von der Brenn: aus, daß gerade Aluminate wirksame Inhibitoren für den Korrosionsschu@z von Brauchwasser- und Nutzwasseranlag@n darstellen, wobei sich Korrosionsschutzschichten auf den Rohrleitungen und Armaturen. aber auch in Behältern, der @rauchwasser- und Nitzwasseranlagen bilden, und zwar vollständig abdeckend. Von besonderen' Vorteil ist, daß diese Sch@@izschichtbildung durch Kathodisierung der Erajchwasser-und Rutzwasseranlagen im Sinre eines kathodischen Korrosionssch@@@es unterstützt werden kann, wenn dabei mit Aluminiumelektroden aus Reinaluminium (99,8 bis 99,9 % Aluminium) und gegenüber dem üblichen kathodischen Korrosionsschutz erhöhten Stromdichten gearbeitet wird. Dann bilden sich im @@ge der Kathodisierung spezielle Mocifikstionen des Aluminfumhydroxyds in Form von Böhmit und Bayrit, weiche die beschriebene Schutzschich@@ildung durch Zusatz von Aluminaten @@@erstützen. Dabei wirkt die Kathodisierung im allgemel@@@@@lediglich in den @@hältern, z@@@@ oiler@ vder Wärmeaustauschern, die mit den Elektroden ausgerüstet sind, während die erfindungsgemaßen Maßnahmen die anschließenden Rohrleitungen und Armaturen schützen und dart auch die durch die Kathodisierung gebildeten Substanzen, nämlich Böhmit und Bayrit wirksam werden.
- Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. So ist eine Ausführungsform für Brauchwasseranlagen dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminate in Mengen von 0,2 mg pro Liter kontinuierlich aufgegeben werden bzw.
- ein derartiger Spiegel aufrechterhalten wird. In der Ausführungsform für Nutzwasseranlagen (Heizung, Kühlung und dergleichen) kann mit größeren Mengen gearbeitet werden, und zwar werden hier die Aluminate in Mengen von 100 mg pro Liter kontinuierlich aufgegeben werden bzw. ein derartiger Spiegel aufrechterhalten.
- Im Rahmen der Erfindung erfolgt die Hemmung der Korrosion durch die genannten Chemikalien in der Weise, daß nach der Dosierung der Aluminate in Berührung mit dem Brauch- oder Nutzwasser Hydrolyse erfolgt, wobei sich in größerer Menge Aluminiumhydroxid als für die Deckschichtenbildung aktiver rhombisch kristallisierender Böhmit und hexagonal kristallierender Bayrit bildet. Das erlaubt Korrosionsschutz auch dort, wo Kathodisierung nicht möglich ist oder nicht durchgeführt werden soll.
- Die Dosierung der Aluminatlösungen erfolgt in der üblichen Art mit Hilfe von Dosiereinrichtungen, die mengenabhängig gesteuert werden können. Einmal kann die Steuerung durch einen Wassermesser erfolgen oder zum anderen mit Hilfe einer Stauscheibe. Auf diese Weise ist die Chemikaliendosierung dem Wasserverbrauch gut anzupassen. Das Einspritzen der Chemikalien erfolgt mit Hilfe einer Kolbenpumpe aus einem Vorratsbehälter.
- Beispiele: 1. Schutz von Rohrleitungen, die kaltes Gebrauchswasser führen.
- Kontinuierliche Dosierung von ca. 0,9 mg Natriumaluminat/ bzw. ca. 1 mg Kaliumaluminat/l, entsprechend ca. 0,4 mg A120)/1 2. Schutz von Warmwasserbereitungsanlagen.
- Kontinuierliche Dosierung von ca. 5 mg Natriumaluminat/1 bis ca. 25 mg Natriumaluminat/l oder ca. 5,5 mg Kaliumaluminat/1 bis ca. 26 mg Kaliumaluminat/l entsprechend ca. 2 mg A1203/1 bis ca. 10 mg A1205/1 3. Schutz von Wasserheizungsanlagen bzw. Kreislaufwasserananlagen.
- Einmalige Zugabe von Ca. 115 mg Natriumaluminat/1 bis ca. 230 mg Natriumaluminat/1 oder ca. 130 mg Kaliums aluminat/l bis ca. 260 mg Kaliumaluminat/l entsprechend ca. 50 mg A1205/1 bis ca. lOOmg A1205/1 Die aus anfänglich gebildeten Rost durch Einbau von Aluminiumhydroxid entstehenden Decksohichten enthalten nach vollständiger Ausbildung bei Verwendung von schwarzen Eisen oa. 25% A120», bei Verwendung von verzinkten Eisen ca. 35 % A1203.
- Um die gebildeten Schutzschichten noch weiter vor allem gegenüber mechanischer Beanspruchung zu verfestigen, können gleichzeitig mit den Aluminaten noch Silikate des Natriums oder Kaliums zudosiert werden und zwar in den strchiometrischen Uthältnissen A1205 : SiO2 = 4: 1 bis 8 : 1 Deckschichtenbildung mit Hilfe von Aluminiumhydroxid auf wasserführenden Rohrleitungen kann nur durch Zugabe von Aluminatlösungen, d.h. aus dem alkalischen Bereich erfolgen.
- Dosierung von Aluminiumsalzen, wie z.B. Aluminiumchloride, Aluminiumsulfate etc. führt nicht zur Inhibition, da hierbei die Dosierung aus dem neutralen bzw. schwach sauren Bereich heraus erfolgt.
- Patentansprüche:
Claims (3)
- Patentansprüche 1) Verwendung von Aluminaten des Natriums und/oder Kaliums (und/oder ggf. verwandter Stoffe der ersten Gruppe des periodischen Systems) als Inhibitoren zum Zu ecke des Korrosionsschutzes von Brauchwasser- und Nuw sseranlagen.
- 2) Verwendung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform für Brauchwasseranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die aluminate in Mengen von 0,2 mg/l kontinuierlich aufgegeben werden bzw.ein derartiger Spiegel aufrechterhalten wird.
- 3) Verwendung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform für Nutzwasseranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminate in Mengen von etwa 100 mg/1 kontinuierlich aufgegeben werden bzw. ein derartiger Spiegelaifrechterhalten wird.PAe Dr.Andreewski, Dr.Honke
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902365 DE1902365A1 (de) | 1969-01-17 | 1969-01-17 | Verwendung von Aluminaten zum Zwecke des Korrosionsschutzes von Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691902365 DE1902365A1 (de) | 1969-01-17 | 1969-01-17 | Verwendung von Aluminaten zum Zwecke des Korrosionsschutzes von Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1902365A1 true DE1902365A1 (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=5722712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691902365 Pending DE1902365A1 (de) | 1969-01-17 | 1969-01-17 | Verwendung von Aluminaten zum Zwecke des Korrosionsschutzes von Brauchwasser- und Nutzwasseranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1902365A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3132713A1 (de) * | 1981-08-19 | 1983-03-10 | Theodor 6450 Hanau Splithoff | "loesbare halterung fuer einen auf dem dach eines kraftfahrzeugs befestigten windabweiser" |
DE3722361A1 (de) * | 1987-07-07 | 1989-01-26 | Opel Adam Ag | Windabweiser fuer ein kraftfahrzeug |
US5344537A (en) * | 1990-09-27 | 1994-09-06 | Guldager Electrolyse A/S | Method for corrosion-proofing of a water system |
-
1969
- 1969-01-17 DE DE19691902365 patent/DE1902365A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3132713A1 (de) * | 1981-08-19 | 1983-03-10 | Theodor 6450 Hanau Splithoff | "loesbare halterung fuer einen auf dem dach eines kraftfahrzeugs befestigten windabweiser" |
DE3722361A1 (de) * | 1987-07-07 | 1989-01-26 | Opel Adam Ag | Windabweiser fuer ein kraftfahrzeug |
US5344537A (en) * | 1990-09-27 | 1994-09-06 | Guldager Electrolyse A/S | Method for corrosion-proofing of a water system |
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Legal Events
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OHW | Rejection |