DE1902306B2 - Verfahren zum Entwässern von textilem Faser- oder Fadengut - Google Patents
Verfahren zum Entwässern von textilem Faser- oder FadengutInfo
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Description
phase herabsetzen, so ist das nur mit einem hohen nung des Wassers führt, so daß das Wasser beson-
Dampfdurchsatz möglich, wobei nur ein kleiner Teil ders gut vom Luftstrom abgelöst und mitgeführt wer-
3 4
den kann. Einen entsprechend positiven Einfluß hat dem Prozeß versehen ist, steht ein Zirkulationssyauch
das Arbeiten unter Vakuum, bei dem die Luft stem mit der Leitung 24 und dem Schließventil 25,
eine niedrigere Dichte hat und der Siedepunkt des einem Vorwärmer 26 zur Erhitzung mit Wasser oder
Wassers herabgesetzt ist. Dadurch wird zugleich er- Dampf, welche durch Leitung 27 zugeführt werden,
reicht, daß das Gut nicht bis auf eine schädliche 5 eine Leitung 28, eine Zirkulationspumpe 29 mit da-Temperatur
aufgeheizt wird. Da der Dampf während zugehörigem Ventil und eine Leitung 30 mit dem
der mechanischen Entwässerung zugeführt wird, Ventil 31. Leitung 30 entspricht Leitung 5 des Behälsteht
ausreichend Zeit zur Verfügung, um den Dampf ters in Fig. 1 und steht in Verbindung mit Kamim
wesentlichen vollständig im Gut zu kondensieren, mer 3 und somit mit dem Inneren jedes Materialträohne
daß sieb die Trocknungszeit nennenswert er- io gers6 (siehe Fig. 1) des Behälters 21, während die
höht. Dementsprechend ergibt sich trotz einer schnei- Leitung 24 die Hauptkammer 8, die das ganze Gut
len Entwässerung bzw. Trocknung nur ein geringer umgibt, verbindet.
Dampfverbrauch. Der Farbflüssigkeitsbehälter 22 ist mit einem Ab-
Dampfverbrauch. Der Farbflüssigkeitsbehälter 22 ist mit einem Ab-
Nun wird bei Siebtrommeltrocknern zum Trock- fluß 32 mit dem Schließventil 33 und einer Abflußnen
von Gewebebahnen (deutsche Auslegungsschrift 15 leitung 34 versehen, wodurch die Farbflüssigkeit mit
1 057 057) bereits ein mechanischer Entwässerungs- Hilfe des Zirkulationssystems durch Leitung 35 mit
effekt des Gutes durch Luft während der Aufheiz- dem Schließventil 36 in den Behandlungsbehälter 21
phase erzielt, in der gleichfalls in der Umluft enthal- geleitet werden kann. Der Farbflüssigkeitsbehälter 22
tener Dampf im Gewebe kondensiert, während die wiederum steht mit dem Behandlungsbehälter 21
Umluft durch das Gewebe gesaugt oder geblasen 20 durch die Leitung 37 und Ventil 38 in Verbindung,
wird. Dieser mechanische Entwässerungseffekt ist Der Bleichflüssigkeitsbehälter 23 hat einen Auslaß
hier jedoch ohne Bedeutung, weil die Aufheizung auf 39 mit dem Schließventil 40. Die Bleichflüssigkeit
Siedepunkttemperatur der am Gewebe anhaftenden wird aus dem Behälter 23 durch die Leitung 41 mit
Flüssigkeit in Sekundenschnelle vor sich geht und dem Ventil 42 und durch die an Leitung 30 angeinsbesondere
das Gut, das während des Trocknens 25 schlossene Leitung 43 geführt. Ferner sind der Leivorbewegt
wird, vor der Trocknung abgequetscht rung 43 die Ablaßleitung 44 mit dem Schließventil
und auf diese Weise bereits weitgehend mechanisch 45 und einer Wasserzuführungsleitung 46 mit dem
entwässert wird. Außerdem wird bei Umlufttrock- Schließventil 47 angeschlossen,
nern zwar feuchte Luft mit einem Wasserdampfteil Weiter ist der Hauptkammer 8 des Behälters 21
nern zwar feuchte Luft mit einem Wasserdampfteil Weiter ist der Hauptkammer 8 des Behälters 21
zugeführt, nicht jedoch Frischdampf zugesetzt, wie es 30 eine Leitung 48 mit einem Ventil 49 zugeordnet und
erfindungsgemäß vorgesehen ist. steht mit dem Zweig 51 α des Vierwegeventils 51 in
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Verbindung. Ein zweiter Zweig SIb des Ventils 51
schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbei- schließt sich der Saugseite eines Kompressors und
piel näher erläutert. eines Vakuumpumpenaggregates 52 durch eine Lei-
F i g. 1 zeigt in einem Vertikalschnitt einen Behäl- 35 rung 53 an und ein dritter Zweig 51 c steht mit der
ter zur Durchführung des Verfahrens; Druckseite des Pumpenaggregates 52 durch eine Lei-
F i g. 2 zeigt in einem Diagramm einen entspre- tung 55 über einen Wasserabschneider 54 in Verbinchenden
Behälter innerhalb einer Anlage zum Fär- dung. Der vierte Zweig 51 ti ist eine Auslaßleitung
ben, Bleichen und Trocknen von textilem Gut. 56 für Abgase und kann an die Luft oder zu irgend-
Gemäß F i g. 1 ist der Hauptbestandteil der Anlage 40 einem gewünschten Platz, wo heiße Luft gebraucht
zur Durchführung des erfundenen Verfahrens ein wird, führen. Das Vierwegeventil 51 kann so eingegut
isolierter Behälter 1, worin das Textilmaterial be- stellt werden, daß der Behälter 21 mit der Druckseite
handelt wird. In dem unteren Teil des Behälters 1 ist des Fumpenaggregates 52 (wie in F i g. 2 gezeigt)
eine geschlossene innere Kammer 3 angeordnet, die oder mit seiner Saugseite in Verbindung tritt. Leitung
mit der Vakuumpumpe 4 durch die Leitung 5 ver- 45 59 mit dem Schließventil 60 verbindet Leitung 30
bunden ist. Die Materialträger 6, bestehend aus per- mit Leitung 48. Eine Luftzuführungsleitung 50, mit
forierten Röhren mit offenen Unterseiten, jedoch ge- dem Ventil 50 α und einem Vorwärmer 57 ausgerüschlossenen
Oberseiten, sind an Kammer 3 befestigt stet, und eine Dampfzuführungsleitung 58 mit dem
und kommunizieren mit dem Inneren derselben. Schließvemil 58 a, führen in die Hauptkammer 8
Diese Materialträger 6 werden mit den zu trocknen- 50 (siehe F i g. 1) des Behälters 21.
den Kreuzspulen 7, Walzen oder ähnlichem, verse- Um einen Färbeprozeß mit Hilfe der Anlage in
den Kreuzspulen 7, Walzen oder ähnlichem, verse- Um einen Färbeprozeß mit Hilfe der Anlage in
hen. Die Hauptkammer 8 des Behälters, die die Spu- F i g. 2 durchzuführen, verbindet man den Behälter
len 7 umgibt, steht in Verbindung mit der Einflußlei- 21, nachdem das Material eingeführt worden ist, mit
tung 9, einem Vorwärmer 10 für den Fall, daß der Saugseite des Pumpenaggregates 52, indem das
Dampf in die Leitung eingeführt werden soll, und 55 Vierwegsventil 51 die Zweigleitungen 51 α und 51 b
mit einer Dampfleitung 11. miteinander verbindet, so daß der Behälter durch die
F i g. 2 zeigt im Querschnitt eine Anlage zum Fär- Leitungen 30, 59 und 53 evakuiert wird. Alle Ventile
ben, Bleichen und Trocknen von Textilmaterial, wel- außer Ventil 60 sind nun geschlossen, die Vorwärcher
der in F i g. 1 schematisierte Apparat einverleibt mer sind abgestellt und Pumpe 29 ist ausgeschaltet,
ist. Die Anlage enthält einen Behälter 21, der im We- 60 Wenn ein maximales Vakuum im Behälter erreicht
sentlichen dem in Fig. 1 beschriebenen Behälter worden ist, wird die Farbflüssigkeit aus dem Farbbegleicht
und in dem stationär angeordnetes Gut be- halter 22 in den Behandlungsbehälter 21 geleitet
handelt wird, z.B. Kreuzspulen oder Tuchwalzen, oder gesogen, bis das Material im Behälter 21 völlig
ferner einen Behälter 22 für die Farbflüssigkeit und von der Flüssigkeit bedeckt ist. Danach wird der
einen Behälter 23 für die Bleichflüssigkeit. 65 Vorwärmer 26 eingeschaltet und mit Hilfe der Zirku-
In Verbindung mit dem Behandlungsbehälter 21, lationspumpe 29 beginnt die Zirkulation der Farbder
wärmeisoliert oder mit einem Dampfmantel für flüssigkeit durch das Material. Das Vierwegventil 51
die Erwärmung des Gutes währnd und/oder vor wird in die Laee wie in F i e. 2 eezeiet. umeestellt
5 6
und Ventil 49 wird geöffnet, so daß der Behälter 21 rial an seiner Ausströmungsseite verlassen. Der
unter Überdruck gesetzt wird. Der überdruck kann Dampf ist vorzugsweise überhitzt, so daß weitere
während des ganzen Zirkulationsprozesses, oder wäh- Wärme infolge der Expansion im Behälter zur Verfürend
einem Teil davon aufrechterhalten werden. In gung steht und so daß vor dem Luft- und Dampfeingewissen
Fällen ist es außerdem angebracht, den Be- 5 tritt in das Material nur ein Minimum Kondensation
halter durch die dementsprechende Umstellung des in der Kammer 8 vorkommt. Wenn Reste von Che-Ventils
51 abwechselnd unter Über- und Unter- mikalien auf den Fasern nachbleiben, trägt der kondruck
zu setzen. densierte Dampf dazu bei, diese aufzulösen und ab-
Zur Beendigung des Färbungsprozesses und nach zuspülen, und deshalb kann die vorhergehende Spü-
Unterbrechung der Zirkulation, wird die gebrauchte to lung abgekürzt werden.
Farbflüssigkeit entweder mit Hilfe von Überdruck im Falls alkalische Färbeflüssigkeiten verwendet wor-
Behälter 21 durch die Leitungen 30, 43 und 44 abge- den sind, kann Kohlenstoff-Dioxyd in der Luft dazu
blasen, oder sie wird durch die Leitung 37 in den dienen, die auf den Fasern restierende Flüssigkeit in
Farbbehälter 22 zuriickgeleitet. Zwecks Waschens der ersten Stufe des Trockenprozesses zu neutralisip-
des Materials wird das Waschwasser durch die Lei- 15 ren.
tung 46 zugeführt, indem der Behälter 21 wieder mit Die Luft- und Dampfdurchströmung des Materials
der Saugseite des Pumpenaggregates 52 verbunden wird durch Reduzierung des Druckes in der Kam-
und somit evakuiert wird. Später wird wieder Wasser mer 3 mit Hilfe des Pumpenaggregates 52 erhalten,
zugeleitet und schließlich wird es durch Vakuum Der Druck in Kammer 3 kann 0,5 bis 0,7 at betra-
ausgetrieben und in den Separator 54 endgültig abge- ao gen. Der Druck in der Hauptkammer 8 kann auf
leitet. Das Wasser kann jedoch auch, genau wie die Grund des Durchströmungswiderstandes durch das
Färb- und Ble;chflüssigkeit durch überdruck abge- Material etwa 0,1 bis 0.3 at höher als in Kammer 3
trieben werden. Der Waschprozeß wird so lange sein. Es ist angebracht, die Hauptkammer unter
wiederholt, bis das Material genügend ausgewaschen knappem Unterdruck zu halten,
worden ist. 35 Es wird mit der Zuführung von Luft und Dampf in
Das Bleichen wird im Prinzip in gleicher Weise, das Material zur mechanischen Abwässerung und zur
wie oben beschrieben, durchgeführt, wonach die Erwärmung so lange fortgesetzt, bis die Temperatur
Bleithflüssigkeit aus dem Behälter 23 in den Behäl- des Materials genügend hoch ist und eine günstige
ter 21 geleitet und überschüssige Bleichflüssigkeit Voraussetzung für den weiteren Prozeß vorliegt. Dadurch
überdruck in den Behälter 23 zuriickgeleitet 30 nach wird zum weiteren Trocknen heiße Luft in die
wird. Während des Bleichens kann das Material Hauptkammer eingeführt, vorzugsweise zusammen
durch Einblasung von Dampf und heißer oder kaller mit einer kleinen Menge Dampf, um dem Material
Luft, die aus der Anlage 52 in den Behälter 21 und zusätzlich Wärme während dem weiteren Trockendurch
das Material gesogen wird, erwärmt werden. prozeß zu liefern. Von jetzt an kann auch heiße Luft
Einblasung von Luft wird besonders beim Bleichen 35 allein gebraucht werden oder Dampf nur periodisch
mit Hypochlorit verwendet, da die Kohlensäure der zugeführt werden. Wird Dampf verwendet, ist es anLuft
den Bleichprozeß beschleunigt. Luft kann auch gebracht, ihn zu überhitzen und ihn vorzugsweise im
beim Abschluß des Färbungsprozesses, bei der Neu- Gewichtsverhältnis von ungefähr 1 : 10 bis 1 : 100
tralisation gewisser Farbstoffe, mithelfen. einzuführen. Dieselben Druckverhältnisse wie die der
Nach beendeter Färb-, Wasch- und Bleichbehand- 40 Vorwärmungsstufe werden im allgemeinen beschallung
beginnt nun das Trocknen des Materials, indem ten. Die Luft zum weiteren Trocknen wird durch die
der Behälter mit der Saugseite des Pumpenaggregates Einlaßleitung 50 bezogen und in dem Vorwärmer 57
52 durch die Leitung 59, Ventil 51 und Leitung 53 erhitzt. Dieser wird dann eingeschaltet, wenn heiße
verbunden wird und Luft und Dampf gleichzeitig Luft nachfolgend gebraucht wird, und er erhitzt die
durch die jeweiligen leitungen 50 und 58 in den Bc- 45 Luft zu einer Temperatur, die über dem in der Kam
hälter einströmen. Die einleitende Phase des Trok- mer herrschenden Kochpunkt, aber nicht so hoch
kenprozesses besteht aus einer mechanischen Abwäs- liegt, daß sie das Material zerstört. Bei der Anwen
serung und einer Vorwärmungsstufe, wobei Luft und dung von Dampf wird man beachten, daß die heiße
Dampf durch das Material geblasen und die Feuch- Luft ein Kondensieren des Dampfes in dem Behälter
tigkeit des durchtränkten Materials zum größten 50 nicht zuläßt. Der Dampf wird im wesentlichen nach
Teil mechanisch beseitigen und wobei die Tempera- Passieren durch das Trockengut in der Vakuum
tür des Materials, die gewöhnlicherweise die der pumpe kondensiert. Sein Volumen ist im Verhältnis
Bleich-, Färbe- oder der abschließenden Waschflüs- zu der Eingangsmenge klein, so daß die Vakuumsigkeit
ist, zu knapp über dem im Behälter herr- pumpe eine geringere Kapazität haben kann, als bei
sehenden Kochpunkt erhöht wird. Das Luft- und 55 dem Gebrauch von heißer Luft allein. Das Trocknen
Dampfgemisch besteht vorzugsweise aus solchen mit heißer Luft wird bis zum Abschluß des Trock-Proportionen,
daß der Dampf zum größten Teil im nens fortgesetzt, der durch die Temperatur der mit
Material kondensiert wird, und daß das Luft-Dampf- Dampf geladenen Luft, die die Kammer 3 verläßt.
Gemisch im Gewichtsverhältnis im allgemeinen zwi- angezeigt wird.
sehen 1:1 und 15:1 liegt. Die Luft kann relativ 60 Folgendes ist ein Musterbeispiel eines Trockenkühl sein und vorzugsweise direkt aus der Atmo- prozesses, der für Baumwollgarn auf Spulen Verwensphäre
und außer Filtrierung ohne Vorbehandlung dung findet: Zu Beginn des Trockenprozesses ist das
bezogen werden. Beim Durchströmen des Materials Garn bis zu 200% mit Waschwasser gesättigt. Die
von Dampf und Luft wird der Dampf im großen und Saugseite des Pumpenaggregates 52 wird nun, wie
ganzen von der Luft und dem relativ kühlen Material 65 oben, in Verbindung mit Kammer 3 gebracht und die
kondensiert und seine Verdampfungswärme wird in Einführung von Luft und Dampf in die Hauptkammer
das Material übertragen. Unter optimalen Verhält- des Behälters beginnt. Das Volumenverhältnis von
nissen darf nur ein Minimum des Dampfes das Mate- Luft zu Dampf beträgt ungefähr 7 :1 und der Dampf
ist auf 120° C überhitzt. Das Pumpenaggregat ist auf einen Druck von etwa 0,7 at in der Kammer 3 eingestellt,
so daß mit einem Druck von 0,3 at um das Material herum die Hauptkammer des Behälters unter
normalem Luftdruck (1 at) steht. Unter diesen Verhältnissen werden für die mechanische Entwässerung
und Vorerwärmung des Garnes ungefähr S min gebraucht und der Abschluß der einleitenden Trockenphase
wird durch die Temperatur von 80° C der mit Dampf geladenen Luft, die die Kammer 3 verläßt,
anzeigt, Diese Temperatur ist der Indikator für die außerhalb der Spulen herrschende Temperatur von
100° C.
Gleichzeitig wird nun der Vorwärmer 57
schaltet, um die in den Behälter einströmende
vorzuwärmen. In dem abschließenden Teil des Troli» kenprozesses soll die Temperatur der heißen Luft
schaltet, um die in den Behälter einströmende
vorzuwärmen. In dem abschließenden Teil des Troli» kenprozesses soll die Temperatur der heißen Luft
nur gering 100° C übersteigen. Während dem spa"»*
ren Trocknen kann eine kleine MWge- Dampf» eW&
ein Teil zu 50 Teilen Luft, ungefähr auf 12O0C überhitzt und zusammen mit der Luft zugeführt wer*
den, um zusätzliche Wärme dem Material zu liefern.
ίο Das Trocknen des Materials mit heißer Luft uftä
vorzugsweise mit einer kleinen Menge Dampf tfW
bis zur Vervollständigung des Trocknens fortgesetzt und benötigt erfahrungsgemäß etwa 1 Stunde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«9509/174
Claims (1)
- i 902 306 ι 2des Dampfes im Gut kondensiert, so daß sich inPatentanspruch: nachteiliger Weise ein hoher Dampfverbrauch ergibt Verfahren zum Entwässern von textilem Faser- Es ist ferner bereits bekannt, Garnspulen dadurch oder Fadengut, insbesondere von Wickeln, vor c zu trocknen, daß sie mittels.Frischluft durchströmt der eigentlichen Trocknung in einem Behälter, 5 und gleichzeitig mittels überhitztem Dampt am ^puder eine Vakuumkammer aufweist, die nur durch lenumfang umströmt werden (deutsche .ratentscfcnft das strömungsmitteldurchlässige Gut hindurch 969964). Der überhitzte Dampf wird vom Inneren mit dem Behälter in Verbindung steht, wobei in der Garnspulen ferngehalten. Eine Kondensanonsder Vakuumkammer ein Unterdruck aufrechter- aufheizung tritt dabei nicht auf und wird zur scnohalten, dem Behälter Luft zugeführt und das Gut io nenden Behandlung des Gutes bewußt vermieden, mittels Dampf erwärmt wird, dadurch ge- Aus diesem Grunde ergibt sich auch hier eme verkennzeichnet, daß bis etwa zur Erwärmung gleichsweise lange Trocknungszeit,
des Gutes auf Siedepunkttemperatur des im Gut Schließlich ist es auch bereits bekannt, zum enthaltenen Wassers zusätzlich zur Luft Frisch- schnellen Trocknen von Textilien ein 1 rockenmitdampf zur Kondensationsaufheizung des Gutes in 15 tel-Wasserdampf-Gemisch im Kreislaut durch das den Behälter eingeleitet wird. Gut, einen Erhitzer sowie einen Kühler mit Kondensatabscheider zu leiten (deutsche Patentschrift1072 953). In dieser Weise wird verfahren, um eineÜbertrocknung des Gutes zu vermeiden. ZumindestDie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwäs- so in der Aufheizphase des Gutes vor der eigentlichensern von textilem Faser- oder Fadengut, insbeson- Trocknung wird jedoch nicht mit einem üamptluft-dere von Wickeln, vor der eigentlichen Trocknung in gemisch gearbeitet, vielmehr erfolgt die Aufhetzungeinem Behälter, der eine Vakuumkammer aufweist, des Gutes im wesentlichen nur durch erwärmte Luft,die nur durch das strömungsmitteldurchlässige Gut Erst gegen Ende des Trocknungsvorganges wird einhindurch mit dem Behälter in Verbindung steht, wo- 25 Dampfluftgemisch umgewälzt, dessen Dampfanteilbei in der Vakuumkammer ein Unterdruck aufrecht- aus der Feuchtigkeit des getrockneten Gutes herrührterhalten, dem Behälter Luft zugeführt und das Gut und nicht in Form von Frischdampf zugesetzt wurde,mittels Dampf erwärmt wird. Da in diesem Falle, in dem gleichfalls nicht mit Va-Ein solches Verfahren zum Trocknen von aufge- kuum gearbeitet wird, die Aufheizung des Gutesspulten Garnen im Anschluß an eine Flüssigkeitsbe- 30 nicht mittels Dampfkondensation erfolgt, ergibt sichhandlung im selben Behälter ist bereits bekannt (bri- auch hier wiederum in nachteiliger Weise eine ver-tische Patentschrift 199 519). Hier dient der Dampf gleichsweise lange Trocknungszeit. Hinzu kommtzum Aufheizen des zu trocknenden Gutes, jedoch ein hoher Vorrichtungsaufwand zur Durchfuhrungwird der Dampf nicht durch das Garn hindurchgelei- des Verfahrens.tet, vielmehr werden die Garnspulen in Rohrstücke 35 Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,eingesetzt, welche die Vakuumkammer und den Be- das Verfahren der eingangs genannten Art so auszu-hälter, in den die Luft eingeleitet wird, miteinander gestalten, daß die bisher notwendige Trocknungszeitverbinden, und der Dampf wird auf der Außenseite herabgesetzt wird, ohne daß ein hoher Dampfver-der Rohrstücke zugeleitet, so daß eine mittelbare Er- brauch auftritt.wärmung des Gutes stattfindet und das Dampfkon- 40 Zur Lösung dieser Aufgabe wird von dem ein-densat nicht mit dem Gut in Berührung kommt. Die gangs genannten Verfahren ausgegangen, daß erfin-im Gut enthaltene Feuchtigkeit wird ausschließlich dungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß bismittels der Heißluft entfernt, was durch die gleichzei- etwa zur Erwärmung des Gutes auf Siedepunkttem-tige Dampferwärmung auf etwa Siedepunkttempera- peratur des im Gut enthaltenen Wassers zusätzlichtür der im Gut enthaltenen Flüssigkeit begünstigt 45 zur Luft Frischdampf zur Kondensationsaufheizungwird. Bei diesem bekannten Verfahren macht die des Gutes in den Behälter eingeleitet wird.Abschirmung des Gutes vor dem Dampf die Vorrich- Somit wird erfindungsgemäß mit einer direktentung kompliziert und erschwert zugleich das Einbrin- Dampfbeheizung des Gutes gearbeitet, die jedochgen und Entnehmen des Gutes. Insbesondere aber nicht vor, sondern während der Luftzufuhr stattfin-fiihrt die mittelbare Dampfbeheizung des Gutes zu 50 det. Auf diese Weise wird eine schnelle Kondensa-einer langsameren Erwärmung und damit zu einer tionsaufheizung des Gutes erreicht, wobei jedochvergleichsweise langen Trocknungszeit. schon während dieser Aufheizphase ein Entwässe-Es ist ferner bereits bekannt, Garnwickel in einem rungseffekt eintritt, da die gleichzeitig eingeleiteteBehälter mittels Dampf und Luft zu trocknen, wobei Luft das Gut mechanisch entwässert, wobei Feuch-Uer Dampf direkt durch das Garn geleitet und teil- 55 tigkeit vom Luftstrom mitgerissen wird. Das gilt auchWeise im Gut kondensiert wird (deutsche Patent- für die aus der Kondensation des Dampfes stam-Schrift 394 112). Bei dieser ohne Vakuum arbeiten- mende Flüssigkeit. Somit wird eine Verkürzung der«len Anlage wird jedoch zunächst ausschließlich Trocknungszeit erreicht, da bereits in der einleiten-t)ampf eingeleitet (Aufheizphase) und dann nach den Phase auf mechanischem Wege ein großer Teil dem Abschalten des Dampfes wird ausschließlich 60 des Wassergehaltes aus dem Gut entfernt wird. EsDruckluft durch das Gut geführt (Trocknungsphase). wurde festgestellt, daß diese mechanische Entwässe-Da während der Aufheizphase das Gut bzw. die in rung während der einleitenden Trocknungsphaseihm enthaltene Flüssigkeit nur erwärmt wird, ohne überraschend hoch ist. Der Grund dafür wird darindaß ein Entwässerungseffekt auftritt, ergibt sich auch gesehen, daß gleich zu Beginn des Verfahrens hier noch eine vergleichsweise lange Trocknungszeit. 65 die direkte Dampfaufheizung zu einer merklichen Er-WiIl man diese Zeit durch Verkürzen der Aufheiz- niedrigung der Viskosität und der Oberflächenspan-
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