DE1902048U - Wassergekuehltes schutzgehaeuse fuer eine fernseh-kamera mit sondenobjektiv zur feuerraumbeobachtung. - Google Patents

Description

6 549*-?. UM )

GRUWDIG Pürth,den 4.8.64

Blektro-Mechanische Versuchsanstalt 78/S-Ma/Vo

Inh. Max Grundig

Fürth (Bay.), Kurgartenstrasse 37 Reg. 1198

"Wassergekühltes Schutzgehäuse für eine Fernsehkamera mit Sonderiobjektiv zur Feuerraumbeobachtung

Für ein Fernsehkamera—Schutzgehäuse zum Zweck der Feuerraurabe otiachtung ist bereits vorgeschlagen worden, dasselbe zxtfecks besserer Anpassung an unterschiedliche, teilweise aggressive Öfenatmosphären mit einem speziellen Überzug zu versehen. Die Basis dieses Überzuges bildeten anorganische, insbesondere keramische Stoffe, was sich auch in vielen Fällen bewährt und als zweckmässig erwiesen hat.

Uni jedoch, eine praktisch porenfreie Schicht auf dem

Außenmantel des Gehäuses zu erhalten, wären im Flaümispritzverfahren aufgebrachte metallene Auftragungen vorzuziehen, da dieselben ihrer Natur nach eine gewisse Verschmelzung mit den Grundmaterial ermöglichen.

Bie Verv.^rendung metallener Auftragungen durch Flammspritzen ist an sich nicht neu. Dem auftretenden Problem der Erzielung großer Haftfestigkeit ist man bisher durch eine thermische Nachbehandlung oder durch eine vorherige Oberflächenveränderung des Grundmaterials begegnet. Dies macht aber zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich, die man aus wirtschaftlichen Gründen vermeiden möchte.

Ss ist in jüngster Zeit ein Flammspritzverfahren bekannt geworden, welches ein pulverisiertes Gemisch. von Nickel und Aluminium verwendet. Durch Erhitzung dieses G_emisches beginnen die Metalle miteinander unter zusätzlicher Wärmeentwicklung zu reagieren. Diese Reaktion hält auch noch nach dem Aufspritzen

für kurze Zeit an, so daß eine innige Haftung zwischen dem xi/q/x/z/lflfqix/e/r/ Untergrund und den auftreffenden Teilchen sowie zwischen diesen Teilchen untereinander zustande kommt.

Nach der !feuerung wird deshalb vorgeschlagen, sich sowohl die keramischen Eigenschaften wie Oxydationsf e stiglce it, ¥ärme schutz und Abriebsfestigkeit, als auch die metallurgische MikroHaftung zwischen Auftragung und Grundmaterial und die Porenfreiheit für Pernsehkamera-Schutzgehäuse zunutze zu machen: Der neuartige Schutzüberzug besteht aus einer im Flammspritzverfahren aufgebrachten intermetallischen Verbindung von Nickel und Aluminium, versetzt mit einer dosierten Menge Keramikpulver.

Der Neuerungsgedanke ist in der Zeichnung beispielsweise und vereinfacht dargestellt: In der iL'bfo. ist mit 1 das aus hitzebeständigem bzw, rostfreiem oder unlegiertem Stahl oder auch anderen Ke-

tallen bestehende wassergekühlte Gehäuse der Fernsehkamera bezeichnet, die mit Hilfe eines Flansches h mit dem sie umgebenden Gehäuse verschraubt ist. Auf dem Gehäuse ist ein zweiter Flansch 2 verschiebbar angeordnet, der zum Befestigen der Apparatur an dem zu beobachtenden Ofen dient.

Der Neuerung entsprechend ist das in den Feuerraum des Ofens hineinragende Vorderteil des Gehäuses 1 mit einem Überzug 2 der eingangs erwähnten Zusammensetzung versehen, dessen Länge sich nach der Dicke des Ofenmantels und der gewünschten Eintauchtiefe richtet. Auf diese Weise Ttfird ein sicher haftender Schutz des Gehäuses gegen hohe Temperaturen und chemische Einflüsse erreicht, ohne daß von Fall zu Fall das Schutzgehäuse ausgewechselt werden müßte.

Claims (1)

1. PA.556 549-7.fi. fii

   - 5 - Beg. 1198

   Schutzanspruch

   Wassergekühltes Schutzgehäuse für eine Fernselikaiiiera mit Sonde nob j aktiv zur Feuerraumbeoba.chtu.ng , gekennzeich.net durch einer; mit dem Material des Gehäusemantels - in dem der Ofenatmosphäre ausgesetzten Bereich - verbundenen Schutzüberzug, welcher aus einer im Flammspritzverfahren aufgebrachten intermetallischen Verbindung ναι Nickel und Aluminium, versetzt mit Keramikpulver, besteht.