DE1901837B2 - Elektrische zuendeinrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen zur Erzeugung einer folge von mehreren die Zündung des Gemisches im Zylinder bewirkenden Funken gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es sind derartige Zündeinrichtungen bekannt (OE-PS 2 50 097, FR-ZusatzPS 72 497), mit einer Vorrichtung tür Erzeugung von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängiger elektrischer Steuerimpulse, die eine Magnetspule enthält, der ein von der Brennkraftmaschine angetriebenes rotierendes Element zugeordnet ist, welches mehrere sich beim Rotieren nahe an der Magnetspule vorbeibewegende Segmente aufweist, wobei die Steuerimpulse dem Eingang eines Multivibrators zugeführt werden, dessen Ausgang über einen Verstärker mit einem Transformator verbunden ist, dessen Ausgangssignal zur Erzeugung der Zündfunken dient.

Durch die Erzeugung mehrerer aufeinanderfolgender Zündfunken soll die Sicherheit der Zündung des Gasgemisches vergrößert werden.

Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Frequenz der innerhalb einer Funkengruppe aufeinanderfolgenden Zündfunken verhältnismäßig begrenzt ist. Bei zu niedrigen Frequenzen kann aber der Vorteil, der in der Erzeugung mehrerer aufeinanderfolgender Zündfunken liegt, nicht wirksam werden. Wenn man eine mit den bekannten Einrichtungen erzielbare Frequenz der Zündfunken von etwa 10 kHz zugrunde legt und von einer üblichen Motordrehzahl von etwa 3000 U/min ausgeht, so zeigt eine einfache Rechnung, daß dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Zündfunken bereits ein Winkelabstand der entsprechenden Stellungen der Kurbelwelle von etwa 1,8° entspricht. Dies hat aber zur Folge, daß, wenn beispielsweise das Gasgemisch durch den ersten Funken nicht gezündet wird, bei der Zündung durch den zweiten oder gar einen späteren Funken der Zündzeitpunkt in bezug auf die Stellung des Kolbens im Zylinder bereits merklich verschoben ist, was zu Störungen im Lauf des Motors führen muß.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine elektrische Zündeinrichtung der oben angegebenen Bauart zu schaffen, bei der die nachteiligen Auswirkungen eventuell auftretender Zündfehler auf den ruhigen Lauf des Motors stark herabgesetzt sind.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen den Verstärker und den Transformator ein Oszillator geschaltet ist der ein Ausgangssignal sehr hoher Frequenz abgibt, dessen Dauer von der Dauer der von dem Multivibrator abgegebenen Impulse bestimmt ist

Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird es ermöglicht mit Hilfe eines auf einer verhältnismäßig niedrigen Frequenz arbeitenden Multivibrators Funken-

zo gruppen sehr hoher Frequenz, beispielsweise 80 bis 150 kHz, zu erzeugen. Dadurch wird, wenn die Zündung

erst bei einem späteren Funken erfolgt der auftretende Zündfehler stark verkleinert.

Von besonderem Vorteil ist es, daß der gesamte elektronische Teil der Einrichtung bis zum Oszillator hin für verhältnismäßig niedrige Frequenzen ausgelegt werden kann, was den elektronischen Aufwand stark herabgesetzt. Die vorteilhafte sehr hohe Frequenz wird erst dicht vor dem Hochspannungstransformator

erzeugt.

In der Zeichnung ist ein Blockschema einer Zündeinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Mit 1 ist eine rotierende Scheibe bezeichnet, die von einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Welle 2 getragen wird. Am Umfang dieser Scheibe sind kleine, rechteckige, symmetrisch angeordnete Vorsprünge 3 angebracht. Die Anzahl dieser Vorsprünge stimmt überein mit der Anzahl der Zylinder d^pr Brennkraftmaschine.

Der Scheibe 1 ist eine kleine Magnetspule 4 zugeordnet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß diese Spule beim Passieren der an der Scheibe 1 befindlichen Vorsprünge 3 Stromimpulse in einen Verstärker 5 sendet. Diese zweckmäßig verstärkten Stromimpulse gelangen zum Deviatorblock 6, wo sie zu Steuerungsimpulsen für einen nachgeschalteten Multivibrator 7 verarbeitet werden. Dieser erzeugt rechteckige Stoßwellen, die über einen Verstärker 8 zu einem Oszillator 9 geleitet werden, wo sie für die Zeit ihrer Dauer Schwingungen verursachen. Die im Oszillator 9 entstehenden Schwingungen werden durch einen Transformator 10 auf die notwendig hohe Spannung gebracht und über den Verteiler 11, der synchron mit der Scheibe 1 rotiert und ebenfalls von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, über Kerzenkabel 12 und die in der Zeichnung nicht dargestellten Kerzen übertragen.

Bei jedem Impuls des Oszillators 9 entsteht an den Kerzen ein Funke, so daß man im Endeffekt eine wirkliche Folge von mehreren Funken an den Kerzen erhält, die in ihrer Dauer von der Dauer der rechteckigen Stoßwellen des Multivibrators 7 bestimmt sein werden.

Mithin erfolgt bei dieser Einrichtung die Zündung des Gemisches im Zylinder nicht durch einen einzigen Funken, sondern vielmehr durch eine Serie von mehreren Funken, die mit sehr hoher Frequenz einander folgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Elektrische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen zur Erzeugung einer Folge von mehreren die Zündung des Gemisches im Zylinder bewirkenden Funken mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängiger elektrischer Steuerimpulse, die eine Magnetspule enthält, der ein von der Brennkraftmaschine angetriebenes rotierendes Element zugeordnet ist, welches mehrere sich beim Rotieren nahe an der Magnetspule vorbeibewegende Segmente aufweist, wobei die Steuerimpulse dem Eingang eines Multivibrators zugeführt werden, dessert Ausgang über einen Verstärker mit einem Transformator verbunden ist, dessen Ausgangssignal zur Erzeugung der Zündfunken dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verstärker (8) und den Transformator (10) ein Oszillator (9) geschaltet ist, der ein Ausgangssignal sehr hoher Frequenz abgibt, dessen Dauer von der Dauer der von dem Multivibrator (7) abgegebenen Impulse bestimmt ist.

2. Elektrische Zündeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente des rotierenden Elementes (1) als Vorsprünge (3) ausgebildet sind.