DE1901815C3 - Automatische Funktionsprüfungs-Einrlchtung - Google Patents
Automatische Funktionsprüfungs-EinrlchtungInfo
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Description
Die vorliegend^ Erfindung betrifft eine automatische
Funktionsprüfeinnchtung, vorzugsweise für integrierte Halbleiter-Schaltkreise.
Die zunehmende Verwendung von elektronischen Halbleiter-Baiteilen auf immer weiteren Gebieten der
Technik, vorzugsweise bei schnellen elektronischen Rechnern, in der Nachrichten-, .Steuerungs- und
Meßtechnik und insbesondere der wachsende Umfang bzw. immer kompliziertere Aufbau der integrierten
Schaltkreise erfordern immer umfangreichere und gründlichere, dabei aber immer schnellere Prüfmethoden
vor allem bei der Fabrikation.
Da eine integrierte Schaltung aus vielen miteinander verbundenen Einzelkreisen bestehen und eine größere
Zahl von Ein- und Ausgängen haben kann, ergibt sich meist eine große Vielfalt von Einzelprüfungen an
vertauschten Ein- und Ausgängen. Allein die erforderliche Anzahl von Prüfungen mit den Betriebs-Gleichspannungen
kann bei solchen Meßobiekten enorm groß werden, was wieder deren Zusammendrängung auf
einen möglichst kurzen Zeitraum nötig macht.
Für die schnelle automatische Steuerung der umfangreichen Prüfungen von zusammengesetzten elektronischen
Bauteilen bzw. Schaltungen wurde deshalb bereits (z. B. durch das US-natent 32 37 100) cie Verwendung
eines elektronischen Rechners vorgeschlagen. Nach einem im Speicher des Reciiners gespeicherten
Programm für die Prüfungen und für die Auswertung der Meßergebnisse werden über eine zentrale Verbindungssteuerung,
eine Befehlsentsehlüsselung und von ihr ausgewählte Einrichtungen zur Verbindung mit den
Eingängen bzw. Ausgängen des Meßobjektes dessen
verschiedenen Bestandteilen die programmierten Betriebsspannungen und Prür'signale zugeführt bzw. die
entsprechenden Ausgangssignale entnommen. Die analogen Meßergebnisse werden digital umgeformt und
unmittelbar ausgegeben und bzw. ooer zur weiteren Auswertung im Rechner gespei liert. Der Rechner
ermittelt auf Grund der Meßergebnisse und ihrer gegenseitigen Abhängigkeiten die genaue Ursache von
Fehlern bzw. deren Ort. ändert gegebenenfalls mittels
bedingter Befehle die Reihenfolge der Einzelprüfungen und gibt Reparatur- bzw. Alistauschanweisungen aus.
Bei dieser bekannten Funktionsprüfungseinrichtung sind nachteilig die Abhängigkeit der Genauigkeit der
Messungen von den Toleranzbereichen und den Veränderungen der vorangestellten Spannungsquellen,
das Fehlen von Messungen der tatsächlichen Betriebssicherheit gegenüber Schwankungen der Betriebsspannungen,
d.h. von Randwert-Messungen der Betriebsspannungen, bei denen Fehlfunktionen des Meßobjekts
beginnen, die Notwendigkeit zur Programmierung auch der verschiedenen Meßbereiche der eingebauten
Spannungs- bzw. Strom-Meßeinrichtung und die relative Starrheit des Programms, da für dauernde und auch
nur vorübergehende Abänderungen des Programms jeweils dessen Erneuerung erforderlich ist.
Ferner ist es bekannt. z.B. durch das US-Patent 32 19 927, die digital umgewandelten analogen Meßwerte
mit programmierten (oberen und unteren) Toleranzwerten zu vergleichen und dadurch den Gut- oder
Ausschuß-Charakter des Meßobjekts festzustellen.
Bei Fabrikations-SchlußpriÜungen und auch bei routinemäßigen Kontrollprogrammen während des
Betriebs z. B. von Rechenanlagen ist es üblich, die geforderte bzw. tatsächliche Betriebssicherheit gegenüber
Schwankungen der Netz- bzw. Speisespannungen zu ermitteln durch deren Änderung auf bestimmte
Kleinst- und Höchstwerte und Beobachtung der Funktion des Prüfobjekts auf Fehlerfreiheit bzw. durch
Verkleinerung und Vergrößerung dieser Spannungen bis zum Auftreten von Fehlern.
Außerdem sind Geräte zur digitalen Spannungsmessung, also Digital- oder Ziffernvoltmeter mit automatischer
Meßbereichs-Umschaltung und Stellenanzeige bekannt, /.. B. aus dem Archiv für Technisches Messen,
ATM-Blatt J 077-2 und J O77O-F1.
In der Zeitschrift »Electronics« vom 27. Juli 1964 ist
auf S. 80, rechte Spalte, fünfter Absatz, die Verwendung eines in einem Rechner vorhandenen Speichers für die
Aufnahme von Testprogrammen beschrieben. Jeder zu so
testenden Schaltung ist dabei ein separates Prüfprogramm zugeordnet. Durch manuelle Eingabe einer
Kennzahl, die jedem Schaltungstyp zugeordnet ist, wird das zu diesem Schaltungstyp zugehörige Prüfprogramm
abgerufen und für den Test bereitgestellt.
Daraufhin erfolgt die Einführung der zu prüfenden Schaltung und auf einen weiteren manuellen Befehl hin
der eigentliche Test. Es handelt sich demnach um eine feste Zuordnung einer Reihe von Schaltungstypen zur
einen Reihe von Prüfprogrammen. Allein Auswahl und f,c
Start des zugehörigen Prüfprogramms werden manuell beeinflußt. Es ist weder eine manuelle noch eine
automatische Änderung des ablaufenden Prüfprogramms vorgesehen. Dies erwe'st sich insbesondere
beim Test komplizierterer Schaltungen als Nachteil.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer automatischen Funktionsprüfungseinrichtung insbesondere
für integrierte Halbleiterschaltkreise mit möglichst großer Flexibilität; sie soll einerseits so weit
als möglich einen automatischen Abiauf des Tesi sicherstellen, andererseits möglichst jederzeit einen
manuellen Eingriff in den Festvorgang ermöglichen. Auch sollen die fur den Test verwendeten Programme
mil möglichst geringem Aufwand änderbar sein, um so jeweils ein dem let/ten Erkenntnisstand entsprechendes
Prüfprogramm zur Verfugung zu haben. Dabei sollen mittels der Funktionsprüfungseinrichtung auch die
Toleranzgren/werte der Veisorgungsspannungen. also
diejenigen Werte der Versorgiingsspannungen. bei denen die geprüften Schaltungen gerade noch zuverlässig
arbeiten, festgestellt und gegebenenfalls aufgezeichnet werden.
Die Erfindung lost diese Aufgabe durch eine
Funkiionsprüfungseinrichiung mit den im Anspruch
angegebenen Merkmalen. Dadurch wird gewährleistet, daß die automatischen Funktionsprüfungen des Meßobjekts
tatsächlich mit den programmierten Werten der Prüf- bzw. Betriebsspannungen durchgeführt werden,
einschließlich der beginnende Fehifunktionen des Meßobjekts verursachenden Grenzwerte der Betriebsspannungen
bei den Randwert-Prüfungen. Ferner wird eine automatische Meßbereich-Umschaltumi des ZiI-fernvoltmeters
erreicht, die bei Bedarf durch eine manuelle Vorrangsteuerung der Meßbereiche unwirksam
gemacht werden kann. Schließlich ermöglicht die Hand-Steuereinrichtung im Bedarfsfall Eingriffe in den
automatischen Ablauf der Prüfprogramm-Befehle zwecks Wiederholungen, Unterbrechungen oder Änderungen
von deren Reihenfolge oder von einzelnen
Befehlen, /iir Befehls-Umsetzung und -Eingabe, zum
Abrufen, Umspeichern, verschiedenartigen Registrieren oder Löschen von Prüf- oder Unterprogrammen oder
Meßergebnissen sowie die direkte Steuerung der unmittelbar mit dem Meßobjekt verbundenen Teile der
Prüfeinrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel der erlindungsgemäßcn Funktionsprüfungs-Finrichtung wird nachstehend an
Hand von Zeichnungen genauer beschrieben. Von letzteren sind
Fig. IA, B: Prinzip-Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Fiinktionsprüfungs-Einrichtung;
F i g. 2: Schaltbild eines integrierten Schaltkreises als
Beispiel eines Meßobjektes;
r ig. 3: Blockschaltbild der Eingabe/Ausgabe-Steuerung2nach
Fig. 1;
Fig. 4: Blockschaltbild eines Prüfkanals 44 nach F i g. 1;
F i g. 5: Teilschaltbild aus F i g. 4;
F i g. 6: Blockschaltbild eines Prüfkanals 44 nach F i g. 1 bei Anwendung für die Spannungs-Sclbstkontrolle;
Fig. 7: Vereinfachtes Prinzipblockschaltbild nach
F i g. 5;
F i g. 8: Blockschaltbild für die Spannungs-Selbstregelung;
Fig. 9: Blockschaltbild eines Prüfkanals 44 nach F i g. 1 bei Anwendung für eine Strommessung;
Fig. 10: Vereinfachtes Prinzipblockschaltbild nach Fig. 7;
F i g. 11: Blockschaltbild für die Meßbereich-Selbstwahl;
Fi g. 12: Erweitertes Blockschaltbild nach Fig. 11;
Fig. 12A —F: Anwendungsbeispiele für das Blockschaltbild
nach Fig. 12;
Fig. 13: Abgeändertes erweitertes Blockschaltbild nach Fi g. 12;
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Fig. 14: Erweitertes Blockschaltbild für die Meßbercich-Selbstwahl
nach Fig. 12 mit Vorrangsteuerung;
Fig. 14A—G: Anwendungsbeispiele für das Blockschaltbild
nach Fig. 14;
Fig. 15: Blockschaltbild für die Randwert-Prüfung;
Fig. 16A — E: Blockschaltbild für die Handsteuereinrichtung;
Nach Fig. IA, B besteht die Funktionsprüfungs-Einrichtung
aus drei Hauptteilen, nämlich einem Datenverarbeitungsteil 1, einer Eingabe/Ausgabe-Steuenjng 2
und einem Analogteil 3. Die Eingabe/Ausgube-Steuerung
2 stellt die Verbindung zwischen den beiden anderen Teilen und einer Tastatur-Steuereinrichtung 6
für den Bediener her; sie überträgt in beiden Richtungen binär-dezimale Informationen zwischen dem Analogteil
3 und entweder einem Serie/Parallel-Umsetzer 4 der
Rechner-Zentraleinheit 5 im Daienverarbeitungsteil 1 oder der Tastaturstcuerung 6.
Prüfprogramme für unterschiedliche Meßobjekte, werden mittels Lochkarten über einen Karten-Leser/
Locher 8 in den Rechner 5 eingegeben und in einem Plattenspeicher 9 gespeichert. An den Rechner 5 sind
über eine interne Eingabe/Ausgabcsteuerung außerdem noch ein Magnetbandspeicher 11 und ein Schnelldrukker
10 als weitere Eingabe/Ausgabe-Einheiten sowie ein Magnetkernspeicher 7 angeschlossen.
Die Aufstellung und Durchführung der Prüfprogramme wird in noch zu beschreibender Weise durch
mehrere im Magnetbandspeicher enthaltene Unterprogramme gesteuert.
Die einzelnen Befehle jedes Prüfprogramms sind in einem Lochkartensatz in der sogenannten allgemeinen
Prüfsprache enthalten, und zwar ein Befehl in jeder Karte.
Diese allgemeine Prüfsprache arbeitet mit Abkürzungen, z. B. bedeutet der Befehl
»EINST- N -BS3- 3480«: Einstellen der Betriebsspannung BS3 in einem normalen Prüftakt Λ/ auf den
Wert 3480 Millivolt = 3.48 Volt.
leder Befehl in der allgemeinen Testsprache wird unter Steuerung durch ein Vorbereitungs-Unterprogramm
in die System-Prüfsprache umgesetzt und in dieser Form in einen zweiten Lochkartensatz gelocht,
der je Karte bis zu 23 Befehlen enthalten kann, sowie danach in den Plattenspeicher 9 übertragen.
Zur Prüfung eines bestimmten Meßobjekts wird der Satz von Befehlen des betreffenden Prüfprogramms mit
Hilfe eines Überwachungs-Unterprogramms vom Plattenspeicher 9 abgerufen und in den Kernspeicher
übertragen. Die weitere Steuerung der Befehle erfolgt durch ein Kontroll-Unterprogramm, das bestimmt,
welche von ihnen durch die Rechner-Zentraleinheit 5 und welche durch den Analogteil 3 ausgeführt werden.
Die Prüfbefehle und zugehörigen Eingabewerte werden im Analogteil 3 in entsprechende Prüf- und Betriebsspannungen
umgesetzt, die z. B. mittels geeigneter Prüftaster den herausgeführten Anschlüssen des zu
prüfenden Meßobjekts, vorzugsweise eines aus zahlreichen aktiven und passiven Schaltelementen zusammengesetzten
integrierten Halbleiter-Schaltkreises, zugeführt werden.
Ein Beispiel eines Meßobjekts in Form eines solchen integrierten Schaltkreises mit vier Eingängen sowie
einem gleichphasigen und einem gegenphasigen Ausgang ist in Fig 2 gezeigt. Diese Schaltung enthält vier
NPN-Transistoren 12/4 — D. deren Kollektoren gemeinsam
mit den parallelgeschalteten Basen zweier Transistoren 13 und 14 sowie über einen Widerstand 15 mit
einer am Anschluß B liegenden Spannungsquelle von + 1,25 Volt verbunden sind, welche letztere auch die
beiden Kollektoren der Transistoren 13 und 14 speist. Die Emitter der Transistoren \2A — D liegen parallel am
Emitter eines Transistors 17 und über einen Widerstand
16 an einer mit dem Anschluß C verbundenen Spannungsquelle von - 3 Volt. Die Basis des Transistors
17 ist über einen Widerstand 18 und Anschluß D geerdet, während sein Kollektor direkt mit den Basen
ίο zweier Transistoren 19 und 20 sowie über einen
Widerstand 21 und den Anschluß £ mit einer ,, Spannungsquelle von + 1,25 Volt verbunden ist, die auch %
noch die Kollektoren der Transistoren 19 und 20 speist. Die Emitter der Transistoren 13 und 14 liegen
gemeinsam an einem Ausgangs-Anschluß A, die der ' Transistoren 19 und 20 gemeinsam an einem Ausgangs- j
Anschluß F. Der zum Ausgangs-Anschluß A zugehörige ' Ausgangs-Anschluß K ist über einen Widerstand 22 und
einen Anschluß L mit einer Spannungsquelle von —3 Volt verbunden, desgleichen der zum Ausgangs-Anschiuß
Fgehörende Anschluß M über einen Widerstand 23 und einen Anschluß N mit derselben Spannungsquelle.
Die Basen der Eingangs-Transistoren 12/4 -D sind über je einen Widerstand 21/1-D an einen Eingangs-Anschluß
G, H. /und /angeschlossen.
Obwohl die vorstehend beschriebene Transistorschaltung nach Fig. 2 als Prüfbeispiel für die erfindungsgemäße
Funktionsprüfungs-Einrichtung gewählt wurde, kann von dieser jede beliebige kombinierte Schaltung,
beispielsweise aus den verschiedenen logischen Schaltkreisen, bistabilen Kippkreisen, Verriegelungskreisen
usw. geprüft bzw. gemessen werden.
Die Ausgangswerte eines beliebigen Prüfobjekts werden nach Fig. IA. B durch den Analogteil 3
gemessen und in dessen Gut/Schlecht-Vergleicher 34 mit programmierten Toleranz-Grenzwerten verglichen.
Das Vergleichsergebnis wird als Gut- oder Schlecht-Signal
zusammen mit dem in Ziffernform umgesetzten analogen Ausgangswert vom Analogtei! 3 in den
Speicher 7 des Rechners 5 übertragen. Der Rechner 5 fügt unter Steuerung durch das Kontroll-Unterprogramm
dem Gut- oder Schlecht-Signal Kennwerte für die Art der Prüfung und des Meßobjekts bei. Diese
kombinierten Prüfdaten werden dann auf dem Magnetband 11 gespeichert und bei Bedarf im Karten-Leser-Locher
8 in Lochkarten abgelocht und bzw. oder durch den Drucker 10 ausgedruckt.
In der Funktionsprüfungs-Einrichtung kann die
Befehlsfolge der Prüfprogramme mit Hilfe einer Tastatur-Steuereinrichtung 6 geändert werden. Mittels
bestimmter Tasten derselben werden neue Befehle und Eingangs-Prüfwerte eingegeben und unter Steuerung
durch das Kontroll-Unterprogramm über die Eingabe/
Ausgabe-Steuerung 2 in den Rechner 5 oder direkt in den Analogteil 3 übertragen.
Die nach Fig. ΊΑ im Analogteil 3 angedeuteten 50
Prüftaster für eine entsprechende Zahl von Anschlüssen eines Meßobjekts können bei Bedarf ohne weiteres bis
zu einer Gesamtzahl von 999 oder mehr vermehrt werden durch Hinzufügen der zugehörigen noch zu
beschreibenden Stromkreise.
Nach Fig. IB werden die 7 binär verschlüsselten Dezimalstellen jedes Prüfprogramm-Befehls in der
System-Prüfsprache in Serie, ihre je 6 Binärstellen parallel aus dem Rechner 5 über die 'Eingabe/Ausgabe-Steuerung
2 normalerweise in ein Eingangsregister der Taktsteuerung 24 im Analogteil 3 übertragen. Die 4
Dezimalstellen des Ausgangs der Taktsteuerung 24
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werden ebenso wie ihre Binärstellen mittels einer vieladrigen Leitung 25 parallel weitergeieitet zu
Ziffcrn/Analog-Rcgistern 32, zum Toleranzgrenzwert-Register im Gut/Schlecht-Vergleicher 34, zu Kanal-Registern
26-31 (Fig. IA) und Prüfspannungs-Registern
33. Diese 4 Dezimalstellen werden jeweils in dasjenige Register eingegeben, dessen Adresse von den Adresscn-Enlschlüßlern
35 (F ig. 1 B) aus der 3stelligen Befehlsobjekt-Adressc
ermittelt wird. Die genannten Ziffern/ Analog-Register 32 stellen die Stromversorgungen
36-43 (Fig. IA) ein, von denen die ersten vier Stromquellen 36-39 die Betriebsspannungen 1 -4 und
die letzten vier Stromquellen 40 — 43 die Prüfspannungen 1—4 über die Prüfkanäle 44—1—50 an die
verschiedenen gewünschten der Meßobjeklanschlüsse 1—50 liefern zwecks Messung von betriebsmäßig mit
hoher Geschwindigkeit ablaufenden Funktionen. Die Auswahl der jeweils von einem Befehl betroffenen
Meilobjekt-Anschlüsse bzw. Spannungsquellen erfolgt durch die Kanal-Register 26 — 31 bzw. die Prüfspannun,s;sregister
33, wie sie zuvor durch die Adressencntschlüßler 35 (Fig. IB) programmgemäß wirksam
gemacht wurden.
Der Ausgang des Meßobjekts wird dessen entsprechendem
Anschluß durch einen der Prüfkanäle 44- 1 —50 entnommen und zur Messung dem Analog-Ziffern-Umsctzer
45 zugeführt, der zweckmäßigerweise ein Ziffern/Voltmeter ist. Dieses formt den analogen
Meßwert in einen binär-dezimal Ziffernwert um, der im Gul/Schlecht-Vergleicher 34 mit den in seinen 4
Toleranz-Registern zwischengespeicherten programmierten Toleranz-Grenzwerten für den oberen oder
unteren (positiven oder negativen) Toleranzbereich verglichen wird. Das Vcrgleichscrgcbnis Gut oder
Schlecht, letzteres mit hoher oder niedriger Abweichung vom zulässigen Toleranzbereich, wird verschlüsselt
und zusammen mit dem z. B. vierstelligen Ziffern-Meßwert in Millivolt parallel in die Eingabe/Ausgabe-Steuerung
2 übertragen, welche die einzelnen Dezimalstellen nacheinander dem Rechner 5 zur Aufzeichnung
bzw. Auswertung zuführt.
Die Taktsteuerup.g 24 im Analogteil 3 (Fig. IB)
enthält Zeilsteuerkreise für einen normalen und einen verlängerten Arbeitstakt, die durch das entsprechende
Belehls-Bit (A^, vgl. Tabelle) wirksam gemacht werden.
Die Arbeitsweise ist asynchron: sie wird vom Rechner 5 eingeleitet, wenn er vom Analogteil 3 über die
Eingabc/Ausgabc-Steuerung 2 ein Nicht-belegt-Signal
erhält, und durch ein Signal der Eingahe/Ausgabe-Sieuerung
2 gestartet.
Ein Blockschaltbild der Eingabe/Ausgabe-Steuerung 2 in F i g. 1B zeigt F i g. 3. Dieser Schaltungsteil stellt die
Verbindung mit dem Datenverarbeitungsteil 1 bzw. dem Rechner 5 darin her mittels einer Eingabe-Leitung 60,
die die aus dem Gut/Schlecht-Vergleicher 34 des Analogteils 3 über die Meßwert-Leitung 59 zugeführten
Meßdsten oder die über die Tasten-Leitung 90 zugeführten eingetasteten Daten aus der Tastatursteuerung
6 überträgt, und mittels einer Ausgabe-Leitung 54, die entweder die Programmbefehle über die Befehls-Leitung
58 zur Taktsteuerung 24 des Analogteils 3 oder Informationsdaten über den Zustand der Prüfeinrichtung
über die Druck-Leitung 81 zur Tastatursteuerung 6 des Bedieners überträgt. Die Eingabe/Ausgabe-Steuerung
2 besteht aus drei getrennten Teilen, nämlich einem Ausgabe-Register 50, einem Eingabe-Register 51 und
einem Zwischenkreis 52. Die beiden Register 50 und 51 arbeiten unabhängig voneinander unter Steuerung
durch asynchrone Signale aus dem Zwischenkreis. Dadurch wird größere Beweglichkeit in der Handsteuerung
durch den Bediener erreicht und werden drei Betriebsarten ermöglicht: Eine vollautomatische, eine
s halbautomatische und eine manuelle.
Diese verschiedenen Betriebsarten werden durch den Bediener mittels zweckmäßigerweisc mit der Tastatur-Steuerung
6 in einem Bedienungspult vereinigten Steuer- bzw. Befehls-Tasten nach Fig. 3 in noch zu
ίο beschreibender Weise eingeleitet.
Die vorstehend genannte Auswahl der mit den Meßobjekt-Anschlüssen zu verbindenden Spannungsquellen durch die Prüfspannungsregister 33 erfolgt nach
Fig. 4 in den zugehörigen Prüfkanälen 44 — 1—50
mittels von den Registern 33 gesteuerter elektromagnetischer Schalter (Relaiskontakte 160a — d) bzw. Halbleiterschalter
(Schalttransistoren) 167 — 169 zur wahlweisen Anschaltung der Betriebsspannungsquellen
SVl —4bzw.der Prüfspannungsquellen 1 — 4(RV5 — 8).
Mittels weiterer Relais (Kontakte 161a, 162b) ist die
wahlweise Anschaltung mehrerer Prüfkanäle an eine der beiden Sammelleitungen 161, 162 und somit eine
Parallelschaltung der Prüfkanäle bzw. der von ihnen bedienten Meßobjekt-Anschlüsse möglich. Über den
Kontakt eines weiteren Relais 164 kann der betreffende Meßobjckt-Anschluß über eine Leitung 163 mit der
gemeinsamen Rückleitung aller Spannungsquellen oder mit Erde oder mit einer anderen Spannungsquellc
verbunden werden. Die Einschaltung eines oder einiger von mehreren parallelen Widerständen 165 in die
Verbindung des Meßobjekt-Anschlusses z. B. mit einer Spannungsquelle erfolgt mittels der Kontakte von
Relais RX — R7, während das Relais RS eine direkte
Verbindung herstellt.
Die Halbleiterschalter 166 - 169 sind für Schnellschaltungen der Prüfspannungsquellen RVb-8 bzw. des
Ziffernvoltmeters vorgesehen. Sie bestehen nach F i g. 5 aus zwei in Reihe gegeneinander geschalteten Schalttransisloren,
zwischen deren direkt miteinander verbundenen Emittern und über je einen Widerstand
miteinander verbundenen Basen eine Treiberspannungsquelle geschaltet ist, die ihrerseits aus einer
oszillatorgespeisten Gleichrichterschaltung besteht. Die Prüfspannungen werden teils direkt (RV 5), teils über
die Halbleiterschalter 167-169 (RVS-6) einer Summierschaltung
aus 4 Widerständen mit gemeinsamem Verzweigungspunkt 174 und einem Verstärker 170 mit
nachgeschaltetem Kraftverstärker 171 zugeführt und dort zu einer den jeweils benutzten Teilspannungen
entsprechenden Summenspannung addiert. Die verstärkte Summenspannung gelangt über den Kontaki
eines Treiber-Relais 172. die Leitung 173 und der Kontakt des Relais R 8 an den betreffenden Meßobjekt
Anschluß.
Wenn der mit einem Prüfkanal 44 nach Fig.'
verbundene Meßobjekt-Anschluß eine Ausgangsspan nung liefert, so wird diese über einen gegengekoppeltei
Verstärker 180 mit dem Verstärkungsgrad 1 und übe den Halbleiterschalter 166 zwecks Messung an da
Ziffernvoltmeter (positive Klemme) gelegt.
Die Prüfkanal-Schaltung nach F i g. 4 ist so vielseiti;
und beweglich, daß noch weitere wichtige Verbindungs möglichkeiten mit jedem Meßobjekt-Anschluß beste
hen.
(l^ Fine solche weitere Schaltung für das Ziffernvoltme
ter ist die für die Selbstkontrolle der Eingangsspannur gen nach F i g. 6, wodurch der tatsächliche Wei
insbesondere der jeweiligen programmierten Summer
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spannung aus den verschiedenen einzelnen Prüfspannungen
RV5—8 kontrolliert wird. Fig. 6 zeigt mit stark gezeichneten Leitungen als vereinfachtes Beispiel den
Schaltzustand eines Prüfkanals 44 im Falle der Kontrolle des am Meßobjekt-Anschluß wirksamen s
Wertes einer aus allen vier Prüfspannungen RV5-8
gebildeten resultierenden Prüfspannungen E Die entsprechende vereinfachte Prinzipschaltung zeigt
Fig. 7. In der Praxis ist allerdings der Minuspol des Ziffernvoltmeters normalerweise mit einem anderen. i<
> z. 15. geerdeten Meßobjekt-Anschluß verbunden.
Eine weitere Anwendung der Prüfkanal-Schaltung nach Fig.4 zur Strommessung zeigt Fig.9. Entsprechend
den stark gezeichneten Leitungen ist einer der Widerstände 165 in die Zuleitung zum Meßobjekt-An- '5
Schluß und parallel zu diesem Widerstand das Ziffernvoltmeter (über den Verstärker 180) geschaltet.
Eine vereinfachte Prinzip-Schaltung für diese Strommessung durch Messung des Spannungsabfalls an einem
bekannten Vorwiderstand ist in F i g. 10 dargestellt.
Noch weiter als die Spannungs-Selbstkontrolle nach Fig. 6, 7 geht die Spannungs-Selbstregelungs-Einrichtung
nach F i g. 6, die im Falle des Abwcichens der dem Meßobjekt-Anschluß zugeführten Prüfspannung vom
programmierten Wert diesen automatisch korrigiert und so immer richtige Spannungswerte sicherstellt. Der
dem Programmspeicher 183 entnommene programmierte Spannungswert steuert einen Funktionsgenerator
182, der diesen Ziffernwert in einen Analogwert umwandelt (entsprechend einem Ziffern/Analog-Register
32 nach F i g. 1 B) und eine diesem Analogwert entsprechende Prüfspannung an einen Anschluß 187 des
Meßobjekts 181 liefert (ähnlich einer Stromversorgung 36 — 43 in Verbindung mit einem Prüfkanal 44 nach
Fig. IA). Die analoge Prüfspannung am Anschluß 187
wird durch das Digitalvoltmeter 188 nachgemessen und dieser Meßwert durch einen Digitalvergleicher 186 mit
dem in einem Spannungsspeicher 185 zwischengespeicherten programmierten Spannungswert verglichen.
Das Vergleichs- bzw. Differenzsignal aus dem Vergleieher 186 steuert einen zwischen den Programmspeicher
183 und den Funktionsgenerator 182 geschalteter. Addierer/Subtrahierer 184, eier den Funktionsgenerator
182 zu einer der ermittelten Spannungsdifferenz entsprechenden Änderung der Prüfspannung am An- *■-'
Schluß 187 veranlaßt.
Von den bereits genannten drei Betriebsarten der Funktionsprüfungseinrichtung, nämlich dem vollautomatischen,
halbautomatischen und manuellen Betrieb, werden die bfiden letzten Arten mittels besonderer
Befehlstasten in der Tastatur-Steuerung 6 nach F i g. 3 wie folgt gesteuert.
Beim vollautomatischen Betrieb arbeitet die Eingabe/ Ausgabe-Steuerung 2 normal ohne manuellen Eingriff.
Alle Datenübertragungen werden durch das Rechner- S5 programm gesteuert und die entsprechenden Steuersignale
durch den Zwischenkreis 52 erzeugt bzw. weitergeleitet.
Der halbautomatische Betrieb wird benutzt, wenn der Bediener das Ausdrucken von fehlerhaften Meßwerten fo
wünscht, um sofort in die Prüfung eingreifen zu können. Er kann in jedem beliebigen Zeitpunkt eingeleitet
werden durch Drücken der Taste 46 »Stopp bei Fehler« in der Tastatursteuerung 6 (Fig.3). Beim Loslassen
dieser Taste wird ein Fehlerdaten-Entschlüßler be- 6s
triebsbereit gemacht und die Taste beleuchtet. Wenn der Entschlüßler einen vom Gut/Schlecht-Vergleicher
34 des Analogteils 3 übertragenen Fehler entdeckt.
schaltet er einen »Stopp bei Fehler«-Verriegelungskreis ein, der das Betriebs-Anforderungssignal für die vorn
genannten vier Wert-Dezimalstellen im Zwischenkreis 52 verhindert und die Taste 48 »Start-Wiederholung«
beleuchtet. Diese letzten vier Wert Dezimalstellen sind zu dieser Zeil im Meßwert-Register festgehalten. Eine
Startwiederholung wird durch kurzes Drücken der gleichnamigen Taste 48 bewirkt, wodurch ein Betriebs-Anforderungssignal
für die vier Zeichen erzeugt wird und die Prüfeinrichtung ihre Arbeit automatisch
fortsetzt bis zum nächst ei 1 Fehlersignal.
Um vom halbautomatischen zum automatischen Betrieb zurückzukehren, wird die Taste 46 »Stopp bei
Fehler« kurz gedruckt.
Beim Loslassen derselben wird der Fehlerdaten-Entschlüßler
und die Beleuchtung der Taste 46 »Stopp bei Fehler« ausgeschaltet.
Bei Handbetrieb der Prüfeinrichtung soll diese jeweils nur einen einzigen Beiehl eines Prüfprogramms
ausführen. Diese Betriebsart kann jederzeit eingeleitet werden durch kurzes Drücken einer Taste 7 »Einzelschritte«
(F i g. 3). Beim Loslassen dieser Taste wird die Taste 47 beleuchtet und das Betriebs-Anforderungssignal
im Zwischenkreis 52 verhindert. Dieses Signal wird jetzt durch eine Taste 49 »Schritt-Auslösung« gesteuert
und durch ein »Nicht-Belegt-Signal« aus der Taktsteuerung
24 im Analogteil 3 im Zwischenkreis 52 vorbereitet. Das Leuchten der »Schritt-Auslösew-Taste
49 nach dem Drücken derselben zeigt an, daß beide Taktzeitkreise gestoppt sind und ein Betriebs-Anforderungssignal
auf der Leitung 57 für die Zufuhr der nächsten Dezimalstelle des Befehls vorhanden ist. Bei
jedem Drücken der Schritt-Auslösetaste 49 passiert eine weitere Dezimalstelle die Eingabe/Ausgabe-Steuerung
2, bis letztere ein Ende-Signal erzeugt. Dadurch wird nach der letzten Meßbefehls-Stelle automatisch auch
die erste Wertsielle übertragen. Die Beleuchtung der Schritt-Auslösetaste wird während der Befehlsübertragung
durch die Eingabe/Ausgabe-Steuerung 2 und während der Umschaltung der Übertragungsrichtung
ausgeschaltet. Auf diese Weise ist eine manuelle Steuerung der Befehlsübertragungen ohne Unterbrechung
des Kontroll-Unterprogramms möglich.
Zur Rückkehr vom manuellen zum vollautomatischen Betrieb wird die Einzelschritt-Taste 47 kurz gedrückt,
bei deren Loslassen ihre Beleuchtung ausgeschaltet und die automatische Erzeugung des Betriebsanforderungssignals
auf der Leitung 57 wieder wirksam gemacht wird. Wenn die Eingabe/Ausgabe-Steuerung 2 so zur
vollautomatischen Arbeitsweise zurückkehrt, werden zunächst beide Taktsteuerkreise gestoppt, so daß zur
Erzeugung des ersten automatischen Betriebsanforderungssignals erst die Startwiederholungstaste 48 kurz
gedrückt werden muß.
Ein wesentlicher Bestandteil des Analog-Ziffern-Umsetzers
45 im Analogteil nach Fig. IA, B ist die zu
seinem Ziffern-Voltmeter gehörende Meßbereich-Umschaltung
nach Fig. 11 -13 und 14 zur automatischen Umschaltung der — vorzugsweise zwei — Meßbereiche
(Xi und X 10) des Ziffern-Voltmeters.
Nach Fig. 11 hat das Digital-Voltmeter 280 außer einem Analog-Einging 281 und einem binär-dezimaien
Digital-Ausgang 282 noch zwei Meßbereich-Leitungen 286 und 285, die durch ihren Schalt- bzw. Spannungszustand
(»0« oder »1«) den jeweils wirksamen der beiden Meßbereiche X1 bzw. A' 10 anzeigen. Ein Eingabe-Vergleicher
283 prüft den Ausgang 282 des Digital-Voltmeters 280 auf Vorhandensein von Neunen gleichzeitig in
19 Ol
eis
rn
:is
rn
:is
g«
id
ie
er
s·
•d
•h
id
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s·
•d
•h
allen Dezimalstellen und von einer Null in der höchsten
Dezimalstelle. Die I ■ rhnisse dieser beiden Prüfungen
des Eingabe-Vergleichen 283 werden in einem Mcßbereich-Steuerungs-Vergleicher
284 mit den Schaltzuständen der beiden Meßbereich-Leitungen 286 und 285 aus s
dem Ziffernvoltmeter 280 verglichen. Dieser Vergleich liefert ein Meßbereich-Wählsignal an einen Meßbereich-Umschalter
287, der dadurch den vorher eingestellten Voltmeter-Meßbereich nach Bedarf entweder
unverändert läßt oder erhöht oder erniedrigt. Wenn der ι ο Eingabe-Vergleicher 283 in allen binär codieren
Dezimalstellen des Voltmetcr-Meßcrgcbnisscs Neunen feststellt, so wird der Meßbereich des Ziffernvoltmeters
280 erhöht, wenn nicht bereits der höchste Meßbereich eingestellt war. Umgekehrt wird beim Auftreten einer i>
Null in der höchsten Dezimalstelle des Meßergebnisses der Meßbereich erniedrigt, sofern nicht schon der
niedrigste Meßbereich eingestellt war.
Genauere Einzelheiten dieser Blockschaltung nach Fi g. 11 sind in Fig. 12 für ein Ziffernvoltmetcr mit
einem Ausgang von drei binär codierten Dezimalstellen, also Einem. Zehnern und Hundertern, und mit zwei
Meßbereichen X 1 und X 10 dargestellt. Der Eingabe-Verglcicher
283 in Fig. 11 besteht nach Fig. 12 aus
zwei getrennten Prüfkreisen für das Vorhandensein von Nennen in allen drei Dezimalstellen bzw. von einer Null
in der höchsten Dezimalstelle, nämlich aus einem Meßbereich-Erhöhungs-UND-Krcis 190 und einem
Meßbereich-Erniedrigungs-UND-Kreis 191. Den sechs Hingängen des UND-Kreises 190 sind die I-Bits und
8-Bits. also die Ziffernwerte 9, aller 3 Dezimalstellen aus den entsprechend bezifferter, Ausgangsklemmen des
nicht weiter dargestellten Ziffernvoltmeters zugeführt, so daß dieser UND-Kreis 190 bei gleichzeitigem
Auftreten aller 1- und 8-Bits in allen Dezimalstellen ein Ausgangssignal abgibt.
Der UND-Kreis 191 mit vier Eingängen wird über vier Inverterkreise 192 aus den vier Bitklemmen der
höchsten (Hunderter-) Dezimalstelle des Ziffernvoltmeters mit den negierten Binärwerlen dieser Stelle
gespeist und liefert daher ein Ausgangssignal beim Fehlen aller Binärwerte dieser Stelle, d. h. bei Null. Der
in F i g. 11 gezeigte Meßbereich-Steuerungs-Vergleicher
284 besteht nach Fig. 12 aus zwei getrennten UND-Inverterkreisen 196 und 198 für den Vergleich der
Prüfergebnisse der UND-Kreise 190, 191 mit den Schaltzuständen der X 1- bzw. X 10-Meßbereich-Leitungen
189 bzw. 197. Beide UND-Inverterkreisc haben je drei Eingänge, davon einen gemeinsam über eine
Leitung 193 mit einem Taktsignal für die Meßbereich- so
wahl. Die beiden anderen Eingänge kommen beim Kreis 196 vom Ausgang des Meßbereich-Erhöhungs-Kreises
190bzw. von der X I-Meßbereich-Leitung 189 und beim
Kreis 198 vom Ausgang des Meßbereich-Erniedrigungs-Kreises 191 bzw. von der X 10-Meßbercich-L<;itung 197.55
Die UND-Inverterkreise 1% und 198 liefern dann ein Ausgangssignal »1«. wenn an mindestens einem
Eingang ein Eingangssignal »1« fehlt, d. h. der Zustand »0« herrscht. Dieselbe Arbeitsweise haben zwei weitere
UND-Inverterkreise 195,199 mit je zwei Eingängen. Sie So sind als bistabiler Kippkreis zusammengeschaltet und
bilden zusammen den Meßbereich-Umschalter 287 nach Fig. 11. Ihnen zugeordnet ist nach Fig. 12 noch ein
ODER-Kreis 194, der ein bei einer neuen Messung am oberen Eingang des UND-Inverters 195 oder 199 is
auftretendes Signal aus dem UND-Inverter 196 oder 198, das den Kippkreis 195/199 in den entgegengesetzten
Gleichgewichtszustand umschaltet, durchläßt, um den Meßvorgang so lange zu stoppen, bis die über die
Leitungen 189, 197 gesteuerte Meßbcreich-Umschaltung im Ziffernvoltmeter (z. B. durch ein relativ
langsames Relais) tatsächlich durchgeführt ist.
Die Arbeitsweise der Meßbereich-Selbstwähleinrichtung nach Fig. 12 wird nachstehend noch genauer an
I land von einigen Meßbeispielen beschrieben, und zwar jedes Beispiel unter zwei Voraussetzungen, nämlich daß
von der vorhergehenden Messung her noch der niedrige (X 1-) bzw. der hohe (A' 10-) Meßbereich eingestellt ist.
In F ig. 12A isi vorausgesetzt, daß vor Beginn der neuen
Messung, d. h. des Meß-Taktsignals auf Leitung 193, noch der niedrige (X 1-) Meßbereich eingestellt ist. also
die Meßbereich-Leitung 189 sich im Anfangszusland »1« und die Leitung 197 sich im Anfangszustand »0«
befinden, was durch die in Klammern gesetzten Ziffern angedeutet ist. Dasselbe gilt tür die mit diesen
Meßbereich-Leitungen verbundenen Eingänge der UND-Inverterkreise 195 und 19b bzw. 199 und 198. Die
entsprechenden Anfangszustände der oberen Eingänge beider UND-Inverter 195 und 199 sind »1« (in
Klammern). Angenommen ist nun, daß das dreistellige Ziffernvoltmcter bei der Messung den über den
UND-Krcisen 190, 191 gezeigten maximalen Absolutwert 999 erreicht oder durchläuft, also seine Stellcnkapa/.ität
überschritten wird. Bei diesem Wert 999 nehmen die den UND-Kreis speisenden Binärstellen 1 und 8 des
Ziffernvoitmeters in allen drei Dezimalstellen den Wert
»1« an und werden daher der Ausgang dieses UND-Kreises 190 und somit auch der oberste Eingang
des UND-Inverterkreises 196 »1« statt .'orher »0«. Da
während der Messung auch das Taktsignal aul Leitung 193 und am untersten Eingang »1« ist. so wird bei drei
Eingängen »1« der Ausgang dieses Kreises 196 und somit auch der oberste Eingang des UND-Inverters 195
jetzt »0«. Diese Änderung des obersten Eingangs dieses Kreises 195 erzwingt nun einen Ausgang »1« desselben
an der X 10-Meßbereichleitung 197 und eine entsprechende
Zustandsänderung an den damit verbundenen Eingängen der UND-Inverter 199 und 198. Während
diese Änderung des mittleren Eingangs des Kreises 198 von »0« in »1« keine Änderung seines Ausgangs »1« zur
Folge hat. bewirkt die gleiche Änderung des unteren Eingangs des Kreises 199 eine Umschaltung seines
Ausgangs und somit der Meßbereich-Leitung 189 von »1« in »0«. Dieselbe Umschaltung erfolgt gleichzeitig an
den damit verbundenen Eingängen der UND-Invertci
195 und 196. was eine Änderung des Ausgangs des Kreises 196 und somit des oberen Eingangs des Kreises
195 von »0« in »1« bewirkt. Da jedoch gleichzeitig der untere Eingang dieses Kreises 195 umgekehrt von »1« ir
»0« umgeschaltet wird, bleibt der neue Ausgangswer »1« desselben bzw. an der X lO-Meßbereich-Leitunj
197 unverändert, d. h. anstelle des bei der voriger Messung eingeschalteten X 1-Meßbereichs ist jetzt dei
höhere λ' ίΟ-Meßbereich wirksam gemacht. Gleichzei
tig wird die Umschaltung des oberen Eingangs de· UND-Inverters 195 von »1« in »0« und wieder in »1<
über den ODER-Kreis 194 auf seiner Ausgangsleitunj als Meßbereichwechsel-Signal zum kurzzeitigen Stop
pen des Meßvorgangs während der Meßbereich-Um schaltung des Ziffernvoltmeiers benutzt.
Nach Fig. 12B durchläuft das Ziffernvoltmete
wieder den Höchstwert 999, jedoch ist angenommen daß von der vorigen Messung her noch der hohe (X 10-Meßbereich
eingestellt ist, wie er beim vorstehende! Beispiel als Endzustand erreicht wurde, und dement
sprechend die Meßbereichleitung 197 und die ange
schlossenen Hingänge der UND-Invcrter 198 und 199
sich im Zustand »1« sowie die Leitung 189 und die mit
ihr verbundenen Hingänge der UND-Inverter 195, 196
sich im Zustand »0« befinden. Gleichzeitig haben dann
die oberen Hingänge der UND-Inverter 195 und 199 den
Anfangs/ustand »1«. wahrend der Ausgang des
Und-kreises 190 und der obere Hingang des UND-Inverters
196 den Anfangs/ustand »0« haben. Wenn das Ziffernvoltmeter den Wen 999 erreicht, nehmen wieder
die Binürstellen 1 und £i aller Dezimalstellen und somit
alle Hingänge des UND-Kreises 190den Zustand »1« an.
wodurch auch der Ausgang dieses Kreises und der obere Hingang des UND-Inverters 1% den Zustand »1«
statt vorher »0« annimmt. Da aber der mittlere Hingang des UND-Inverters 196 bereits den Zustand »0» hat. ist
die Zustandsänderung seines oberen Hingangs ohne Einfluß auf seinen Ausgang ■>!«. d.h. auch der obere
Hingang des UND-Inverters 195 bleibt unverändert »1«. Dies bedeutet aber, daß auch der Ausgang dieses
Kreises 195 und somit die V 10-Meiibereich-i.eiiung 197
den Zustand »1« beibehalten. Da sich auch am Ausgang
»0« des UND-Kreises 191 beim Voltmeter-Wert" 999 nichts ändert, bleiben auch die UND-In\erter 198, 199
und der Zustand »0« der Λ 1-Meßbereich-l.eiuing 189
unverändert. Demnach bleibt der Meßbereich .VlO des Zillernvolimeters ungeänden wirksam. — Da an
keinem der oberen Hingänge der UND-inverter 195 und
199 ein neues »!«-Signal entsteht, leitet auch der ODHR-Kreis 194 kein "Meßbereichwechsel-Signa! weiter,
d. h.der Meßvorgang braucht nicht unterbrochen zu w erden.
In Hig. I2C und D ist der Hall eines nur zweistelligen
Meßwertes. /. K. 045. also einer Null in der Hundertersteile,
dargestellt, und /war in H i g. 12C mit einem noch
von der vorigen Messung her eingestellten Meßbereich Vl als Anfangs/ustand. wahrend in Fig. 12D als
Anfangszustand ein Meßbereich Λ 10 angenommen wird. In dem genannten Anfangs/ustand sind nach
H ig. 12C die V i-MeßbereichLciiung 189 und die
angeschlossenen Eingänge der UND-Inverter 195. 1% im Zustand »1«. dagegen die V 10-Meßbereich-Leitung
197 und die mit ihr verbundenen Hingänge der UND-Inverter 198. 199 im Zustand »0«. Gleichzeitig
sind die oberen Eingänge der UND-Inverter 195 und 199 im Anfangszustand »1« und der obere Eingang des
UND-Inverters 1% im Anfangszustand »0«. Bei dein in H i g. 12C über den UND-Kreisen 190. 191 gezeigten
Meßwert 045 führt nur ein Eingang des Kreises 190. nämlich der aus der Biniirstcllc 1 der Einer-Dezimalstelle,
ein »!«-Signal, so daß sein Ausgang und somit auch der obere Eingang des UND-Inverters 1% den
•\nfangszustand »0« unverändert beibehalten. Da normalerweise die Einstellung des Ziffernvoltmeters
von Null aus beginnt, enthält sein«. Hunderterstelle
schon vor Erreichen des genannten Meßwertes den Wert 0. d. h. sind alle Binärziffern dieser Stelle »0« und
ihre durch die Inverter 192 erzeugten binären Komplemente an allen Eingängen des UND-Kreises
191 »1«. Infolgedessen herrscht vom Beginn der neuen Messung bis /um Erreichen des Meßwertes 045 am
Ausgang dieses UND-Kreises 191 und am oberen Eingang des UND-Inverters 198 der Zustand
>·1«. Da der mittlere Eingang dieses !ei/genannten Kreises 198 den Anfangs/ustand »0« hat. der bereits einen
Ausgangs/ustand »1» desselben erzwingt, so hat der
Zustand des oberen Hingangs überhaupt keinen Einfluß auf ilen Ausgang «I« des UND-Iln\erters 198 und somit
auch nicht auf den Anfangszustand der ganzen
Schaltung, der also unverändert beibehalten wird. Der
anfanglich eingestellte Meßbereich X1 bleibt somit
auch für die neue Messung wirksam. — An den oberen Hingängen der UND-Inverter 195und 199 werden keine
neuen »!«-Signale erzeugt und daher auch nicht vom ODHR-Kreis 194 als Meßbereichwechsel-Signal weitergeleitet.
In Fig. 12D ist als Anfangs/ustand cn wirksamer
Meßbereich A 10 angenommen und dementsprechend
der Zustand »1« bei der X 10-M -ßbereich-Leitung 197
und den mit ihr verbundenen Eingängen der UND-Inverter 198. 199 sowie der Zustand »0« an der
Λ I-Meßbereich-Leitung 189 und den angeschlossenen
Eingängen der UND-Inverter 195, 196. Der Anfangszustand der oberen Eingänge beider UND-Inverter 195
und 199 ist »1«. der des oberen Eingangs des UND-liiverters 198 ist »0«. Wenn nun wie im
vorstehenden Beispiel beim Dezimalwert 0 in der Hunderterstelle ihre vier Binärkomponenten »0« durch
die Inverter 192 in Eingänge »1« des UND-Kreises 191
umgewandelt werden, so wird dessen Ausgang »1« statt vorher »0« unc' bewirkt als oberer Eingang des
UND-Inverters 198 zusammen mit zwei weiteren »1 «-Eingänge:i desselben den Zustand »0« statt vorher
»1« an seinem Ausgang und zugleich am oberen Eingang des UND-Inverters 199. Letzterer nimmt
dadurch den Ausgangszustand »1« statt vorher »0« an und kehrt auch die Zustände der angeschlossenen
Hingange der UND-Inverter 195, 1% in »1« um. wodurch nur der Ausgang des UND-Inverters 195 und
somit auch die Λ lO-Meßbereich-Leitung 1197 ihren
Zustand von »I« in »0« wechselt. Der Zustandswechsel von »0« in »1« des mittleren Eingangs am UND-Inverter
1% hat keine Wirkung auf dessen »!«-Ausgang, weil sein oberer Hingang vom Ausgang »0« des UND-Kreises
190 gespeist wird. Durch den neuen Meßwert 045 wird also anstelle des anfänglich eingestellten Meßbereichs
A' 10 automatisch der niedrige Meßbereich X 1
wirksam gemacht und während dieser Umschaltung wieder über den ODER-Kreis 194 die Messung kurz
unterbrochen.
Die Meßbeispiele nach Fig. 12E und H betreffen einen dreistelligen Meßwert 346 unter der Annahme
eines noch von der vorigen Messung eingestellten Meßbereichs .Vl bzw. A'10 des Ziifernvoltmeters. Die
Zeichnungen zeigen in Klammern die entsprechenden Anfangszustände »I« bzw. »0« der beiden Meßbereich-Leitungen
189 und 197 sowie der Ein- und Ausgänge der mit ihnen verbundenen vier UND-Inverterkreise. Wie
die beiden Blockschaltbilder(Fi g. 12Ebzw. 12F) zeigen,
hat bei dem vorausgesetzten Meßwert 346 der UND-Kreis 190 bzw. 191 denselben Zustand »0« am
Ausgang, wie er als Anfangszustand des oberen Eingangs am UND-Inverter 1% bzw. !98 vorausgesetzt
wurde, der also durch den neuen Zustand nicht geändert wird, sondern mit ihm identisch ist. Der Ausgang des
anderen UND-Kreises 191 bzw. 190 hat auf den Ausgang »1« des mit ihm verbundenen UND-Inverters
198 bzw. 1% gar keinen Einfluß, so daß in beiden Fällen der vorher eingestellte Meßbereich X\ bzw. ΑΊ0
unverändert wirksam bleibt. — Da an den oberen Eingängen der UND-Inverter 195, 199 in beiden Fällen
keine Zustandsänderungen erfolgen, wird auch über den ODER-Kreis 194 kein Meßbereichwechsel-Signal zur
kurzzeitigen Unterbrechung der Messung während der — nicht erfolgenden — Meßbereichumschaltung erzeugt.
Fig. 13 zeigt eine Abwandlung der Meßbereich-
19 Ol
Selbstwahl-Schaltung nach F ι g. 12. welche die Verwendung
von nur zwei Arten von Stromkreisen, nämlich
UND-lnvertern und einfachen Invcriern. ermöglicht.
An die Stelle der UND-Kreise 190 und 191 treten
Reihenschaltungen aus je einem UND-lnverier 190;; ^
bzw. 191a mit derselben Anz.jhl von Hingangen und einem Inverter 190^ bzw. 1916 welche dieselbe Wirkung
wie die UND-Kreisc haben.
Fig. 14 zeigt den Einbau einer Vorrang-Steuerung für die automatische Meßbereichurnsdiuliung nach
Fig. 11 und 12. In dieser geänderten Schaltung sieueri
das Ausgangssignal des Kreises 195 über ein-Inverterschaltung
200 eine Treibersiufc 201, die nun eine Anzeige des ,V !-Meßbereichs, z. B. eine Anzeigelampe
auf dem Bedienungspult, betätigt. Für die is
Vorrang-Sieuerung dieser Meßbereichwahl mit Vorrang-Steuerung wird nur das Ausgangssignal des
UND-Inverters 199 an die Vorrang-Steuerschaltung im
unteren Teil der Fig. 14 gelegt, die außerdem von Vorrang.signalcn gesteuert wird, die den X1- oder
X lO-Meßbereichleitungen über Klemmen 210 bzw. 209
mittels Handschaltcrs am Bedienerpult zugeführt werden. Dieses Ausgangssignal r1 , Rereieh-Erniedrigungs-Riegclkrcises
199 wird als ein Eingang auf einen Vorrang- UND-Invcrterkrcis 202 gegeben, dessen
zweitem Eingang gegebenenfalls über Klemme 209 und einen !Inverter ein X 10-Vorrangsignal zugeführt wird,
das angibt, daß der X 10-Bereich des Ziffern-Voltmeters
wirksam gemacht und festgehalten werden muß.
Das Ausgangssignal dieses UND-Inverter-Kreiscs 202 wird als ein Eingang an eine zweite UND-lnvcrlcrschalumg
203 gelegt, auf deren zweiten Eingang gegebenenfalls über Klemme 210 und einen zweiten
Inverterkreis ein X 1-Vorrangsignal gegeben wird
welches anzeigt, daß der λ 1-Ber eich des Ziffern-Voltmeters
wirksam gemacht und festgehalten werden muß, ungeachtet der Entscheidung der schon in Fig. 11, 12
gezeigten automatische Meßbercichumschaltung im oberen Teil der Fig. 14. Das Ausgangssignal dieses
zweiten t//-Kreises 203 wild als Eingang auf eine Treiberstufe 204 gegeben die ein Relais 205 zur
Umschaltung einer Rücklcitung 206 von dem X10-Meßbercich-Eingang207zum
X 1-Meßbereich-Eingang
208 des Digital-Voltmeters 211 veranlaßt.
Fig. 14A zeigt die Meßbereich-Wahl mit Vorrang-Steuerung für eine Ziffern-Voltmeter-Anzeige von 045
wobei der λΊΟ-Bereich-Ausgang des UND-Inverters 195 im AUS-Zustand(»O«)unddie X 1-Anzcigcim ElN-Zustand
(»1«) sind und beim Fehlen eines Vorrangsignals auf den λ'10- und λ'1-Meßbercich-Klemmen
209 und 210, deren Zustand durch ein »0« gekennzeichnet ist. Blei einer Ziffern-Voltmeter-Anzeige von 045 ist
das X I-Bereich-Ausgangssignal des Meßbereich-Erhöhungs-Riegelkreises
199 »1« und wird als Eingangssignal zusammen mit dem Komplement »1« der »0« (die
das Fehlen eines X 10-Meßbereich-Vorrang-Signals an
der Klemme 209 anzeigt) auf den L//-Kreis 202 gegeben,
um ein »O«-Ausgangssignal zu liefern, welches als Eingangssignal auf den zweiten L//-Kreis 203 zusammen
mit dem Komplement »1« eines »O«-Signals an der Klemme 210 (welches das Fehlen eines AI-Meßbereich-Signals
anzeigt) gegeben wird, um ein »1 «-Ausgangssignal auf den Treiber 204 zu geben, der das Relais
205 erregt hall, d. h. den niedrigen Meßbereich X 1 wirksam macht.
Eine ähnliche Darstellung für eine Ziffern-Voltmeter-Anzeige
von 045 ist in F ^. 14B gezeigt, wo die Bedingung der X 1-Anzcigeleitung und des X !-Ausganges
des ^//-Kreises 199 identisch sind mit dein
vorhergehenden Beispiel. In diesem Beispiel wird jedoch ein X 10-Meßbereich-Vorrangsij: ial für das
Zillcrn-Voltmcter 211 auf den Eingang 209 gegeben. Sonnt wird ein A 10-Meßbereich Vorrangsignal »1« am
Eingang 209 umgekehrt als ein »0«-Eingang für den Vorrang-(//-Kreis 202, der in Verbindung mit einem
»!«-Signal vom Λ !-Ausgang des ///-Kreises 199 ein
»1 «-Ausgangssignal auf den /weiten Vorrang- LH-Kreis 203 gibt, der dieses Mal ein »Ü«-Ausgangssignal auf den
Treiber 204 liefert, der daraufhin das Relais 205 abschaltet und dadurch die Leitung 207 mit der Leitung
206 verbindet und so den A' 10-Meßbereich einschaltet.
Fig. 14C zeigt dasselbe Beispiel mil einem an die Klemme 210 angelegten X I-Meßbcreicli-Vorrang-Signal.
Dieses Signal wird als »0«-Eingang für den i7/-Kreis
203 invertiert und läuft zusammen mit dem »0«-Signal
aus dem vorhergehenden i//-Kreis 202 als »!«-Ausgangssignal
zum Treiber 204 für die Erregung des Relais 205, um die Rückleitung 206 gegen den X 1-Bereich-Eingang
208 des Ziffern-Voltmeters 211 zu schließen.
Die F i g. 14D bis 14H zeigen die Meßbereichwahl mit Vorrang-Steuerung für Ziffern-Vohmeter-Anzeigeii
von 999 für verschiedene Bedingungen der A 10- und A I-Bereichswahl-Leitungen mit und ohne Anlegen von
Vorrangsignalen an den A 10-Eingang 209 und den Al-Eingang 210.
Im Prüfsyslem dieser Erfindung ist auch eine Grenzwert-Prüfeinrichtung enthalten, (Fig. 15) in der
einer oder mehrere Spannungspegel, die an das Meßobjekt 215 angelegt sind, bei für die Prüfung
günstigen Vergleichen schrittweise so lange erhöht werden, bis das Meßobjekt versagt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, liefert die Programmsteucteinrichtung 216 einen Anfangswert auf
der Leitung 217 an den Addierer/Subtrahierer 218 über ein UND-Glied 219 zur geeigneten Programmierung
einer Stromquelle 220 auf eine gewünschte Flöhe zur Prüfung eines Meßobjektes 215. Gleichzeitig wird ein
Grenzwert in einem Digitalvergleicher 221 gespeichert, während geeignete Signale auf den Leitungen 222 und
223 den Addierer/Subtrahierer 218 in eine der beiden Betriebsarten Addition oder Subtraktion schalten. Um
das Meßobjekt 215 unter Randbedingungen bis zum Versagen zu prüfen, wird ein Signal auf der Leitung 224
im UND-Glied 225 mit einem GUT-Signal auf der Leitung 226 (vom digitalen Vergleicher 221) verknüpft
und öffnet die Torschaltung 227, um die gewünschte Parameter-Änderung durch den Addierer/Subtrahierer
218 zu leiten, durch die die programmierbare Stromquelle 220 weitergeschaltet wird.
Im Betrieb speichert die Programmsteuereinrichtung 216 den gewünschten Grenzwert im Digitalvergleicher
221 und speichert gleichzeitig das Anfangssignal für das Meßobjektiv 215 im Addierer/Sublrahierer 218. Zur
Prüfzeit wird ein Meßsignal auf der Leitung 235 übet das ODER-Glied 230 als Eingangssignal auf da;
UND-Glied 219 zur Verknüpfung mit denn Anfangswcri für die programmierbare Stromquelle 220 gegeben, die
nun die programmierte Größe auf das Meßobjekt 21ü gibt. Die Reaktion des Meßobjektes wird durch da:
Digital-Voltmeter 228 abgefühlt und im Digitalverglei eher 221 verglichen. Das GUT-Signal des Vergleichen
wird im UND-Glied 225 mit dem Grenzwert-Prüfsigna auf der Leitung 224 verknüpft, um die Torschaltung 22i
so zu öffnen, daß die Parameter-Änderung auf dei Leitung 229 in den Addierer/Subtrahierer 218 geleite
ma R1Q/P
19 Ol
wird. Wenn das Signal auf der Leitung 222 den Addierer/Subtrahierer 218 in die Addilionsbetriebsart
schaltet, wird der Parametera'nderungswert auf der Leitung 229 zum programmierten Anfangswert über die
Leitung 217 addiert und im UND-Glied mit dem über * das ODER-Glied 230 eingegebenen GUT-S;gnal verknüpft.
Dieses vergrößert den programmierten Wert der Spannungsquelle um die programmierte Parameter-Änderung
und damit cjie Signalgröße des Meßobjektes. Dieser Zyklus wird wiederholt und die programmierbarc
Stromquelle schrittweise um die erforderliche Anzahl von Malen vergrößert, bis ein Signal vom Digitalvergleicher
221 abgegeben wird, das nach der Umkehr im Inverter 231 die Programmsteuereinrichtung 216 in der
Prüffolge weiterschaltet. !5
Wenn umgekehrt ein Signal auf der Leitung 223 den Addierer/Subtrahierer 218 in den Subtraktionsbetrieb
umschaltet, wird der Parameteranderungswert vom Anfangswert oder von der programmierten Höhe für
die programmierbare Stromquelle 220 abgezogen, um so die Größe des Signals für das Meßobjekl zu
reduzieren. Wenn der Addierer/Subtrahierer 218 im Subtraktionsbetrieb läuft, wird das Signal für das
Meßobjekt 215 wiederholt, um den programmierten Faktor reduziert, bis ein Versagen des Meßobjektes
durch das Ziffern-Voltmeter 228 so ubgefühlt wird, wie
es durch den Vergleich im digitalen Verglcicher 221 bestimmt ist.
Das Prüfsystem ist ein vollständig automatisches System mit Einrichtungen /um Eingreifen von Hand
und oder Andern eines ablaufenden Prüfprogrammes. Allgemein arbeitet dieses System mit drei Unter-Programmen,
die gemäß obiger Kennzeichnung das Vorbcreitungs-Programm, ein Überwachungs- Programm
und ein Aufsichts-Programm umfassen. Die Prüfbefehle für das System entstammen grundsätzlich
der allgemeinen Prüf-Spraeht (APS) und sind in einem Kartensatz mit einem Befehl pro Karte festgehalten.
Jeder APS-Befehl wird dann durch das Vorbereitungs-Programm
in einen Karlensatz in der System-Prüf-Sprache (SPS) umgewandelt, der maximal 23 Befehle
pro Karte enthält. Die Befehle in derSystem-Prüf-Sprache werden dann unter Steuerung eines Überwachungs-Programmes
in das System eingegeben, das die Kontrolle über die Befehle einem Aufsichisprogramm
überträgt. Das Aufsichts-Programm bestimmt, welche Befehle in der Systun-Prüf-Sprache im Rechner 5
auszuführen sind, und welche Befehle zur Ausführung in den Analogteil 3 weiterzuleiten sind.
Die Umsetzung der allgemeinen Prüf-Sprache in die System-Piüf-Sprache durch das Vorbereitungs-Unterprogramm
wird in Verbindung irrt den Fig. 16.4 bis
16E beschrieben, die Schaltung und Datenfluß im System darstellen. Das Vorbereitungs-Unterprogramm
in Verbindung mit dem Überwachungs- und dem 5s
Aufsichts-Programm auf einem Magnetband enthalten, ist durch eine Bandmark'erung von dem Teil des Bandes
getrennt, der für die Datenaufzeichnung reserviert ist. Grundsätzlich sind die Datensätze durch Bandmarkierungen
getrennt und die letzten Daten werden durch eine doppelte Bandmarkierung abgeschlossen. Der
Magnetspeicher ist als ein erster Speicher 325 in F i g. 16A gekennzeichnet, wobei darstellungsgemäß das
Vorbereitungs-Unterprogramm im Abschnitt 300 des Magnetbandes enthalten ist. Ein Befehl »Vorbereitungs- ^5
Programm aufrufen« an der Tastatur 301,4 wird im Vcrschlüßler 302/>
durch entsprechendes UND-Glied in der UND-Matrix 303.4 verschlüsselt, um die Leitung©
einzuschalten, die als Eingang fur das UND-Glied Ϊ04
dient um das Vorbereitungs-Unterprogramm in esnen ersten Kernspeicher JOS zubringen, worin sein Inhalt
durch das Bezugs/eichen i20j gekennzeichnet ist, und
welcher auch noch in Fig. IbD dargestellt ist. Wegen
der Zusammengehörigkeit der Fig. IbA bis 16D. sind
Tasiatui Ϊ01. Verschlüßler Ϊ02 und UND-Matrix 303
dort in getrennten Teilen dargestellt, obwohl sie in
Wirklichkeit ein Bauteil bilden. Geeignete Befehle von der Tastatur-Steuerung zum Beginn der Umsetzung
schalten die Leitungen der. Fig. IbD und 16E ein.
wodurch die Verarbeitung der Befehle in der allgemeinen
Prüf-Sprache auf dem Kartensatz 317/1 in Befehle
der System-Prüf-Sprache eingeleitet wird. Diese umgesetzten Befehle können mich entsprechenden Tastatur-Befehlen
»lochen« und »listen« auf den mit den Nummern (22} und (§) gekennzeichneten Linien in der
System-Prüf-Sprache durch einen geeigneten Drucker 316 ausgedruckt odei. wie bei 317 angegeben, auf
Karten gelocht werden Nach Rückkehr zum Uberwachungs-Protiramm
(Fig. IbA) mittels »Aulruf«-Befehls über die Leitung €>(F i g· IbD) wird durch einen Befehl
»Programmspeicherung« über Leitung(2)(F 1 g. IbA und
E) d:>.s umgesetzte Prüfprogramm zu einem zweiten Magnetspeicher 318 (F i g. IbB) geleitet, der der bereits
genannte Plattenspeicher 9 (Fig. 1) ist. Im Betrieb verdichtet das Vorbereitungs-Unterprogramm jedes
Feld der allgemeinen Prüf-Sprache der Reihe nach unter Weglassen aller Lücken und richtet es aus. Die
Umsetzung erfolgt durch Aufsuchen in Tabellen. Zuerst wird das Takizeit-Feld abgetastet und aas Bit A2 des
Befehlswortes entsprechend gesetzt. Dann wird der Operationscode abgetastet und die Bits B\. B2, A, im
Befehlswort gesetzt. Der Operationscode dient der Bestimmung, "welche dei *icr Operanten-Umwandlungs-Tabellen
abzutasten ist. Bei der Umsetzung des Operanten-Feldes wird das erste der Datenfelder
untersucht. Der Operationscode bestimmt außerdem, welche der zwei: oglichen Tabellen zur Umsetzung der
Datenfelder abgesucht wird. Jedes Daten enthaltende Datenfeld wird der Reihe nach abgesucht. Zwischen
aufgefüllten Feldern dürfen keine Leerfelder auftauchen.
Ein vollständiges Prüf-Programm umfaßt eine Reihe von Befehlen für ein zu prüfendes Objekt. Ein solches
vollständiges Prüf-Programm ist im zweiten Magnetspeicher 318 in Verbindung mit mehreren anderen
vollständigen Prüf-Programmen enthalten, die einer gleichen Anzahl von verschiedenen Prüfobjekten
entsprechen.
Grundsätzhch wurden bis zu 199 Prüf-Programmen auf der Platte gespeichert, wobei jedes Prüf-Programm
auf eine Länge von 10 000 Zeichen begrenzt ist. Jedes Prüf-Programm im zweiten Speicher 318 ist für den
Zugriff durch entsprechende Adressen gekennzeichnet, die im Matrix-Verzeichnis-Teil 318a des zweiten
Speichers enthalten sind.
Das Aufsichts-Programm ist ein Auswahl-Programm, das nur die Arbeiten übernimmt, die vom Bedienungspersonal
her eine Aufsicht, erfordern. Diese Aufgabe können durch Eingabe vor. Steuerkarten in einen
Kartenleser oder dur?h Eingabe von Befehlen über eine
Tastatur-Einheit vor Beginn der Prüfoperation angefordert werden. Beispiele für solche Steuer-Befehle sind:
WIEDERHOLEN
AUFZEICHNEN
DATEN AUF BAND. DRUCKEN
DATEN AUS
19 Ol 815
ft
ÄNDERUNG aaa nach XXXXXX START
Diese Befehle fuhren im allgemeinen die Befehle
eines Prüf Programmes aus einschließlich der Verarbeitung in einem Rechner 5 und der Übertragung
entsprechender Teile des Pruf-Prograi imes aul den
Analogteil J über den E/A-Zwiv.henteil 2. Nach
Beendigung des Prüf-Programmes gibt das Aufsichts-Programm
im allgemeinen die Steuerung einem Überwachungsprogramm genannten Programm zurück
Durch das Aufsichts-Programm kann das Bedienungspersonal das Prufsv stern dazu veranlassen. Ausgangsdaten
auf einem Band aufzuzeichnen, nur GUI/ SCHLECHT-Daten aufzuzeichnen, alle Ausgangsdaien
zu drucken, nur GUT/SCHLFXHT-Daten zu drucken
und ein Programm von Karten aus/ulühren sowie ein Programm ohne Datenaufzeichnung auszuführen. Der
Inhalt des Aufsichts-Programmes ist im Teil 326 des Magnetbandes enthalten.
Das dritte oder Überwachungs-Programm ruft alle Programme ties Sv stems auf und überträgt die
Steuerung dem aufgerufenen Programm. Bei Beendigung des Prüf-Programmes oder gemäß der Anweisung
über die Tastatur 301B wird die Steuerung wieder an das
Überwachungs-Programm zurückgegeben, (ede Folge von Prüfungen beginnt mit dem Überwaehungs Programm,
das dann im Aufsichts-Programm die Ausfuhrung des eigentlichen Test-Programmes aufruft. In
Fig. 16Λ liegt der Speicher des Übcrwachungs-Progtammes
im Teil 330 des ersten Magnetspeicher-Btndes 325.
Um Prüfungen einzuleiten, wird der Knopf »Start« (Fig. 16A) zum UND-Glied 331 über das ODER-Glied
350 gedrückt, um das Überwachungs-Programm in den ersten Kernspeicher 305 zu laden und mit einem
entsprechenden Signal über die Inverter-Sehaluing 332 die UND-Glieder 333 und 304 zu sperren und so einen
Zugriff des Aufsichts- und des Vorbereitungs-Program· mes auf den Kernspeicher 305 zu verhindern und
außerdem Eingangssignale zu den Leitungen (Π) bis @
und (21) bis (2) unwirksam zu machen, während das
Überwachungs-Programm läult. Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann im Kernspeicher 305 immer nur eines
der drei Unter-Programme vorhanden sein.
Das Laden des Überwachungs-Programmes in den Kernspeicher 305 schaltet gleichzeitig die Leitung 335
ein, die als Eingangsleitung für jedes der UND-Glieder
in der UND-Glieder-Matrix 3034 dient und somit den Eingang jedes das Überwaehungs-Programm betreffenden
Befehles gestattet. Wenn das Überwachungs-Programm im Kernspeicher 305 steht, kann das entsprechende
Prüf-Programm für ein bestimmtes Prülobjekt dadurch hereingebracht werden, daß an der Tastatur
301A die entsprechende Programinbezeichnung geschrieben
wird, wodurch die Leitung0d:'.s UND-Glied
336 (Fig. 16B) öffnet und somit das gewählte Prüf-Programm
vom Plattenspeicher 318 auf den zweiten Kernspeicher 337 bringt. Die Information auf der
Leitung φ wird außerdem in die Index-Matrix 3184 gesetzt, wodurch das richtige Prüf-Programm gewählt
werden kann.
Das Prüf-Programm kann nach Fig. IbB in diesen zweiten Kernspeicher 337 von Karton 340 geladen
werden, die die Befehle in der gee'gneten System-Prüf-Sprache
enthalten, und zwar über das UND-Glied 341. das als Eingang außerdem über die Leitung (7) einen
Abruf-Befehl von der Tastatur 301.4 (Fig. 16A) emnfänet.
Hin Pruf-Programm kann bei Bedarf aus dem
Plattenspeicher 318 geloscht werden, indem man den Befehl »Programm löschen« .v irksam macht und
dadurch die Leiiung(3)an der Iastatur 3014 einschalte1.,
die als Hingang zur Index-Matrix 3184 (des Plattenspeicher
318 in I ι g. IbB) dient und die Matrix in der Art neu
aulbaut, daß die darin befindliche Adresse des angegebenen Prüf Programmes gelöscht wird. Obwohl
dcis betroffene Prüf-Programm weiter auf dem Platienstapel
318 existiert, wird der Zugnil /u dem Programm
auf diese Weise dadurch verhindert, daß seme Adresse
in der Index-Matrix 318 geloscht wird. We;m ein
Ausdrucken aller Prüf-Programme erwünscht ist, wird
ein entsprechender Befehl »Druck aller Programme« an der Iastatur 301,4 (! ig. InA) eingetastet und dadurch
die /um UND-Glied 342 (F ig. IbB) fuhrende Leitung .4^
eingeschaltet, um alle Prüf-Programme zusammen mn
ihren Zuordnungen, durch die sie adressiert werden können, auszulisten. Das Prul-Programm lauft allgemein
über den /weiten Kernspeicher 337 zu einem Drucker, der mit der Nummer 344 B in fig. IbB bezeich nc ι ist.
Um den Lauf des Prüf-Programmes zwischen dem Plattenspeicher 318 und dem /weiten Kernspeicher 337
(I ig. 16B) zu vervollständigen, kan jedes Pn.!-Programm
im zweiten Kernspeicher 337 (entweder vom Plattenstapel 3!8 oder ein neues Prüf-Programm von
Karten 340) zurückgeführt weiden auf den Plattenspeicher, indem man von der Tastatur 3014 einen
entsprechenden Belehl »Prüf-Programm speichern« aul die l.eitung(2XF ι g. 16A) gibt. Wenn das Prüf-Programm
im Kernspeicher 337 ein neues Programm von Kalten
340 ist. vv ird die zugehörige Adresse in den ersten leeren Abschnitt in der Index-Matrix 3184 geladen und die
Prüf-Befehle des Programmes werden im Plattenspeicher
318 in entsprechender Zuordnung /u ihrem
Adreßabsehmtt in der Matrix 318.4 geladen. Wenn der
Adreßabschniit in der Index-Matrix 318 4 die Adresse
eines vorher gelöschten Prüf-Programmes enthält, dann
wird durch das Laden dieses neuen Prüf-Programmes das vorherige Prüf-Programm überlagert, das im
zugehörigen Abschnitt des Plaiienspeichers 318 stand.
Nach dom Laden des gewünschten Prüf-Programmes in den «-.weiten Kernspeicher 337 überlagert das
Aufsichts-Programm das Überwachungs-Programm im ersten Kernspeicher 305 durch einen Befehl »Aulnil
Übcrwachungs-Programm« an der Tastatur 301.4. die die LeitungdVum UND-Glied 333 erregt. Der Inhalt des
Überwachungs-Programmes im ersten Kernspeicher 305 ist durch die 10 gekennzeichnet (F i g. IbA und IbC).
Wie aus der F' i g. IbC hervorgeht, wird durch das Laden
des Aufsichts-Programmes in den ersten Kernspeicher 305 die gemeinsame Eingangsleitung 341 zu den
UND Gliedern in der Matrix 3O3ß erregt und die Eingabe von Komandos in die Matrix 303-4 und 3O3C
durch Sperren der Ausgangssignale der UND-Glieder 331 und 304 (F ig. IbA) verhindert.
Wenn das Aul'sichts-Programm einmal im Kernspeicher 306 steht, können verschiedene Änderungen seines
Umfanges oder der einzelnen Prüf-Befehle vorgenommen
werden, indem man über eine Leitung (H) (Fig. IbC) einen Änderungs-Befehl und die gewünschten
Änderungen, wie sie durch das Tastatur-Symbol 301/) in Fig. 16Li bezeichnet sind, gibt und das
UND-Glied 338 in F i g. 16B einschaltet. Die Prüfergebnisse,
die aufgezeichnet werden sollen, können durch einen entsprechenden Aufzeichnungs-Befehl an der
Tastatur 301 B in Fig. 16C ausgewählt werden. Durch
einfache Einstellung der Leitung(i3)entweder auf Null
oder Eins kann gewählt werden, ob alle Meßcrgebnissc
oder nur bestimmte fehlerhafte Ergebnisse auf das ODER-Glied 342 (Fig. 16A) zusammen mit jedem
Fehlcrcrgebnis einer Messung, das /.. B. über die Leitung (Sd) vom Meßobjekt an der Prüfeinrichtung 343
(K i g. 16B) kommt, gegeben werden sollen.
Der Aufzeichnungsträger, auf welchen die Meßergebnisse
vom System aus gegeben werden sollen, kann durch einen Ergebnis-Ausgabe-Befehl an der Tastatur
301Zi in Γ ig. IbC ausgewählt werden. Durch diesen
Befehl kann die Ergebnis-Aufzeichnung ausgegeben werden auf einen Drucker 3444 (Ki g. 16A), einem
Kartenlocher 345 oder einem Magnetband 325 in dessen Ergebnis-Speicherabschnitt 346. Die' Auswahl der
Aufzeichnung erfolgt durch eine über Leitung (12) gesteuerte Ergebnis-Matrix 339,die in Fig. 16A gezeigt
Wenn aus irgendeinem Grund ein direkter Zugriff zum Analogteil 3 gewünscht ist. um beispielsweise die
programmierten .Spannungswerte der Stromquelle direkt zu ändern, kann dieser Zugriff durch einen
direkten Schreibbcfehl an der Tastatur 301 ßin Fig. IbC
über Leitung @ erfolgen, während der Stand des
Analogtciles 3 direkt über einen Lesebefehl an die Tastatur-Steuerung 301 B über Leitung(17)ausgegeben
werden kann. Ein erneuter Ablauf des laufenden Prül-Programmes im zweiten Kernspeicher 337 in
I·' i g. IbB kann durch einen Wiederholungsbefehl an der
Tastatur 301 ß in Fig. IbC über Leitung (R)ausgelöst
s weiden, der das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 347 in Fig. IbC automatisch am Ende jedes Prüf-Programmes
einschaltet und dieses dadurch erneut startet. Außerdem werden auf das ODER-Glied 347 von der
Tastatur 301 «die Befehle »Start« und »Rückführung«
ίο über die l.eilungen(fj)bzw.(16)in F i g. 16C gegeben. Der
Rückführungs-Befehl gestattet den Bedienern behelfsmäßig Abänderungen im zweiten Kernspeicher 337
(Fig. IbB) oder in der Prüfeinrichtung 343 mittels der
Tastatur 301D und der Befehle »Ändern« oder »Schreiben« an der Tastatur 301 ß (Fi g. IbC) über die
Leitung (ß)oder@und das UND-Glied 338 bzw. 348 (Fig. IbB) sowie die Rückkehr zum unterbrochenen
Teil des Prüf-Programmes durch den Rückführungs-Befehl.
Mit dem Aufsichts-Programm im ersten Kernspeicher 305 kann das Überwachungs-Programm dieses
Aufsichts-Progrimm durch einen Aufruf-Befehl an der Tastatur 301B in F i g. 1 bC überlagern, der die Leitung®
zum ODER-Glied 350 in F i g. 16A einschaltet.
Hierzu 24 Blatt /eichnuneen
Claims (1)
19 Ol
Palentanspruch:
Automatische Funktionsprüfung*- Einrichtung vorzugsweise für integrierte Halbleiter-Schaltkreise
mit einem Rechner, der die Prüf- und Au'-wertprogramme
für die Meßergebnisse speichert und gegebenenfalls manuell steuerbar ausführt, mit einer
Verbindungssteuerung zum wahlweisen Verbinden der Ein- und Ausgänge des Meßobjekts mit
variierbaren Versorgungsspannungen und/oder digitalen Meßeinrichtungen mit automatischer Meßbereichsumschaltung
und einer Resultatregistriereinrichtung zur Aufzeichnung der Meßergebnisse,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) einem selbsttätigen Spannungsregler (Fig. 8)
mit einem Digitalvergleicher (186) für den programmierten Spannungswert <;us einem
Zwischenspeicher (185) und dem von einem Digitalvoltmeter (188) gemessenen Spannungswert
der Prüfspannungsquelle (Funktions-Generator 182) und mit einem Addierer/Subtrahierer
(184), der durch das Vergleichssignal zur entsprechenden Steuerung der Prüfspannungsquelle
(182) veranlaßt wird;
b) einer Grenzwert-Prüfeinrichtung (Fig. 15) mit
einem Digitalvergleicher (221) für den von einem Digitalvoltmeter (228) gemessenen Ausgangswert
des Meßobjekts (215) und dem programmierten Toleranzgrenzwert aus einer Programmsieuerei'irichtung (216), mit einem
Addierer/Subtrahierer (218), zu dem das die Toleranzeneinhaltung kennzeichnende »Gut«-
Signal (Leitung 226) des Vergleichers (221; zusammen mit dem Randwertprüfungssignal
(Leitung 224) aus der Programmsteuereinrichtung (216) den Durchlaß (Torschaltung 227)
eines programmierten Änderungswertes (Leitung 229) für die als Prüfparameter dienende
Meßobiekt-Eingangsspannung freigibt, und der diesen Änderungswert zum programmierten
Anfangswert (Leitung 217) des Parameters hinzufügt, und mit einer Stromversorgung (220)
für den Eingang des Meßobjekts (215), die vom schrittweise geänderten Parameterwert solange
gesteuert wird, bis der Ausgang des Digitalvoltmeters (228) die Toleranzgrenze über- bzw. unterschreitet und der Digitalvergleicher
(221) ein »Schlecht«-Signal abgibt, das die Programmfortschaltung (Leitung 236) bewirkt;
c) einer automatischen Meßbereichsumschaltung (Fig. 11 bis 13) aus einem Digitalvoltmeter (280,
F i g. 11) mit einem Analogeingang (281), einem Digitalausgang (282) und zwei Meßbereich-C-YlO-.
Xi-) Leitungen (285, 286) aus einem Eingabevergleicher (283), der den Digitalausgang
(282) auf Vorhandensein der Ziffer 9 in allen Stellen oder der Ziffer 0 in der höchsten
Stelle prüft, aus einem Meßbereichsteuerungs- ^o vergleicher (284), der die Ausgänge des
Eingabevergleichers (283) mit dem Meßbereichsleitungen (285, 286) vergleicht, und aus
einem von letzterem Vergleicher (284) gesteuerten Meßbereichsumschalter (287), der (,5
gegebenenfalls den Meßbereich des Digitaivoltmeters (280) umschaltet und währenddessen das
Meßprogramm unterbricht;
d) einer Vorrangsteuerung (Fig 14) für die
automatische Meßbereichsumschaltung (Fig. 11-13) aus zwei wahlweise manuell
einschaltbaren Befehlsleitungen (X lC-Meßbereichklemme
209, A 1-Meßbereichklemme 210) mit je einem Inverterkreis, aus zwei von ihnen
izcsteuerten, in Reihe geschalteten UND-Inverterkreisen
(202, 203), die nur bei abgeschalteten Befehlsleitungen (209, 210) den Ausgang der
Meßbereichsumschaltung (UND-Inverterkreis
199) zu einer Treiberstufe (204) durchlassen, und
aus einem von ihr gesteuerten Umschaltrelais (205) für die Meßbereiche (,Yl, ΑΊ0) des
Digitalvoltmeters (211);
e) einer manuellen Steuereinrichtung (F i g. I6A - 16E) aus mehreren, vorzugsweise
drei als Unterprogramme (Überwachungsprogramm 330, Vorbercitungsprogramm 300, Kontrollprogramm
326. Fig. 16A) getrennt aufrufbaren und in Betriebsbereitschaft versetzbaren
Gruppen (Tastatur 301A-3OiC) von je mehreren
wahlweise belätigbaren Befehlstasten mit fest zugeordneten Befehlen zum Abrufen,
Unterbrechen, Abändern oder Wiederholen der Befehlsfolgen von Prüf- oder Unterprogrammen,
zur Änderung von Prüfprogrammbefehlen und direkten manuellen Steuerung von Teilen
der eigentlichen Prüieinrichtu'ig(343, Fig. 16B;
3, Fig. IA, IB), gegebenenfalls in Verbindung
mit einer alphanumerischen Tastatur (301D, F i g. 16B), sowie zur Umspeicherung, Registrierung
oder Löschung von Programmen oder Meßergebnissen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69767668A | 1968-01-15 | 1968-01-15 | |
US69767668 | 1968-01-15 | ||
US87755269A | 1969-11-20 | 1969-11-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1901815A1 DE1901815A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1901815B2 DE1901815B2 (de) | 1976-09-16 |
DE1901815C3 true DE1901815C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
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