DE1901664U - Schneidgeraet. - Google Patents

Description

A 358185*20.5.6Ί

!irma Puma-Werk-Lauter jung & Sohn, 565 Solingen, Kanalstraße

Schneidgerät

Die !Teuerung betrifft ein Schneidgerät, wie solche aus einer mit einer verzahnten Schneidkante versehenen Klinge und einem klappbaren Heft oder einer in der Ebene der Klinge liegenden festen Handhabe bestehen und bei denen lediglich das von den Schneidzahnen erfaßte Kopfhaar geschnitten wird, während das in den Zahnlücken liegende Kopfhaar ungeschnitten bleibt.

Mit den bisher bekannten Schneidgeräten soll das Kopfhaar effiliert, d. h» absatzlos gelichtet werden, um dabei insbesondere eine Kürzung des gesamten im Ansatsbereich der Klinge des Geräts liegenden Deckhaares zu verhüten, wie sie bei Verwendung von Effilierscheren dadurch erfolgt, daß das Haar nur stufenweise gelichtet werden kann. Kürzung des Deckhaares in seiner Gesamtheit beeinträchtigt aber insbesondere den Sitz der Herrenfrisur. Um das Kopfhaar jedoch absatzlos zu lichten, muß ein Schneidvorgang vollführt werden, der dem des Schabens eines Gegenstandes mittels eines Messers ähnelt· Mit den bisher bekannten Schneidgeräten mit einer verzahnten Klingenschneide

läßt sich, aber, wie die Praxis lehrt, das Kopfhaar nicht absatzlos lichten. Insbesondere lassen sich Wulststellen des Kopfhaares nicht ausgleichen. Der Grund hierfür ist vor allem darin zu erblicken, daß die Schneidzähne der Klinge der bisher bekannten Geräte zu lang sind. Dies hat zur Folge, daß die Klinge bei nicht vollkommenster Führung des Geräts mit den Schneidzähnen so tief in das Kopfhaar eindringt und dadurch zwangsläufig eine solche Winkellage zu dem Kopfhaar einnimmt, daß wie "bei der Effilierschere die Gefahr des stufenweis en, Mchtens und damit des Kürzens des Deckhaares in seiner Gesamtheit besteht. Des weiteren sind bei den bekannten Schneidgeräten die Zahnlücken der Klinge entweder zu breit oder zu schmal. Bei zu breiten Zahnlücken entstehen entsprechend breite Bahnen un— erfaßten Haares, die sich auch bei wiederholtem lichten nicht beseitigen lassen und selbstverständlich das Aussehen der Frisur beeinträchtigen. Sind dagegen die Zahnlücken zn schmal, so erfolgt überhaupt kein Lichten des Kopfhaares mehr, weil praktisch das gesamte vor der Klingenschneide liegende Haar erfaßt und geschnitten und damit auch das Deckhaar gekürzt wird. Der geschickte Friseur bevorzugt daher zum Lichten des Kopfhaares nach wie vor das Rasiermesser, obwohl er dabei dafür Sorge tragen muß, daß das Deckhaar nicht erfaßt wird. Das Lichten mittels eines Rasiermessers ist dadurch umständlich, zeitraubend und erfordert ein hohes Maß von Können des Friseurs.

Diese den bekannten Schneidgeräten mit einer mit einer verzahnten

Senneidkante versehenen Klinge anhaftenden Nachteile zu beseitigen, ist das Ziel der Neuerung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schneidkante der Klinge des Geräts von einer Feinverzahnung gebildet ist.

Gemäß einer "bevorzugten Ausführungsform der feuerung "beträgt die Breite der Zähne der Klingenschneide des Geräts weniger als 1,7 mm, während die Länge der Schneidzähne im Bereich von 0,5 nan "bis 2 mm und die Breite der einzelnen Zahnlücken im Bereich von 1,4 mm "bis 1,7 mm liegt.

Durch die Feinverzahnung der Klingenschneide, durch die das bisherige tiefe Bindringen der Schneidzähne in das Kopfhaar verhütet wird, wird nicht nur absatzloses Lichten des Kopfhaares in aus der Breite der Zahnlücken resultierenden schmalen Bahnen gewährleistet, sondern es läßt sich auch das Kopfhaar, wie praktische Versuche ergeben haben, gleichzeitig schneiden und dadurch die Frisur modellieren. Es bedarf dabei zur Handhabung des neuen Schneidgeräts kaum einer Einarbeitung.

Da die Wirkungsweise des G-eräts auch von dessem sicheren Fassen abhängig ist, ist nach einem weiteren Torscnlag der !Teuerung an dem Teil des G-eräts, an dem es beispielsweise mit Daumen und Zeigefinger gefaßt wird, in an sich bekannter Weise ein aus gumniielastisehern Werkstoff bestehendes, eine gerauhte Oberfläche aufweisendes Griffstück angebracht, das sicheres Fassen des Geräts ermöglicht.

In der Zeichnung ist die !Teuerung in einer beispielsweisen Ausführung an einem Schneidgerät mit einer mit einer verzahnten Schneidkante versehenen Klinge veranschaulicht.

Mit 1 ist die Klinge und mit 2 das klappbare Heft des Schneidgeräts bezeichnet.

Die Klinge 1 weist eine von einer JTeinverzahnung gebildete
Schneidkante 3 auf. Mit 4 ist ein aus gummielastischem Werkstoff bestehendes, an der Angel der Klinge 1 angebrachtes,
eine gerauhte Oberfläche aufweisendes Griffstück bezeichnet, das sicheres Fassen des Geräts beispielsweise mit Daumen und Zeigefinger ermöglicht. Bei zusammengeklapptem Gerät liegt das· Griffstück 4 teilweise in Kantenausnehmungen 5 des Heftes 2.

Claims (4)

RA. 358185*20.5.64 S chutzans prü-che

1. Schneidgerät, "bestehend aus einer mit einer verzahnten Schneidkante versehenen Klinge und einem klappbaren Heft oder einer in der Ebene der· Klinge liegenden festen Handhabe, bei der lediglich das von den Schneidzähnen erfaßte Kopfhaar geschnitten ■wird, während das in den Zahnlücken liegende Kopfhaar ungeschnitten bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (3) der Klinge (1) des Geräts von einer Feinverzahnung gebildet ist.

2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schiieidzähne der Klingenschneide des Geräts weniger als 1,7 mm beträgt und die länge der Schneidzähne im Bereich von 0,5 mm bis 2 mm und die Breite der einzelnen Zahnlücken im Bereich von 1,,4 mm bis 1,7 mm liegt.

3. Schneidgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Teil des Schneidgeräts, an dem dieses mit Daumen und Zeigefinger gefaßt wird, in an sich bekannter Weise ein aus gummi— elastischem Yferkstoff bestehendes, eine gerauhte Oberfläche aufweisendes Griffstück (4) angebracht ist.

4. Schneidgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oriffstück (4) in zusammengeklapptem Zustand des Schneidgeräts teilweise in Kantenausnehmungen (5) des Heftes (2) liegt.