DE1901521A1 - Klappleitwerk - Google Patents

Klappleitwerk

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Publication number
DE1901521A1
DE1901521A1 DE19691901521 DE1901521A DE1901521A1 DE 1901521 A1 DE1901521 A1 DE 1901521A1 DE 19691901521 DE19691901521 DE 19691901521 DE 1901521 A DE1901521 A DE 1901521A DE 1901521 A1 DE1901521 A1 DE 1901521A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide fins
web
folding
jacket
pivot axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691901521
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Nestler
Leo Paist
Josef Reissmueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication of DE1901521A1 publication Critical patent/DE1901521A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel

Description

  • Klappleitwerk Die Erfindung betrifft ein Klappleitwerk für einen aus einem Behälter auszubringenden Abwurfkörper, wobei die Leitflossen des Klappleitwerkes durch Federkraft aus ihrer Ruhestellung, in der sie von der Innenwandung des Behälters gehalten sind, in ihre Wirkstellung ausschwenkbar sind.
  • Derartige Klappleitwerke sind bisher in Verbindung mit Geschossen bekannt; sie müssen, umdie Kosten solcher Verlustobjekte möglichst klein zu halten, einfach ausgebildet und so gelagert sein, daß sie in dem vom Geschoßmantel umschlossenen Raum wenig Platz beanspruchen und dennoch eine den Erfordernissen genügende aerodynamisch wirksame Fläche aufweisen. Mehr noch als für Geschosse gilt dies für kleinkalibrige Abwurfkörper, die in großer Zahl aus einem sich beispielsweise nach Abwurf selbst sprengenden Behälter herausfallen.
  • Durch Erzeugung eines fallstabilisierenden Drehmomentes mit lIilfe von Leitflossen wird hier erreicht, daß die ungeordnet ausgestoßenen Abwurfkörper mit ihrer die Sprengladung tragenden Spitze mit dem Aufschlagzünder nach unten gerichtet fallen.
  • Es sind zwar aus der deutschen Auslegeschrift 1 198 248 Leitflossen von kleinkalibrigen Geschossen, die aus einem Rohr auszubringen sind, bekannt, die um etwa radial zu einem mit einer zentralen Öffnung versehenen Flossenträger angeordnete Achsen aus ihrer Ruhelage im Innern des Geschosses in ihre Wirkstellung verschwenkbar sind. Die Leitflossen erstrecken sich im eingeklapptem Zustand achsparallel zur Längsachse des Geschosses, wobei die Schwenkachsen in bezug auf die Flugrichtung des Geschosses hinten liegen. Die Leitflossen sind also im eingeklapptem Zustand vom Geschoßmantel vollständig umschlossen und werden lediglich durch Schlitze im Geschoßmantel geführt, wenn sie entgegen der Flugrichtung des Geschosses nach hinten ausgeschwenkt werden Durch den Einbau eines gesonderten Flossenträgers verbleibt jedoch als nutzbarer Raum lediglich die zentrale Öffnung in diesem Flossenträger.
  • Für Abwurfkörper der genannten Art, die zu Hunderten gleichzeitig abgeworfen werden, sind derartige Konstruktionen zur Erzeugung eines fallstabilisierenden Drehmomentes viel zu aufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bekannten Klappleitwerke ohne Verkleinerung der aerodynamisch wirksamen Flächen wesentlich zu vereinfachen und ihre Herstellung derart zu verbilligen, daß sie auch für Abwurfkörper kleinen Kalibers wirtschaftlich anwendbar sind.
  • Ausgehend von einem Klappleitwerk der eingangs erwähnten Art, ist diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Leitflossen einen Teil des Mantels des AbwUrfkörpers bilden und ihre Schwenkachsen in bezug auf den Mantel gleichsinn.ig, jedoch die Längsachse des Abwurfkörpers unter einem Winkel schneidend angeordnet sind. Zweckmäßigerweise weisen die Leitflossen jeweils einen Steg auf, der von der Schwenkachse durchdrungen und in der Ruhestellung der Leitflossen in einer Ausnehmung des Mantels innerhalb dessen Umfangs angeordnet ist.
  • Auf diese Weise ist mit wenigen konstruktiv einfachen und billig herzustellenen Mitteln die Nöglichkeit geschaffen, einen kleinkalibrigen Abwurfkörper mit aerodynamisch wirksamen Flächen zu versehen, die ein Drehmoment erzeugen, das den Abwurfkdrper während des Fallens ausreichend stabilisiert. Der Winkel s , den die Schwenkachsen jeweils mit der Längsachse des Abwurfkörpers einschließt, ist kleiner als 900. Die Leitflossen, die Teile des Mantels des Abvurfkörpers bilden, fügen sich in ihrer Ruhestellung in jeweils entsprechende Ausnehmungen im Mantel ein. Für das Ausschwenken der Leitflossen muB lediglich im Innenraum des Abwurfkbrpers soviel Raum verfügbar sein, daß das von der Schwenkachse nach hinten weisende Ende jedes mit einer Leitflosse verbundenen Steges die Ausschwenkbewegung innerhalb des Abwurfkörpers mitmachen kann. Da der Schwenkradius dieses Teiles jedoch sehr gering ist, bleibt der Innenraum des Abwurfkörpers von Bauelementen des Klappleitwerkes weitgehend frei. Für ein ungehindertes Ausschwenken der Leitflossen ist es lediglich erforderlich, daß an den Kanten der Leitflossen und der Stege genügend Spiel vorhanden ist, damit die Leitflossen beim Ausschwenken um die schrägliegenden Schwenkachsen nicht verkanten können.
  • Zur Unterbringung der Schwenkachse verdickt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Querschnitt des Steges in Richtung auf die Schwenkachse zu. Hierdurch ist zugleich Raum für die Unterbringung einer Feder konzentrisch zur Schwenkachse geschaffen, wobei die freien Enden der Feder jeweils am Mantel des Abwurfkörpers bzw. am Steg angreifen.
  • Die Verbindung der Leitflossen mit einem Steg unterschiedlichen Querschnitts hat außerdem den Vorteil, daß der Massenschwerpunkt der Leitflossen nahe an ihrem Drehpunkt liegt, wodurch die Leitflossen, die sich an der in Schwenkrichtung liegenden hinteren Kante der Ausnehmung im Mantel des Abwurfkörpers abatützen, genug Stabilität erhalten.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch das Heck eines Abwurfkörpers, Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
  • Gemäß Fig. 1 ist der Mantel 2 eines hier nicht vollständig dargestellten Abwurfkörpers 1 Träger von drei im Abstand von 120° angeordneten Leitflossen 3,5 und 6, die in ihrem ausgeklapptem Zustand strichpunktiert dargestellt sind.
  • Jede Leitflosse besteht aus einer Flosse 9 und einem daran anschließenden Steg 10 und fügt sich, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, jeweils in eine entsprechende Ausnehmung 11 im Mantel des Abwurfkörpers ein. Die Flossen 9 bilden im eingeklapptem Zustand einen Teil des Mantels 2 und sind mit ihren Schwenkachsen, z.B. der Schwenkachse 12 (Fig. 2) über je einen der einstückig mit der zugeordneten Flosse 9 verbundenen Stege 10 schwenkbar verbunden. Der Querschnitt jedes Steges 10 verbreitert sich von der Flossenwurzel in Richtung auf die Schwenkachse 12 zu. Im Bereich des von der Flosse abgewandten Endes jedes Steges 10 sind die Schwenkachsen 12 durch eine hier nicht sichtbare Bohrung in jedem Steg hindurchgeführt und im Mantel des Abwurfkörpers durch nicht näher dargestellte Mittel gehalten, beispielsweise durch Vernieten oder Verschrauben. Jede Schwenkachse 12 schließt mit der Längsachse des Abwurfkörpers 1 einen Winkel ein, so daß auch die Leitflossen 3,5 und 6 unter einem Winkel zur Längsachse des Abwurfkörpers ausgeschwenkt werden.
  • Zur Ausstellung der Leitflossen aus ihrer Ruhelage in der sie von der Wandung eines Behälters 14 gehalten sind, ist jede Schwenkachse 12 konzentrisch von je einer Schraubenfeder 15 umgeben, deren eines verlängertes Ende 16 jeweils im Mantel 2 des Abwurfkörpers 1 eingespannt ist, während ihr anderes verlängertes Ende i7 im Steg 10 befestigt ist.
  • Beim Verlassen des Behälters 14 werden infolgedessen die Leitflossen 3,5 und 6 entgegen der Flugrichtung des Abwurfkörpers 1 bis zum Anschlag an die rückwärtige Kante 18 der jedem Steg 10 zugeordneten Ausnehmung 11 geschwenkt. Da der Massenschwerpunkt jeder Leitflosse nahe ihrem Drehpunkt liegt, sind die Leitflossen in der ausgeschwenkten Lage zur Erzeugung eines Drehmomentes bei Abwurfkörpern ausreichend stabil. Sie können jedoch zusätzlich durch eine an sich bekannte, hier nicht dargestellte Federraste gehalten sein. Wegen der schrägen Anordnung der Schwenkachsen 12 weist dieser Teil jeder Ausnehmung 11 auf der in Ausschwenkrichtung liegenden Seite eine Erweiterung 19 auf, so daß sich der Steg 10 beim Ausschwenken nicht verkanten kann. Selbstverständlich ist auch bei dem jeder Flosse 9 zugeordneten Teil jeder Ausnehmung 11 das Spiel so bemessen, daß die Flossen ungehindert ausgeschwenkt werden können.
  • Die aerodynamisch wirksame Fläche der Leitflossen kann durch Änderung der Flossenabmessungen innerhalb gewisser Grenzen beliebig verändert werden, ohne daß hierfür besondere bauliche Änderungen - die Änderung der Ausnehmung 11 im Natel 2 des Abwurfkörpers ausgenommen - vorzunehmen sind.
  • Da in dem Behälters 14, aus dem die Abwurfkörper 1 ausgestoßen werden in der Regel viele Abwurfkörper in einer Ebene nebeneinanderliegen, werden die Leitflossen der einzelnen Abwurfkörper sowohl teilweise von der Innenwandung des Behälters als auch von'den jeweils benachbarten Abwurfkörpern gehalten. Für das Einbringen der Abwurfkörper in den Behälter i4 ist daher eine verhältnistaßig große Breite der Flossen in Umfangsrichtung vorteilhaft. Patentansprüche:

Claims (4)

  1. Patentansprüche t. Klappleitwerk für einen aus einem Behälter auszubringenden Abwurikörper, wobei die Leitflossen des Klappleitwerkes durch Federkraft aus ihrer Ruhestellung, in der sie von der Innenwandung des Behälters gehalten sind, in ihre Wirkstellung ausschwenkhar sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t daß die Leitflossen (3,5,6) einen Teil des Mantels (2) des Abwurfkörpers (t) bilden und ihre Schwetnkachsen (12) in bezug auf den Mantel (2) gleichsinnig, Jedoch die Längsachse des Abwurfkörpers (i) unter einem Winkel schneidend angeordnet sind.
  2. 2. Klappleitwerk nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die Leitflossen (3,5,6) jeweils einen Steg (10) aufweisen, der von der Schwenkachse (12) jedweils durchdrungen und in der Ruhestellung der Leitflossen in einer Ausnehmung (ii) des Mantels (2) innerhalb dessen Umfangs anbeordnet ist.
  3. 3. Klappleitwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n s e i c h n e t , daß sich der Querschnitt jedes Steges (10) in Richtung auf die Schwenkachse (12) zu verdickt.
  4. 4. Klappleitwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jede Schwenkachse (12) konzentrisch von einer Feder (15) umgeben ist, deren freie inden (16 bzw. 17) Jeweils an Mantel (2) des Abwurfkörpers (1) bzw. am Steg (10) angreifen.
    Leerseite
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DE (1) DE1901521A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2655720A1 (fr) * 1989-12-08 1991-06-14 Thomson Brandt Armements Aile galbee deployable pour engin volant.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2655720A1 (fr) * 1989-12-08 1991-06-14 Thomson Brandt Armements Aile galbee deployable pour engin volant.

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