DE190138C - - Google Patents

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DE190138C
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reel
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machine
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movement
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DENDAT190138D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/04Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
    • D06B3/08Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments as hanks

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 190138-KLASSE Ba. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Behandlung von Strähngarn auf Haspeln. Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Haspel nach Belieben unabhängig voneinander oder je nach den Arbeitserfordernissen in beliebiger Anzahl gruppiert werden können. Die Maschine kann sowohl zum Färben als auch zum Waschen, Beizen und verwandten Arbeitsvorgängen von
ro Garn in Strähnen angewendet werden.
Die Maschine setzt sich aus einer Reihe von Haspelträgern zusammen, deren jeder von einer hydraulischen Hebevorrichtung getragen wird und sich mit derselben heben oder senken kann. Sämtliche Achsen dieser Haspel werden durch eine Längswelle in Drehung versetzt, welche von einer besonderen Vorrichtung die gewünschte, bei derartigen Maschinen bekannte, absatzweise entgegengesetzt gerichtete Drehbewegung erhält, und zwar entweder eine kontinuierliche und ohne Unterbrechung stattfindende Bewegung oder eine intermittierende Bewegung mit Ruhepausen von beliebiger Dauer. Bei jeder Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der hydraulischen Hebevorrichtungen erfolgt eine selbsttätige Entkupplung oder Kupplung der Drehachsen der Haspel. Die verschiedenen Druckzylinder der Hebevorrichtungen sind außerdem untereinander durch Verbindungshähne vereinigt, so daß man die Möglichkeit hat, die Haspelträger einzeln oder in beliebiger Weise und Anzahl gruppiert zu heben bzw. zu senken; die Unabhängigkeit der verschiedenen Gruppen voneinander bleibt hierbei vollständig gewahrt, so daß diese Gruppen also gleichzeitig auch als getrennte einzelne Maschinen arbeiten können. Außerdem ist die Einrichtung zur Bewegung jedes einzelnen Haspelträgers oder der in Gruppen geschalteten Haspelträger so getroffen, daß der Abschluß der Zuleitung des Druckwassers am Ende der Aufwärtsbewegung der einzelnen bzw. der in Gruppen geschalteten Haspelträger erfolgt.
Fig. ι der Zeichnung stellt eine teilweise Vorderansicht der Maschine gemäß vorliegender Erfindung dar; Fig. 2 bildet den zugehörigen Grundriß, während Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach Fig. ί bzw. Fig. 2 im vergrößerten Maßstabe darstellt, aus welchem die Einzelheiten einer hydraulischen Hebevorrichtung und eines Antriebes zu erkennen sind.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen in Längsschnitt und Seitenansicht eine besondere Ausführungsform der Haspel, welche nach Art der bekannten Haspel ausgeführt ist, um eine gute Rührbewegung zu ermöglichen.
Die Haspel 1 sind auf einer Reihe Längswellen 3 angeordnet, welche in Lagern 2 ruhen und durch die Hauptantriebswelle 4 mittels Schnecken 5 und Schneckenräder 6 bewegt werden. Die Welle 4 erteilt allen Haspeln der Maschine die gewünschte Bewegung und wird zu diesem Zweck von einer Antriebsvorrichtung 7 angetrieben, welche abwechselnd Drehbewegungen sowie solche von ungleicher Größe und mit beliebiger Unterbrechung und Einschaltung von Ruhepausen mit beliebiger Dauer gestattet.
Die Haspel 1 werden zweckmäßig, wie Fig. i, 2 und 3 zeigen, aus einem Rohr 8 gebildet, das radial verlaufende Rippen 9 besitzt, welche an den Enden mit exzentrischen Scheiben 10 ver-
bunden sind, deren eine auf der Welle 3 mittels einer Schraube 11 oder in beliebiger anderer Weise befestigt ist.
Die Aufwärtsbewegung jedes Haspelträgers wird durch eine hydraulische Hebevorrichtung bewerkstelligt, welche durch aus einer Pumpe oder einem Akkumulator geliefertes Druckwasser gespeist wird. Das aus der Druckleitung 14 kommende Wasser kann durch einen Dreiweghahn 15 in einen Druckzylinder 16 eintreten, in dessen Innern sich ein Plungerkolben 17 befindet. Während des ersten Teiles seiner Aufwärtsbewegung hebt dieser Kolben 17 noch nicht die Haspelträger, sondern nur einen Teil 18 derselben, auf welchen ein Entkupplungshebel ig befestigt ist, der in 20 mit dem oben befindlichen Teil 21 des Maschinengestelles gelenkig verbunden ist. Der Hebel 19 bewegt eine bewegliche Klauenkupplungsmuffe 22, welche mit einer auf jeder Welle 3 befestigten Muffe 23 von entsprechender Gestalt in Eingriff gebracht werden kann. Sobald der tragende Bund 24 des Kolbens 17 an den oberen Teil 21 des Maschinengestelles anschlägt, wird dieser Teil mit dem Kolben 17 aufwärts steigen. Der Teil 21 trägt eine hängende Führungsstange 25, welche an ihrem unteren Teil mit einer Klinke 26 versehen ist, die beim Aufwärtssteigen der Führungsstange mit dem Hebel 27 des Hahnes in Berührung kommt und den.Hahn dadurch selbsttätig abschließt.
Die Auf- und Abwärtsbewegung des Kolbens 17 wird mittels einer mit einem Handgriff 29 versehenen Stange 28 unterstützt, welche durch einen Winkelhebel 30 auf eine an dem Hebelarm 32 des Hahnes 15 befestigte Stange 31 einwirkt. Der Dreiweghahn 15 kann derart betätigt werden, daß er sowohl mit der Druckleitung 14 als auch mit der Abflußleitung 33 in Verbindung gebracht werden kann.
Alle Druckzylinder 16 sind untereinander durch Hähne 34 verbunden,' welche die Verbindung der verschiedenen Druckzylinder untereinander ermöglichen. Die Haspelträger können daher in denkbar verschiedenster Weise gruppiert und in beliebiger Anzahl je nach den Arbeitsbedürfnissen in Wirkung treten. Um eine ganze durch entsprechende Hahnstellung gebildete Gruppe zu bewegen, genügt es dann selbstverständlich, auf eine einzige der Zugstangen 28 einen Druck bzw. Zug auszuüben. Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt: Die zu bearbeitenden Strähne werden bei hochgehobenen Haspelträgern auf die Haspel aufgelegt. Die Hähne 34 werden je nach Bedarf eingestellt, um auf die Haspelträger entweder in Gruppen oder einzeln einzuwirken. Durch einen auf die Stange 28 ausgeübten Zug werden alsdann die Haspelträger gesenkt, wobei der obere bewegliche Teil 21 selbsttätig die Kupplung der Schnecken 5 und Schnecken^- räder 6 bewirkt. Die Haspel werden dadurch sofort in Drehung versetzt und folgen der abwechselnden, ungleichmäßigen Bewegung der Antriebswelle 4. Man erhält also die gewünschten Rührbewegungen für die einzelnen Strähne. Je nach den Arbeitsanforderungen und der Anreicherung des Bades schaltet man zwischen den abwechselnden, ungleichen Bewegungen Ruhepausen von entsprechender Dauer ein. Nachdem die Strähne eine genügende Durcharbeitung und Durchrührung in dem Bade erfahren haben, werden sie aus demselben herausgenommen, entweder um das Bad zu erneuern oder um sie durch andere zu ersetzen, welche dem gleichen oder einem hiervon verschiedenen Arbeitsprozeß unterworfen werden. Es genügt alsdann, die Stange 28 zurückzustoßen, um mittels der Rückwärtsbewegung des Winkelhebels die Dreiweghähne 15 zu öffnen. Da die Druckzylinder hierdurch in Verbindung mit der Druckleitung 14 treten, so werden die Kolben 17 zunächst den Teil 18 heben, welcher durch Vermittlung des Hebels 19 die Entkupplung der Kupplungsmuffen 22 und 23 bewirkt, worauf bei derweiteren Aufwärtsbewegung der ganze obere Teil 21 des Haspel trägers gehoben wird. Bei einer bestimmten Höhe stößt alsdann die Klinke 26 der hängenden Führungsstange 25 gegen den Hebel 27 des Hahnes und schließt denselben dadurch ab. Die Aufwärtsbewegung hört somit auf und die Haspel bleiben in der gehobenen Stellung, während welcher man das Bad erneuern und die Strähne durch andere auswechseln kann.
Sobald dieser Arbeitsprozeß beendet ist, genügt es, die Stange 28 zurückzuziehen, um die Druckzylinder der betreffenden Gruppe untereinander durch den Hahn 15 mit der Abflußleitung 33 zu verbinden. Der auf die Flüssigkeit durch das Gewicht des gesamten oberen Teiles ausgeübte Druck treibt dieselben alsdann in die Abflußleitung, und der obere Teil senkt sich so lange, bis der Teil 21 des Haspelträgers auf dem Tisch 35 des Fundaments aufruht, worauf der Kolben 17 und der Teil 18 allein weiter herabsinken und den Hebel 19 umschalten, so daß er die bewegliche Muffe 22 in Eingriff mit der festen Muffe 23 bringt. In diesem Augenblick setzt die abwechselnde Drehbewegung der Haspel wieder ein und wiederholt sich in der bereits erwähnten Weise.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, gibt die Unabhänigkeit der Haspelträger bzw. ihre in beliebiger Weise vorgenommene Gruppierung der Maschine die denkbar verschiedenste Verwendbarkeit, welche erforderlich ist, um die Maschine zur Bearbeitung von Strähnen von der kleinsten bis zur größten Menge geeignet zu machen.
Die Maschine kann nach Belieben einfach oder, wie dies in der Zeichnung durch die

Claims (3)

  1. abgebrochene Welle 3 dargestellt ist, doppelt angeordnet sein, so daß nicht nur eine Reihe Haspel auf nur einer Seite, sondern zwei Reihen Haspel vorgesehen sind, und zwar auf jeder Seite eine Reihe, welche durch dieselbe Bewegung und dieselbe Antriebsvorrichtung bewegt werden. Die Anzahl der Haspel ist beliebig und kann je nach den an die Maschine und an die Produktion gestellten Anforderungen verändert werden.
    Das wesentliche Kennzeichen der Maschine besteht lediglich in der vollständigen Unabhängigkeit jedes Haspelträgers in bezug auf die übrigen, eine Unabhängigkeit, welche nach Belieben die Anwendung einer einzelnen Haspel oder die Gruppierung derselben in ganz beliebiger Anzahl ermöglicht.
    Paten T-A NSi1R CCHF.:
    : i. Maschine zum Behandeln von Garn in Strähnenform mit Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Garnträger an eine besondere Hebevorrichtung angeschlossen ist, welche bei ihrer Aufwärts- und Abwärtsbewegung selbsttätig sowohl die Entkupplung als auch die Kupplung der Drehachsen der Garnträger herbeiführt, wobei der Antrieb der Hebevorrichtungen derart getroffen ist, daß die Hebevorrichtungen in beliebiger Gruppierung gemeinsam oder einzeln unabhängig voneinander zur Wirkung gebracht werden können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hebevorrichtung „ unter der Einwirkung eines durch ein beliebiges Druckmittel gesteuerten Druckzylinders steht, der durch Absperrorgane in die Leitung für das Druckmittel eingeschaltet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beginn der Aufwärtsbewegung jeder Hebevorrichtung der Haspelträger zunächst nicht mitgehoben wird, sondern nur der die Entkupplung der Haspelträger von deren Antriebe bewirkende Teil (18), während bei der Abwärtsbewegung der Hebevorrichtung die Kupplung der Haspelträger mit ihrem Antriebe erst dann bewirkt wird, nachdem die Hebevorrichtung in ihre tiefste Stellung herabgegangen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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