DE1901215C - Verfahren und Einrichtung zur Durch fuhrung des Verfahrens zum Auslosen von Weichenstellauftragen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger Programmsteuerung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Durch fuhrung des Verfahrens zum Auslosen von Weichenstellauftragen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger ProgrammsteuerungInfo
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Description
C: ι .. 2
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und sperrung oder einer Störung in der Weichensteuerung
Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens zum eine Weiche nicht in die vom Ablaufauftrag gefor-
Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstell- derte Lage gelangt
werken mit selbsttätiger Programmsteuerung und Aus der deutschen Patentschrift 1178 888 ist eine
Abstandskontrolle der aus einem oder mehreren S Einrichtung zum Erkennen und Melden von Falsch-Wagen
bestehenden Abteilungen beim Freifahren läufern bekannt. Bei dieser bekannten-Einrichtung
von Weichenwirkzonen durch Vergleich von Soll- sind Schaltmittel vorgesehen, die die Anzahl der
und Ist-Achszahl. zwischen zwei Freimeldungen die Wirkzone einer Der moderne Ablaufbetrieb in Rangierbahnhöfen Weiche durchfahrenden Achsen (Ist-Achszahl) mit
mit selbsttätigen Ablaufstellwerken mit dezentraler ίο der für die betreffende Abteilung bekannten Sollbzw,
zentraler Informationsverarbeitung erfordert Achszahl vergleichen. Wird bei dem Vergleich eine
zum Erzielen einer erhöhten Wirtschaftlichkeit hohe Achszahl ermittelt, die größer als. die Soll-Achszahl
Abdrückgeschwindigkeiten und eine dichte Folge d«ir ist, wird eine Meldung »Falschläufer« ausgegeben.
Abteilungen. Aus diesem Grunde müssen alle Wei- Ist andererseits die Ist-Achszahl kleiner als die Sollchen,
nachdem deren bewegliche Teile von einer 15 Achszahl, erfolgt keine Freimeldung der betreffenden
ablaufenden Abteilung geräumt sind, so früh wie Weichenwirkzone, wodurch die zugehörige Weiche
möglich für die folgende Abteilung wieder freigege- nicht umgestellt werden kann; die Weiche bleibt also
ben werden. gesperrt. Diese bekannte Einrichtung hat also den Das Sperren und Freigeben von Weichen wird im Nachteil, daß bei den oben aufgezeigten Sonderfällen
allgemeinen durch Gleisüberwachungseinrichtungen ao keine einwandfreie Freimeldung der Weichenwirkgesteuert.
Zu diesem Zweck wird eine vorgegebene zone möglich ist.
Gleislänge vor und im Bereich der Weichenzungen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
jeder Weiche, die sogenannte Weichenwirkzone Nachteile zu vermeiden und ein besonderes zweckdurch
Achszähler hinsichtlich des Belegtzustandes mäßiges Verfahren und Einrichtungen zum Durchüberwacht.
Die Gesamtlänge der Weichenwirkzonen as führen dieses Verfahrens anzugeben,
wird in der Praxis so groß gewählt, daß beim Passie- Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch geren eines Wagens mit normalem Achsabstand keine kennzeichnet, daß der Vergleich bei einer über der unerwünschte Freimeldung erfolgen kann. Eine un- SoH-Achszahl einer ersten Abteilung liegenden Istverhältnismäßig große Länge der Weichenwirkzonen Achszahl nacheinander mit den Soll-Achszahlen der ist unvorteilhaft, weil sich hierdurch zwangläufig eine 30 weiteren am Räumen der Weichenwirkzone beteilig-■ verminderte Leistung bei der Wagenverteilung ergibt. ten Abteilungen wiederholt wird, und zwar jeweils Unter Berücksichtigung der europäischen Verhält- mit einer neuen Ist-Achszahl, die sich aus der Diffenisse wird als Länge der Weichenwirkzonen meist renz zwischen ursprünglicher Ist-Achszahl und der 14 m gewählt. für den vorangehenden Vergleich benutzten SoIl-
wird in der Praxis so groß gewählt, daß beim Passie- Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch geren eines Wagens mit normalem Achsabstand keine kennzeichnet, daß der Vergleich bei einer über der unerwünschte Freimeldung erfolgen kann. Eine un- SoH-Achszahl einer ersten Abteilung liegenden Istverhältnismäßig große Länge der Weichenwirkzonen Achszahl nacheinander mit den Soll-Achszahlen der ist unvorteilhaft, weil sich hierdurch zwangläufig eine 30 weiteren am Räumen der Weichenwirkzone beteilig-■ verminderte Leistung bei der Wagenverteilung ergibt. ten Abteilungen wiederholt wird, und zwar jeweils Unter Berücksichtigung der europäischen Verhält- mit einer neuen Ist-Achszahl, die sich aus der Diffenisse wird als Länge der Weichenwirkzonen meist renz zwischen ursprünglicher Ist-Achszahl und der 14 m gewählt. für den vorangehenden Vergleich benutzten SoIl-
Es kommt jedoch vor, daß in Ablaufsteliwerken 35 Achszahl ergibt.
Spezialtypen von Güterwagen und ebenso Reise- Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, alle
wagen mit zweiachsigen Drehgestellen behandelt Fälle von Freimeldungen einer Weichenwirkzone,
werden müssen, deren innere Achsabstände größer gleichgültig ob am Freimelden ein Falschläufer oder
als die angegebene Länge der Weichenwirkzonen eine überlange Abteilung beteiligt ist, mit derselben
sind. Diese Wagen mit übergroßem Achsabstand er- 40 Einrichtung zu behandeln.
fordern bisher beim Ablaufbetrieb eine Sonderbe- Eine zweckmäßige Einrichtung zur Durchführung
handlung, da sie in Ablaufstellwerken mit selbst- des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Zuhilfetätiger
Programmsteuerung unerwünschte Weichen- nähme einer Vergleichseinrichtung für Soll- und Istumstellungen
unter den ablaufenden Wagen aus- Achszahlen ist dadurch gekennzeichnet, daß ein die
lösen können, und zwar jeweils nach kurzzeitigem 45 Ist-Achszahl aufnehmender Zähler vorgesehen ist,
Freifahren der jeweiligen Weichenwirkzone durch der zum schrittweisen Vermindern der eingegebenen
die Räder der ersten beiden Achsen des überlangen Ist-Achszahl einen Steuereingang hat, der mittelbar
Wagens. Dies kann zu Entgleisungen und/oder Be- mit einem ersten Ausgang der Vergleichseinrichtung
Schädigungen des Wagens selbst und zu Betriebs- für je einen Steuerimpuls beim Vergleichsergebnis
störungen führen. Um dies zu vermeiden, werden 50 »Ist größer Soll« verbunden ist, und daß an den
derartige Wagen bisher rechtzeitig vorher ausrangiert, ersten Ausgang der Vergleichseinrichtung mittelbar
oder sie dürfen nur bei ausgeschalteter selbsttätiger ein zweiter Zähler zum Addieren der Steuerimpulse
Steuerung des Ablaufbetriebes nach Einstellung der angeschlossen ist, der außerdem eine mittelbare Ver-Weiche
von Hand ablaufen. bindung mit einem zweiten Ausgang der Vergleichs-Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der 55 einrichtung für einen Rückstellimpuls beim VerGleisfreimeldung,
wenn Falschläufer auftreten. gleichsergebnis »Ist gleich Soll« hat, und daß der Falschläufer können dadurch entstehen, daß der zweite Zähler zum Übertragen seines Zählerstandes
Abstand zwischeen zwei nacheinander ablaufenden bei dem Rückstellimpuls mit dem anderen Zähler
Abteilungen, die für die verschiedene Richtungsgleise verbunden ist und daß der die Ist-Achszahl aufnehbestimmt
sind, sich so weit verkürzt, daß eine 60 mende Zähler mittelbar an einen dritten Ausgang
Weichenwirkzone von der nachlaufenden Abteilung der Vergleichseinrichtung für einen Steuerimpuls
schon besetzt ist, bevor diese Weichenwirkzone von beim Vergleichsergebnis »Ist kleiner Soll« angeder
vorauslaufenden Abteilung geräumt worden ist. schlossen ist, bei dem eine Rückspeicherung der Istin
diesem Fall kann die betreffende Weiche, falls Achszahl zur betreffenden Weichenwirkzone erfolgt,
erforderlich, für die nachlaufende Abteilung nicht 65 Der Achszähler der Weichenwirkzone hat dann die
umgestellt werden, wodurch diese Abteilung der Aufgabe, die noch am Räumen beteiligten Achsen
vorauslaufenden nachläuft. Falschläufer können aber der Abteilung zu der bereits gezählten Achszahl zu
auch dadurch entstehen, daß infolge einer Weichen- addieren und nach dem endgültigen Räumen die
Gesamtachszahl der Vergleichseinrichtung zuzuführen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild mit Einrichtungen, die für den Achszahlvergleich wesentlich sind, und
F i g. 2 nähere Einzelheiten vom Aufbau eines verwendeten
Zählers nebst einer Speichereinrichtung.
Das Blockschaltbild nach F i g. 1 zeigt im oberen Teil eine Baugruppe 1 des Arbeitsspeichers, der die
Aufgabe hat, Informationen für ablaufende Abbilungen zu speichern. Diese Informationen sind in Speicherzeilen
enthalten. Die Baugruppe 1 des Arbeitsspeichers enthält in jeder Speicherzeile die für eine
ablaufende Abteilung bekannte Soll-Achszahl. Alle übrigen Baugruppen des Arbeitsspeichers sind wegen
einer besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung nicht mit dargestellt, Weiterhin sind eine Auftragssteuerung
2 und eine Zeilenansteuerung 3 der zentralen Informationsverarbeitung eines selbsttätigen Ablaufstellwerkes
dargestellt. Nicht dargestellt sind Einrichtungen, die erforderlich sind, um in der Baugruppe 1
jeweils die »richtige Speicherzeile« zu finden. An die Baugruppe 1 des Arbeitsspeichers ist eine Vergleichssinrichtung
4 für Soll- und Ist-Achszahlen angeschlossen, der von unten die Ist-Achszahlwerte aus
einem Ist-Achszahlspeicher 5 zugeführt werden. Die Vergleichseinrichtung 4 hat für die Vergleichsergebnisse
»Ist größer Soll«, »Ist gleich Soll« und »Ist kleiner Soll« drei Ausgänge 6, 7 und 8. Diese Ausgänge
sind mit Verknüpfungsgliedern 9, 10 und 11 verbunden.
Das UND-Glied 9 steuert die beiden Zähler 12 und 13. Für die Eingabe der Ist-Achszahl, die von
den Achszählern der Weichenwirkzonen auf den Sammelleitungen 14 ankommt, sind außer den
ODER-Gliedern 15 noch eine Reihe von UND-Gliedern 16 vorgesehen, die den Zeitpunkt bestimmen,
wenn Informationen auf den Leitungen 14 zum Zähler 12 und zum Achszahlspeicher 5 weitergeleitet
werden sollen. Weitere Einzelheiten werden nachstehend an Hand einer Funktionsbeschreibung und
der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 näher erläutert. Beim ersten Beispiel wird angenommen, daß
eine Weichenwirkzone durch eine Abteilung mit vier Achsen geräumt wird. Dabei werden von dem betreffenden
Achszähler vier Achsen als Ist-Achszahl gemeldet. Diese Ist-Achszahl gelangt codiert auf den
Leitungen 14 zusammen mit einem Auftragsimpuls zur Ausführung des Achszahlvergleichs auf der Lei-'
tungl7 über die ODER-Glieder 15 und die UND-Glieder 16 auf den Zähler 12. Außerdem wird dxe
übertragene Achszahl in den Achzahlspeicher 5 eingegeben. Die Auftragssteuerung 2 veranlaßt eine
Zeilenabfrage der Baugruppe 1 des Arbeitsspeichers, wobei der Reihe nach alle gespeicherten Soil-Achszahlen
an die Vergleichseinrichtung 4 ausgegeben werden. In der Vergleichseinrichtung 4 wird nun geprüft,
ob die im Achszahlspeicher 5 vorliegende Ist-Achszahl mit den aus den einzelnen Speicherzeilen
der Baugruppe 1 abgefragten Soll-Achszahlen übereinstimmt. Durch die Verknüpfungsglieder 9,10 und
11 wird jedoch nur beim Kennzeichen RZ auf der Leitung Ll, also beim Auffinden der richtigen Zeile
der Baugruppe 1 mit derjenigen Soll-Achszahl, die zu der am Freifahren der Weichenwirkzone beteiligten
Abteilung gehört, das über die Ausgänge 6 bz,v.
oder 8 abgegebene Vergleichsergebnis weiter ausgewertet.
Im vorliegendes Fall ergibt der Vergleich Übereinstimmung zwischen ist- und Soll-Achszahl.
Über den Ausgang 7 wird an das UND-Glied 10 ein Impuls ausgegeben, der zur Vorbereitung der Frei- '
meldung dient Beim nachfolgenden Weiterschalten dec Zeilenansteuerung 3 wird über die Leitung L 2
ein Impuls ausgegeben, der die Information des Achszahlspeichers 5 löscht.
ίο Im zweiten Beispiel wird angenommen, daß eine
Weichenwirkzone durch zwei Abteilungen, von denen die zweite die erste eingeholt hat, geräumt wird. Dabqi
werden von dem Achszähler der Weichenwirkzone zwölf Achsen als Ist-Achszahl gemeldet. Diese
Ist-Achszahl' soll acht Achsen der ersten und vier Achsen der zweiten Abteilung enthalten. Zusammen
mit dem über die Leitung 17 ankommenden Auftragimpuls zur Ausführung des Achszahlvergleichs
kommt in codierter Form die Zahl zwölf auf den Leitungen 14 und gelangt über die UND-Glieder 16
sowohl in den Zähler 12 als auch in den Ist-Achszahlspeicher 5. Die Auftragsteuerung 2 veranlaßt eine
Zeilenabfrage der Baugruppe 1 des Arbeitsspeichers, wobei der Reihe nach einmal alle gespeicherten SoII-Achszahlen
an die Vergleichseinrichtung 4 ausgegeben werden, die sie mit der aus dem Speicher 5 abgefragten
Ist-Achszahl vergleicht.
Wie bereits für das erste Beispiel beschrieben ist, muß auch in diesem Fall wieder die richtige Speicherzeile
der Baugruppe 1 gefunden werden. Als richtig werden mit Hilfe nicht dargestellter Einrichtungen
zuerst die Zeile mit den Informationen für die erste Abteilung und anschließend die Zeile mit den Informationen
für die zweite Abteilung gefunden. Im vorliegenden Beispiel wird zuerst von dem UND-Glied 9 ein Kennzeichen abgegeben, weil Ist
größer Soll ist. Dieses Kennzeichen wirkt auf einen Speicher 18, der hierdurch eingestellt wird, hält die
Zeilenansteuerung 3 an und wirkt als Steuerimpuls auf die Zähler 12 und 13. Die Auswirkungen dieses
und der noch folgenden Steuerimpulse vom UND-Glied 9 auf die beiden Zähler 12 und 13 lassen sich
bis in alle Einzelheiten an Hand der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 noch besser erklären.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 zeigt im oberen Teil einen aus Transfluxoren aufgebauten
binären Ist-Achszahlspeicher 5, der über eine Anzahl Steuerleitungen und ODER-Glieder 20 mit den Ein-
und Ausgangsleitungen eines Quaternärzählers so verbunden und mit dem Zähler 12 in der Anordnung
nach F i g. 1 identisch ist. Der Transfluxorspeicher ist aus Gründen der besseren Übersicht ohne Abfrage-
und Ausgangsstromkreise vereinfacht dargestellt. Der Quaternärzähler 12 ist aus zwei vierstufigen
Schieberegistern 121 und 122 aufgebaut, die als Umlaufzähler geschaltet sind, und wird über den
Eingang 120 gesteuert. Die Schieberegister 121 und 122 sind so aufgebaut, daß bei einem Ausgangsimpuls
einer Stufe gleichzeitig die nächstfolgende, also die darunterliegende Stufe vorbereitet wird.
Ferner sind die beiden Schieberegister so aufgebaut, daß bei einem Steuerimpuls nur diejenigen Stufen
einen Ausgangsimpuls abgeben, die vorher vorbereitet wurden. Da, wie bereits erwähnt wurde, die bei-65
den Schieberegister als Umlaufzähler geschaltet sind, wirkt jeweils die letzte, also die untere Stufe bei
einem Ausgangsimpuls auf die erste, also die oberste Stufe zurück. Die letzte Stufe des Schieberegisters
121 steuert außerdem das nachgeschaltete Schiebe- den Differenzwert, um den die Ist-Achszahl verminregister 122 über die Leitung L 3. Die von der Wei- dert wurde. Die weiteren Vorgänge sind an Hand
chenwirkzone ankommende Ist-Achszahl zwölf ist des Blockschaltbildes nach F i g. 1 zu verfolgen,
durch folgende Eingangsimpulse über die Leitungen Die Vergleichseinrichtung 4 gibt auf den Aus-
14, die ODER-Glieder 15 und die UND-Glieder 16 5 gang 7 einen Impuls als Kennzeichen für das Ver-(Fi g. 1) in Quaternärform im Zähler 12 gespeichert. gleichsergebnis »Ist gleich Soll«. Dieser Impuls fragt
Um die Art der Codierung zu veranschaulichen, sind den Speicher 18 ab, der einen kurzen Rückstellimpuls
die einzelnen Leitungen 14 sowie die Ausgangsleitun- für den Zähler 13 abgibt und den Informationsinhalt
gen 19 in der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 ihrer des Ist-Achszahlspeichers 5 und denjenigen des Zäh-Bedeutung nach mit mathematischen Größen näher 10 lers 12 löscht. Außerdem sperrt der Ausgangsimpuls
gekennzeichnet. des Speichers 18 das UND-Glied 10, damit keine
Die Zahl zwölf ist definiert durch einen Impuls auf Freimeldung erfolgt. Das UND-Glied 10 darf erst
den Eingang 3 · 41 und zweitens durch einen Impuls dann die Freimeldung veranlassen, wenn durch den
auf den Eingang 0 · 4°. Damit sind im Unken Schiebe- Achszahlvergleich bestätigt wird, daß die Differenzregister 122 die oberste und im rechten Schiebe- 15 achszahl, die über die ODER-GUeder 15 und die #
register 121 die unterste Stufe vorbereitet. Außerdem UND-Glieder 16 auf den Ist-Achszahlspeicher 5 und
sind durch den Impuls auf den Eingang 3 · 41 über den Zähler 12 weitergeschaltet wird, mit der Sollzwei ODER-GUeder 201 und 202 die beiden Trans- Achszahl der zweiten am Räumen der Weichenwirkfluxoren 51 und 52 des Ist-Achszahlspeichers 5 ein- zone beteiligten Abteilung übereinstimmt. Wird zum
gestellt. Beim Abfragen geben damit die Trans- so zweiten Male als Vergleichsergebnis »Ist gleich Soll«
fluxoren die Binärzahl 1100 (2S + 22 + 0 + 0 = 12 beim Kennzeichen RZ auf der LeitungLl festgestellt,
im Zehnerzahlensystem) an die Vergleichseinrich- so wird das UND-Glied 10 für die Freimeldung wirktung4 (Fig. 1) aus. Der Achszahlvergleich mit der sam.
Ergebnis Ist größer Soll. Das hat einen Steuerimpuls as Einrichtung aufzuzeigen, ist die folgende Betrachtung
vom UND-Glied9 (Fig. 1) auf den Eingang 120 des der Achszahlvergleiche bei einem anderen Betriebs-Quaternärzählers 12 (F i g. 2) sowie auf den Steuer- fall aufschlußreich. Es wird angenommen, daß zwei
eingang des Zählers 13 (Fig. 1) zur Folge. Außer- zu dicht laufende Abteilungen vorhanden sind, von
dem wird — wie bereits erwähnt — der Speicher 18 denen die zweite ein Drehgestellwagen ist mit einem
eingestellt. Der Impuls auf dem Eingang 120 des 30 inneren Achsabstand großer Weichenwirkzonenlänge.
Schieberegisters 121 bewirkt auf dessen letzter Stufe Ferner wird angenommen, daß die erste Abteilung
einen Ausgangsimpuls, der seinerseits über die Lei- sechs Achsen hat und die zweite vier. Zur Auslösung
tung L 3 auf den Steuereingang des Unken Schiebe- des ersten Auftrages zur Durchführung des Achsregisters 122 wirkt. Beim Schieberegister 122 schaltet Zahlvergleichs kommt es, nachdem acht Achsen die
dadurch die erste Stufe. Das hat über das angeschlos- 35 betreffende Weichenwirkzone geräumt haben, da
sene ODER-Glied 203 auf den Ist-Achszahlspeicher 5 dann vorübergehend keine Achsen in der Weichenfolgende Auswirkung: Der Transfluxor 52 wird blök- wirkzone laufen. Der Vergleich mit der Soll-Achskiert, und die beiden bisher blockierten Transfluxoren zahl der ersten am Freifahren dieser Weichenwirk-53 und 54 werden eingestellt. Die neue Binärzahl im zone beteiligten Abteilung liefert das Vergleichs-Ist-Achszahlspeicher 5 lautet nun 1011; dies ent- 40 ergebnis »Ist größer Soll«, und es wird dabei in
spricht der elf im Zehnerzahlensystem. Mit dieser gleicher Weise verfahren, wie es schon für den zwei-Zahl kommt als Vergleichsergebnis mit der Soll- ten Betriebsfall beschrieben wurde. Lediglich der Ist-Achszahl der gleichen Zeile der Baugruppe 1 des Achszahlspeicher 5 und der Zähler 12 haben zu BeArbeitsspeichers wieder Ist größer Soll. Der daraus ginn einer der Ist-Achszahl acht entsprechende Einfolgende Steuerimpuls auf den Eingang 120 des Zäh- 45 stellung. Beim Ist-Achszahlspeicher 5 (Fig. 2) lautet
lers 12 bewirkt das Schalten der ersten Stufe des die Einstellung 1000, beim Zähler 12 ist im rechten
rechten Schieberegisters 121. Damit wird über das Schieberegister 121 über den Eingang 0 · 4° der Lei-ODER-Glied 204 der Transfluxor 54 blockiert. Die hingen 14 die unterste und im linken Schieberegister
neue Zahl im Ist-Achszahl speicher 5 lautet damit 122 über den Eingang 2 · 41 der Leitungen 14 die
1010. Dies entspricht im Zehnerzahlensystem der 50 zweite Stufe von oben vorbereitet Das Vermindern der
Zahl zehn. Der Vergleichsvorgang wiederholt sich .. Achszahl im Ist-Achszahlspeicher 5 und im Zähler
nun, und beim Vergleichsergebnis Ist größer Soll 12 durch Steuerimpulse auf den Eingang 120 dieses
schaltet die zweite Stufe des rechten Schieberegisters Zählers läßt sich nach den bisherigen Ausführungen
121 des Zählers 12. Dadurch werden der Transfluxor leicht verfolgen. Nach zwei Steuerimpulsen an den
53 blockiert und der Transfluxor 54 eingestellt. Die 55 Eingang 120 des Zählers 12 enthält der Ist-Achszahl-Zahl im Ist-Achszahlspeicher lautet hiernach 1001. speicher 5 die Zahl 0110. Dies entspricht im Zehner-Im Zehnerzahlensystem ist diese Zahl neun. zahlensystem der Zahl sechs. Die Vergleichseinrich-
Nach dem folgenden Vergleich ergibt sich noch- tung 4 ermittelt dann als Vergleichsergebnis »Ist
mais Ist größer Soll. Dies hat das Schalten der drit- gleich Soll«. Die Differenzachszahl zwei wird aus
ten Stufe des Schieberegisters 121 des Zählers 12 zur 60 dem Zähler 13 als neue Ist-Achszahl auf den Zähler
Folge, wodurch schließlich die 1000 im Ist-Achs- 12 und den Ist-Achszahlspeicher 5 übertragen. Der
zahlspeicher 5 enthalten ist. Dies entspricht der Zahl weitere Vergleich durch die Vergleichseinrichtung
acht im Zehnerzahlsystem. Die Vergleichseinrich- erfolgt mit dieser Ist-Achszahl und der Soll-Achszahl
tung 4 stellt nunmehr Übereinstimmung zwischen der der zweiten Abteilung.
ursprünglichen, jedoch verminderten Ist-Achszahl 65 Durch Übertragen der Differenzachszahl zwei aus
und der Soll-Achszahl fest. Da der Zähler 13 die dem Zähler 13 in den Zähler 12 ist beim rechten
einzelnen Schritte, die zur Verminderung der 1st- Schieberegister 121 über den Eingang 2 · 4« der Ein-Achszahl führten, gezählt hat, enthält der Zähler 13 gangsleitungen 14 die zweite Stufe von oben und
beim linken Schieberegister 122 über den Eingang 0 · 41
der Leitungen 14 die unterste Stufe vorbereitet. Der Achszahlvergleich liefert beim Vergleich mit der Soll-Achszahl vier der zweiten Abteilung das Vergleichsergebnis »Ist kleiner Soll«. Damit wird das UND-
Glied 11 (F ä g. 1) bei gleichzeitigem Kennzeichen RZ auf der Leitung Ll wirksam und veranlaßt die Abfrage des Zählers 12. Die für die Abfrage erforderlichen Steuerleitungen sind in der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 beim Zähler 12 nicht mit dar- ι ο
gestellt. Durch den vom UND-Glied 11 abgegebenen Impuls wird der Zählerinhalt des Zählers 12 gelöscht.
Dabei geben dessen vorbereitete Stufen über die ihnen zugeordneten Ausgänge 2 ·4° und 0·41 (Fig. 2) der
Leitungen 19 die Differenzachszahl zwei an den Achszähler der betreffenden Weichenwirkzone zurück.
Die Weichenwirkzone wird danach von den noch folgenden zwei Achsen der zweiten Abteilung durchlaufen, und es kommt erneut zur Auslösung des Auf-
träges »Achszahlvergleich durchführen«. Der Achszähler der Weichenwirkzone meldet als Ist-Achszahl
nunmehr die Zahl vier und gibt diese über die Leitungen 14, speziell über die Eingänge 1 · 41 und 0 · 4°
(F i g. 2) in den Zähler 12 sowie in den Ist-Achszahl- as
speicher 5 ein. Der Vergleich mit der Soll-Achszahl der zweiten Abteilung ergibt beim Kennzeichen RZ
auf der Leitung L1 nunmehr Übereinstimmung zwischen Ist- und Soll-Achszahl. Damit sind die Voraussetzungen für die Freimeldung des Weichen-
abschnittes über das UND-Glied 10 gegeben.
Wie sich aas den geschilderten Betriebsfällen erkennen läßt, erfüllt der Zähler 12 in vorteilhafter
Weise eine doppelte Funktion. Er dient einerseits zur Verminderung des Informationsinhaltes des Ist-Achszahlspeichers 5 und andererseits als Rückgabespeicher,
für die Achszahlen, die zu den Zählern der Weichenwirkzonen zurückgespeichert werden müssen. Als
besonderer Vorteil ist dabei anzusehen, daß die Zähler 12 und 13 einschließlich derjenigen, die den
Weichenwirkzonen zugeordnet sind, .die gleiche Ausföhnmgsform haben können. Besonders zweckmäßig
ist es, diese Zähler als Quaternärzähler auszuführen, weil sie bei kleinem Schaltungsaufwand ein großes
Zählvolumen haben und nur sehr einfache Umsetzerschaltungen fSf die Umwandlung der Quaternär- in
Binärzahlen erfordern.
Bei entsprechender Ausbildung des Zählers 12 ist es möglich, auf den Ist-Achszahlspeicher 5 zu verzichten, wodurch der Aufwand an Baugruppen weiter
vermindert werden kann.
Auch kann eine Einrichtung vorgesehen werden, die beim Vergleichsergebnis »1st größer Soll« von
der vorliegenden Ist-Achszahl die Soll-Achszahl subtrahiert. Der nächste Vergleich wird dann mit der
gewonnenen Differenzachszahl und der Soll-Achszahl der noch am Räumen der betreffenden Weichenwirkzone beteiligten Abteilung durchgeführt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Auslösen von Weichenstellaufträgen in Ablaufstellwerken mit selbsttätiger
Programmsteuerung und Abstandskontrolle der
• aus einem oder mehreren Wagen bestehenden Abteilungen beim Freifahren von Weichenwirkzonen durch Vergleich von Soll- und Ist-Achszahl, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vergleich bei einer über der Soii-Achszahi einer ersten Abteilung liegenden Ist-Achszahl nacheinander mit den Soll-Achszahlen der weiteren am
Räumen der Weichenwirkzone beteiligten Abteilungen wiederholt wird, und zwar jeweils mit
einer neuen Ist-Achszahl, die sich aus der Differenz zwischen ursprünglicher Ist-Achszahl und
der für den vorangehenden Vergleich benutzten Soll-Achszahl ergibt.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Vergleichseinrichtung für Soll- und Ist-Achszahlen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Ist-Achszahl aufnehmender Zähler (12) vorgesehen ist, der zum
schrittweisen Vermindern der eingegebenen Ist-
. Achszahl einen Steuereingang hat, der mittelbar
mit einem ersten Ausgang (6) der Vergleichseinrichtung (4) für je einen Steuerimpuls beim Vergleichsergebnis »Ist größer Soll« verbunden ist,
und daß an den ersten Ausgang (6) der Vergleichseinrichtung (4) mittelbar ein zweiter Zähler
(13) zum Addieren der Steuerimpulse angeschlossen ist, der außerdem eine mittelbare Verbindung
mit einem zweiten Ausgang (7) der Vergleichseinrichtung (4) für einen Rückstellimpuls beim
Vergleichsergebnis »Ist gleich Soll« hat, und daß der zweite Zähler (13) zum Übertragen seines
Zählerstandes bei dem Rückstellimpuls mit dem anderen Zähler (12) verbunden ist und daß der
die Ist-Achszahl aufnehmende Zähler (12) mittelbar an einen dritten Ausgang (8) der Vergleichseinrichtung (4) für einen Steuerimpuls beim Vergleichsergebnis »Ist kleiner Soll« angeschlossen
ist, bei dem eine Rückspeicherung der Ist-Achszahl zur betreffenden Weichenwirkzone erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler (12, 13) als Quaternärzähler ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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