DE1530447C3 - Schaltungsanordnung für selbsttätige Ablaufstellwerke - Google Patents
Schaltungsanordnung für selbsttätige AblaufstellwerkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für selbsttätige Ablaufstellwerke mit einem elektronischen
Zugspeicher, der aus Speicherzeilen mit mehreren ohne Informationsverlust abfragbaren
Speicherelementen besteht, die das nachträgliche Ändern beliebig häufig gespeicherter Ablaufinformationen
ohne sich wiederholende Bedienungshandlungen ermöglicht.
In Ablaufanlagen großer Rangierbahnhöfe dient bekanntlich ein Ablaufberg dazu, die Wagen bzw. Wagengruppen
eines zu zerlegenden Zuges, kurz Abteilungen genannt, über ein durch Weichen gebildetes Gleisverzweigungssystem
in verschiedene Richtungsgleise zu verteilen. Die zum selbsttätigen Einstellen der zu den
Laufzielen führenden Fahrwege für jede Ableitung erforderlichen Ablaufinformationen, die zusammengefaßt
das Ablaufprogramm für einen ganzen Zug ergeben, können auf Lochstreifen, Lochkarten, insbesondere in
einem elektronischen Zugspeicher, des Ablaufstellwerkes gespeichert werden. Das Eingeben dieser Ablaufinformationen
in den Zugspeicher kann durch Betätigen von Tasten oder z. B. mittels Lochstreifen erfolgen. Die
Ausgabe und vor allen Dingen die Weiterverarbeitung der Informationen kann je nach Stellwerkstyp auf verschiedene
Art und Weise durchgeführt werden. Allgemein veranlassen die im selbsttätigen Ablaufbetrieb ablaufenden
Abteilungen durch Betätigen von Gleisschaltmitteln, daß jeweils die im Laufweg voraus liegende
Weiche rechtzeitig in eine durch ein Weichenlagekennzeichen der betreffenden Ablaufinformation
vorgegebene Lage gesteuert wird. Wenn dies ordnungsgemäß für alle im. Laufweg liegenden Weichen
geschieht, so erreicht die Abteilung ihr Laufziel und gelangt in das ihr zugewiesene Richtungsgleis.
Die Praxis hat gezeigt, daß oft Laufzieländerungen vorgenommen werden müssen, nachdem die Laufziele
aller Abteilungen eines zu zerlegenden Zuges bereits als Ablaufinformationen in den Zugspeicher eingegeben
worden sind. Derartige Laufzieländerungen müssen beispielsweise immer dann vorgenommen werden,
wenn ein oder mehrere Richtungsgleise bereits gefüllt sind und der zu zerlegende Zug noch nicht vollständig
auf die Richtungsgleise verteilt ist. Die für die bereits gefüllten Richtungsgleise vorgesehenen Abteilungen
müssen dann in ein anderes Richtungsgleis umgeleitet werden. Da Laufzieländerungen wegen vorzeitig gefüllter
Richtungsgleise häufig vorgenommen werden müssen und die Änderung der Ablaufinformationen im
Zugspeicher wegen der von Hand einzeln anzuwählenden Speicherzeilen umständliche und zeitraubende Bedienungshandlungen
erfordern, ist es erwünscht, diese , Bedienungshandlungen durch besondere technische
Maßnahmen wesentlich zu erleichtern, um dadurch eine größere Sicherheit in der Bedienung der Ablauf-Stellwerke
zu erreichen.
Aus der deutschen Patentschrift 1 063 198 ist eine Schaltungsanordnung für Ablaufanlagen bekannt, in denen
die Weichen selbsttätig nach einem in Lochstreifen oder Lochkarten eingespeicherten Programm gestellt
werden. In dieser Schaltungsanordnung sind Schaltmittel vorgesehen, durch deren Betätigen vom Lochstreifen
gesteuerte Teile von Ablaufinformationen unterdrückt, abgeändert und/oder durch zusätzliche Kommandos
ergänzt werden. Diese Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß die verwendeten Schaltmittel zur
Programmänderung so lange belegt bleiben, bis die zu ändernde Ablaufinformation im Ablaufprogramm restlos
zur Verarbeitung ausgegeben ist. Erst danach sind die Schaltmittel zum Vorspeichern einer weiteren Programmänderung
frei. Dies bedeutet aber für den Ran- l; giermeister, daß er für mehrere Programmänderungen —
während des Ablaufbetriebes laufend damit beschäftigt ist, diese durch Betätigen von Tasten jeweils nach dem
Freiwerden der Schaltmittel erneut einzugeben. Eine Entlastung des Rangiermeisters kann nur mit hohem
Aufwand an Schaltmitteln zum gleichzeitigen Vorspeichern mehrerer Programmänderungen erzielt werden,
da in dem Fall für jede Programmänderung ein vollständiger Satz Schaltmittel vorgesehen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Ablaufstellwerken mit einem elektronischen Zugspeicher
Laufzieländerungen durch einfache Bedienungshandlungen ohne großen Aufwand an Schaltmitteln vor
bzw. während des Ablaufbetriebes zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe da- i durch gelöst, daß mindestens zwei gesonderte |
Speicherzeilen für eine im Zugspeicherfeld zu suchende und eine diese zu ersetzende Ablaufinformation vorge- I
sehen sind und die erste gesonderte Speicherzeile mit !
einem Vergleicher verbunden ist, der beim Abfragen dieser Speicherzeile und der einzelnen Speicherzeilen
des Zugspeicherfeldes die beiden jeweils vorliegenden i Ablaufinformationen vergleicht und bei Übereinstim-
mung ein Steuerkennzeichen für nachgeschaltete Einrichtungen auslöst, die das Löschen der Speicherzeile
und das Eingeben der Ablaufinformation aus der zweiten gesonderten Speicherzeile in die gelöschte
Speicherzeile steuern.
Durch wenige, einfache Bedienungshandlungen, die neben der Betätigung einer Korrekturtaste nur das Einspeichern
der zu ändernden und der neuen Ablaufinformation umfassen, kann der Rangiermeister mit dieser
Schaltungsanordnung, die zum Ändern der Ablaufinformation erforderlichen Maßnahmen einleiten. Das Vergleichen,
Löschen sowie die Eingabe der neuen Ablaufinformation geht dann selbsttätig in kürzestem Zeitraum
unabhängig von der durch den Betriebsablauf bestimmten Ablaufprogrammsteuerung vonstatten. Der
Rangiermeister kann — sofern erforderlich — sofort nach dem Verarbeiten der für die erste Änderung eingegebenen
beiden Ablaufinformationen die nächsten eingeben, ohne daß Wartezeiten entstehen.
Da in modernen taktgesteuerten Zugspeichern für die Ein- und Ausgabe der Ablaufinformationen Zeilensteuerregister
vorhanden sind, z. B. Schieberegister, die das folgerichtige Anschalten der Speicherzeilen
steuern, wird das bereits vorhandene Zeilensteuerregister für die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung
mit verwendet.
Eine vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung wird darin gesehen, daß eine vom Stand
des Zeilensteuerregisters unabhängige, mit dem Auslösen der Änderung der Ablaufinformationen einschaltbare
Zählvorrichtung vorgesehen ist, die ein Zählvolumen hat, das der Anzahl von Speicherzeilen im Zugspeicherfeld
entspricht, und die nach dem Abfragen aller Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes ein Grundstellungskennzeichen
für nachgeschaltete Einrichtungen abgibt. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich,
nach einmaligem Umlauf des für die Laufzieländerung beanspruchten Zeilensteuerregisters unabhängig von
dessen Ausgangsstellung das Grundstellungskennzeichen auszulösen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Zugspeicherfeld 1 zum Speichern von Ablaufinformationen in einer Ablaufanlage
mit fünf Weichenstaffeln. Meistens enthält das Zugspeicherfeld 1 bis zu 50 Speicherzeilen; im Beispiel sind
wegen einer besseren Übersichtlichkeit der Zeichnung nur die beiden ersten Speicherzeilen dargestellt. Jeder
Ablaufinformation ist dabei eine Speicherzeile und jeder Weichenstaffel eine Speicherspalte des Zugspeicherfeldes
1 zugeordnet Die Ablaufinformation hat in dem gewählten Beispiel fünf Stellen für fünf Weichenlagekennzeichen,
von denen das erste vom Ablaufberg aus gesehen der Weiche in der ersten Weichenstaffel,
das zweite den Weichen der zweiten Weichenstaffel usw. zugeordnet ist. Da jedes Richtungsgleis nur
über einen einzigen Ablaufweg zu erreichen ist, ist für jede Abteilung mit der als Laufziel vorgegebenen Richtungsgleisnummer
der Ablaufweg durch eine fünfstellige Binärinformation, die Ablaufinformation, eindeutig
gekennzeichnet.
Jede der Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes t enthält
entsprechend der Anzahl von fünf Weichenstaffeln fünf ohne Informationsverlust abfragbare Speicherelemente
111 bis 115 bzw. 121 bis 125. Außerdem ist für jede Speicherzeile ein zusätzliches Speicherelement,
für die dargestellten Speicherzeilen ein Speicherelement 110 bzw. 120, vorgesehen, das den Frei- bzw. Belegtzustand
der betreffenden Speicherzeile kennzeichnet. Jeder Speicherzeile ist zum Löschen, Eingeben und
Abfragen von Informationen ein Zeilenschalter 01 bzw. 02 zugeordnet, der mit Hilfe eines Zeilensteuerregisters
7 betätigt werden kann. Das Zeilensteuerregister 7 erhält über eine geöffnete Torschaltung 71 Taktimpulse
von einem Impulsgeber 11.
Die Ausgänge aller in einer Speicherspalte vorhandenen Speicherelemente sind über eine gemeinsame
Ausgangsleitung an einem Schalter angeschlossen, z. B. die Speicherelemente 111 und 121 an den Schalter 101.
Für die anderen Ausgangsleitungen sind die Schalter 102 bis 106 vorgesehen. Diese Schalter 101 bis 106
schließen den dargestellten Ausgangsstromkreis beim Abfragen einer Ablaufinformation aus einer Speicherzeile
kurzzeitig. Über die zugehörigen Ausgangsleitungen werden die aus einer Speicherzeile abgefragten
Weichenlagekennzeichen der betreffenden Ablaufinformation nachgeschalteten Einrichtungen zur weiteren
Verarbeitung zugeleitet. Hier können auch Einrichtungen zur optischen Anzeige der der jeweilig ausgegebenen
Ablaufinformation entsprechenden Richtungsgleisnummer vorgesehen sein.
Bei der gewählten Darstellungsweise der ohne Informationsverlust abfragbaren Speicherelemente, z. B.
Transfluxoren, führen die von links an das Symbol herangeführten Leitungen zu einer Löschwicklung und die
von oben zugeführten Leitungen zu einer Abfragewicklung. An der rechten Seite ist — wie bereits oben kurz
erwähnt — der Ausgang, und die von unten zugeführten Leitungen sind an eine Eingabewicklung angeschlossen.
Mit 2 und 3 sind zwei gesonderte Speicherzeilen bezeichnet,
die aus je fünf Speicherelementen bestehen, also jeweils eine Ablaufinformation speichern können.
Die erste gesonderte Speicherzeile 2 ist zur Aufnahme der Ablaufinformation, die im Zugspeicherfeld 1 geändert
werden soll, und die zweite gesonderte Speicherzeile 3 ist zur Aufnahme der neu einzugebenden
Ablaufinformation vorgesehen. Die einzelnen Speicherelement dieser beiden gesonderten Speicherzeilen 2
und 3 haben den gleichen Aufbau wie diejenigen des Zugspeicherfeldes 1. Das Anschalten der einen bzw.
der anderen gesonderten Speicherzeile 2 bzw. 3 erfolgt durch einen Schalter 210 bzw. 310.
Zum Eingeben einer Ablaufinformation in eine der gesonderten Speicherzeilen oder in eine der Speicherzeilen
des Zugspeicherfeldes 1 dienen die unteren fünf/ Leitungen 4. Diese sind an eine Codiereinrichtung
(nicht dargestellt) angeschlossen, welche die einzugebende Richtungsgleisnummer in die fünfstellige Ablaufinformation
umsetzt. Durch die Leitung 41 wird gleichzeitig ein Kennzeichen für das in der jeweils angesteuerten
Speicherzeile befindliche zusätzliche Speicherelement 110 bzw. 120 übertragen, das die betreffende
Speicherzeile als belegt kennzeichnet.
Zum Vergleichen einer in der gesonderten Speicherzeile
2 befindlichen Ablaufinformation mit den Ablaufinformationen in den einzelnen Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes
1 ist eine Vergleichsschaltung 5 vorgesehen mit fünf Vergleichern 51 bis 55 entsprechend den
fünf Weichenlagekennzeichen. Weitere Einzelheiten der Schaltungsanordnung werden nachstehend bei der
Erläuterung der Wirkungsweise gebracht.
Es wird angenommen, daß die Ablaufinformation aller Abteilungen eines zu zerlegenden Zuges in das Zugspeicherfeld
1 eingegeben worden sind und eine dieser
Ablaufinformationen in einer oder mehreren Speicherzeilen
durch eine andere Ablaufinformation ersetzt werden soll. Eine derartige Laufzieländerung wird
durch Betätigen einer Taste 6 eingeleitet. Durch die Tastenbetätigung wird von einem Einschaltspeicher 8
über die Leitung 81 ein Impuls abgegeben, der die Torschaltung 9 einstellt, die Torschaltung 71 sperrt und das
zweistufige Schieberegister 10 vorbereitet. Der Impulsgeber 11 sendet nun durch die eingestellte, also geöffnete
Torschaltung 9 über die Leitung 91 Taktimpulse, die den Schalter 210 schließen. Nun kann, da alle anderen
Schalter 310, 01, 02 geöffnet sind, in die Speicherzeile 2 über die unteren fünf Leitungen 4 eine Ablaufinformation
eingegeben werden, die zum Suchen von denjenigen Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes 1
dient, in denen dieselbe Ablaufinformation eingespeichert ist, und die durch eine andere Ablaufinformation
ersetzt werden soll. Unmittelbar nach jedem Eingeben einer Ablaufinformation gibt die Codierschaltung (nicht
dargestellt) einen Impuls ab, der unter anderem auf den Eingang 12 des Schieberegisters 10 wirkt. Dabei
kommt aus dem Schieberegister 10 über die Leitung 13 ein Impuls, der die Torschaltung 9 sperrt und die Torschaltung
14, die gleichfalls Taktimpulse vom Impulsgeber 11 erhält, öffnet. Von diesem Zeitpunkt an gelangen
die Taktimpulse des Impulsgebers 11 durch die Torschaltung 14 über die Leitung 15 nach dem Schalter
310, der entsprechend die angeschlossenen Stromkreise schließt. Da außer dem Schalter 310 keiner der Schalter
210, 01, 02 geschlossen ist, kann über die unteren fünf Leitungen 4 in die Speicherzeile 3 diejenige Ablaufinformation
eingegeben werden, die als Ersatz für die zu ändernde Ablaufinformation in eine oder mehrere
Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes 1 eingegeben werden soll. Nach der Eingabe in die Speicherzeile 3
gibt die Codierschaltung auf den Eingang 12 des Schieberegisters 10 einen weiteren Impuls. Dieser löst im
Schieberegister 10 einen Impuls aus, der über die Leitung 16 einerseits die Torschaltung 14 sperrt und andererseits
die Torschaltung 17 öffnet. Damit ist der Schalter 310 wieder geöffnet, und die beiden für die
Laufzieländerung erforderlichen Ablaufinformationen stehen in den gesonderten Speicherzeilen 2 und 3. Es
folgen anschließend solche Schaltvorgänge, mit denen die Änderung der Ablaufinformationen in den betroffenen
Speicherzeilen des Speicherfeldes 1 bewirkt wird.
Die geöffnete Torschaltung 17 gibt die ihr vom Impulsgeber 11 zugeführten Taktimpulse über die Leitung
18 aus zum Öffnen der Torschaltung 71, über die dann das Zeilensteuerregister 7 fortgeschaltet wird. Außerdem
steuern die Taktimpulse auf der Leitung 18 eine Zählschaltung 19. Diese hat ein Zählvolumen, das der
Anzahl von Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes 1 entspricht, und hat die Aufgabe, nach dem Abfragen
aller Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes 1 ein Grundstellungskennzeichen abzugeben, das alle nachgeschalteten
Einrichtungen auf Normalbetrieb umstellt.
Die von der Torschaltung 17 ausgegebenen Taktimpulse gelangen über die Leitung 20 auf die Abfrageeingänge
der Speicherelemente der Speicherzeile 2 sowie auf die Abfrageeingänge der Speicherzeile, deren
Stromkreise mit Hilfe des zugehörigen Zeilenschalters 01, 02 usw. nacheinander eingeschaltet sind. Zur Informationsausgabe
vom Speicherfeld 1 an die Vergleichsschaltung 5 werden gleichzeitig mit dem Impuls aus der
Torschaltung 17 die Schalter 101 bis 106 kurzzeitig geschlossen. Die Weichenlagekennzeichen der sich entsprechenden
Speicherelemente der Speicherzeile 2 und der gerade angeschalteten Speicherzeile des Zugspeichers
1 gelangen auf die zugeordneten Vergleicher 51 bis 55 der Vergleichsschaltung 5. Bei Übereinstimmung
der einzelnen Weichenlagekennzeichen gibt keiner der Vergleicher 51 bis 55 über die Sammelleitung 21 auf
das Sperrgatter 22 Sperrspannung. In diesem Fall gelangt der über die Torschaltung 17 vom Impulsgeber 11
noch wirksame Taktimpuls auch auf den Speicher 23 und löst hier auf seiner Rückflanke einen weiteren Im-,o
puls aus, der zeitlich gesehen zwischen dem zugehörigen Taktimpuls und dem folgenden Taktimpuls des Impulsgebers
11 liegt. Dieser Impuls löscht über die Leitung 24 die Ablaufinformation der gerade abgefragten
Speicherzeile des Zugspeicherfeldes 1. Außerdem löst der Impuls auf seiner Rückflanke im Speicher 25 einen
Impuls aus, der zeitlich gesehen auch noch vor dem nächsten vom Impulsgeber 11 abzugebenden Taktimpuls
liegt. Der vom Speicher 25 über die Leitung 26 abgegebene Impuls fragt die Speicherelemente der
Speicherzeile 3 ohne Informationsverlust ab. Die dabei von den Ausgängen dieser Speicherelemente ausgegebenen
Weichenlagekennzeichen der in dieser Speicherzeile vorliegenden Ablaufinformation werden in die zugeordneten
Speicherelemente der zuvor gelöschten Speicherzeile eingegeben. Außerdem wird die
Speicherzeile wieder als belegt markiert.
Besonders zweckmäßig ist es, die Ausgänge der Speicherelemente 110,120 usw., die zur Kennzeichnung
der Belegung der jeweiligen Speicherzeile mit einer Ablaufinformation dienen, ebenfalls mit dem Sperreingang
des Sperrgatters 22 zu verbinden. Da das zugehörige Speicherelement beim Abfragen einer nicht belegten
Speicherzeile stets ein Sperrkennzeichen ausgibt, wird auf einfache Weise vermieden, daß diese
Speicherzeile irrtümlich mit der »neuen« Ablaufinformation belegt wird. Dieser Fall könnte z. B. dann eintre.ten,
wenn in der betreffenden Speicherzeile des Zugspeichers 1 eine Information »00000« enthalten ist, die
sowohl eine Ablaufinformation sein als auch dem Inhalt einer nicht belegten Speicherzeile entsprechen kann.
Beim nächsten und allen folgenden vom Impulsgeber 11 ausgelösten Taktimpulsen werden die nächste und
alle restlichen Speicherzeilen des Zugspeichers 1 abgefragt und gegebenenfalls mit der Ablaufinformation aus
der gesonderten Speicherzeile 3 versorgt. Nach dem Abfragen aller Speicherzeilen des Zugspeichers 1 gibt—
die Zählschaltung 19 das Grundstellungskennzeichen über die Leitung 27 ab. Dieses Grundstellungskennzeichen
sperrt die Torschaltung 17, stellt die Grundstellung des Einschaltspeichers 8 wieder her und löscht die
Ablaufinformationen der beiden gesonderten Speicherzeilen 2 und 3.
Die Schaltungsanordnung kann auch in vorteilhafter Weise für einen Lochstreifen-Korrekturplatz verwendet
werden, um Ablaufinformationen eines auf Lochstreifen gespeicherten Programms in der gewünschten
Weise selbsttätig zu ändern. Bei diesem Anwendungsfall wird mit Hilfe des zu ändernden Lochstreifens, der
mit einem Lochstreifenleser abgetastet wird, ein neuer Lochstreifen gestanzt. Die abgetasteten Informationen
werden — gegebenenfalls über eine Codiereinrichtung — von der Vergleichsschaltung 5 mit der Ablaufinformation
der gesonderten Speicherzeile 2 verglichen und nur dann von dem Lochstreifenstanzer auf den neuen
Lochstreifen übertragen, wenn keine Übereinstimmung der Ablaufinformationen festgestellt wurde. Stellt die
Vergleichsschaltung 5 dagegen eine Übereinstimmung fest, so wird dem Lochstreifenstanzer an Stelle der aus-
gelesenen die in der gesonderten Speicherzeile 3 befindliche
Ablaufinformation zugeführt.
Ferner ist es zweckmäßig, Einrichtungen vorzusehen, die das Ändern der Ablaufinformationen auf die
Speicherzeilen des Speicherfeldes 1 beschränken, die bei der betreffenden Zugzerlegung noch nicht zur Informationsausgabe
für Weichenstellzwecke abgefragt wurden.
Für den in der Praxis vorkommenden Fall, daß eine Laufzieländerung für mehrere zu zerlegende Züge Gültigkeit
behält, kann die Anordnung auch in der Weise
abgewandelt werden und ergänzt werden, daß das Löschen der beiden gesonderten Speicherzeilen nicht
nach Abschluß der Programmänderung erfolgt, sondern erst dann, wenn die betreffende Laufzieländerung
nicht mehr erforderlich ist. Der Änderungsvorgang wird in den Fällen jeweils im Anschluß an die Eingabe
neuer Ablaufinformationen in das Zugspeicherfeld selbsttätig ausgelöst.
Es ist ferner möglich, für mehrere gleichzeitig erforderliche Laufzieländerungen mehr als zwei gesonderte
Speicherzeilen vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 546/5
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Ablaufstellwerke mit einem elektronischen Zugspeicher,
der aus Speicherzeilen mit mehreren ohne Informationsverlust abfragbaren Speicherelementen besteht,
die das nachträgliche Ändern beliebig häufig gespeicherter Ablaufinformationen ohne sich
wiederholende Bedienungshandlungen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei gesonderte Speicherzeilen (2, 3) für eine im Zugspeicherfeld (1) zu suchende und eine diese zu
ersetzende Ablaufinformation vorgesehen sind und die erste gesonderte Speicherzeile (2) mit einem
Vergleicher (5) verbunden ist, der beim Abfragen dieser Speicherzeile (2) und der einzelnen Speicherzeilen
(z. B. Speicherelemente 121 bis 120) des Zugspeicherfeldes (1) die beiden jeweils vorliegenden
Ablaufinformationen vergleicht und bei Übereinstimmung ein Steuerkennzeichen für nachgeschaltete
Einrichtungen auslöst, die das Löschen der Speicherzeile (121 bis 120) und das Eingeben der
Ablaufinformation aus der zweiten gesonderten Speicherzeile (3) in die gelöschte Speicherzeile
steuern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit einem Zeilensteuerregister zum taktgesteuerten
aufeinanderfolgenden Anschalten der einzelnen Speicherzeilen des Zugspeichers, dadurch gekennzeichnet,
daß eine vom Stand des Zeilensteuerregisters (7) unabhängige, mit dem Auslösen der Änderung
der Ablaufinformationen einschaltbare Zählvorrichtung (19) vorgesehen ist, die ein Zählvolumen
hat, das der Anzahl von Speicherzeilen im Zugspeicherfeld (1) entspricht, und die nach dem Abfragen
aller 'Speicherzeilen des Zugspeicherfeldes (1) ein Grundstellungskennzeichen für nachgeschaltete
Einrichtungen (17,8,2,3) abgibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0103989 | 1966-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1530447A1 DE1530447A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1530447B2 DE1530447B2 (de) | 1974-11-14 |
DE1530447C3 true DE1530447C3 (de) | 1975-07-03 |
Family
ID=7525561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661530447 Expired DE1530447C3 (de) | 1966-05-26 | 1966-05-26 | Schaltungsanordnung für selbsttätige Ablaufstellwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1530447C3 (de) |
-
1966
- 1966-05-26 DE DE19661530447 patent/DE1530447C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1530447B2 (de) | 1974-11-14 |
DE1530447A1 (de) | 1970-07-02 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |