DE1901205C - Federhaus fur automatisch aufzieh bare Uhrwerke - Google Patents

Federhaus fur automatisch aufzieh bare Uhrwerke

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Publication number
DE1901205C
DE1901205C DE1901205C DE 1901205 C DE1901205 C DE 1901205C DE 1901205 C DE1901205 C DE 1901205C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
spring
leaf spring
depressions
cylindrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Bieri Christoph Biel Schnyder (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Omega Louis Brandt and Frere SA
Original Assignee
Omega Louis Brandt and Frere SA
Publication date

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Description

Diu Erfindung bezieht sich auf ein Federhiuis für automatisch niifziehbare Uhrwerke, mil einer spirulig gewundenen Zugfeder und einer Sehleppl'eder, welche zwecks llildung einer Reibungskupplung und damit . zur Verhinderung eines Oberspanncns der Zugfeder dio äußere Windung der Zugfeder gegen die luiienwanduiig der Federhaustrommel abstützt, wobei die innere Wandung der Fcderhuuslrommel im gleiclien Abstand voneinander angeordnete, mit zylindrischen Waudungstcilen abwechselnde Senken od. dgl. auf- in weist.
Solche Fedeihiiuscr sind schon bekannt, aber sie weisen den Nachteil auf, daß das Federuiule die eine Kante der Senken einem starken Verschleiß uiiIutwiiTl, su el si 13 die Lebensdauer der Federhalter gering ist (I bis 2 Jahre). Noch schlimmer wird es, wenn das Fcdereiule einen Grat aufweist, was nie einwandfrei vermieden werden kann, Hierdurch tritt ein noch größerer Verschleiß auf. Darum ist es wichtig, daß die Senken sehr wenig tief sind und daß das Ver- ao liältnis zwischen ihrer Breite und derjenigen der zylindrischen Wandungsteile- mindestens I : 1 betrügt. In bekannten Federhäusern der geschilderten Art ist üblicherweise dieses Verhältnis ungefähr I : 3.
Der Erfinder hat festgestellt, daß es sehr schwicrig ist, ein konstantes und gleichmäßiges Kraftniomcnt der Zugfeder auch noch nach einigen Jahren Gebrauch aufrechtzuerhalten. Zahlreiche Versuche mittels eines ein Funktionieren von mehreren Jahren simulierenden Gerätes haben gezeigt, daß dieses Kraftmoinent im allgemeinen große Änderungen erführt, die oft zu einem Prellen der Unruh führen. Das Anbringen von Senken in der inneren Wandung der Federhaustrommel genügt nicht, diese Nachteile zu beheben. .
F.s ist auch ein Federballs bekannt, bei welchem clic Reibungsverhältnisse für das freie Federende günstiger werden, wenn die mit dem Federzaum in Berührung stehende Innenseite des Federhauses eine größere Härte als die Triebfeder aufweist. In einer anderen, bekannten Konstruktion wird die zylindrische Innenwand des Federhauses mit einem Kunststoff ausgekleidet. In beiden Fällen fehlen die Senken in der Wandung der Federhaustrommel, so daß das Gleiten der Kupplung nicht unter Kontrolle gehalten wird und die Gefahr bestellt, daß, wie weiter unten erklärt wird, das Gleiten größer als der zulässige Wert ist.
Die Erfindung behebt die obenerwähnten Nachteile dadurch, daß die Senken derart ausgebildet sind, daß das Verhältnis zwischen ihrer Breite und derjenigen der zylindrischen Wandungsteile mindestens 1 : 1 beträgt, und daß eine Blattfeder, deren Härte ungefähr gleich derjenigen der Zugfeder ist und deren Oberfläche selbstschmierend gemacht ist, sich unter Ansclimicgimg an die Form der Senken und der zylindrischen Wandungsteile lose gegen die Iimenwandimg der Federhaustrommel anlegt und eine solche Länge hat, daß ihre Finden sich berühren, so daß die Blattfeder unter Spannung in Lage gehalten wird und sich in bezug auf das Federballs nicht drehen kann.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausfülirungsforni des Erfindiingsgegenstaiules, soweit dies für das Verständnis der Erfindung notwendig ist.
Die Figur ist eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel, wobei Zugfeder und Schleppfeder nicht gezeigt sind.
Diis dargestellte Fedorhaus dient der Aufnahme oiner spirnlig gewundenen Zugfeder und einer Sclileppfeder, auch Gluilztium genannt, welche zwecks Bildung einer Reibungskupplung und damit zur Verhinderung eines Uberspanuens der Zugfeder die äußere Spiralwindung der Zugfeder gegen die Iniienwanching des Federhauses abstützt. Dip innere Wandung des Federballes hut sehr wenig liefe, ik|uidistante Senken I od. dgl., die mit zur Federhausachse konzentrischen, zylindrischen Wandungsteilen 2 abwechseln. Das dargestellte Beispiel hat sechs Senken J, aber deren Zahl könnte von sechs verschieden sein. Die Form der Senken ist vorzugsweise zylindrisch mit einem Krümmungsradius zwischei. R/2 und R1 wenn R der Inncnradius des Federhause., ist. In einem besonderen Beispiel ist Ii gleich 5/) mm, und die Bogeiihiihe der Senke I ist kleiner als 0,1 min. Wie die Zeichnung zeigt, sind die Senken 1 in die Masse der Federhaustrommel i eingeschnitten.
Eine Blattfeder 4, deren Härte ungefähr gleich der Härte der Zugfeder ist, ist lose gegen die Innenwandung des Federhauses angelegt und schmiegt sich au die Form der Senken I und der zylindrischen Waiulteilel an. Di:; Länge der Blattfeder 4 ist so gewühlt, daß ihre Enden sich so berühren, daß die Blattfeder 4 unter Spannung in Lage gehalten wird und sich gegenüber dem Federhaus nicht drehen kann.
Die Blattfeder 4 wird vorzugsweise speziell hergestellt. Sie ist im allgemeinen etwas dünner in der Wandstärke als die Blattstärke der Zugfeder. Die Höhe der Blattfeder 4 ist weniger wichtig. Gewöhnlich wählt man sie um weniges kleiner als die innere Höhe der Federhaustrommel, aber eher größer als die Höhe der Zugfeder.
Einerseits sorgen die Senken 1 dafür, daß die Blattfeder 4 unter Spannung steht und infolgedessen eine Drehung der Feder 4 gegenüber dem Federhaus verhindert wird. Anderseits kommt beim Spannen der Zugfeder durch den automatischen Aufzug ein Zeitpunkt, wo die Reibungskupplung zu gleiten beginnt. Die Senken I halten dieses Gleiten unter Kontrolle, d. h., das Gleiten erfolgt in kleinen Sprüngen, bei welchen das Ende der äußeren Spiralwindung der Zugfeder von einer Senke 1 zur folgenden gelangt. Wurden diese Senken fehlen, so könnte ein sehr viel größeres Gleiten, z. B. um einen ganzen Umgang eintreten.
Im dargestellten Beispiel berühren sich die beiden Enden der Blattfeder 4 innerhalb einer Senke 1, aber sie könnten sich auch im Bereiche eines der zylindrischen Wandteile 2 berühren.
Die Blattfeder 4 kann so, z. B. durch Phosphatieren behandelt werden, daß ihre Oberfläche selbstschmierend ist. Sie könnte aber auch direkt aus einem selbstschmierenden Werkstoff bestehen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    I. Federhaus für automatisch aufziehbare Uhrwerke, mit einer spiralig gewundenen Zugfeder und einer Schleppfeder, welche zwecks Bildung einer Reibungskupplung und damit zur Verhinderung eines Überspanncns der Zugfeder die äußere Windung der Zugfeder gegen die Innenwandung der Federhaustrommel abstützt, wobei die innere Wandung der Federhaustrommel im gleichen Abstand voneinander angeordnete, mit zylindrischen Wandungsteilen abwechselnde Senken od. dgl. aufweist, dadurch gekenn-
    ζ ο i c Ii η e t, daß dio Senken (1) derart ausgebildet sind, (IuU das Verhältnis zwischen ihrer Breite und derjenigen der zylindrischen Wandungsteile (2) mindestens I : 1 betrügt und daß eine Blattfeder (4), deren Hlirto ungefähr gleich derjenigen der Zugfeder ist und deren OberfUicho selbstschmierend gemacht ist, sich unter Anschmiegung an die Form der Senken (1) und der zylindrischen Wandungsteile (2) lose gegen die Innenwandung der Federhaustrommel (3) anlegt und eine solche Lunge hat, daß ihre Enden sich berühren, so daß die Blattfeder (4) unter Spannung in Lage gehalten wird und sich in bezug auf das Federhaus nicht drehen kann.
  2. 2. Federhaus nach Anspruch ', dadurch ge- is kennzeichnet, daß die Senken (1) zylindrisch sind und einen Krümmungsradius zwischen R/2 und R haben, wobei R der Innennidius der Federhaustrommel (3) ist.
  3. 3 Fedorhaus nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Senken (!) In der Trominelwand des Federhauses eingeschnitten sind.
  4. 4 Federhaus nach einem der Ansprüche I. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lllatll'eder (4) dtlnner ist als die Blattsllirke der Zunder,
  5. 5. Federhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle der Blattfeder (4) kleiner ist als die innere Höhe der Federhaustrommel, aber größer als die Höhe der Zugfeder.
  6. 6. Federhaus nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die linden der Blattfeder (4) innerhalb einer Senke (1) berühren. ..
  7. 7. Federhaus nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden der Blattfeder (4) innerhalb eines zylindrischen Wandungsteils (2) berühren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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