DE1901146A1 - Verfahren zur Herstellung eines neuen,Fuellstoffe enthaltenden thermoplastischen Materials - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen,Fuellstoffe enthaltenden thermoplastischen MaterialsInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/01—Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
- C08K3/013—Fillers, pigments or reinforcing additives
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines neuen, Füllstoffe enthaltenden thermoplastischen Materials Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Material, das geeignet ist, mit azeton auf zahlreichen Anwendungsgebieten, die im übrigen über den Rahmen des eigentlichen Bauwesens hinausgehen können, zu konkurrieren. Das Material zeichnet sich dadurch aus, dass es 10 bis 25 Gew.-% Kunststoffe verschiedenier Art unter Ausschluss der sogenannten hitzehärtbaren Kunststoffe enthält, wahrend der Rest aus verschiedenen bekannten Aggregaten wie Kies, Sand oder Holz besteht, aber auch bei bestimmten ASwendungszwecken einen gewissen Prozentsatz an Glaswolle enthalten kann.
- Es sind zahlreiche Materialien bekannt, bei denen Füllstoffe (Kies, Sand usw.) durch Kunststoffbindemittel agglomeriert sind. Jedoch unterscheidet sich die Erfindung von den bekannten Produkten nicht nur darin, dass die Zuschläge nur aus Material bestehen, das gegenüber den Kunststoffen chemisch inert ist, sondern auch darin, daß das Herstellungsverfahren des neuen Materials die Verwendung von Kunststoffabfall, der im allgemeinen zur Vernichtung bestimmt ist, zuläßt.
- Als Kunststoffe eignen sich die sog. "Thermoplaste, d.h.
- Kunststoffe, die in der Hitze polymerisieren, jedoch wieder einem viskosen Zustand annehmen, wenn man die Temperatur Uber die Polymerisationstemperatur erhöht.
- Im einzelnen kommen hauptsächlich die folgenden Gruppen von Kunststoffen infrage: Polymere von Olefinen, Vinyl-und Celluloseverbindungen, insbesondere die Polyamide, Polycarbonate und Polyformale. Dagegen erscheint es zweckmäßig, große Mengen von hitzehärtbaren Materialien, insbesondere von Polyestern, Epoxyharzen, Alkydharzen, Siliconen, Polyaminen und Phenolaldehydharzen, zu vermeiden.
- Die Erfindung hat somit u a. den Vorteil, daß man Kunststoffabfälle verschiedenster und unbestimmter Zusammensetzung Je nach den Beschaffungsmöglichke'.ten verwenden kann.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, Füllstoffe und Kunststoffabfälle zu mischen, wobei der Anteil der letzteren zwischen 10 und 25 Gew.- liegt, und dann das so erhaltene Gemisch auf eine Temperatur, die wenigstens so hoch sein muß wie die Schmelztemperatur der ain schwersten schmelzbaren Abfälle, in einer nichtoxydierenden Atmosphäre zu erhitzen.
- Die Schmelztemperaturen der verschiedenen Kunststorfe, die verwendet werden können, schwanken zwischen 1300 und 2k00C. Die Verschmelzung des Gemisches erfolgt im allgemeinen in einem abgeschlossenen Raum, wobei jeder Luftzutritt verhindert wird, oder unter einer neutralen Gasatmosphäre, z.B. Stickstoff, unter leichtem Überdruck, oder sogar unter einer Atmosphäre, die einen bauerætoffgehalt unter 0,54g/kg Kunststoffabfall hat.
- Weim die verwendeten Kunststoffe alle einen relativ niedrigen Schmelzpunkt haben, genügt es im allgemeinen, wenn man die Luft in einem Raum erhitzt, der mit einem Ventil versehen ist, das sich bei Abkühlung unter Einwirkung des äusseren atmosphärischen Druckes schliessen kann, um einen so grossen Teil des Sauerstoffes zu entfernen, der in dem genannten Raum ist, dass sich die niedrig schmelzenden Kunststoffe nicht durch Oxydation zersetzen, wenn man ihre Temperatur au den Wert erhöht, der notwendig ist, um die Anteile zu schmelzen, die den höchsten Schmelzpunkt haben.
- Das neue Material kann z.B. als Bodenbelag, als Decke von Strassen und Flugplatz-Rollbahnen, für den Haus- einer Tunnelbau oder auch für die Herstellung von Kanalisationselementen, die gewöhnlich aus Beton oder Stein hergestellt werden, dienen Durch Heissverformung von homogenen Gemischen in viskoser Form kann man ein Material erhalten, das technische Eigenschaften besitzt, die denen des Betons oder Backseins weit überlagen sind, wobei der Gestehungspreis wesentlich niedriger liegt.
- Die Erfindun wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele besser verständlich. Die Ausführungsbeispiel betreffen die Herstellung von Dachziegeln, Rohren und Bodenbelägen.
- Beispiel 1 Herstellung von Dachziegeln Folgende Anteile können eingesetzt werden 15 bis 25% homogenes Gemisch verschiedener nicht hitze-härtbarer Kunststoffe; 10 bis 20'/o Glaswolle und 75 bis 55 Sand Beispiel 2 Herstellung von Rohren Sie folgenden Anteile können eingesetzt werden: 15 bis 25% eines homogenen Gemisches verschiedener nicht-hitzehärtbarer Kunststoffe 42,5 bis 37,5% Kies 42,5 bis 37,5% Sand Beispiel 3 Beläge ür böden Die folgenden Anteile können eingesetzt erden: 10 bis 20% eines homogenen Gemisches verschiedener nicht hitze-härtbarer Kunststoffe 53 bis 47% Kies 37 bis 33% Sand.
- Es ist leicht einzusehen, daß die oben genannten Prozentsätze je ndch den mechanischen Eigenschaften der Produkte, die man herstellen will, variieren können, und daß der höhere Prozentsatz an Kies bei Bodenbelägen der Notwendigkeit einer höheren Abriebfestigkeit entslricht.
- Die Dichte der neuen Produkte lieg-t zwischen 1,80 und 1,90 je nach den betreffenden Mengenverhältnissen der verschiedenen verwendeten Bestandteile.
- Das erhalten des Materials in der Kälte ist besser als d.s von ;eton, da es praktisch undurchlcssig ist.
- Dagegen ist uein Verhalten gegenüber Hitze von mehr als 700C schlechter als das von Beton.
- iJas neue produkt hat din drei- und vierfache Zugfestigkeit von Beton; und die 1,5 bis 2-fache Druckfestigkeit von Beton.
- Die Stoß- und Schlagfestigkeit des neuen Produktes ist besonders bemerkenswert0 Das Material kann als praktisch unzerbrechlich angesehen werden.
- als belag von Strassen, Dächern und Tierrassen kann man das neue Material in Pastenform verwenden und es heiss wie Teer einsetzen.
- Für die Herstellung Innentrennwänden und besonders von challdiohten Wänden kann man verschiedene Platten mit geringeren Abmessungen untereinander durch Hitze verschweissen.
- Für die Herstellung von Rohren kann man das Material im dickflüssigen Zustand zentrifugieren.
- Es eignet sich für die Herstellung von Schwimmbecken oder Wasserbehältern, isolierenden und schalldichten Durchbindern, Bodenplatten und Bänken, il'ischen und anderen Gartenartikeln, die die Verwendung eines undurchlässigen Produktes erfordern.
Claims (4)
- PatentansprücheU Verfahren zur flerstellung eines neuen, Füllstoffe enthaltenden thermoplatischen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man die Füllstoffe mit 10 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise gemischter thermoplastischer Kunststoffe, bezogen auf das Gesamtgemisch aus Füllstoff und Kunststoff, mischt und das Gemisch dann auf eine femperatur, die mindestens so hoch ist wie die Schmelztemperatur des am schwersten schmelzbaren Kunstsoffes des Gemisches, in einer nichtoxydierenden Atmosphäre erhitzt.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Füllstoffe Sand, Kies, Holz und/oder Glaswolle verwendet.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Füllstoffe vor dem Vermischen mit den Kunststoffen vorerhitzt.
- 4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gemisch unter einer Atmosphäre, die höchstens 0,54g/kg Kunststoff an Sauerstoff enthält, verschmilzt.
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