DE1900967A1 - Verwendung eines Redoxkatalysatorsystems zur Herstellung von gepfropften AEthylen-Vinylacetatcopolymer-Dispersionen - Google Patents
Verwendung eines Redoxkatalysatorsystems zur Herstellung von gepfropften AEthylen-Vinylacetatcopolymer-DispersionenInfo
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Description
Verwendung eines Redoxkatalysatorsystems zur Herstellung von gepfropften A'thylen-Vinylacetatcopolymer-Dispersionen
Es ist bekannt, daß durch Aufpfropfen verschiedener olefinisch
ungesättigter Verbindungen auf A'thylen-Vinylacetatcopolymere,-Produkte
mit verbesserten Eigenschaften erhalten werden. Die Äthylen-Vinylacetatcopolymeren können dabei mit dem olefinisch
ungesättigten Monomeren angequollen oder in ihm gelöst und sodann unter Zusatz von Radikalbildnern gepfropft werden. Weiterhin
ist es bekannt, auf A'thylen-Vinylacetatcopolymere, die in Form von Lösungen in organischen Solventien, von wäßrigen Suspensionen
oder wäßrigen Dispersionen vorliegen, ungesättigte Monomere aufzupfropfen.
009838/2032
BAD OBISfNAL
Die Pfropfung an wäßrigen Ä'thylen-Vinylaeetatcopolymer-Dispersionen
in der Weise, daß stabile, koagulatfreie, hochprozentige
Dispersionen erhalten werden, bereitet jedoch Schwierigkeiten.
Man erhält Dispersionen, die sehr instabil sind und mit Pigmenten nicht verträglich sind und die Koagulate enthalten. Häufig
koagulieren sie bereits während der Pfropfpolymerisation. Die
Pfropfpolymerisate sind inhomogen, d.h. es bilden sich neben
gepfropften Äthylen-Vinylacetatcopolymerisat beträchtliche
Anteile von Homopolymerisat des Pfropfungsmononieren.
koagulieren sie bereits während der Pfropfpolymerisation. Die
Pfropfpolymerisate sind inhomogen, d.h. es bilden sich neben
gepfropften Äthylen-Vinylacetatcopolymerisat beträchtliche
Anteile von Homopolymerisat des Pfropfungsmononieren.
Aus der Franz. Patentschrift 1 373 236, Beispiel 21, kann entnommen
werden, daß die Aufpfropfung von Vinylchlorid auf eine
Ä'thylen-Vinylacetatdispersion nur bei niedrigem Feststoffgehalt und bei Verwendung hoher Emulgatormengen zu koagulatfreien Dispersionen führt. Diese Dispersionen sind außerdem mechanisch
wenig stabil, schlecht pigmentverträglich und zeigen keine
ausreichende Wasserfestigkeit des Polymerfilins. Letzteres ist
in der Verwendung der dabei notwendigen großen Emulgatormengen begründet. Für die Verwendung von Dispersionen als Anstrichbinaemittel, als Klebstoff oder als Beschichtung, werden jedoch ein hoher Fe st st off gehalt von etwa 50 Prozent, hohe Stabilität, gute Pigmentverträglichkeit und gute Wasserfestigkeit gefordert.
Ä'thylen-Vinylacetatdispersion nur bei niedrigem Feststoffgehalt und bei Verwendung hoher Emulgatormengen zu koagulatfreien Dispersionen führt. Diese Dispersionen sind außerdem mechanisch
wenig stabil, schlecht pigmentverträglich und zeigen keine
ausreichende Wasserfestigkeit des Polymerfilins. Letzteres ist
in der Verwendung der dabei notwendigen großen Emulgatormengen begründet. Für die Verwendung von Dispersionen als Anstrichbinaemittel, als Klebstoff oder als Beschichtung, werden jedoch ein hoher Fe st st off gehalt von etwa 50 Prozent, hohe Stabilität, gute Pigmentverträglichkeit und gute Wasserfestigkeit gefordert.
In dem DBP 1 133 130 und in der Anmeldung P 1 7^5 567.3 werden
Redox-Katalysatorsysteme für die Emulsionspolymerisation von
olefinisch ungesättigten Verbindungen und die Copolymerisation solcher Verbindungen beschrieben. Die dabei verwendeten Redox-Katalysatorsysteme bestehen aus organischen oder anorganischen Peroxidverbindungen, Ifasserstoff und kolloidal verteilten Edelmetallen der VIII. Gruppe des periodischen Systems und gegebenenfalls Schwermetallsalzen.
olefinisch ungesättigten Verbindungen und die Copolymerisation solcher Verbindungen beschrieben. Die dabei verwendeten Redox-Katalysatorsysteme bestehen aus organischen oder anorganischen Peroxidverbindungen, Ifasserstoff und kolloidal verteilten Edelmetallen der VIII. Gruppe des periodischen Systems und gegebenenfalls Schwermetallsalzen.
009838/2032
SAD ORISfNAt
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Redoxsystems aus anorganischen oder organischen Perverbindungen, Wasserstoff
bzw. wasserstoffabgebenden Verbindungen und kolloidal verteiltem
Edelmetall der VIII. Nebengruppe des Periodensystems als Katalysator
zur Herstellung stabiler, wäßriger Polymerisatdispersionen, wobei auf Äthylen-Vinylacetatcopolymer-Ausgangsdispersionen mit
2 bis 50 Gew.-% Äthylenanteil, oie (-egebenenfalls von einem oder
mehreren Monomeren bis zu 30 Gew.-.T- copolyaitrisiert enthalten,
äthylenisch ungesättigte Verbindungen bei Temperaturen von -20 bis +6O0C, vorzugsweise +10 bis +400C, gepfropft werden.
Mit der Erfindung gelingt es, stabile koagulatfreie Dispersionen
mit Fe st stoff gehalt en von **5 bis u5 Gew.-jS und einer gleichzeitig
guten Pigraentverträglichkeit zu erhalten. Weiterhin wird ein
nahezu quantitativer Umsatz erreicht, wodurch die anfallenden
Dispersionen fast frei von Restmonomeren sine.
Darüberhinaus wird durch diese Arbeitsweise erreicht, daS das
Pfropfpolymerisat nur geringe Mengen an Hoir.opolynierisat des gepfropften
Monomeren enthält. I/adurch werden Lei 3er weiteren
Verarbeitung homogene Polymerfürne erhalten, die schon bei geringen
Kengen an aufgepfropften Monomeren stark verbesserte Eigenschaften
aufweisen.
Es ist ferner vorteilhaft, daS für iie Pfropfung nach dem erfindungsgemäSen
Verfahren kein Zusatz von Emulgatoren oder Schutzkolloiden erforderlich ist, um stabile Dispersionen zu erhalten.
Man erhält deshalb Dispersionen mit besonders guter 'Wasserfestigkeit.
00983872.032
Als zu pfropfende olefinisch ungesättigte Verbindungen sind
besonders Acrylsäureester von Alkoholen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen,
Styrol und Acrylnitril geeignet. Weitere Monomere sind substituierte Styrole, wie beispielsweise Methylstyrol;
Vinylchlorid; Olefine mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und Diolefine mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen; Vinylester von geradkettigen
oder verzweigten Carbonsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen; Ester der Acryl- oder methacrylsäure mit Monoalkoholen mit
bis 1ύ Kohlenstoffatomen oder Dialkoholen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen;
Mono- oder Diester der Malein-, Fumar-, Itaconsäure mit Horioalkoholen von 1 bis 16 Kohlenstoffatomen oder
Dialkoholen von 2 bis 8 ?Cohienstoffatomen;oCf^-ungesättigte
Mono- und Dicarbonsäuren wie Acryl-, Methacryl-, Croton-,
?u:;.ar- und Maleinsäure eowie die Amide oder die N-Methylolverbindun^en
dieser Säuren, hs können auch Gemische dieser
Monomeren aufgepfropft, werden. Die olefinisch ungesättigten
Verbindungen werden in Meriten von 2 bis 45 Gew. -%, bezogen auf
Polymerisatgehalt der Ausgangsdispersion, aufgepfropft. Bevorzugt
sind dabei Mengen von 5 bis J50 Gew.-;b.
Die Pfropfung kam: ausgeführt werden, indem die Gesamtmenge
des zu pfropfender. Monomeren in die /ithylen-Vinylacetatdispersion
eincerührt ur.~ scJann uie Pfropfpolymerisation durch Zugabe
des Kataiysatcr'systems gestartet wird. Es kann aber auch
das zu pfropfende Monomere bzw. Monomerengemisch kontinuierlich,
während der Pfropfung zugegeben v/erden. Gegebenenfalls können auch noch Wasser und/oder Katalysatorlösungen zugegeben werden.
. 00 9 8 3"8/2O32 .,
BAD
Als Perverbindungen sind alle üblicherweise verwendeten, anorganischen
Perverbindungen, wie z.B. Wasserstoffperoxide Natrium-,
Kalium- und Ammoniumpersulfat und Alkalimetallperborate, und organischen Perverbindungen, wie z.B. tert.-Butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid, Di-tert.-butylperoxid, Benzoylperoxid sowie
Laurylperoxid und Acetylcyclohexansulfonylperoxid brauenbar.
Es werden vorzugsweise 0,001 bis 0,ο Gew.-^, bezogen auf das
zu pfropfende Monomere, an Perverbindungen eingesetzt.
Der Partialdruck des Wasserstoffs beträgt vorzugsweise 0,1 bis 10 Atmosphären. -
Als kolloidal verteilte Edelmetalle kommen hauptsäcnlich Palladium,
Platin und Rhodium in Betracht. Dabei werden vornehmlicn Mengen von 0,00001 bis 0,001 Gew.-^, bezogen auf· das zu pfropfende
Monomere, eingesetzt.
Weiterhin hat sich gezeigt, da3 dem Redox-Katalysatorsystem
Ionen der Metalle Eisen, Kupfer, Nickel, Kobalt, Chrom, Molybdän, Vanadium, Cer einzeln oder im Gemisch in Mengen von 0,01 bis
10 g-Atom pro g-Atom Edelmetall, vorzugsweise 0,1 bis 5 g-Atom pro g-Atom Edelmetall zugesetzt werden können, wobei die Gewichtsanteile
der Metallionen nicht mehr als 0,001 Gew.-;b, bezogen
auf die eingesetzten Monomeren betragen dürfen. Durch diese Maßnahme werden sehr gute Ergebnisse erzielt.
009838/2032 bad original
Als Ausgangsdispersionen für die Pfropfpolymerisation können
in bekannter »/eise hergestellte Sthyloi.-Vinylacetatüopolyriier-Dispersionen,
die für sici. selbst bezüglich der Dispersionseigenschaf
ten die Forderung der Koagulatu'r-einelt, der· Pigmentverträglichkeit
und aer .Mechanischen S^acilität erfüllen, verwendet
werden.
Dabei sind solche Dispersionen geeignet, die nur Emulgatoren
(nichtionogene, anionii-cr-o oder kationlEt.-i.e) oder nur Schutzkolloide (z.B. Polyvinylalkohol, teilweise verseifte Polyvinylacetate,
wasserlösliche Zullulosederivate, offenkettige oder
cyclische N-Vinyilactarne, Polyacrylsäure oaer wasserlöslich
Copolymerisate der Acrylsäure und des Acrylamids) enthalten.
Aber auch Äthylen-Vinylacetatcopolyrner-Jispersionen, aie gleichzeitig
mehrere Emulgatoren oder Schutz;<:olloide bzw. emulgatoren
und Schutzkolloide enthalten, können verwendet werfen. Für die
Pfropfung sind grob-, mittel- und feinaisperse i-Itii/lf-n-Vinylacetat-Dispersionen
geeignet.
Der Ä'thylenanteil der Ausgangsdispersiofien kann 2 bis 50 Gew.-;«,
berechnet auf Polymerisat, betragen, l.'eoen ethylen ur.d Vinylacetat
können die Ausgangsdispersionen bis zu 350 Gew.-fa, berechnet auf
Polymerisat, an weiteren copolymer!sierten Monomeren, wie Vinylchlorid;
Vinylester von geradkettigen und verzweigten Carbonsäuren mit ^ bis 1δ Kohlenstoffatomen; Ester der Acrylsäure, Mono- und
Diestern der Malein-, Fumar- und Itaccnsäure mit Monoalkoholen
mit 1 bis 1β Kohlenstoffatomen oder Dialkoholen mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen; Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und die Amide oder die N-Methylolamide
dieser Säuren; Vinylsulfonat sowie Gemische dieser Monomeren enthalten.
009838/2032 BADORiGINAL
In vorteilhafter Weise könaf r- aie /ithylea-Vinylacetateopolyrner-Ausgangsdispei'üionen
ebenfalls mit dein fttäox-Katalysatorsystem
gemäß DBP 1 13? l^O oder Anmeldung P 1 74^ 567.3 hergestellt
werden.
Die erf indunL ε- emä3en Dispersionen eignen sich besonders als
Klebstoffe, B«.Schichtungen, heiäsiegelbare Beschichtung, als
Bindemittel für Anstrichst oi'fe, für Wachrerr.ulsionen und als
reinigungsbect ändige TextilBindemittel.
Beispiel 1 (Au.^*angsdisperi;ion)
In einem I5 1 Druckautoklav-n, der mit Rührwerk, Wärmeübertragung^-
mantel und Leitungen für *:i·; Zudosierun^ vcrx Flüssigkeiten und
Gasen ausgestattet ist, wcruen 4,7 kg Wasser, 60 g Poly-N-Vinylpyrrolidon,
20 t, Hydroxipropylinethylcellulose, I50 g eines Nonylphenolpolyäth;lenglykoläti.ers
mit durchschnittlich 23 Ethylenoxid· Einheiten Je Molekül, 10 «. Tetrapropylenbenzolsulfonat, 20 ir.l
eines wä3rigen 0,1 gewichtsprozentigen Palladiumsols und 1,0 kg
Vinylacetat ireizeben. Nach Verdrängen der Luft durch Stickstoff
wird der Inhalt des Autoklaven unter Rührer., das bis zu:.: Ende der
Polymerisation fcrtteeetz: wird, auf 40uC er;;är;r.t, dann v;ird
Äthylen bis zu_einen; gleic-hbleifcenäen Druck von 55 s-tü und eine
Lösung vnn 3 g Kaliumpersulfat in I30 ral Wasser zugegeben und die-Polymerisation
durch Einpressen von 2 Atmosphären Wasserstoff gestartet. Schließlich werden im Vorlauf von IC Stunden eine
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- b " BAOOWGINAL
Lösung von 20 g Kaiiumpersulfat in 500 g Wasser und getrennt
davon 2,5 kg Vinylacetat eindosiert. Die Innentemperatur wird
während der Polymerisation auf 4O0C gehalten. Nach Dosierende
wii'd noch weitere 3 Stunden bei 50 bis 55 C nachpolymerisiert.
Man erhält eine stabile, koagulatfreie Vinylacetat-Äthylendispersion mit einem Sthylengehalt von 25 %, die zu einem sehr
weichen, klebrigen Film auftrocknet. Der Film ist in tert.-Butanol völlig löslich.
In einen I^ 1 DrucKautoklaven mit Rührwerk, Wärmeübertragungsmantel
und Möfbiiahkeiten für Zudcsierungen, werden 8 kg der
Vinylacetat-Äthyiencopoiymer-Dispersion aus Beispiel 1, die auf
^O Gew.-% Feststoffgehalt eingestellt wurde, 1 kg Styrol und
1 ltr. wasser eingerührt. Dann wurde die Dispersion durch Spülen
mit, Stickstoff von Sauerstoff befreit, 6 ml eines 0,1 #igen
Paliadiumsols und 10 g Kaliumpersulfat zugegeben und die Pfropfpolymerisation
aurcn Aufdrücken von 2 atü Wasserstoff gestartet. Während der vierstündigen Polymerisationszeit wird gerührt und
die Innentemperatur auf 200C gehalten. Man erhält eine stabile,
Koagulatfreie, 50 /6ige Dispersion, die zu einem flexiblen, klebfreien
Film hcher Festigkeit auftrocknet. Im Gegensatz zu Beispiel 1 sind über 70 Gew.-^ des Films in tert.-Butanol unlöslich.
Beispiel ^ (Vergleichsbeispiel)
Es wird wie in Beispiel 2 verfahren, jedoch als Katalysator allein
Kaliumpersulfat ohne Palladiumsol und Wasserstoff verwendet und.
bei 0O0C polymerisiert. Die dabei erhaltene Dispersion ist fast
völlig koaguliert und nicht verwendbar.
009838/2032 ,
BAD ORIGINAL
In der Verfahrensweise,wie in Beispiel 2 beschrieben, werden in
10 kg Dispersion des Beispiels 1, 600 g Acrylnitril und 600 g Wasser eingerührt. Dann wird die Dispersion durch Spülen mit
Stickstoff von Sauerstoff befreit und 10 ml eines 0,1 #igen Palladiumsols und 10 g Kaliumpersulfat zugegeben. Durch Aufdrücken
von 2 atü Wasserstoff wird die Pfropfpolymerisation gestartet und 4 Stunden lang unter Rühren, bei einer Temperatur von 20 C,
durchgeführt. Die erhaltene Dispersion ist koaguiatfrei und
stabil; sie trocknet zu einem klaren, klebfreien Film von hoher Festigkeit.
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Es wird wie in Beispiel 4 verfahren, jedoch ein Katalysatorsystem,
bestehend aus 10 g tert.-Butylhydroperoxid und als während der
Polymerisation zulaufendes Reduktionsmittel 7 g Rongalit C verwendet
(Temperatur 40°C). Die Polymerisa Die Dispersion ist stark koagulathaltig.
wendet (Temperatur 40°C). Die Polymerisationszeit beträgt ö Stunden.
Beispiel 6 (Ausgangsdispersion)
In einen 15 1 Druckautoklaven, der mit Rührwerk, Wärmeübertragungsmantel
und Leitungen für die Zudosierung von Flüssigkeiten und Gasen ausgestattet ist, werden j5,Ö 1 Wasser, 2^0 g eines Nonylpnenolpolyäthylenglykoläthers,
J50 g eines Tetrapropylenbenzolsulfonats,
20 g des Natriumsalzes der Vinylsulfonsäure, 450 g
Vinylacetat, 20 ml eines 0,1 $agen Palladiumsols und ρ g Kaliumpersuli'at
vorgelegt. Nach sorgfältiger Entfernung von Luft sauerstoff
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wird auf 5O0C unter Rühren aufgeheizt und Äthylen mit einem
Druck von 35 atü aufgedrückt. Durch Aufdrucken von 2 Atmosphären Wasserstoff wird die Polymerisation gestartet. Im Verlauf
von 5 Stunden werden 45^0 g Vinylacetat und ÜO g Acrylsäure
sowie 20 g Nat riumvinyl sulf onat und 20 g Kaliumpersulfat, gelöst
in oOO ml Wasser, zudosiert. Die Polyinerisationstemperatur wird bei 50 C gehalten. Nach Dosierende werden weitere 5 g Kaliumpersulfat
zugegeben und noch 4 Stunden auspolynierisiert. Man
erhält eine mechanisch stabile, icoagulat freie und pigmentverträgliche
Dispersion mit einem Äthylengehalt von Iz, jb, deren
leicht klebriger, weicher Film in tert.-Butanol und in Ä'thylenacetat
völlig löslich ist.
In einen I5 1 Autoklaven mit Rührung, friantelkühlung und Möglichkeit
der Zudosierung werden Ö kg der Vinyiacetat-A'thylendispersion
von Beispiel 6, 1,3 kg Wasser, 10 g Kaliuaipersulfat und d rnl eines
0,1 #igen Palladiumsols vorgelegt und nach Spülen mit Stickstoff
2 Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt unc. im Verlauf von 3 Stunden
1,4 kg Styrol zudosiert. Die Temperatur wird bei 20°C genalten.
Nach Dosierende wird noch 2 Stunden nachpolymerisiert. Man erhält eine koagulatfreie, stabile 50 Jfeige Dispersion.
Beispiel 8 (Vergleichsbeispiel)
Analog Beispiel '( wurae mit Kaliumpersulfat allein als Katalysator
bei 700G eine Dispersion hergestellt. Die Pigmentverträglichkeit
dieser Dispersion ist schlecht una ein aus ihr hergestellter Film ist milchig trüb und brüchig.
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- li -
In einen Ip 1 Autoklaven werden 10 kg der Vinylacetat-Äthylendispersion
von Beispiel υ und ^OO g Acrylnitril unter Rühren
vermischt, von Luftsauerstoff befreit unc t. ml eines 0,1 frigen
Pallaaiumsols sowie 10 g Kaliumpersulfat in 2^0 g Wasser zugegeben.
Durch Aufpressen von 2 atü Wasserstoff wird die Pfropfung gestartet. Die Temperatur wird unter Rühren 4 Stunden bei 250G
gehalten. Man erhält eine stabile, koagulatfreie Dispersion mit •ji % Fest stoff gehalt, deren Film zu über ^O y6 in Äthylacetat
unlöslich ist.
Beispiel lü (Vergxeichsbeispiel)
Analog Beispiel 9 wurde unter Verwendung von 10 g Affiinoniumpersulfat
und von 3 g Natriumbisulfit, aas im Verlauf von 5 Stunden
zuaesiert wurde, bei -^O C eine Disptx-sion he. gestellt. Dieser
In einen Id 1 Autoklaven mit Rührung, MantexKüniung und Möglichkeit
der Zudcsitrung werden Ic .ig Vinyiacetat-Htnylencopclymerd-ispersion
gernäi Beispiel· o, Ic g Kai iurnper sulfat, ο ml eines
0,1 %igen Failadiumsols und 30 n.g üisenammoniuinsulfat vorgelegt,
von Luftsauerstoff befreit, dann l,c kg Vinylchlorid zugegeben
und die Pfropfpolymerisation durch Aufdrücken von 2 Atmosphären
Wasserstoff unter Rühren gestartet. Die Temperatur wird dabei
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auf 3i? O gebracht und 5 Stunden lang auf dieser Temperatur
gehalten. Man erhält eine stabile, pigrnentverträgliche und koagulatfreie Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 57 %,
deren flexibler Film im Gegensatz zu dem der Ausgangsaispersion
in tert,-Butanol fast völlig unlöslich ist, hohe Festigkeit
aufweist una bei Wasserlagerunj-; nur noch geringfügig anquillt.
™ Beispiel 12
in aer in Btispiel Ii angegeoenen Weise wird unter Zugabe von
i kg Wasser 3,3 kg Vinyllaurat aufgepfropft. Man erhält eine
stabile, k^aguiatfreie Dispersion, die zu einem stark klebrigen
Film auftrocknet, aer als Haftkleber verwendbar ist.
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P 19 OO 967.7 | Tab | - 13 - | Koagulat- gehalt |
Pigraent- verträg- lichkeit |
stark koagulathaltig |
sehr gut | 1900967 |
eile 1 | koagulatfrei | sehr gut | koagulatfrei | sehr gut | |||
koagulatfrei | sehr gut | koagulatfrei | schlecht | ||||
Bei spiel Nr. |
fast völlig koaguliert |
- | koagulatfrei | sehr gut | Scherstabi lit ät |
||
1 | Eigenschaften dor Dispersion | koagulatfrei | sehr gut | koagulatfrei | - | sehr gut | |
2 | Art des Beispiels |
koaguliert | sehr gut | sehr gut | |||
3 | Ausgangsdispersion für die Propfung |
koagulatfrei | sehr gut | — | |||
4- | Propfdispersion erfindungsgemäß |
koagulatfrei | sehr gut | ||||
5 | Propfdispersion Vergleichsbeispiel |
- | |||||
6 | Propfdispersion erfindungsgemäß |
sehr gut | |||||
7 | Propfdispersion Vergleichsbeißpiel |
sehr gut | |||||
8 | Ausgangsdispersion für die Propfung |
koaguliert | |||||
9 | Propfdispersion erfindungsgemäß |
sehr gut | |||||
10 | Propfdispersion Vergleich |
- | |||||
11 | Propfäispersion erfindungsgemäß |
sehr gut | |||||
12 | Propfdispersion Vergleich |
sehr gut | |||||
Propfdispersion erfindunp;sgemäß |
|||||||
Propfdispersion erfindungsgemLB |
1) In einem 500 ecm Becherglas werden 200 g Dispersion mit
einem Sägezahnrührer 30 Hinuten lang mit 2000 U/min. gerührt
und danach die Dispersion auf Veränderungen und Roagulate geprüft.
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BAD ORIGINAL
P 19 OO | 967.7 | Aussehen | 1 a b e 1 1 e | 4000 % | Λ Q Π Π Q | Wasser- aufnahine |
transparent glänzend |
500 0A | ι yuuy | 60 | |||
transparent | ■-ff. i 1 |
1600 % | 10 | |||
Eigenschaften des | transparent | Fortsetzung | — | hergestellten Films | 20 | |
Bei spiel Nr. |
- | aus der Dispersion | 2000 # | Eeiß- ing festig keit ρ kg/cm |
- | |
1 | transparent .hochglänzend |
Ober flächen- Dehn;] beschaffen- heit |
600 % | ; 2,0 | 120 | |
2 | transparent glänzend |
klebrig | 700 % | ; 120,0 | 20 | |
4 | milchig trüb |
klebfrei | 1200 % | i 20 | 40 | |
5 | transparent glänzend |
klebfrei | . — | — | 60 | |
6 | - | — | 400 % | 8 | - | |
7 | transparent glänzend |
leicht klebrig |
— | i 80 | 14 | |
8 | transparent glänzend |
klebfrei | 55 | 30 | ||
9 | klebfrei | 40 | ||||
10 | klebfrei | - | ||||
11 | - | 140 | ||||
12 | klebfrei | — | ||||
stark klebrig |
2) 200 /J starke Dispersionsfilme werden 24 Std. in
destilliertes V/asser gelegt und .die V/asseraufnähme
bestimmt.
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Claims (3)
1. Verwendung eines Redoxs;., τ terns aus anorganischen oder organischen
Perverbindungen, Wasser·.':-* -Tf bzw. wasccrstoffabgebenaen Verbindungen
und ,:cllüiial vt i'-tilteni Edelmetall der VIII. Ilebengruppe
d-.-s Periodensystems als Katalysator zur Herstellung stabiler,
wäiricer Polyinerisatdispersionen, wobei auf Kthylen-VinylacetatcopoIynier-Aue^angsdispcrrionen
mit 2 l.:,c -j.0 Ge\:.-yi rithylenanteil,
.:i'j t;et-ebcn·. nfalls von ·.: :.e:n oder mehreren Monomeren bis zu
jiO G'V,·.-;* copolyn.erisitrt enthalten, ä*.:-"lenisch ungesättigte
Verbindungen bei Temperaturen von -20 -Ls +^00J, vorzugsweise
+10 bif 0
2. Verwendung dos Redoxsyc". - :·ιε £c:;:äi Ansrru-Jh I, vrcbei 2 bis
H-j Gtv..-^, vor2Ufc,swei?( : bis JC Gev;.-»"-, h^zr-n auf ien Fc
ir.urieatgeaaii der Ausga:^ ^licpersion, .,.: cl^finisch un.jesat
Vcrbiii :unt:en ai;i\ ^ρΓ.·οΐί%: we: ic::.
3. \\.:".-.\-ndunr, ues He.Ioxsyi* ··. ε t-.=n:ä .· A:isi::-^;h 1, wobei Z bis
<'-„ Gew.-C, bezogen auf ;fii Pclyr.t:*ica'.;.ei.alt ier Ausgan^scispcrsion,
Styrol, Acrylnitril oaer Acrylsäureester-von
nut 1 bis 1-. :'. ;:Ieustcffato:::en bzw. Mischungen
MonoT.eren aufgepfropft werden.
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4b
H. Verwendung des Redoxsysteras gemäß den Ansprüchen 1 bis 3>
wobei dem Redox-Katalysatorsystem Ionen der Metalle Eisen,
Kupfer, Nickel, Kobalt, Chrom, Molybdän, Vanadium, Cer einzeln oder im Gemisch in Mengen von 0,01 bis 10 g-Atom pro g-Atorn
Edelmetall, vorzugsweise 0,1 bis 5 g-Atom pro g-Atom Edelmetall, wobei die GewichtsanteiIe der Metallionen nicht mehr
" als 0,001 Gew.-%, bezogen auf die eingesetzten olefinisch
ungesättigten Verbindungen betragen dürfen, zugesetzt werden.
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