DE1900389A1 - Vorrichtung zur hoehenverstellbaren Lagerung eines von unten in eine Glasschmelze hineinragenden feuerfesten Koerpers - Google Patents
Vorrichtung zur hoehenverstellbaren Lagerung eines von unten in eine Glasschmelze hineinragenden feuerfesten KoerpersInfo
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Description
VE 110 Aachen, den 3· Januar 1969
Anmelder: Erste Deutsche Floatglas GmbH. & Co. oHG. 505 Porz, Concordiaplatz 3
Vorrichtung zur höhenverstellbaren Lagerung eines von unten in eine Glasschmelze hineinragenden feuerfesten Körpers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur höhenverstellbaren Lagerung eines von unten in eine Glasschmelze hineinragenden
feuerfesten Körpers, beispielswiese einer einen aus einem Glasschmelzofen ausfließenden Glasstrom regelnden Überlaufschwelle.
Beim Erschmelzen von Glas in einem Wannenofen und bei der Weiterleitung
und/oder Weiterverarbeitung eines Glasstromes stellt sich oft das Problem, daß innerhalb der Glasschmelze unterhalb des
Niveauspiegels feuerfeste Körper als Barrieren, Trennwände oder Überlaufschwellen angeordnet werden müssen. Dabei ist es oft wünschenswert,
diese Körper höhenverstellbar zu lagern, wobei gleichzeitig die dichte Verbindung zwischen dem feuerfesten Körper und
dem Bodenteil des die Glasschmelze enthaltenden Gefäßes erhalten bleiben soll. Um das zu erreichen, ist bisher vorgeschlagen worden,
den Körper innerhalb einer öffnung im Boden des Gefäßes anzuordnen,
innerhalb derer er auf - und abwärts gleiten kann.
Eine bekannte Ausführungsform eines solchen höhenverstellbaren
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Körpers ist in der deutschen Patentschrift 1 226 753 beschrieben.
Diese Patentschrift hat eine Überlauf schwelle zum Gegenstand, bei der der bewegliche Teil aus einem Hohlkörper von länglichem,Querschnitt
besteht, der in einer senkrechten Ebene oder in einer zur Senkrechten geneigten Ebene parallel zu sich selbst verschiebbar
ist. Der bewegliche Teil der Schwelle gleitet also zwischen den ebenen und parallelen Oberflächen von fest angeordneten Teilen
aus feuerfestem keramischem Material.
Bei dieser bekannten Anordnung treten im praktischen Betrieb erhebliche
Schitfierigkeiten auf. Das schmelzflüssige Glas dringt
nämlich in die Fugen zwischen dem beweglichen Körper und den feststehenden Teilen ein und erstarrt hier so weit, daß der Körper
blockiert wird und die erforderliche Höhenverstellung nicht mehr vorgenommen werden kann. Will man diese Schwierigkeiten dadurch
vermeiden, daß man die in Frage kommenden Teile so weit aufheizt, daß das Glas auch in den Fugen flüssig gehalten wird, dann treten
wesentliche andere Nachteile auf, wie Bildung von Gasblasen, Abdichtungsprobleme
u.a.m.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die genannten Mangel
zu beseitigen und die Vorrichtung so auszubilden, daß eine einwandfreie
Höhenverstellung des Körpers auch in feinster Abstufung jederzeit durchgeführt werden kann.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß unterhalb der Glasschmelze im Bereich des feuerfesten Körpers ein Behälter mit einer Schmelzflussigkeit von höherer Dichte als
der des flüssigen Glases, vorzugsweise mit flüssigem Metall wie Zinn vorgesehen ist, deren Niveau bis an das flüssige Glas reicht,
und daß der Körper in diese Schmelzflüssigkeit eingetaucht ist.
Das flüssige Metall stellt eine einvrandfreie Abdichtung zwischen den feststehenden Teilen des Bodens des Schmelzglasbehälters und
dem beweglichen Körper dar und verhindert infolge seines hohen spez. Gewichtes jedes Eindringen von flüssigem Glas in die Fugen.
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Gleichzeitig können die Fugen so breit ausgebildet sein, daß
jeder direkte Kontakt zwischen dem Körper und den feststehenden
Teilen vermieden wird, und der Körper auf diese Weise nur von flüssigem Material umgeben ist und so ohne störende Reibungserscheinungen
bewegt werden kann.
Die Höhenverstellung des Körpers kann grundsätzlich auf verschiedene
Weise vorgenommen werden. So ist es gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung möglich, den Körper aus einem feuerfesten
Material mit geringerem spezifischen Gewicht als dem der Flüssigkeit, in die der Körper eintaucht, herzustellen und ihn in dieser
Flüssigkeit schwimmend zu lagern, und zur Höhenregelung des Körpers das Niveau der den Körper tragenden Flüssigkeit zu verändern.
Dabei kann die Änderung des Niveaus der Flüssigkeit auf verschiedenen Wegen erfolgen, beispielsweise mittels heb- und senkbar angeordneter,
mit dem Flüssigkeitsbad kommunizierender Gefäße oder
durch einenjin das Flüssigkeitsbad eintauchenden Verdrängungskörper
oder durch Änderung des Gasdruckes an einer Stelle oberhalb
des Zinnbades oder durch andere an sich bekannte Maßnahmen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform für die Höhenverstellung des Körpers ist an dem Körper ein Gestänge befestigt, das aus dem
Schmelzglasbehälter herausgeführt wird und mit dessen Hilfe die Regelung der Höhenlage erfolgt. Dabei kann die Vorrichtung so ausgebildet
sein, daß außerhalb des den feuerfesten Körper aufnehmenden Schmelzbadbehälters mit diesem Kommunizierende Kammern vorgesehen
sind, und daß der feuerfeste Körper unterhalb des Zinnbadniveaus angreifende Ansätze aufweist, die in diese Kammern hineinreichen,
und an denen das die Höhenlage regelnde Gestänge angreift. Nach einer anderen Ausführungsform kann der Körper an beiden Seiten
mit sich nach oben erstreckenden Ansätzen aus dem gleichen feuerfesten Material versehen sein, an dem von oben das Gestänge
angreift. Auf diese Weise bildet der Schwellenkörper einen U-förmigen Querschnitt, und das schmelzflüssige Glas kommt mit dem Gestänge
nicht in Berührung.
Da sich bei einer solchen direkt auf den Körper wirkenden Höhen-
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verstellung der Niveauspiegel des Flüssigkeitsbades mit der Höhenverstellung
des Körpers ändert, können Mittel vorgesehen werden, mit deren Hilfe diese Änderungen des Niveauspiegels entweder auf
ein Maß zurückgeführt werden, das nicht mehr störend, wirkt, oder sie können durch zusätzliche Maßnahmen vollständig kompensiert
werden.
Die Reduzierung der Hohenveränderungen auf ein zulässiges Maß
läßt sich z.B. dadurch erreichen, daß das den Schwellenkörper aufnehmende Zinnbad selbst oder ein mit diesem in kommunizierender
Verbindung stehendes Zinnbad eine verhältnismäßig große freie Oberfläche hat. Das bei einer Höhenveränderung des Schwellenkörpers
verdrängte Zinnvolumen verteilt sich dadurch auf einer größeren Fläche, so daß je nach Größe der freien Oberfläche die Höhen-"
änderung des Zinnspiegels nur einen Bruchteil der Höhenänderung des Schwellenkörpers betragen kann.
Eine Kompensation der Höhenveränderungen des Zinnbadspiegels kann
auf verschiedene Weise erreicht werden, wozu grundsätzlich die gleichen Mittel geeignet sind, wie sie weiter oben in Verbindung
mit der Höhenverstellung eines im Zinnbad schwimmenden Schwellenkörpers beschrieben sind. Die für die Änderung des Flüssigkeitsniveaus vorgesehenen Vorrichtungen können mit den mechanischen Ein=-
richtungen für die Höhenverstellung des Körpers gekoppelt sein in der Weise, daß der Ausgleich des Flüssigkeitsniveaus automatisch
erfolgt.
Schließlich ist es zweckmäßig, Vorrichtungen zur Regelung der Temperatur
des den Körper umgebenden Flüssigkeitsbades vorzusehen, damit erforderlichenfalls das Flüssigkeitsbad so weit aufgeheizt
werden kann, daß weder das Bad selbst noch die sich darüber befindliche Glasschicht unzulässig abkühlt und dadurch die freie ...
Bewegung des Körpers hindert.
Zur Erläuterung der Erfindung werden verschiedene Ausführungsbeispiele
an Hand der Abbildungen näher beschrieben, wobei in allen
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Fällen die Anwendung der Erfindung auf eine Überlaufschwelle gezeigt
ist. Die Abbildungen zeigen in.
Fig. 1 die grundsätzliche Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einem Schnitt in Strömungsrichtung der Glasschmelze ;
Pig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Schnitt quer zur Strömungsrichtung der Glassdmelze mit einer ersten
Ausführungsform einer Anordnung zur Regelung des Niveauspiegels des Zinnbades;
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Anordnung
zur Regelung des Niveauspiegels des Zinnbades;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit Zwangsführung der Überlaufschwelle und automatischem
Ausgleich des Zinnbadniveaus, und
Fig. 5 eine Vorrichtung nach der Erfindung mit einer anderen
Ausführungsform für die Zwangsführung der Überlaufschwelle
und dem automatischen Ausgleich des Zinnbadniveaus.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für das Hauptanwendungsgebiet der Erfingung,
nämlich ihre Anwendung auf eine Überlaufschwelle. Das
schmelzflüssige Glas 1 wird aus dem Glasschmelzofen 2 durch einen Kanal oder Feeder 3 einer bei 4- angeordneten nicht dargestellten
Verarbeitungsstation zugeführt. Innerhalb dieses Kanals oder Feeders wird die in der Zeiteinheit der Verarbeitungsstation 4-zugeführte
Menge des aus dem Schmelzofen 2 kommenden schmelzflüssigen
Glases mit Hilfe der Überlaufschwelle 10 geregelt. Die Überlaufschwelle 10 ist in dem Bad 11 aus schmelzflüssigem Metall
wie Zinn schwimmend gelagert. Das schmelzflüssige Bad 11 befindet sich in einem entsprechend ausgebildeten Behälter 12 aus feuerfestem
Material, der quer unterhalb des Kanals 3 angeordnet ist.
Der Behälter 12 ist in seinem oberen Bereich verengt und bildet.
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dort mit seinen beiden Flächen 15 einen breiten Spalt, innerhalb dessen der Schwellenkörper 10 in senkrechter Richtung auf und ab
gleiten kann, wenn sich der Füllstand in dem Behälter 12 ändert. Dabei ist der durch die Flächen 15 bestimmte Spalt so bemessen,
daß sich auf allen Seiten zwischen den Flächen 15 und dem Schwellenkörper eine ausreichend dicke Schicht flüssigen Zinns befindet,
die gewissermaßen als Schmierfilm wirkt und jeden direkten Kontakt
zwischen dem Schwellenkörper 10 und den Wänden des Behälters 12 verhindert. Auf diese Weise wird eine ungehinderte Beweglichkeit
des Schwellenkörpers 10 in senkrechter Richtung ermöglicht, so daß dieser durch Änderung des Füllstandes im Behälter 12 in seiner
Höhenlage variiert werden kann.
Um den Füllstand im Behälter 12 zu ändern, ist gemäß dem in Figur
2 dargestellten Ausführungsbeispiel zu beiden Seiten des Behälters
12 je ein kippbares Gefäß 17 vorgesehen, die über Leitungen 16 am Boden der Gefäße 1? mit dem Behälter 12 in Verbindung stehen. Die
Gefäße 17 können um eine durch die Welle 18 bestimmte Achse verschwenkt werden. Zu diesem Zweck ist der Hebelarm 19 roit dem Gefäß
17 fest verbunden, im dargestellten Fall dadurch, daß der Hebelarm 19 auf der Welle 18 fest aufgekeilt und die Welle 18 mit
den mit dem Gefäß 17 verbundenen Ansätzen 20, 21 ebenfalls fest verbunden ist. Die Welle 18 dreht sich innerhalb der Lager 22 und
23. Die Stellung des Hebelarmes 19 wird gesteuert durch das Gestänge 24·, 25 (Fig. 3) j wobei der Hebelarm 25 von dem Reduktionsgetriebe
26 betätigt wird. Das Reduktionsgetriebe" 26 seinerseite erhält seinen Antrieb von der durch die !fotozelle 27 und das Kegelradpaar
28 angetriebenen Welle 29. Das Gefäß 17 wird also bei Betätigung der Antriebswelle 27 je nach Drehrichtung der Antriebswelle
in der einen oder anderen Richtung, um die unterhalb des Gefäßes liegende
Drehachse 18 verschwenkt. Dadurch wird der Querschnitt verändert und gleichzeitig das Gefäß abgesenkt oder angehoben. In- >
folge der kommunizierenden Verbindung über die Leitung 18 wird beim Verschwenken des Gefäßes 17 der Niveauspiegel des Zinnbades 11 gesenkt,
indem ein Teil des flüssigen Zinns in die Gefäße 17 strömt. Die Leitung 16 ist über die Dichtung 32 mit der Behälterwand 12
dicht verbunden, wobei die Dichtung 32 die notwendige Drehung der·'
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Leitung 16 erlaubt.
Innerhalb der Behälterwände sowohl des Behälters 12 als auch der Gefäße 17 sind elektrische Heiaelemente 34 vorgesehen, mit deren
Hilfe das Zinn auf einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur gehalten wird. Ferner sind im Boden des Behälters 12 Rohrleitungen
35 vorgesehen, durch die ggf. eine Kühlflüssigkeit durchgeleitet werden kann.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Höhenlage
der überlauf schwelle 4-2 durch zusätzliche mechanische Mittel eingestellt wird, wobei diese mechanischen Mittel so angeordnet
Bind, daß sie ohne Berührung mit der oberhalb der Überlaufschwelle
42 befindlichen Glasschmelze und unter Vermeidung aller Abdichtungsprobleme für das flüssige Zinn, nach außen geführt sind. Zu
diesem Zweck sind seitlich des eigentlichen Behälters 12 für das die Uberlaufschwelle 42 aufnehmende Flüssigkeitsbad Behälter 50
angeordnet. Diese Behälter 50 stehen über schlitzförmige Durchbrüche
51 in den Wänden 52 mit dem Behälter 12 in Verbindung. Die
überlaufschwelle 42 weist an ihrem unteren Ende je einen seitlichen
Ansatz 43 auf, der durch die Durchbrüche 51 in den Behälter
50 hineinreicht. Am Ende des Ansatzes 43 greift das die Höhenlage
regelnde Gestänge 53 an. An seinem oberen Ende ist die Stange 53 mit einem Gewinde 54 versehen und mit einer Mutter 55 in Eingriff,
die ihrerseits über das Kegelradpaar 57 von der Welle 58 betätigt
wird.
Ebenfalls von der Welle 58 wird die Spindel 59 betätigt * die mit
dem Verdrängungskörper 60 in Eingriff steht. Der Verdrängungskörper
60 taucht innerhalb des Behälters 50 in das flüssige Zinn ein. Durch Drehung der Spindel 59 während der Auf- oder Abwärtsbewegung
der Überlaufschwelle 42 wird dadurch der Verdrängungskörper 60 in entgegengesetztem Sinn wie die Überlaufschwelle bewegt. Die
Volumen der überlaufschwelle und des Verdrängungskörpers und/oder
das übersetzungsverhältnis der die beiden Spindeln 53 und 59 in
Drehung versetzenden Getriebe sind so aufeinander abgestimmt, daß das Niveau des Zinnbades bei einer Höhenänderung der Überlaufschwelle
unverändert bleibt. 009830/0 933
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Schließlich zeigt Fig. 5 eine weitere Ausführungsmöglichkeit, bei
der das an der Überlaufschwelle 42 angreifende Gestänge 45, 46
am oberen Ende der Überlaufschwelle 42 angreift. Der Schwellenkörper
42 weist zu diesem Zweck an seinem oberen Ende seitlich
je einen Ansatz 43, 44 aus dem gleichen feuerfesten Material auf.
Dadurch wird eine U-förmige Vertiefung für den Durchtritt des Glasstromes
geschaffen. An den Ansätzen 43, 44 sind die Stangen 45,
befestigt, die ihrerseits an der Traverse 47 befestigt sind. Die Traverse 47 ist an beiden Enden mit Gewindebohrungen versehen, und
an mit diesen Gewindebohrungen zusammenwirkenden Gewindespindeln
68, 69 gelagert. Ferner sind zur Regulierung des Niveaus des Zinnbades 11 zwei heb- und senkbäre Gefäße 61 vorgesehen, die mit
Hilfe der drehbaren-Gewindespindeln 62 auf die gewünschte Höhe
einstellbar sind. Zu diesem Zweck sind an den Gefäßen'61 mit Gewindebohrungen
versehene Ansätze 64, 65 angebracht, die ihrerseits mit den Gewindespindeln 62 in Eingriff stehen. Die Gewindespindeln
62 werden über die Zahnräder 66, 67 und über die Spindeln 68, 69 von den Motoren 70, 71 angetrieben, die miteinander synchronisiert
sind. Die Gefäße 61 stehen über die Leitungen 75 in der Art kommunizierender Gefäße mit dem Zinnbad 11 in Verbindung. In
ähnlicher Weise wie bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist also auch hier die Bewegung der Überlaufsclwelle mit
der Bewegung der Gefäße 60 kinematisch gekoppelt, so daß die Niveauänderungen des Zinnbades 11, die durch das Heben und Senken
der Überlaufschwelle hervorgerufen werden, dadurch automatisch kompensiert werden.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur höhenverstellbaren Lagerung eines von unten in eine Glasschmelze hineinragenden feuerfesten Körpers, beispielsweise
einer einen aus einem Glasschmelzofen ausfließenden Glasstrom regelnden Überlaufschwelle, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Glasschmelze im Bereich des feuerfesten Körpers (10) ein Behälter (12) mit einer Schmelzflussigkeit
(11) von höherer Dichte als der des Glases, vorzugsweise mit Metall wie'Zinn vorgesehen ist, deren Niveau bis an das
flüssige Glas reicht, und daß der Körper (10) in diese Schmelzflüssigkeit (11) eingetaucht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (10) aus feuerfestem Material mit geringerem spezifischem
Gewicht als dem des flüssigen Zinnes besteht und in dem Zinnbad schwimmend gelagert ist, und daß zur Höhenregelung des
Körpers (10) Mittel vorgesehen sind, mit denen das Niveau des Zinnbades veränderbar ist.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhenlage des Körpers (10) durch mechanische, direkt auf den Schwellenkörper angreifende Vorrichtungen regelbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,. daß
außerhalb des den feuerfesten Körper (4-2) aufnehmenden Zinnbadbehälters
(12) mit diesem Behälter (12) kommunizierende Kammern (50) vorgesehen sind, und daß der feuerfeste Körper
(42) unterhalb des Zinnbadniveaus sitzende Ansätze (4-3) aufweist,
die bis in die Kammern (50) hineinreichen, und anöden das die Höhenlage regelnde Gestänge (53) angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß der
Körper (10) an beiden Seiten sich nach oben erstreckende und
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so einen U-fÖrmigen Durchtrittsquerschnitt für den Glasstrom
bildende Ansätze (4-3) 44) aus dem gleichen Material wie der
Schwellenkörper (10) aufweist, und daß an diesen Ansätzen (4-3,
44·) das die Höhenverstellung bewirkende Gestänge (4-5, 4-6, 4-7)
angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß
ein oder mehrere mit dem den Schwellenkörper (10, 4-2) aufnehmenden
Flüssigkeitsbad (11) kommunizierende Gefäße (17, 61) vorgesehen sind, die zur Regelung des Niveaus des den Schwellenkörper
(10, 4-2) aufnehmenden Flüssigkeitsbades (11) heb- und senkbar angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Niveaus des den Schwellenkörper (10, 4-2) aufnehmenden
FJüssigkeitsbades. (11) ein in das Zinnbad bzw. in
ein mit diesem kommunizierendes Gefäß (50) eintauchender in seiner Verdrängungswirkung regulierbarer Verdrängungskörper
(60) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Regelung des Niveaus des den Schwellenkörper aufnehmenden Flüssigkeitsbades der dieses Bad aufnehmende Behälter
gasdicht abgeschlossen, und der Gasraum oberhalb des Niveaus des Flüssigkeitsbades an eine regelbare Druckgasquelle anschließbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
. die Mittel (53 bis .58 Fig. 4- und 4-5, 46, 47 Fig. 5) zum Heben
und Senken des Schv/ellenkörpers (42) mit den Mitteln[59, 60 Fig. 4 und 61, 62 Fig. 5) zum Heben und Senken des Niveaus des
Flüssigkeitsbades kinematisch miteinander verbunden sind, derart, daß die durch das Heben und Senken des Schwellentirpers
(42) bewirkte Änderung des Flüssigkeitsniveaus automatisch ausgeglichen wird.
1o.Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
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die Temperatur des den Schwellenkörper aufnehmenden Zinnbades
regelnde Heiz- und/oder Kühlvorrichtungen (34-, 35)» wie elektrische
Widerstandsheizungen, Induktionsheizungen, Kühlschlangen usw. vorgesehen sind.
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