DE189862C

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Info

Publication number: DE189862C
Application number: DENDAT189862D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

mittels Druckluft.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern von Wäsche, Stoffe it. dgl. nach erfolgtem Reinigungsvorgange in bekannter Weise derart, daß die nasse Wäsche in ein Gefäß mit teilweise gelochter Wandung gebracht wird und dann einer Pressung durch Druckluft ausgesetzt wird.

Die Neuerung besteht darin, daß der

Deckel des Gefäßes nicht vom Gefäß selbst

to getragen wird, . sondern auf besonderen Stützen ruht. Dadurch wird ermöglicht, das Gefäß für die Aufnahme des Waschguts vom Deckel weg zu verfahren und für die Entwässerung genau unter dem die Zuführung der Preßluft vermittelnden, luftdicht abschlicßbaren Deckel einzustellen. Zu diesem Zwecke hat auch das Gefäß einen nachgiebigen Stand auf federnden Schienen, Platten o. dgl., so daß es ohne Auflaufen auf die ortsfeste Bodenplatte unter den Deckel gebracht werden kann und beim Niederbringen des Deckels etwas nachgibt.

Die von oben in das Gefäß hineingetriebene Druckluft preßt die nasse Wäsche gegen die Gefäßwand und treibt die Flüssigkeit aus der Wäsche und weiter durch die Löcher der Wand aus dem Gefäße hinaus. Dabei verhindert das in der Wäsche befindliche Wasser das Hindurchtreten der Druckluft durch die Gewebezwischenräume. Das Gefäß ist oben luftdicht abgeschlossen und, abgesehen von der die Druckluft einführenden Öffnung und die Lochungen der unteren Gefäßwand, durch die das Wasser abfließt, auch im übrigen vollkommen dicht geschlossen. Die Wäsche kann unmittelbar von der Waschmaschine in das Gefäß umgeladen werden, worauf dieses unter den Abschlußdeckel zurückgeführt und nach erfolgtem Verschluß Druckluft eingeführt wird. Ist die Flüssigkeit aus der Wäsche ausgetrieben, so wird der Deckel abgehoben und das Gefäß zwecks Herausnahme der Wäsche fortgeführt.

In der Zeichnung ist eine zum Teil geschnittene .Ansicht der Vorrichtung dargestellt.

Die Vorrichtung besteht aus dem Gefäß A mit Doppelboden B, Rippen b im Hohlzwischenraum α und Ablauf b^l, a¹ im Gefäßfuße J3¹· Der Ablauf setzt sich in der zum Abflußrohre L¹ führenden Durchbohrung / des Bodenstückes L fort. Der Boden des Gefäßes A ruht auf den Rippen b und ist gelocht; der Gefäßrand ist durch einen Kranz A¹ verstärkt. Der Deckel C greift mit einem Ringflansche c unter den Kranz A¹ und kann so weit niedergeschraubt werden, daß der Gefäßrand mit dem Kranze fest gegen den Gummiring ρ in der vom Flansche c¹ gebildeten Ringnut C¹ anliegt. Der Deckel ruht auf den Ständern D und wird durch einen Schraubentrieb F¹, E, d eingestellt. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die mit Gewinde versehenen Ständerenden d durch mit Muttergewinde versehene Löcher d^l des Deckels und durch mittels Schraubbolzen d² darauf befestigte Aufsätze D¹ hindurchgeführt sind und die dazwischen liegenden

Getriebe E durch die auf der mit Handrad g versehenen Welle F sitzenden Schnecken F¹ in der Höhenlage verstellt werden. Die Welle ruht in Lagern F².

Bei der gezeichneten Stellung des Gefäßes ist der Deckel niedergeschraubt, und der Gefäßrand liegt fest gegen den Dichtungsring ρ an, so daß ein luftdichter Abschluß besteht.

ίο Die Druckluft wird aus dem Behälter H durch den Stutzen K mit Ventil k, Schlauch /, Rohr I mit Dreiweghahn i^a und Zweigrohr P und Einlaß i im Deckel in das Gefäß A hineingeleitet.

Bei festaufliegendem Deckel ruht der Fuß,/?¹ des Gefäßes auf dem Bodcnstückc L auf. Wird der Hahn k geöffnet, und der Haiin i^a, wie dargestellt, eingestellt, so dringt die Druckluft in das Gefäß Λ ein, drückt die

ao nasse Wäsche auf dem Boden zusammen und treibt die Flüssigkeit aus, so daß sie durch die Bodenlöcher abläuft und nach L^] hin abfließt. Dabei wirkt die Druckluft auch abdichtend am Gummiringe p. Ist die Wäsche hinreichend entwässert, so wird der Hahn k geschlossen, Hahn i² auf. /² eingestellt und der Deckel abgehoben, worauf das Gefäß auf Rädern oder Rollen N und federnd gelagerten Schienen n, 0 zur Entleerung und Neufüllung fortgefahren werden kann. Die Federn ο sind so' stark gewählt, daß sie unter dem Gewicht des gefüllten Gefäßes nur wenig nachgeben, wodurch beim Einfahren des Gefäßes unter den Deckel der Fuß B' nicht gegen das Bodenstück L anstößt, daß sie aber beim Aufschrauben des Deckels so weit nachgeben, daß die Teile B^x und L dicht aneinander liegen. .

Claims

Patent-Ansprüche: .

1. Vorrichtung zum Entwässern von Wäsche in einem gelochten Gefäß oder Korb mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Gefäßes unabhängig vom Gefäße getragen wird, so daß das Gefäß für die Aufnahme des Waschgutes vom Deckel ,weg verfahren und für die F.ntwässcrung genau unter dem die Zuführung der IVcÜluft vermittelnden, luftdicht abschließbarcn Deckel eingestellt werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Rädern versehene Gefäß einen nachgiebigen Stand hat oder auf federnden Schienen läuft, um beim Niederbringen des Deckels etwas nachgeben und die für den Deckelververschluß erforderliche Stellung unter dem Deckel ohne Auflaufen auf die Bodenplatte einnehmen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.