DE189838C - - Google Patents

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DE189838C
DE189838C DENDAT189838D DE189838DA DE189838C DE 189838 C DE189838 C DE 189838C DE NDAT189838 D DENDAT189838 D DE NDAT189838D DE 189838D A DE189838D A DE 189838DA DE 189838 C DE189838 C DE 189838C
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urethane
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 189838 KLASSE 12 o. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1906 ab.
Es wurde gefunden, daß durch Einwirkung von chlorkohlensaurem Äthyl auf m-Aminop-äthoxybenzoesäure :
COOH
I
-NH9
OC2H,
das bisher unbekannte Urethan dieser Säure erhalten wird.
Aus der Patentschrift 69328 ist bekannt, daß man sdurch Einwirkung von Chlorkohlensäurealkylester auf p-Aminophenol oder dessen Äther die entsprechenden p-Oxyphenylurethane oder deren Äther erhält.
Von diesen Körpern unterscheidet sich das Endprodukt des vorliegenden Verfahrens dadurch, daß es nicht von dem Äther des p-Aminophenols, sondern, wie die obige Formel zeigt, von demjenigen eines o-Aminophenols abgeleitet ist. Es tritt ferner hinzu, daß der nach dem vorliegenden Verfahren erhältliche Körper noch eine Carboxylgruppe enthält; die Gegenwart dieser Gruppe ermöglicht es, das 'Urethanderivat in Form eines in Wasser leicht löslichen Natriumsalzes zu gewinnen, das sich wegen dieser Löslichkeit für die Verwendung als Arzneimittel besonders eignet. Über eine Verwendung der in der Patentschrift 69328 erwähnten p-Oxyphenylurethane ist näheres nicht bekannt geworden. Daß die nach dem vorliegenden Verfahren darstellbare Substanz als Arzneimittel verwendet werden kann, war daher um so weniger vorauszusehen , als' bekanntermaßen im Gegensatz zu den Derivaten des ρ-Aminophenols die entsprechenden o-Aminophenolderivate entweder wirkungslos sind oder sogar schädlich wirken.
Was den physiologischen Effekt des Produktes im einzelnen betrifft, so besteht er in einer Herabsetzung der Temperatur und in der antineuralgischen Wirkung. Die bereits oben erwähnte Löslichkeit des Produktes ist ein besonderer Vorzug gegenüber den bisher im Gebrauch befindlichen wasserunlöslichen Mitteln.
Die als Ausgangsmaterial für das vorliegende Verfahren dienende m-Amino-p-äthoxybenzoesäure erhält man durch Oxydation des Acetyl-m-amino-ρ-kresoläthers und darauf folgende Abspaltung der Acetylgruppe; die so gewonnene Aminosäure ist in Wasser schwer löslich, leicht löslich dagegen in heißem Äthylalkohol oder Methylalkohol; ihr Chlorhydrat ist in heißem Wasser leicht löslich und gut kristallisierbar. Der Schmelzpunkt der Aminosäure liegt bei 198 bis 1990.
Zur Darstellung des Urethans löst man 43,6 Teile Chlorhydrat in 400 Teilen Wasser und 45 Teilen Soda und gibt bei 40 bis 500 langsam 22,5 Teile chlorkohlensaures Äthyl hinzu. Nach kurzem Erwärmen auf dem Wasserbade fällt man das Urethan mittels Salzsäure; es kristallisiert aus Äthylalkohol
in feinen Nadeln vom Schmelzpunkt 211 bis 212° und ist in Wasser und Benzol schwer, in Äthyl- oder Methylalkohol mäßig löslich.
Das Natronsalz wird erhalten durch Lösen von 50 Teilen Urethanäthoxybenzoesäure in einer heißen Lösung von 11,2 Teilen Soda in 400 Teilen Wasser und Abdampfen bis
• zur Trockne; es ist in Wasser sehr leicht
löslich,
ίο Das nach vorliegendem Verfahren erhältliche Produkt soll als Arzneimittel Verwendung· finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Verfahren zur Darstellung des Urethans der m-Amino-p-äthoxybenzoesäure, darin bestehend, daß man chlorkohlensau-res Äthyl auf m-Amino-p-äthoxybenzoesäure einwirken läßt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3134805A (en) * 1954-10-15 1964-05-26 Sterling Drug Inc Preparation of tertiary-aminoalkyl amino-alkoxybenzoates

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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