DE1894069U

DE1894069U - Elastische profilleiste.

Info

Publication number: DE1894069U
Application number: DEM47643U
Authority: DE
Original assignee: Metzeler Gummiwerke AG
Current assignee: Metzeler Gummiwerke AG
Priority date: 1964-03-19
Filing date: 1964-03-19
Publication date: 1964-06-04

Description

P.A. 2OE 084-19.3.6«i

METZELER GUMMIWERKE AKTIENGESELLSCHAFT MÜNCHEN

19. März 1964 PA 1o249/Loe/Od

Elastische Profilleiste

Die Erfindung bezieht sich auf eine elastische Profilleiste

zum abdichtenden Lagern der Glasplatten oder -scheiben von Fenstern und/oder der Bekleidungsplatten bzw. Täfelungen vorgehängter Fassaden od. dgl.

Zum Abdichten von Glasscheiben., z. B. aus Spiegel- oder Isolierglas, sowie zum Abdichten von Täfelungen zu vorgehängten Fassaden usf. werden heute neben den herkömmlichen Abdichtmassen, z. B. Kitt od. dgl., auch auf Chloroprenbasis gefertigte Profilleisten eingesetzt. Diese Profilleisten sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und als Streifen, Leisten, U-Profile oder selbstklemmende Profile ausgebildet. Das Verwenden von Streifen- oder Leistenprofilen setzt zum Zusammenbau gewisse zusätzliche Maßnahmen voraus, die in der Werkstatt undjbei der Montage auf dem Bau durchgeführt werden. Bei Profilen, die so gestaltet sind, daß sie selbstkHanmend in einer Schwalbenschwanz- oder Rundführung aufgenommen werden, ist die Montage leichter durchführbar als bei dem Verwenden

von glatten Profilen, ζ. B. Profilstreifen oder Profilleisten. Dafür ist allerdings bei Schwalbenschwanz- oder Rundführungen und zugehörigen Profilen der Herstellpreis der Aluminiumprofile höher als bei Ausführungen von Profilen mit glatten Schenkeln. Bei der Montage sogenannter glatter Profile, also z. B. von Profilstreifen oder Profilleisten, ist es bekannt, beide Verbindungsflächen, d. H. die Rahmenkonstruktion und das Dichtungsprofil mit Kleber in der Werkstatt oder auf der Baustelle einzustreichen, worauf nach einer gewissen Ablüftzeit das Aufkleben der Streifen erfolgt. Es ist kfer, daß das Aufbringen des Klebers auf der Baustelle oder in der Werkstatt im allgemeinen nur behelfsweise erfolgen kann, oft der richtige Zeitpunkt zum Einbau der Profilleiste nicht eingehalten wird und mit dem Herrichten und Ablüften der Profilleiste ziemliehe Zeitverluste verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbezeiehneten Mangel zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kleber tragenden Haftflächen der Profilleiste bis zum Einbau mit einer abziehbaren Folie aus Kunststoff, Papier, Metall usf. bedeckt sind. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner dadurch gegeben, daß mindestens eine einen dichtlippenseitig offenen Hohlraum ausfüllende an sich bekannte Dicht- und Versiegelungsmasse durch die Folie haftend abgedeckt ist. Schließlich ist nach einem zusätzlichen Erfindungsmerkmal ein zwischen der eingesetzten Profilleiste, deren Halterahmen und

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der Glasplatte oder -scheibe bzw. dem Täfelungsteil gegebener Raum durch eine hinterspritzte, an sich bekannte Dicht- und Versiegelungsmasse drucklos ausgefüllt.

Durch die Erfindung ist der Vorteil gegeben, daß bereits in der die Profilleisten erzeugenden Fabrik der Kleber auf die Profilflächen aufgetragen werden kann und der Kleber durch die ihn bedeckende Folie bis zum Einsatz der Profilleiste auf der Baustelle unter Luftabschluß bleibt. Dadurch ist ein rationelles Aufbringen des Klebers auf die Profilleiste gewährleistet, es entfallen besondere Transportmittel der in der Werkstatt mit Kleber versehenen Profilleisten zur Baustelle und die Montagezeiten der Profilleisten werden wesentlich herabgesetzt. Außerdem werden durch die Erfindung Fehlverklebungen oder mangelhafte Einklebungen der Profilleisten im Bauwerk weitgehend vermieden.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Grundzuge dargestellt und zwar zeigen

Abb.1,3 und 5 Anordnung und Einbau von Glasplatten öd* dgl.

in einem Bauwerkrahmen und

Abb. 2, K, 6 und 7 die Querschnitte unterschiedlich ausgebildeter

elastischer Profilleisten.

Zwischen Rahmen und Rahmenteilen 1,2 sind unter wesentlicher Zwischenfügung von elastischen Profilleisten ~$, 4 Glasplatten 5, 6 eingesetzt und gehaltert (Abb. 1).

Die Profilleiste 4 weist einen gegenüber den Hohlräumen 7 Dichtlippen 8 größeren Hohlraum auf, in den eine auf Thiokolbasis gefertigte Versiegelungsmasse 9, ihn füllend, eingearbeitet ist. Die Außenfläche der Versiegelungsmasse ist zumindest mit den ihr benachbarten Flächenteilen der elastischen Profilleiste durch eine auf ihr haftende Folie 1o aus Kunststoff, Papier, Metall od. dgl. so abgedeckt, daß sie bei Ausübung eines leichten Zuges bei Bedarf von ihrer Unterlage, nämlich der Profilleiste und der Versiegelungsmasse, abgezogen werden kann. Auch die den Dichtlippen entgegengesetzte Fläche der Profilleiste 4 trägt eine Kleberschicht 11, deren Außenfläche ebenfalls durch eine Folie 12 aufhaftend bedeckt ist. Auch diese Folie kann bei Bedarf von der Klebsehicht 11 der Profilleiste 4 abgezogen werden. Sind die Folien 1o, 12 von den Versiegelungs- und Klebmassen der Profilleiste 4 abgezogen worden, so kann diese in an sich bekannter und in der Abb. 1 dargestellter Weise eingebaut werden. Dabei vermittelt dann die Versiegelungsmasse 9 zusätzlich eine drucklose Abdichtung der Glasscheiben oder Täfelungsteile 5, 6 nach außen hin.

Die Abb. 3 und 4 lassen im einzelnen dieselben Teile wie die

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Abb. 1 und 2 erkennen, jedoch mit dem Unterschied,, daß hierbei die Versiegelungsmasse 9 (Abb. J) nicht bereits in der Fabrik, sondern erst nach dem Einsetzen der Profilleiste 4 in den zwischen dieser und der Glasplatte bzw. dem Täfelungsteil 5 gegebenen Hohlraum eingespritzt wird. Auch hier besitzt die Klebeleiste 4 auf der den Dichtlippen 8 gegenüberliegenden Seite
eine Klebschicht 11, die durch eine Folie 12 bis zum Einsetzen an der Baustelle ebenfalls abgedeckt und gegen Luftzutritt gesichert sein kann.

Auch die Abb. 5 weist im wesentlichen dieselben Einzelteile
wie die Abb. 1 und 3 auf. Abändernd ist lediglich eine Profilleiste 4a vorgesehen, die keinen Hohlraum zur Aufnahme einer Versiegelungsmasse 9 (Abb. 1, 2, 3,4) besitzt. Nach Einbau der Profilleiste 4 ergibt sich dadurch zwischen dieser und dem Baurahmen sowie der Glasplatte oder dem Täfelungsteil 5 eine Nut, in die sodann die Versiegelungsmasse 9a eingespritzt bzw. eingestrichen werden kann.

Im übrigen weisen die Profilleisten ~5_S 4a auf ihren den Dichtlippen entgegengesetzt liegenden Flächen ebenfalls Klebschichten 11 auf, die durch Folien 12, 12a in der bereits oben erläuterten Weise abgedeckt sind.

Claims

P.A. 206 084*19.3,64 METZELER GUMMIWERKE AKTIENGESELLSCHAFT MÜNCHEN 19. März 1964 PA 1o249/Loe/0d Schutzansprüche

1. Elastische Profilleiste zum abdichtenden Lagern der Glasplatten oder -scheiben von Fenstern und/oder der Bekleidungsplatten bzw. Täfelungen vorgehängter Fassaden od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Kleber (11) tragenden Haftflächen der Profilleiste (3, 4, 4a) bis zum Einbau mit einer abziehbaren Folie (12, 12a) aus Kunststoff, Papier, Metall usf. bedeckt sind.

2. Elastische Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine einen dichtlippenseitig offenen Hohlraum ausfüllende an sich bekannte Dicht- und Versiegelungsmasse (9) durch eine Folie (io) haftend abgedeckt ist.

3· Elastische Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen der eingesetzten Profilleiste (4a), deren Halterahmen (1) und der Glasplatte oder -scheibe bzw. dem Täfelungsteil (5) gegebener Raum durch eine hintersprltzte, an sich bekannte Dicht- und Versiegelungsmasse (9a) drucklos ausgefüllt ist.

METZEJLER GUMMIWERKE AG. gemäß Gen.-Vollm. 32/1955

(Loebe)