DE18938C - Schleifmaschine für lithographische Zwecke - Google Patents

Schleifmaschine für lithographische Zwecke

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DE18938C
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Germany
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grinding
whorl
stone
grinding machine
sand
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DENDAT18938D
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G. F. KRAUSS in Stuttgart, Ludwigstr. 22
Publication of DE18938C publication Critical patent/DE18938C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/20Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
    • B24B7/22Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Schleifen und Poliren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1881 ab.
In den Brüchen von Solenhofen, Langenaltheim, Mornsheim etc. werden die dort ausgebrochenen lithographischen Steine von Hand geschliffen.
Der Arbeiter legt einen Stein auf den anderen, bringt Wasser und Sand dazwischen und schleift durch kreisförmiges Drehen des oben liegenden Steines beide »eben«,, soweit das Gefühl es ermöglicht, »eben« zu schleifen; von »Gleichdickschleifen« ist keine Rede.
Seit Erfindung der lithographischen Schnellpressen ist es eine unabweisliche Nothwendigkeit, dafs die Steine »eben« und »gleich dick« sind.
Im Jahre 1816 erlangten die Herren Francois und Benoist in Troyes für die erste Maschine zum Zurichten der lithographischen Steine (Schleifen) den von der Sociato t? encouragement ausgesetzten Preis. Dieselbe schliff aber den unteren Stein convex und den oberen concav.
Seit etwa 15 Jahren . sind in Deutschland lithographische Schleifmaschinen gebaut worden, welche auf einem ähnlichen Princip beruhen und an demselben Fehler leiden.
Die vorliegende Maschine dagegen soll gleich dick und eben schleifen.
Dieselbe ist dargestellt in
Fig. ι in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht.
Fig. 3 bis 6 zeigen die wichtigsten Einzelheiten.
Erklärung der Theile:
α Triebrolle,
b Schleifcylinder,
c Auslösungs- bezw. Regulirhebel für die Schwere des Schleifwirtels,
d Stellschraube,
e Stellmutter,
jFf1 Stellmuttern mit Laufring,
g ringförmige Bahn für den Laufring,
h Schleifwirtel, i Karren, auf welchem der zu schleifende Stein liegt,
k Ablaufblech für das Wasser,
/ Zahnstange, m Zahnrad zum Bewegen des Karrens i von links nach rechts, und umgekehrt,
η Kurbel hierzu, 0 Karren zum Bewegen von vorn nach hinten, und umgekehrt,
ρ Gegengewicht zur Regulirung des Schleifkörpers (Wirteis) bezüglich seines Druckes auf den Stein,
q Gabel,
r Drehscheit.
Handhabung der Maschine.
Voraussetzung ist, dafs die beiden Karren ii und 00 sowie die ringförmige Bahn g g für den Laufring in waagrechten Ebenen liegen.
Nachdem der Stein auf dem oberen Karren i gebettet ist, wird der Schleifwirtel h auf die niedrigste (dünnste) Stelle des Steines aufgesetzt, der Laufring / angezogen, dafs er in seiner Bahn aufsitzt, ohne den Wirtel zu heben, und vermittelst der Stellmutter e fixirt. Der Stein wird gefeuchtet und mit Sand bestreut, nachdem der Schleifwirtel emporgehoben worden.
Setzt man nun die Rolle α in Bewegung, so dreht sich vermittelst der Gabel q und des Drehscheites r der Schleifwirtel, und durch Bewegen des unteren Karrens seitens des Arbeiters
von vorn nach hinten beschreibt er eine Schleiflinie in dieser Richtung; durch Bewegung des oberen Karrens ii vermittelst der Kurbel des Zahnrades kommt der ganze Stein nach und nach unter den Wirtel.
Da der letztere nicht tiefer herunter kann, als er gestellt ist vermöge der ringförmigen Bahn, so mufs eine genaue Ebene erzielt werden.
Wird der Stein umgekehrt, so mufs er auch gleich dick werden, selbst wenn er hohl wäre.
Die Ursachen des concaven und convexen Schliffes sind bis jetzt nicht erforscht worden; ich glaube sie in folgendem gefunden zu haben:
Sandkörner sind es, die schleifen, d. h. das Volumen des Steines verringern. Wenn nun in der Mitte ein Korn und um dasselbe ein Kreis von Sandkörnern u. s. f. bis zur Peripherie sich walzen, so werden sie, je gröfser die Peripherie wird, um so zahlreicher sein, denn der ganze Stein wird mit Sand bestreut.
Ist die Zahl dieser Sandkörner am Kreis i, Fig. 7, gleich 1000, so wird sie am Kreis 2, der den doppelten Durchmesser hat, 2000 sein; rechnet man hierzu die centrifugale Bahn, welche die Körner nehmen, so liegt es auf der Hand, dafs der Stein um so zahlreichere Angriffe erleidet, als die Peripherie gröfser wird.
Deshalb habe ich den Schleifwirtel in der Mitte hohl gelassen und die schleifenden Flächen so angeordnet, dafs sie an der gröfseren Peripherie die gleiche Breite haben wie an der inneren kleinen, so dafs sich an beiden Peripherien gleich viel Sandkörner walzen, also gleich stark angreifen.
Die Sichelform der Schleifflächen ist nöthig, um das centrifugale Bestreben des Sandes zu mindern. Dies zeigt sich deutlich, wenn man den Wirtel ,Almgekehrt laufen läfst; in diesem Fall streifen die gebogenen Seiten den Sand nach auswärts, verstärken also seine centrifugale Neigung.
Läfst man ihn richtig laufen, so wirken die Schleifflächen centripetal, sie streifen den Sand einwärts.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Schleifwirtel h, der innen hohl ist und dessen Schleifflächen sichelförmig gebogen und aufsen und innen gleich breit sind.
2. Die mit Laufring f in Rinne g laufende, durch Gewicht theilweise ausbalancirte und mittelst Drehscheites r und Hebels q angetriebene Welle b, an welcher der Schleifwirtel befestigt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT18938D Schleifmaschine für lithographische Zwecke Active DE18938C (de)

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