DE18938C - Schleifmaschine für lithographische Zwecke - Google Patents
Schleifmaschine für lithographische ZweckeInfo
- Publication number
- DE18938C DE18938C DENDAT18938D DE18938DA DE18938C DE 18938 C DE18938 C DE 18938C DE NDAT18938 D DENDAT18938 D DE NDAT18938D DE 18938D A DE18938D A DE 18938DA DE 18938 C DE18938 C DE 18938C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- whorl
- stone
- grinding machine
- sand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 15
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 9
- 210000004279 Orbit Anatomy 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 235000015243 ice cream Nutrition 0.000 description 1
- 238000005498 polishing Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B7/00—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
- B24B7/20—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
- B24B7/22—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67: Schleifen und Poliren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. November 1881 ab.
In den Brüchen von Solenhofen, Langenaltheim, Mornsheim etc. werden die dort ausgebrochenen
lithographischen Steine von Hand geschliffen.
Der Arbeiter legt einen Stein auf den anderen, bringt Wasser und Sand dazwischen und
schleift durch kreisförmiges Drehen des oben liegenden Steines beide »eben«,, soweit das
Gefühl es ermöglicht, »eben« zu schleifen; von »Gleichdickschleifen« ist keine Rede.
Seit Erfindung der lithographischen Schnellpressen ist es eine unabweisliche Nothwendigkeit,
dafs die Steine »eben« und »gleich dick« sind.
Im Jahre 1816 erlangten die Herren Francois
und Benoist in Troyes für die erste Maschine zum Zurichten der lithographischen Steine
(Schleifen) den von der Sociato t? encouragement
ausgesetzten Preis. Dieselbe schliff aber den unteren Stein convex und den oberen concav.
Seit etwa 15 Jahren . sind in Deutschland
lithographische Schleifmaschinen gebaut worden, welche auf einem ähnlichen Princip beruhen
und an demselben Fehler leiden.
Die vorliegende Maschine dagegen soll gleich dick und eben schleifen.
Dieselbe ist dargestellt in
Fig. ι in Vorderansicht,
Fig. 2 in Seitenansicht.
Fig. 3 bis 6 zeigen die wichtigsten Einzelheiten.
Erklärung der Theile:
α Triebrolle,
b Schleifcylinder,
c Auslösungs- bezw. Regulirhebel für die Schwere des Schleifwirtels,
d Stellschraube,
e Stellmutter,
jFf1 Stellmuttern mit Laufring,
g ringförmige Bahn für den Laufring,
h Schleifwirtel, i Karren, auf welchem der zu schleifende
Stein liegt,
k Ablaufblech für das Wasser,
/ Zahnstange, m Zahnrad zum Bewegen des Karrens i von
links nach rechts, und umgekehrt,
η Kurbel hierzu, 0 Karren zum Bewegen von vorn nach hinten,
und umgekehrt,
ρ Gegengewicht zur Regulirung des Schleifkörpers
(Wirteis) bezüglich seines Druckes auf den Stein,
q Gabel,
r Drehscheit.
Handhabung der Maschine.
Voraussetzung ist, dafs die beiden Karren ii und 00 sowie die ringförmige Bahn g g für den
Laufring in waagrechten Ebenen liegen.
Nachdem der Stein auf dem oberen Karren i gebettet ist, wird der Schleifwirtel h auf die
niedrigste (dünnste) Stelle des Steines aufgesetzt, der Laufring / angezogen, dafs er in seiner
Bahn aufsitzt, ohne den Wirtel zu heben, und vermittelst der Stellmutter e fixirt. Der Stein
wird gefeuchtet und mit Sand bestreut, nachdem der Schleifwirtel emporgehoben worden.
Setzt man nun die Rolle α in Bewegung, so dreht sich vermittelst der Gabel q und des
Drehscheites r der Schleifwirtel, und durch Bewegen des unteren Karrens seitens des Arbeiters
von vorn nach hinten beschreibt er eine Schleiflinie in dieser Richtung; durch Bewegung des
oberen Karrens ii vermittelst der Kurbel des Zahnrades kommt der ganze Stein nach und
nach unter den Wirtel.
Da der letztere nicht tiefer herunter kann, als er gestellt ist vermöge der ringförmigen
Bahn, so mufs eine genaue Ebene erzielt werden.
Wird der Stein umgekehrt, so mufs er auch gleich dick werden, selbst wenn er hohl wäre.
Die Ursachen des concaven und convexen Schliffes sind bis jetzt nicht erforscht worden;
ich glaube sie in folgendem gefunden zu haben:
Sandkörner sind es, die schleifen, d. h. das Volumen des Steines verringern. Wenn nun
in der Mitte ein Korn und um dasselbe ein Kreis von Sandkörnern u. s. f. bis zur Peripherie
sich walzen, so werden sie, je gröfser die Peripherie wird, um so zahlreicher sein, denn der
ganze Stein wird mit Sand bestreut.
Ist die Zahl dieser Sandkörner am Kreis i, Fig. 7, gleich 1000, so wird sie am Kreis 2,
der den doppelten Durchmesser hat, 2000 sein; rechnet man hierzu die centrifugale Bahn, welche
die Körner nehmen, so liegt es auf der Hand, dafs der Stein um so zahlreichere Angriffe erleidet,
als die Peripherie gröfser wird.
Deshalb habe ich den Schleifwirtel in der Mitte hohl gelassen und die schleifenden Flächen
so angeordnet, dafs sie an der gröfseren Peripherie die gleiche Breite haben wie an der
inneren kleinen, so dafs sich an beiden Peripherien gleich viel Sandkörner walzen, also
gleich stark angreifen.
Die Sichelform der Schleifflächen ist nöthig, um das centrifugale Bestreben des Sandes zu
mindern. Dies zeigt sich deutlich, wenn man den Wirtel ,Almgekehrt laufen läfst; in diesem
Fall streifen die gebogenen Seiten den Sand nach auswärts, verstärken also seine centrifugale
Neigung.
Läfst man ihn richtig laufen, so wirken die Schleifflächen centripetal, sie streifen den Sand
einwärts.
Claims (2)
1. Ein Schleifwirtel h, der innen hohl ist und
dessen Schleifflächen sichelförmig gebogen und aufsen und innen gleich breit sind.
2. Die mit Laufring f in Rinne g laufende, durch Gewicht theilweise ausbalancirte und
mittelst Drehscheites r und Hebels q angetriebene Welle b, an welcher der Schleifwirtel
befestigt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE18938C true DE18938C (de) |
Family
ID=295782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT18938D Active DE18938C (de) | Schleifmaschine für lithographische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE18938C (de) |
-
0
- DE DENDAT18938D patent/DE18938C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE18938C (de) | Schleifmaschine für lithographische Zwecke | |
DE6932288U (de) | Federrollenmuehle | |
DE656757C (de) | Aus zwei Walzen bestehende Schrotmuehle | |
DE957435C (de) | Walzenquetschmuehle | |
DE102978C (de) | ||
DE82998C (de) | ||
DE37306C (de) | Neuerung an Hackmaschinen mit rotirenden Messern | |
DE565287C (de) | Hammermuehle | |
DE249300C (de) | ||
DE573163C (de) | Muehle mit einer Reihe loser, um eine senkrechte Achse umlaufender und durch Federdruck an die Mahlbahn gepresster Mahlkoerper | |
AT90634B (de) | Vorrichtung zum Schärfen von Schleifsteinen. | |
DE69675C (de) | Maschine zum selbstthätigen Schärfen von Sägezähnen | |
DE84324C (de) | ||
DE353980C (de) | Zweibaender-Schleifmaschine | |
DE1029698B (de) | Vorrichtung zum Abrichten der Oberflaeche von ringfoermigen Laeppscheiben | |
DE247884C (de) | ||
DE549178C (de) | Maschine zum Schleifen der Schneiden zweischneidiger Rasierhobelklingen mit endlosem Transportband | |
DE433132C (de) | Maschine zum Schleifen von Rollen zwischen zwei umlaufenden ebenen Schleifscheiben | |
DE206064C (de) | ||
DE852214C (de) | Schuhausputzmaschine | |
DE1709691U (de) | Als bandschleifmaschine gestaltete ausglasmaschine fuer die schuhbearbeitung. | |
DE20302C (de) | Neuerungen an Mühlen | |
DE439666C (de) | Muehle mit kreisringfoermiger Mahlbahn | |
DE636368C (de) | Maschine zum Schaelen von Reis und anderen Koernern, Saemereien oder Bohnen | |
AT229206B (de) | Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben an Tabakschneidmaschinen |