DE1893731U

DE1893731U - Indikatorelektrode mit elektrolytschluessel.

Info

Publication number: DE1893731U
Application number: DEJ12500U
Authority: DE
Original assignee: Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Current assignee: Schott AG
Priority date: 1964-03-19
Filing date: 1964-03-19
Publication date: 1964-05-27

Description

HA. 203195*19. 3.6Λ

DR. HANS GÜNTHER KlONKA

PATENTANWALT 62 Wiesbaden, den

LiHtstraBo 17 Telefon 22850

JENAer GLASWERK 3 G 50 eb

SCHOTT & GEN.

65 Mainz
Postfach

Indikatorelektrode mit Elektrolytschlüssel

Bei elektrochemischen Pontentialmessungen werden immer eine Indikatorelektrode und eine Bezugselektrode mit konstantem Halb ζ ellenpotent M. vervgadet«, Die Indika".: ".'-torelektrode wird in direkten Kontakt mit dem zu messenden Medium gebracht. Me Bezugselektrode hat mit dem zu messenden Medium meist nur einen Elektrolytkontakt über den Elektrolyten im Bezugselektrodenraum,. Die Berührungsstelle von Elektrolyt und Meßmedium findet am. oder im Diaphragma statt* Als Diaphragma werden verschiedene Materialien und Konstruktionsformen verwendet«, ZoB.: Asbest, poröse Keramik, Ton, Glasfritte, Schliffdiaphragmen, Palladiumdiaphragmen«,

In den letzten Jahren hat die sogenannte Einstabkette

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eine weite "Verbreitung beim Verbraucher gefunden* Hierbei handelt es sich um eine Indikator-Bezugselektrodenkombination in einem Schaft»

Der Vorteil liegt hier in der einfachen Handhabung im labor und im raumsparenden, einfachen Einbau im Betrieb· -

Bei Messungen läßt es sich nicht ganz vermeiden, daß eine Diffusion des Meßmediums in den Bezugselektrodenraum stattfindet. Enthält das Meßmedium sogenannte Elektrodengifte, d.h. Bestandteile, die das Bezugselektrodenpontential beeinflussen (starke Oxydationsund Reduktionsmittel, starke Komplexbildner), so kann dies nach einiger Zeit zu Veränderungen des Bezugselektrodenpontentials führen. Die Folge davon sind Meßfehler, die beachtliehe Größen annehmen "können·

In diesen Fällen ist es bekannt, die Bezugselektrode über eine sogenannte Elektrolytbrüeke mit dem Meßmedium in Kontakt zu bringen« Durch Zwischenschalten eines Elektrolyten wird der Diffusionsweg vom Me~ßmedium zur Bezugselektrode so vergrößert, daß ein Vergiften der Bezugselektrode praktisch' ausgeschlossen ist. Hinzu kommt, daß durch die Elektrolytbrücke der hydrostatische Druck auf das Elektrolytschlüsseldiaphragma erhöht wird und auch schon dadurch die Rückdiffusion geringer wird.

Die bisher verwendeten und gebräuchlichen Meßketten

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mit Elektrolyt brücke haften den lachteilL,¹ daß sie nur als getrennte Einheiten einzusetzen™sind· Es sind auch "bereits sogenannte Doppelelektrolytraum-Einstabketten "bekannt geworden, die aber folgende Uachteile aufweisen:

im komplizierten Aufbau, "■-..-■;"-die Bezugselektrodenkapazität kann durch die äußeren Abmessungen nur klein sein, :

kurzer Diffusionsweg vom äußeren Diaphragma zur Ba-.

zugspätrone.,. -/die. nicht langer ist, als "bei einer; normalen Einstäbkette, .- ..■ ■'-._■■ . ■ .. " der. Innendruck im Bezugselektrodenraum ist"praktisch gleich groß dem Innendruck des äußeren Elektrolytraumes.

Dies fü±£rt bei unterschiedlichen Elektrolyten, z.B.. innen KOl-Iiäsung:, außen DiTaHO^ - Iiösung^ leicht zu Mischeffekten, da nur das Diaphragma als Sperre, zwischengeschaltet ist*

Durch die" Erfindung werden die geschilderten Mangel beseitigt» Die Indikatorelektrode mit^Elektrolytschlüssel gemäß;der Erfindung, ist zu einer Einheit ", in einem Schaft...aufgebaut, während sich die Bezugselektrode räumlich getrennt in einem besonderen ■Vorratsgefäß für den. Zwischenelektrolyten befindet und mit- der Ind.ikat-Orelektro.de über eine flexible leitung .'■-" d.h. e±Bn Schlauch,· in Verbindung steht..

Durch die. neue" Elektrodenkombination gelingt es, die Torteile des raumsparenden Einsatzes einer. Einstabmeßkette mit den Yor.teilen"der getrennten Elektrolyt--" brücke für die Bezugselektrode zu-einer gebrauchsfähigen, - zweckmäßigen Einheit zu kombinieren* . ^

Anhand dear ZeIchnung, auf welcher eine Indikator«; elektrode- gemäß der Erfindung schematisch in/einem Ausführuhgsbeispiel dargestellt ist, wird diese näher -erläutert» / ; "

Die Indikatorelektrode mit dem Elektrolytschlüssel ..-." ist in dem Schaft 1 vereinigt, der an seinem unteren Ende das Elektrolytschlüsseldiaphra^ma 2 "besitzt. Der Schaft 1 ist ebenso wie das Torratsgefäß 5 mit dem Elektrolyt 3 "beschickt. In das Vorratsgefäß 5 taucht die Bezugselektrode 6; das Vorratsgefäß 5 steht mit dem Schaft 1 über die flexibel ausgebildete Leitung 4 in Verbindung.

Beim praktischen Arbeiten kann das Vorratsgefäß 5 .-■ mit der Bezugselektrode fest, beispielsweise in StatlTen, gehaltert werden, während 4ie Indikatorelektrode nach Belieben in verschiedene Behälter ; mit Meßlosung 8" eingeführt werden kann» . " . - .

Der Schaft ist hierbei nur; mit:^;dem Schlauch 4 und dem zum Verstärker/7 führenden "Kabel '-verbunden,

Der Elektrolytraum des Elektrolytschlüssels Ist so um den Schaft der Indikatorelektrode angeordnet, daß er diese bis auf den zur Indikation aktiven ."■ Teil,d*h» den Teil, der mit dem Meßmedium in Kontakt steht,

voll abschirmt, ___-_

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Claims

S chut ζanspruch:

Mit Blektrolytschlüssel zu einer Einheit in einem Schaft aufgebaute Indikatorelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Bezugselektrode ein mit dem Schaft durch eine flexxble leitung in Verbindung stehendes Vorratsgefäß für den Elektrolyten dient»