DE1893170U - Prellfrei arbeitende springschaltfeder. - Google Patents
Prellfrei arbeitende springschaltfeder.Info
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- DE1893170U DE1893170U DE1964B0056353 DEB0056353U DE1893170U DE 1893170 U DE1893170 U DE 1893170U DE 1964B0056353 DE1964B0056353 DE 1964B0056353 DE B0056353 U DEB0056353 U DE B0056353U DE 1893170 U DE1893170 U DE 1893170U
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Prellfrei arbeitende Springschaltfeder.
Nicht nur in Gleich-, sondern auch in Wechselstrom kreisen kann das Öffnen des Kreises durch sich langsam voneinander abhebende
Kontakte zu Lichtbogenbildung führen und damit zu Kontaktwerkstoff-Wanderungen und Oxydationen· Der Übergangswiderstand
kann bis zur Stromblockierung anwachsen und damit die Zuverlässigkeit des Schalters in Frage stellen· Radiostörungen sind
eine weitere Folgeerscheinung.
Man bedient sich daher zum Öffnen von Stromkreisen solcher Schalter,
die mit Hilfe vorgespannter Federn der Kontaktbewegung eine
hohe Geschwindigkeit verleihen. Dieses Prinzip findet besonders bei kleinen Sprungsehaltern Anwendung, für die sich die Bezeichnung
" Mikrο-Schalter " eingeführt hat.
Mikro-Schalter pflegen als Umschalter ausgebildet zu sein. Bei
Schalterbetätigung springt gleichzeitig die Kontakt bestückte Schaltfeder mit hoher Geschwindigkeit vom Buhe- zum Arbeitskontakt,
So erwünscht die hohe Geschwindigkeit für den Öffnungsvorgang ist,
so nachteilig kann sie sich für den Schließungsvorgang auswirken.
Denn dabei schlägt das Kontaktstück der Sprungfeder mit der vollen
gespeicherten Energie auf das feststehende Gegenkontaktstück auf
und kommt erst nach ein oder mehreren Seflexbewegungen zur Buhe.
Jede dieser Ereilungen bedeutet ein neues Öffnen des Stromkreises mit allen nachteiligen Nebenerscheinungen. Bin Oszyllogramm kann
über diesen unerwünschten Vorgang Auskunft geben.
In einem abhängigen"Verhältnis von der aufprallenden Geschwindigkeit
steht der Kontaktandrmck. Dieser Kontaktandruck ist ein wesentliches
Kriterium für die Güte des Schalters. Denn er verbürgt geringen Übergangswiderstand
infolge geringerer Stromdichte und Fremdkörper zwischen
den Kontakten sind infolge des hohen Eontaktandruckes im Allgemeinen
ungefährlich.
Im gleichen Maß, in dem die Forderung nach hohem Kontaktandruck erfüllt wird, wird die Forderung nach prellfreiem Schalten verweigert.
Es ergibt sich hier die Aufgabe, die Kontakte auch bei hoher Geschwindigkeit
prellfrei zusammenzuführen. Auf die Lösung dieser Aufgabe bezieht sich die Erfindung und die nachfolgende Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles.
Die Springfunktion eines Mikro-Schalters beruht bei den bekannten
Ausführungsarten auf einer in Längs- oder Querrichtung vorgespannten Blatt-Schaltfeder. Die Feder ist auf einer Grundplatte befestigt. Ihr
freies Ende wird mit Kontaktnieten oder- Platten bestückt und schwingt
zwischen Suhe- und Arbeitskontakt des Mikro-Schalters.
Nach dem Erfindungsgedanken wird die Sehaltfeder nicht in einer,
sondern in zwei Lagen ausgeführt. Die beiden Federlagen werden einerseits durch ihre Halterung, andererseits durch ihre Vernietung unter-Druck
zusammengehalten, so daß die beiden^ Lagen mit ihrer Berührungsfläche fest aneinanderliegen. Wird eine solche-Doppelfeder durch eine
entsprechende Betätigung zum Sprung vom Buhe- zum Arbeitskontakt oder
umgekehrt gebracht, so hat sie nicht die Aufprallgeschwindigkeit einer einlagigen Feder und vermeidet das wiederholte
Öffnen und Schließen, also das Ereilen nach der ersten Kontaktberührung. Diese Verhaltensweise der zwei-lagigen Feder erklärt
sich daraus, daß die beiden Federlagen in ihrer gekrümmten Lage unter besonders hohem Druck mit ihren Berührungsflächen
aufeinanderliegen und die bei der Federbewegung
entstehende Reibung zwischen beiden lagen die Feder nach dem Aufprallen auf einen Gegenkontakt in dieser Lage festhält.
Die Anordnung wirkt stoßdämpfend und die Ereilzeit wird auf ein Minimum reduziert, das praktisch ohne Bedeutung
ist* Der Kontaktandruck der Feder auf Ruhe- und Arbeitskontakt ist der gleiche, den eine Feder ausübt, deren Walzstärke
der Summe der Walzstärke beider Federn entspricht»
Der Erfindungsgedanke, einen Springschalter nicht mit einer
einlagigen, sondern mit einer zweilagigen Feder auszurüsten, enthält eine weitere schutzwürdige Verbesserung der
Springschalter.
Bei der Betätigung eines Springschalters mit sehr niedriger Geschwindigkeit, wie es bei thermostatischen Systemen die
Regel ist, können Geschwindigkeiten von beispielsweise nur 1 Micron pro Minute beobachtet werden. In solchen Fällen
zeigt sich die'bei Mikro-Schaltern übliche neutrale Stellung
der Schaltfeder deutlicher ab, als bei Betätigung mit höherer Geschwindigkeit. Beim Umsteuern vorgespannter Springschalt-Federn
aus der Ruhelage in die Arbeitslage, sinkt kurz vor dem Umspringen der Feder ihr Kontaktandruck auf
den Ruhekontakt bis auf Hull. Wenn diese Stellung der Feder, die zeitlich eng begrenzt ist, infolge langsamer Betätigung
länger andauert, so können alle die Folgen eintreten) die bei ungenügender Kontaktgabe üblich sind. Es können also
Verschweißungen eintreten, Oxydationen und Materialwanderungen, die einen hohen Übergangswiderstand bis zur Strom-Unterbrechung
hervorrufen. Ferner kann es zu Erscheinungen kommen, wie sie durch sogenannte Wackelkontakte entstehen
und zu wiederholtem Öffnen und Schließen des Stromkreises führen.
Wenn nach dem Srfindungsgedanken die Springschalt-Feder
zweilagig ausgeführt wird, so kann es zu den beschriebenen Störungen nicht kommen. Die Umschalt-Beeinflussung der Feder
durch einen Stößel etc. wirkt sich auf beide Federlagen
nicht gleichmäßig aus, da der Betätigungsdruck sich auf
die Federn nicht gleichmäßig verteilt und der Winkel, in welchem die Kraft ansetzt, auf beide Lagen nicht der gleiche
ist. Wenn also eine der beiden Lagen schon ihre Umschaltstellung
erreicht hat, hält die andere Federlage den Kontaktandruck auf den Ruhekontakt noch aufrecht. Wenn diese zweite
Lage ihre Fmschaltstellung noch nicht erreicht hat, also
noch ihren Druck auf den Buhekontakt aufrecht erhält, wird
sie von der ersten Lage in die Umschaltstellung mitgerissen, ohne daß der Kontaktandruck vorher auf Null gesunken ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Brfindungsgedankens bildlich dargestellt.
Das Bild zeigt den Querschnitt eines Mikro-Schalters.
In der Kunststoff-Grundplatte 1 sind die Muttern 2 und 7 für die
Halterung der Schaltfeder und der Kontakte eingepreßt. Zwischen der Distanzbuchse 3 und einer durch diese durchgeführte Schraube»
wird die Doppelfeder 4 und 3 gehalten· Die Federn 4 und 5 sind
an ihrem freien Ende durch Kontakt-Nietplatten 1.1 fest miteinander
verbunden· In Ruhelage liegt die Doppelfeder 4 und 5 auf der Kontakt·
niete 6 des Ruhekontaktes 8 auf. Wird der Stößel 13 des Mikro-Schalters,
der in der Abdeckkappe 14 seine Führung hat, durch Druck betätigt, steuert er die Vorspannung der Federn 4 und 5 so um, daß
ihr freies Ende mit den Kontaktplatten 11 von der Kontaktniete 6
des Ruhekontaktes 8 zur Kontaktniete 12 des Arbeitskontaktes 10
überspringt· Vermindert sich die auf dem Stößel ausgeübte Betätigungskraft
um einen als Kennwert vorgegebenen Betrag, springt die
Doppelfeder 4 und 5 wieder in ihre Ruhelage zurück.
Bei einer Schaltfeder aus einer Lage entstehen bei dem Aufprall
ihrer Kontaktplatten am freien Snde auf den Arbeite- oder den
Ruhekontakt Stellungen. Die hohe Geschwindigkeit-, mit der die
Feder ihren Weg zwischen Ruhe- und Arbeitskontakt zurücklegt, hat zur Folge, daß sie nach dem ersten Aufprallen reflektiert
und erst nach wiederholtem Öffnen und Schließen, also nach wiederholtem Prellen, zur Ruhe kommt.
Nach dem Erfindungsgedanken wird die Schaltfeder in zwei Lagen
4 und 5 ausgeführt« Diese Lagen liegen infolge ihrer Halterung
auf einer Seite und ihre Vernietung auf der anderen Seite fest
aufeinander an,so daß bei jeder Bewegung der Feder zwischen den Lagen eine Reibung entsteht· Wird die Doppelfeder 4 und 5 durch
den Stößel 13 betätigt, so springt sie vom Ruhekontakt 6 und 8
zwar mit hoher Geschwindigkeit zum Arbeitskontakt 12 und 10,
bzw. von dem Arbeitskontakt 12 und 10 zum Kuhekontakt 6 und 8, kommt hier aber unmittelbar zur Buhe, da die Keibung zwischen
den beiden Federlagen 4 und 3 stoßdämpfend wirkt und ein Ereilen
verhütet.
Während bei Verwendung einer einlagigen Feder die Umsteuerung
vom Kühe- zum Arbeitskontakt, oder umgekehrt, der Kontaktdruck
kurzzeitig auf Null absinkt, kann bei Verwendung einer zweilagigen
Feder dieser Zustand nicht eintreten. Wenn die Federn
4 und 5 durch den Stößel 13 betätigt werden, und die eine der
beiden Federlagen die Stellung: Kontaktandruck = Null, erreicht, so ist für die zweite Lage dieser Zustand noch nicht gegeben,
oder schon abgelaufen, so daß für die zwei-lagige Ffder ein
Gesamtzustand: Kontaktandruck = Null, nicht möglich ist.
Claims (1)
- PA-fl0iei70-14 2.fi*Vorgespannte Blatt-Feder für Springschalter, insbesondere Mikro-Schalter dadurch gekennzeichnet, daßSchutzanspruoh_Nr*_1sie nicht einlagig, sondern zwei-lagig ausgeführt wird und bei Betätigung die an den Berührungsflächen der beiden Federlagen auftretende Reibung eine stoßdämpfende und damit eine Kontakt-Erellungen vermindernde Wirkung hat.Schutzanspruch Fr» 2eine Federanordnung nach Anspruch Hr. 1 bei extrem niedriger Betätigungs-Geschwindigkeit den Zustand: Kontaktandruck = Full, verhütet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964B0056353 DE1893170U (de) | 1964-02-14 | 1964-02-14 | Prellfrei arbeitende springschaltfeder. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964B0056353 DE1893170U (de) | 1964-02-14 | 1964-02-14 | Prellfrei arbeitende springschaltfeder. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1893170U true DE1893170U (de) | 1964-05-21 |
Family
ID=33166317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964B0056353 Expired DE1893170U (de) | 1964-02-14 | 1964-02-14 | Prellfrei arbeitende springschaltfeder. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1893170U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3431703A1 (de) * | 1983-09-01 | 1985-01-31 | Alps Electric Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Tastschalter |
DE3608314A1 (de) * | 1986-03-13 | 1987-09-17 | Westinghouse Fanal | Schaltfeder |
-
1964
- 1964-02-14 DE DE1964B0056353 patent/DE1893170U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3431703A1 (de) * | 1983-09-01 | 1985-01-31 | Alps Electric Co., Ltd., Tokio/Tokyo | Tastschalter |
DE3608314A1 (de) * | 1986-03-13 | 1987-09-17 | Westinghouse Fanal | Schaltfeder |
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