DE1890791U - Vorrichtung zum kantenbrechen, insbesondere von plattenfoermigen werkstuecken aus holz, kunststoff od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum kantenbrechen, insbesondere von plattenfoermigen werkstuecken aus holz, kunststoff od. dgl.Info
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Description
, - RA.749 455*21
'PATENTANWALT lJJ '''j
_ . ,__ . ,, AUGSBURG-GOGGINGEN, den 25«-4. „1962
D R. I N G. E . L I E B A U v. Eichendorff-Strcße 10
Telegr.-Adr.: ELPATENT
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Deutsche Bank AG., FiI. Augsburg Anrufe aus TermlnsgrDnden nachm. erbeten I
Kto. 83419 M
Dr.Lb/St Az Sch 4521
Roman Schuster Senden/lller
Funkweg 14
Vorrichtung zum Kantenbreehen,, insbesondere
von plattenförmigen Werkstücken aus HoIz5
Kunststoff O0 dgl ο
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kantenbrechen,
insbesondere von plattenförmigen Merkstücken aus HoIz5 Kunststoff oo dgl«, mit einem von einem Motor angetriebenen
Schneidwerkzeug und Tastorganen mit gekrümmten Tastflächen.:, die sich auf den beiden an die zu brechende
Kante angrenzenden Flächen des Werkstücks abstützen0 Bei
dieser Vorrichtung kann ein Fräs- oder Schleifwerkzeug vorgesehen sein» Bei vorbekannten Vorrichtungen dieser Art
sind Tastrollen in Vorschubrichtung vor und hinter dem Werkzeug angeordnet, so daß also diese Tastrollen das
Werkstück in größerer Entfernung von der Schneidstelle abtasten. Dies hat den Nachteil,, daß im Hinblick auf die nicht
genau ebene, sondern stets etwas wellige Oberfläche des Werkstücks dessen Kante vom Fräser mit unregelmäßiger bzw·
ungleicher Breite gebrochen wird»
Die vorliegende Neuerung geht von dem Gedanken aus, das
Abtasten des Werkstücks in unmittelbarer Nähe der Sehneid-
£■?" SViTsE-S! Diese Unterlage (Bssohrsibung und Sciufcanspr.) isi die zulefzf eingereichte; sie weicht vcn der Worff.H
:■:■.$ c!-r i:::-;,r;;.-!3-:-": :: ■■■.:>*; -?: ::,'e:i UnieriacjDn ab. Dis reohfiiehs ßedo'Jiyr.:) &--·■ A'rws::;·:- ; ;:: rhl-.i ^-.^rOft.
!-■ ■'- '-■':'.'.·-■ ":!i -:'--.-.. ■"■. ■ ': r . y-'i L^'inden £bh in c'sn Amisc!::>. ·. ί ; .'.' --- - '■ -' ■ -., ;■ _,::/-->s
e;..^.: ivj;.\i,ü:::: ..· . j..-.ϊ : _■.... ..:i--.-. sirijs^ehen werden. Auf Anirag wjr-...ι ;,:_■.. . .:. . .:.. . . . _ :; ; i,m-
negative zu cien üb!ic!.>cn Preisen ge.iefä.-t. Deutsches Poiüntami, u^brauciiiHiusierstsiie.
stelle vorzunehmen. Demgemäß sind bei der Vorrichtung nach der Neuerung dem Merkzeug insgesamt zwei Tastorgane so
zugeordnet, daß diese sich in einer gemeinsamen Ebene am Werkstück abstützen, die durch die Werkzeugachse geht und
senkrecht zur Werkstückkante steht. Da bei dieser neuen Vorrichtung die Tastorgane sich in unmittelbarer Nähe der
Schneidstelle am Werkstück abstützen, so ist es möglich, stets eine einwandfrei gebrochene Kante mit gleichbleibender
Breite zu erzielen.
Die Einzelheiten der Neuerung sind im folgenden anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele enthält, näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht von zwei Vorrichtungen zum Kantenbrechen in schematischer Darstellung
Fig. 2 die zugehörige Aufsicht
Fig. 3 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Kantenbrechen
in anderer Ausführung
Fig. 4 die zugehörige Aufsicht
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, teilweise
nach Linie Va-Va der Fig. 4,
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Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel sind zum Brechen
von Oberkante 1 und Unterkante 2 eines plattenförmigen Werkstücks 5 zwei gleichartige Vorrichtungen vorgesehen, die
jeweils aus einem kegelförmigen Fräswerkzeug 4 bzw. 4a und
zwei Tastrollen 5 'und β bzw. 5a.» 6a bestehen. Wie aus der
Zeichnung ersichtlich, sind jedem Fräser zwei Tastrollen mit den Achsen 1J, 8 bzw. 7a, 8a so zugeordnet, daß diese
Tastrollen sich in einer gemeinsamen Ebene am Werkstück abstützen, die durch die Fräserachse 9 bzw. 9a geht und
senkrecht zur Werkstückkante 1 bzw. 2 steht. Das Werkstück wird in Vorschubrichtung A an den stationär angeordneten
Fräsvorrichtungen vorbeigeschoben und hierbei durch Anschläge 19 geführt.
Vorteilhaft weisen die Tastrollen 5 und 6 einen Durchmesser
auf, der größer ist als der Durchmesser des Fräsers 5· Hierdurch wird erreicht, daß das in Richtung A vorgeschobene
Werkstück j5 zuerst die Tastrollen 5, 6 bzw.
5a, 6a berührt und damit eine Verletzung des Werkstückes bei Schnittbeginn durch den Fräser vermieden wird.
Wie in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellt, sind jeweils der Fräser 4 (nebst dem nicht dargestellten Antriebsmotor)
und die beiden Tastrollen 5 und β in einem gemeinsamen
Tragkörper Io gelagert. Dieser Tragkörper ist verschiebbar angeordnet und steht unter der Wirkung einer Feder 11, derart,
daß der Tragkörper Io in Richtung B gegen die Werkstückkante 2 gedrückt wird, so daß damit beide Tastrollen
und 6 gleichmäßig mit Federkraft gegen das Werkstück gedrückt
werden. Am Tragkörper sind zwei senkrecht zueinander stehende Stützschrauben 12 und 15 vorgesehen, die sich an
zwei feststehenden Anschlägen 14 bzw. 15 abstützen, so daß
damit die Grundstellung der Tastrollen 5 und β gegenüber dem Werkstück einstellbar ist. In der Grundstellung ragen die
Tastrollen in die Bewegungsbahn des Werkstücks hinein, so daß sie vom Werkstück zurückgedrückt werden. Wie aus
Fig. 1 und 2 hervorgeht, können zum gleichzeitigen Brechen von Oberkante 1 und Unterkante 2 einer Platte J5 od. dgl.
zwei gleichartige je in einem Tragkörper Io bzw. loa gelagerte
Präsvorrichtungen in Vorschubrichtung A unmittelbar
hintereinander angeordnet sein.
Die Fig. 3 - 5 zeigen eine vorteilhafte Ausführung einer
Präsvorrichtung gem. der Neuerung. An dem feststehenden Tisch l6 ist ein Lagerkörper 17 befestigt, an welchem der
Tragkörper lob mit Hilfe eines Kreuzgelenkes l8 od. dgl. allseitig schwenkbar gelagert ist. Der Tragkörper lob wird
durch die in Fig. 5 bei 11 angedeutete Feder in Pfeilrichtung B gegen die Werkstückkante 2 gedrückt, wobei
sich die Feder 11 bei 19 an einem Festpunkt abstützt. Am Tragkörper lob sind der Antriebsmotor 2o des auf der Motorralle
sitzenden Präsers 4 sowie die Tastrollen 21 und 22 gelagert, wobei das Werkzeug mit dem Motor und die beiden
Tastorgane relativ zueinander in der gemeinsamen Ebene einstellbar sind. Bei der gezeigten Ausführung ist der Antriebsmotor
2o im Tragkörper lob axial in Richtung C, d.h. in
der Höhe verstellbar angeordnet, während beide Tastrollen
21 und 22 senkrecht hierzu in Richtung D verstellbar sind. Zu diesem Zweck ist die Tastrolle 22 mit ihrem Achsbolzen
im Tragkörper lob in Richtung D verschieb- und mit Hilfe einer Schraube 24 feststellbar. Die andere Tastrolle 21
ist mit dem Lagerbolzen 25 an einem Arm 2β gelagert, der
durch eine Schraube 27 mit einem Winkelarm Io' des Tragkörpers
lob verbunden ist. Um die Verstellung der Tastrolle in Richtung D zu ermöglichen, kann im Arm 26 ein Längssjhlitz
28 für die Schraube 27 vorgesehen sein.
Bei der in Fig."3 - 5 gezeigten vorteilhaften Ausführung
bildet die Tastrolle 21 einen das Werkzeug 4 im Bereich der Schneidstelle, bzw. der schneidenden Mantellinie teilweise
überdeckenden Körper, der vorteilhaft als Hohlkörper ausgebildet und dem Werkzeug 4 angepaßt ist. Bei der beispielsweisen Anordnung
eines kegelstumpfförmigen Präsers bildet dann die Tastrolle 21 einen hohlen, dem Fräser angepaßten Kegelstumpf,
der am Umfang eine zylindrische Tastfläche 21a aufweist. Diese besondere Ausführung hat den Vorteil, daß die kegelförmige
Tastrolle 21 sehr dicht über dem Kegelfräser 4 angeordnet werden kann, wie aus Fig. 5 hervorgeht. Die Anordnung dieser kegelförmigen
Tastrolle ermöglicht also auch das Kantenbrechen von verhältnismäßig schwachen Werkstücken in einer Stärke von
wenigen Millimetern.
Da diese kegelförmige Tastrolle den Fräser 4 überdeckt, so wird damit weitgehend eine Berührung des Fräsers verhindert
und damit die Unfallgefahr wesentlich vermindert.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, kann vorteilhaft auch die andere Tastrolle 22 die vorbeschriebene Kegelform aufweisen,
wobei auch bei dieser Tastrolle eine zylindrische Tastfläche 22a vorgesehen ist.
Es ist erwünscht, daß das Werkzeug über seine ganze Mantellinie 1 gleichmäßig abgenützt wird. Um dies zu errreichen,
kann bei der vorbeschriebenen Fräsvorrichtung durch geeignete Einstellung der Tastrollen und des den Fräser tragenden
Motors zueinander die Schneidstelle 2a des Fräsers längs der Mantellinie verschoben werden.
Die Neuerung ist nicht auf die vorbeschriebene Ausführung beschränkt. Gestaltung und Anordnung von Fräswerkzeug und
Tastorganen kann im Sinne der Neuerung auch anders ausgeführt
sein.
Gegebenenfalls kann auch das Werkstück feststehend ange-
ordnet sein und die Fräsvorrichtung gem. der Neuerung zum Kantenbrechen am Werkstück entlang geführt werden.
Bei dem in Fig. j5 - 5 gezeigten Beispiel ist der Antriebsmotor
mit dem Fräserim Trägerkörper axial verstellbar, während beide Tastrollen senkrecht hierzu in der Aohsenebene
verstellbar sind. Gegebenenfalls können bei einer anderen Ausführung gem. der Neuerung die Tastrollen im Trägerkörper
fest angeordnet sein, während der Motor nicht nur axial, sondern auch senkrecht hierzu in der Achsenebene verstellbar
ist.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Kantenbrechen, insbesondere von plattenförmigen
Werkstücken aus Holz, Kunststoff o. dgl. mit einem von einem Motor angetriebenen Schneidwerkzeug und
Tastorganen mit gekrümmten Tastflächen, die sich auf den beiden an die zu brechende Kante angrenzenden Flächen
des Werkstücks abstützen, dadurch gekennzeich net, daß dem Werkzeug insgesamt zwei Tastorgane so
zugeordnet sind, daß diese sich in einer gemeinsamen Ebene am Werkstück abstützen, die durch die Werkzeugachse
geht und senkrecht zur Werkstückkante steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der Tastflächen
beider Tastorgane größer ist als der Krümmungsradius des Werkzeugs.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor, auf dessen Welle das
Werkzeug sitzt, und die beiden Tastorgane an einem gemeinsamen Tragkörper gelagert und an diesem das Werkzeug mit
dem Motor und die beiden Tastorgane relativ zueinander in der gemeinsamen Ebene einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 oder J3 dadurch
gekennzeichnet, daß die Tastorgane das Werkzeug im Bereich der schneidenden Mantellinie teilweise
überdecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Tastorgan hohl ausgebildet
und dieses das Werkzeug überdeckende Tastorgan dem Werkzeug angepaßt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das eine Tastorgan
als hohler Kegelstumpf ausgebildet ist, der ein kegelstumpf förmiges Werkzeug überdeckt und diesem angepaßt ist.
1J. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder β, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die dem Werkstück zugekehrte Seite des Tasters so abgeschrägt ist, daß eine schmale Tastfläche
entsteht, die in unmittelbarer Nähe des Werkzeuges liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper beweglich gelagert
ist und so unter Federwirkung steht, daß beide Tastorgane gleichmäßig mit Federkraft gegen das Werkstück
gedrückt werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Kantenbrechen der
Unterkante eines Werkstücke ein zweites entsprechendes Motor-Werkzeug-Taster-Aggregat vorgesehen ist.
Mflofive zu den üblichen Preisen geliefert.
. .- — Fiim-Deuteches Pai&ntamt, Gebrauchsmuifetttelle.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH31437U DE1890791U (de) | 1962-04-28 | 1962-04-28 | Vorrichtung zum kantenbrechen, insbesondere von plattenfoermigen werkstuecken aus holz, kunststoff od. dgl. |
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DESCH31437U DE1890791U (de) | 1962-04-28 | 1962-04-28 | Vorrichtung zum kantenbrechen, insbesondere von plattenfoermigen werkstuecken aus holz, kunststoff od. dgl. |
Publications (1)
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DE1890791U true DE1890791U (de) | 1964-04-09 |
Family
ID=33179905
Family Applications (1)
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DESCH31437U Expired DE1890791U (de) | 1962-04-28 | 1962-04-28 | Vorrichtung zum kantenbrechen, insbesondere von plattenfoermigen werkstuecken aus holz, kunststoff od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1890791U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1604583B1 (de) * | 1966-07-06 | 1971-07-15 | Kessel A | Verfahren und fraeswerkzeug zum spanabhebenden bearbeiten von hartschaumstoff |
DE3133970A1 (de) * | 1981-08-27 | 1983-03-10 | Horst 4980 Bünde Hebrock | Buendigschneid- und anfasvorrichtung |
-
1962
- 1962-04-28 DE DESCH31437U patent/DE1890791U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1604583B1 (de) * | 1966-07-06 | 1971-07-15 | Kessel A | Verfahren und fraeswerkzeug zum spanabhebenden bearbeiten von hartschaumstoff |
DE3133970A1 (de) * | 1981-08-27 | 1983-03-10 | Horst 4980 Bünde Hebrock | Buendigschneid- und anfasvorrichtung |
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