DE189074C - - Google Patents
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- DE189074C DE189074C DENDAT189074D DE189074DA DE189074C DE 189074 C DE189074 C DE 189074C DE NDAT189074 D DENDAT189074 D DE NDAT189074D DE 189074D A DE189074D A DE 189074DA DE 189074 C DE189074 C DE 189074C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/06—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 189074 KLASSE 21 d. GRUPPE
Bisher hat man bei Wechselstrom-Kollektormotoren einen Transformator zum Anlassen
und einen solchen zur Erregung verwendet. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden,
einen und denselben Transformator zur Regelung der Erregung und der Motorspannung
zu benutzen, indem sowohl die Ständerarbeitswicklung, als auch die Erregerwicklung des
Rotors gleichzeitig an einem und demselben
ίο Transformator lagen.
Indessen ist diese Regelung unökonomisch, ■ weil während der Regelung die Erregerbürsten
immer mit der Netzspannung phasengleiche Spannung erhalten, so daß ein so geregelter Motor dauernd · den Charakter
eines Nebenschlußmotors besitzt. Denn für ein gutes Drehmoment ist es notwendig, daß
der Erregerstrom mit dem Arbeitsstrom nahezu in Phase ist. Beim Nebenschlußmotor
kann nun das Zusammenfallen der Phasen im allgemeinen nur entweder beim Stillstand
und bei einer Geschwindigkeit erreicht werden, die in der Nähe der synchronen liegt,
nicht aber bei einer Geschwindigkeit, welche zwischen diesen beiden Grenzwerten liegt.
Da Erregerstrom und Arbeitsstrom nämlich von Spannungen gleicher Phase geliefert
werden, so können die beiden Ströme nur dann von gleicher Phase sein, wenn die Impedanz
in der Erregerachse gleich ist der Impedanz in der Arbeitsachse. Die Impedanz in der Arbeitsachse ist konstant, während die
Impedanz in der Erregerachse sich mit der Tourenzahl ändert. Also kann Phasengleichheit
des ' Erregerstromes und des Arbeitsstromes nur bei einer bestimmten Geschwindigkeit
vorhanden sein. Da aber gerade beim Anlassen das größte Drehmoment erforder-. lieh ist, so ist man genötigt, die Phasengleichheit
zwischen Erregerstrom und Arbeitsstrom während des Anlaufens eintreten zu lassen. Somit ist bei jeder anderen Geschwindigkeit
diese Gleichheit nicht vorhanden, außer noch bei synchroner Tourenzahl, wobei infolge des Drehfeldes die beiden
in Frage kommenden Impedanzen völlig verschwinden. Würde man also einen Motor
zu einer von der synchronen Geschwindigkeit abweichenden Geschwindigkeit nötigen, so
kann dies nur in unökonomischer Weise auf Kosten des Drehmomentes bezw. des Wirkungsgrades
geschehen.
Die angedeuteten Schwierigkeiten können jedoch gemäß der Erfindung dadurch überwunden
werden, daß der während des normalen Betriebes an den Erregerbürsten liegende und ihm von der Belastung des
Motors unabhängige Spannung zuführende Transformator beim Anlassen von den Erregerbürsten
getrennt und zur Einstellung der dem Ständer zugeführten Spannung benutzt wird.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt:
In derselben bedeutet s die Hauptwicklung und w die Hilfswicklung des Ständers, k den
Kollektor, der, wie gewöhnlich, Arbeits-
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bürsten α und Erregerbürsten b besitzt. T ist
ein regelbarer Transformator, auf dessen Windungen sich ein Schleifkontakt c bewegen
läßt.
Wie Fig. ι zeigt, ist in einem festen Punkt ο der Transformator T mit einer der
Erregerbürsten b verbunden, während die andere Bürste b vermittels des Schalters χ
an den Schleifkontakt c an- und abgeschaltet
ίο werden kann. Beim Anlassen ist Schalter χ
offen und Schalter y nach rechts gelegt, die beiden Wicklungen des Transformators T
sind gegeneinander geschaltet, und nun wird der Schleifkontakt c beispielsweise vom
äußeren Punkt 0 der Wicklung nach innen bewegt. Will man mit veränderlicher Geschwindigkeit
fahren, so bleibt der Schalter χ offen und der Schalter y geschlossen, wie
dies in Fig. 1 ausgezogen angedeutet ist.
Der Motor läuft in an sich bekannter Weise als gewöhnlicher Repulsionsmotor. Für die
normale Fahrt dagegen werden Schalter χ und y geschlossen, wie punktiert gezeichnet.
Es verwandelt sich sodann der Motor in einen kompensierten Nebenschlußmotor.
Fig. 2 und 3 zeigen das vorliegende Prinzip .bei einem Motor, der als regelbarer Repulsionsmotor
bezw. als kompensierter und kompoundierter Einphasenmotor läuft. In Fig. 2 ist die Hilfswicklung w eingeschaltet
und die Bürsten b sind abgeschaltet. Der Motor läuft also als Repulsionsmotor. In
Fig. 3 ist die Hilfswicklung abgeschaltet, dagegen sind die Erregerbürsten b eingeschaltet.
Wie aus der Figur ersichtlich, liegen diese Bürsten sowohl in Serie zum Motor, wie im
Nebenschluß zum Netz. Der Motor läuft daher als kompensierter Serienmotor mit begrenzter
Tourenzahl. Die durch die Fig. 2 und 3 dargestellten Schaltungen können in einfacher Weise mittels Umschalter hergestellt
werden, die jedoch der besseren Übersicht wegen in den Figuren weggelassen sind.
In Fig. 4 und 5 ist die Anwendung der Erfindung dargestellt bei Motoren, die mit
Hochspannung gespeist werden, deren Geschwindigkeitsregelung jedoch im Niederspannungsstromkreis
erfolgt. Es ist nun bekannt, zu diesem Zweck einen besonderen Serientransformator t und einen Nebenschlußtransformator
T zu verwenden. Außer diesem besonderen Transformator mußte, wenn der Motor als kompensierter Motor laufen sollte,
noch ein Serientransformator für die Felderregung vorhanden sein. Es mußten also,
wenn man nicht zu Dreispulentransformatoren greifen wollte, außer dem Nebenschlußtransformator
T zwei Serientransformatoren verwendet werden, einer für die Regelung der
Spannung und ein zweiter zur Speisung des Erregerfeldes (Hilfsfeldes). Beide werden,
wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, nach der Erfindung vereinigt zu einem einzigen
Transformator t. In Fig. 4 sind die Bürsten offen und die Feldwicklung im Sekundärkreis
des Serientransformators, nach Fig. 5 dagegen ist derselbe Motor in einen kompensierten
Serienmotor mit begrenzter Höchstgeschwindigkeit verwandelt. Auch hier lassen sich die dargestellten Schaltungen mit Hilfe
einfacher Umschalter herstellen. Jedoch sind diese wieder der besseren Übersicht halber
weggelassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Anlaßschaltung für kompensierte Wechselstrom-Kollektormotoren , bei welchen den Erregerbürsten während des normalen Betriebes aus einem Transformator eine von der Belastung des Motors unabhängige Spannung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator beim Anlassen von den Erregerbürsten getrennt und zur Einstellung der dem Ständer' zugeführten Spannung benutzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189074C true DE189074C (de) |
Family
ID=452652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189074D Active DE189074C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189074C (de) |
-
0
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