DE1888773U

DE1888773U - HoIz-Alu-Fenster

Info

Publication number: DE1888773U
Application number: DENDAT1888773D
Authority: DE
Original assignee: Gebr. Feistkorn, Inh. Hugo Dondern, Göttingen
Publication date: 1964-03-05

Description

"Holz-Alu-Fenster"

Die Erfindung betrifft ein Holz-Alu-Fenster und zeigt insbesondere die Ausgestaltung von Fensterflügel und Fensterrahmen, Bisher hat man beide Elemente im allgemeinen aus Holz hergestellt und an bestimmten Stellen mit Aluminium-Beschlägen versehen. Solche Fenster sind in dieser Hinsicht mangelhaft, insbesondere werden sie leicht undicht und durch Witterungseinflüsse angegriffen. Um diesen Mangel zu beheben,ist man bereits auch dazu übergegangen, Fensterflügel und -rahmen völlig aus Metall, insbesondere Aluminium, herzustellen. Derartige Fenster sind ausserordentlich teuer und nur fabrikmässig herzustellen.

Durch die Neuerung werden diese Mängel behoben. Es wird ein Holz-Aluminium-Fenster gezeigt, welches von jedem Handwerker, ähnlich wie die bisher üblichen Holzfenster, hergestellt werden

kann und welches trotzdem allen an ein Fenster zu stellenden Anforderungen auf Dichtheit und Wetterfestigkeit genügt.

Erfindungsgemäss wird für die äussere Abdeckung des den Flügel bildenden Holzrahmens als auch für die Zarge je ein Metallrahmen verwendet, der sowohl auf den Längs- als auch auf den Querseiten aus dem gleichen Aluminium-Profil gebildet ist, wobei sieh beide Rahmen in ihrer Querschnittsform zu einer Abdeckung ergänzen.

Durch eine solche Ausgestaltung des Fensters ist die Möglichkeit gegeben, aus dem jeweils für die Zarge und den Flügel gleichen Aluminiumprofil den Rahmen bildende Stüeke beliebiger Grosse zurechtzuschneiden und miteinander zu verbinden. Diese Arbeiten können von jedem Handwerker, insbesondere in Tischlereien ausgeführt werden.

Mit besonderem Vorteil ist das den Flügelrahmen abdeckende Profil zugleich als Glashalteleiste ausgebildet, während das die Zarge abdeckende Profil eine rundherumlaufende Regenwasserablaufrinne bildet. Die beiden Profilrahmen sind so angeordnet, dass äie sich auf allen Seiten des Fensters ergänzen und teilweise überdecken. Zum Zwecke der Abdichtung ist der eine oder andere Rahmen mit einer elastischen Dichtung bzw. mit einem zur Aufnahme einer solchen eingerichteten Falz, Nut oder dergl. versehen.

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Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichekeiten zu, und zwar zeigen:

Pig, 1 einen Schnitt durch ein Fenster, wobei es gleichgültig ist, ob der Schnitt quer oder längs durch das Fenster verläuft und

Fig. 2 und 3 Längsschnitte durch verschiedene Fensteraus— führung s f ο rmen.

Bei allen gezeigten Fensterausführungsformen gelangen jeweils die gleichen Alu-Profile zur Bildung der einzelnen Rahmen zur Anwendung. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Pensterausführungsformen beschränkt. Die gleichen Profile lassen sich auch bei anderen Fenstern anwenden.

Das Fenster besteht üblicherweise aus einem den Fensterflügel bildenden Holzrahmen 1 mit den darin befestigten Glasscheiben 2. Der Fensterflügel wird von der ebenfalls aus Holz bestehenden Zarge 3 umschlossen, die ihrerseits in das Mauerwerk eingelassen ist.

Auf der Aussenseite des Fensters sitzt am Fensterflügel 1 ein aus Alu—Profil 4 gebildeter Abdeckrahmen, wobei das Profil sowohl auf

den Längs- als auch auf den Querseiten des Rahmens gleich ist. Wie ersichtlich, bildet das Profilstück 4 Hohlräume, die sich an das Holzteil 1 anlegen. Gleichzeitig ist der innenliegende Teil des Alu-Profiles als Glashalteleiste 5 ausgebildet, die sich gegen das aussere Glas 2 unter Zwischenschaltung eines geeigneten Dichtmittels anlegt.

Ein weiterer aus einem Alu-Profil 6 gebildeter Rahmen sitzt auf der Aussenseite der Zarge 3» Er ist an dieser befestigt und ergänzt sich mit dem inneren Rahmen 4 am Fensterflügel 1 zu einer in sich geschlossenen Abdeckung, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel das Profil 6 eine Nut 7 zur Aufnahme einer elastischen Dichtung 8 aufweist, die sich an die Aussenseite des inneren Profilrahmens 4 anlegt.

Zusätzlich bildet das Profil 6 eine Regenwasserablaufrinne 9> die bis über den Rahmen 4 hinausreicht, wobei Bohrungen Io vorgesehen sind, die den Wasserablauf ermöglichen.

Sowohl für den inneren Rahmen 4 als auch für den äusseren Rahmen gelangt jeweils ein besonderes Alu-Profil zur Anwendung. Dieses wird als Stangenmaterial angeliefert. Entsprechend der jeweiligen Fenstergrösse werden von diesen Profilstangen auch Stücke abge-

Claims

-!(.10.63 _ 5 — teilt, auf Gehrung geschnitten und zu dem genannten Innenrahmen oder Aussenrahmen 6 zusammengesetzt. Die Rahmen werden dann in der gezeigten Weise auf der Aussenseite des Flügels 1 bzw. Zarge 3 befestigt. Die gleichen Profilteile, wie bei der Ausführung nach Fig. 1, gelangen auch bei den Fensterausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 zur Anwendung. Dabei können zusätzlich entsprechend den gegebenen Verhältnissen noch Profilteile 11 bzw. 12 Anwendung finden zur Abdeckung der Fenstereinfassung bzw. zur Bildung von Fensterbänken usw. Als neu und als Gegenstand des Schutzes wird beansprucht:

1. Holz-Alu-Fenster mit aus Holz bestehenden Fensterflügel und Fensterzarge, dadurch gekennzeichnet, dass für die äussere Abdeckung sowohl des Flügelrahmens als auch der Zarge je ein Metallrahmen Verwendung findet, der sowohl auf den Längs— als auch auf den Querseiten aus dem gleinen Alu-Profil gebildet ist, wobei sich beide Rahmen in ihrer Querschnittsform zu einer Abdeckung ergänzen.

2. Holz-Alu-Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den Flügelrahmen überdeckende Alu-Profil Glashalteleiste ist.

3. Holz—Alu—Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

k dass das die Zarge überdeckende Alu-Profil eine rundherum

laufende Regenwasserablaufrinne bildet.

4. Holz-Alu-Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet _t dass einer der beiden sich zu einer Abdeckung ergänzenden Profilrahmen mit einer Dichtungsleiste aus elastischem Material versehen ist.