DE1886479U - Fahrbare halterung fuer schlaeuche, insbesondere gartenschlaeuche. - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WU P PE-RTAL-BARM E N

%^i Kennwort: Fahrbarer Schlauchhalter

Barmer Eisen- und Blechwarenfabrik und Verzinkerei Wilhelm Mäueler, Wuppertal-Barmen, Alarichstr. 22

Fahrbare Halterung für Schläuche insbesondere Gartenschläuche

Die Erfindung bezieht sich auf eine für Schläuche insbesondere Gartenschiäuche bestimmte fahrbare Halterung. Es ist schon bekannt , in Windungen gelegte Schläuche ortsfest auf wandfeste Tragkonsolen zu hängen, die in der Regel trommelausschnittförmig ausgebildet sind, d.h. zwei Seitenflansche aufweisen, zwischen denen sich ein Mantelteil erstreckt, der über seine Länge, d.h. in Richtun-g der Schlauchwindungen gekrümmt verläuft. Fahrbare Halterungen für Schläuche insbesondere Gartenschläuche sind dagegen bisher stets mit drehbaren Trommeln zum Aufwinden und Abziehen des Schlauches ausgerüstet worden, wobei der Trommel in der Regel eine zum Drehen dienende Kurbel und überdies meist eine Sperrvorrichtung zugeordnet worden ist. Solche sog. Schlauchwagen weisen zwangläufig eine Vielzahl von Bauteilen auf, so daß selbst bei einfachster Ausführung hohe Herstellungskosten anfallen. Die Beschränkung zeitraubender Arbeitsgänge insbesondere bei der Bearbeitung der Lagerstellen der beweglichen Teile beeinträchtigt jedoch die praktische Brauchbarkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine fahrbare Halterung für Schläuche insbesondere Gartenschläuche zu schaffen, die den praktischen Anforderungen vollauf genügt, sich jedoch kostenspa-

rend herstellen läßt und mit Sicherheit Betriebsstörungen ausschließt. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine an einem vorzugsweise einachsigen Fahrgestell sitzende Tragkonsole für den in Windungen gelegten Schlauch erreicht. Der hierbei vorgesehene Ersatz der bisher bei Schlauchwagen verwandten drehbaren Trommel durch eine für eine ortsfeste Anordnung an sich bekannte Tragkonsole ergibt entscheidende Vereinfachungen in der Herstellung und im Werkstoffaufwand, so daß die Kosten niedrig bleiben. Überdies ist überraschenderweise gefunden worden, daß die Handhabung, d.h. das Auslegen des Schlauches bzw. das Aufnehmen praktisch gegenüber der Betätigung einer an einem Fährgestell sitzenden Trommel keineswegs zeitraubender ist. Ferner entfällt die Gefahr, daß der das Gerät Handhabende sich bei mangelnder Erfahrung Verletzungen zufügt. Außerdem sind an der Schlauchhalterung keine Lagerstellen vorhanden, die-der-Schmierung bedürfen, so daß auch der Gefahr begegnet ist, daß aus Gummi bestehende Schläuche durch Schmierfett beschädigt werden. Bas erfindungsgemäße Gerät ermöglicht es ferner in einfacher Art, bedarfsweise nur Teillängen des Sehlauches von der Halterung zu nehmen, um Arbeiten durchzuführen, für die nicht die ganze Länge des Schlauches benötigt -wird..."

Die Erfindung läßt sich in mancherlei Arten verwirklichen. Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, indem gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine sich quer zu einer räderbesetzten Achse erstreckende aufrechte Griffstütze eine an sich bekannte trommelausschnittfÖrmige Schlauchauflage konsolenartig angeschlossen trägt. Hierbei ist das Fahrgestell besonders einfach und dennoch bequem handhabbar ausgebildet. Der Schlauch ist dennoch gut zugänglich und wird schonend gehaltert.

Zur weiteren Vereinfachung der-Handhabung, übrigens auch zur Steigerung der Formfestigkeit empfiehlt es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die der Griffstütze angeschlossene Schlauchauflage durch von den Enden ihrer freien Stirnseite ausgehende Schrägstützen zur Griffstütze hin abzustreben. Die Schrägstützen verbessern nicht nur die Festigkeit sondern wirken insbesondere als Leitglieder, so daß das Auslegen des Schlauches vereinfacht wird, insbesondere wenn dazu das Fahrgestell derart gekippt wird, daß die Schlauchwindungen etwa boden— parallel verlaufen. Der Schlauch läßt sich dann durch einfaches Abziehen von der Halterung nehmen.

Um bedarfstveise auch mit Teillängen des gehalterten Schlauches arbeiten zu können, ist es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig, in dem sich zwischen den Seitenflanschen der trommelausschnittförmigen Schlauchauflage erstreckenden Mantelteil einen zum Durchtritt eines Schlauchendes bemessenen Durchbruch vorzusehen und zur Halterung der durch den Durchbruch vorragenden Teillänge des Schlauches eine weitere fahrgestellfeste Halterung wie einen Haken bzw. eine trommelaussehnittförmige Aufnahme anzubringen. Dann läßt sich eine verhältnismäßig kurze Teillänge des Schlauches mit dem dem Anschluß an die Wasserleitung dienenden Glied außerhalb der d'e-n wesentlichen Teil der Schlauchlänge aufnehmenden Halterung unterbringen, so daß der Schlauch der Wasserleitung angeschlossen werden kann, ohne ihn insgesamt von der Halterung zu losen. Ein solchen Zwecken dienender Durchbruch könnte selbstverständlich statt in demMantelteil auch in dem griffstützenseitigen Seitenflansch der Aufnahme angeordnet sein.

Das Fahrgestell läßt sich ebenfalls verschiedenartig ausführen. Besonders zweckdienlich ist eine Gestaltung, bei der das Fahrgestell einen von einem etwa U-förmigen Bügel gebildeten Fuß aufweist, dessen Schenkel die räderbesetzte Achse nahe dem Bügelsteg haltern und dessen Steg in der Längsmitte die Griffstütze angeschlossen ist. Die Schenkel des den Fuß "bildenden Bügels stellen dann Ausleger dar, die dem Gerät die angestrebte Stand-

festigkeit geben. Übrigens können diese Ausleger, gegebenenfalls unter Vermittlung einer ihnen angefügten flächenfüllenden Einlage od. dgl., als Standfläche für andere etwa in einem Haushalt bzw. Garten zu transportierende Lasten dienen. Die Verbindung des den Fußteil bildenden U-förmigen Bügels mit der räderbesetzten Achse läßt sich verschiedenartig herstellen. Besonders zweckmäßig ist es, die Achse in Durchbrüchen der Bügelschenkel aufzunehmen. Da solche Durchbrüche lediglich nahe der neutralen Phase der Bügelschenkel liegende Werkstoffbereiche erfassen, wird die Festigkeit der Bügelschenkel kaum geschmälert.

Nach einem weiteiai Merkmal der Erfindung empfiehlt es sich, im Sinne einer Zerlegbarkeit für Lager- bzw, Transportzwecke mit der Griffstütze die Schlauchaufnahme einerseits und das Fahrwerk anderseits lösbar durch Schraubmittel zu verbinden. Damit ist überdies eine besonders zeitsparende Montage möglich.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine fahrbare Schlauchhalterung in Ansicht,

Fig. 2 die Schlauchhalterung nach Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig. 3 eine Draufsicht,

Fig. 4 in größerem Maßstäbe einen Schnitt IV-IV nach Fig. 1,

Pig. 5 in größerem Maßstäbe einen Schnitt V-V nach Fig. 1.

Das Gerät nach dem Ausführungsbeispiel umfaßt im wesentlichen/ein Fahrgestell 10, eine Griffstütze 11 und eine an dieser sitzende Schlauchaufnahme 12. Das Fahrgestell weist einen vorzugsweise aus Flacheisen gebogenen U-förmigen Bügel 13 auf, dessen Schenkel 14 nahe dem Steg 15 Durchbrüche enthalten, durch die sich eine Achse 16 erstreckt, die beidendig je eine Rolle bzw. ein Rad 17 trägt. Die beiden Schenkel 14 könnten voräerendig verbunden sein, um den U-förmigen Bügel 13 zu einem geschlossenen Ring zu ergänzen. Beispielsweise könnten die Enden des Steges 15 sich aw den Enden eines etwa halbkreisförmigen Bügels anschließen. Die Griffstütze 11 wird im wesentlichen von einem Rohrabschnitt 18 gebildet, der oberendig zu einem Griff 19 abgebogen ist. Dem unteren Ende des Rohrabschnittes 18 ist, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, ein Fuß 20 durch Schweißen angefügt, w der im wesentlichen als Doppellasche ausgebildet ist und mit dem Steg 15 bei 21 versehraubt Tirerden kann. Es wäre jedoch auch möglich, das untere Ende des Rohrabschnittes 18 unlösbar an dem Fußbügel 13 bzw. der Achse zu befestigen. Die an dem oberen Teil des Rohrabschnittes 18 befestigte Schlauchaufnahme .umfaßt.zwei Seitenflansche■22 und 23, zwischen denen sich ein oberseitig konvex gekrümmter Mantelteil 24 erstreckt. Der Mantelteil 24 ist vorzugsweise im mittleren Flächenbereich mit einem Durchbruch 25 versehen. Die Schlauch-

aufnahme 12 ist an dem Eohrabschnitt 18 über eine diesem durch Schweißen angeschlossene Doppellasche 26 vorzugsweise durch Schrauben befestigt, die den Seitenflansch 23 durchdringen. Außerdem erstrecken sich von den unteren Eckbereichen 27 des vorderen Seitenflansch.es 22 nach unten Schrägstreben 28 zur Griffstütze 11. Die Schrägetretoen 28 dienen nicht nur zur Aufnahme mechanischer Beanspruchungen sondern stellen insbesondere Leitglieder dar, die das Abnehmen des Schlauches vereinfachen. Vorzugsweise ist an der Griffstütze, dem Seitenflansch 23 gegenüberliegend, noch ein Haken 29 bzw. eine weitere Schlauchaufnahaie befestigt. Diese läßt es zu, eine Teillänge des Sehlauches außerhalb der Aufnahme 21 zu haltern, so daß der beim Transport an der Aufnahme 22 gehalterte Schlauchten einer Wasserleitung anschließbar ist. Es ist daher nicht notwendig, jeweils die gesamte Schlauchlänge von der Aufnahme 12 abzunehmen. Das dem Anschluß an die Wasserleitung dienende Schlauchende erstreckt sich dabei durch die schon erwähnte Aussparung 25 der Aufnahme 12.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Halterung bequem gehandhabt werden kann. Ferner weist die Halterung eine allen Anforderungen genügende Standfestigkeit auf, die ihr durch die Schenkel lh des Bügels 13 bzw. äquivalente Glieder vermittelt wird. Die Schenkel 14t od.dgl. könnten überdies mittelbar oder unmittelbar als Aufstellfläche für andere im Garten od. dgl. zu transportierende Gegenstände dienen. Zum Transport bzw. zur Lagerung läßt sich aufgrund der vorgesehenen Schraubverbindungen von der Griffstütze 11 das Fahrwerk einerseits und die Schlauchaufnahme 12 anderseits lösen. .„

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Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Biese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Insbesondere das Fahrgestell "bzw. Fahrwerk läßt sich gegenüber der Darstellung abwandeln, obwohl.die bezeichnete Ausführung besonders einfach und zweckdienlich ist. Die Schlauchaufnahme 12 muß nicht aus vollflächigen Teilen bestehen sondern könnte wenigstens bereichsweise auch gitterartig ausgeführt sein. Zur etwa vorgesehenen gesonderten Halterung einer kleinen Schlauchlänge für den Anschluß an eine Wasserleitung könnte statt des Hakens 29 eine an-dere Aufnahme vorgesehen sein. Die Glieder der fahrbaren Schlauchhalterung können wenigstens teilweise aus Kunststoff bestehen.

Claims (7)

ίλ 676 472-2?. 10.1 PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEI 44 Ansprüche:

1. Fahrbare Halterung für Schläuche ins !besondere Gartenschläuche, gekennzeichnet durch eine an einem vorzugsweise einachsigen Fahrgestell (10, ll) sitzende Tragkonsole (12) für den in Windungen gelegten Schlauch.

2. Halterung nach Anspruch"1, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich quer zu einer räderbesetzten Achse (l6) erstreckende Griffstütze (ll) eine an sich bekannte trommelausschnittförniige Sehlauchauflage (12) konsolenartig angeschlossen trägt.

3· Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehlauchauflage (12) durch von den Enden ihrer freien Stirnseite ausgehende Schrägstützen (28) zur Griffstütze (ll) hin abgestrebt ist.

4. Halterung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der'sich'zwischen'den.Seitenflanschen (22, 23) der trommelausschnittförmigen Schlauchauflage (12) erstreckende Mantelteil (24) einen zum Durchtritt eines Schlauchendes bemessenen Durchbruch (25) aufweist, und daß zur Halterung einer Teillänge eines Schlauches eine weitere fahrgestellfeste Halterung (·29) wie Haken bzw. trommelausschnittförmige Aufnahme vorgesehen .i

5. Halterung nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (lO) einen von einem etwa U-förmxgen Bügel (13) gebildeten Fuß aufweist, dessen Schenkel (14.) die räderbesetzte Achse (l6) nahe dem Bügelsteg (15) haltern, dem in der Längsmitte die Griffstütze (11) angeschlossen ist.

6. Halterung nach Anspruch 5_sdadurch gekennzeichnet, daß die räderbesetzte Achse (l6) in Durchbrächen der Bügelschenkel aufgenommen ist.

7. Halterung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Sinne einer ZerlegTbarkeit für Lager- bzw. Transportzwecke mit der Griffstütze (ll) die Schlauchaufnahme (12) einerseits und das Fahrwerk anderseits lösbar durch Schrautomittel verbunden sind.