DE188582C - - Google Patents
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- DE188582C DE188582C DE1905188582D DE188582DD DE188582C DE 188582 C DE188582 C DE 188582C DE 1905188582 D DE1905188582 D DE 1905188582D DE 188582D D DE188582D D DE 188582DD DE 188582 C DE188582 C DE 188582C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R22/00—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
- G01R22/02—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods
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- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188582 KLASSE 21 e. GRUPPE
verbundenen Elektroden.
Die Erfindung besteht in der Anwendung der an sich bekannten Vereinigung zweier
Voltameterzellen mit nach Art eines Aräometers beweglichen Elektroden zum Gebrauche
als direkt zeigendes Instrument in der Wheatstoneschen Brückenschaltung, ferner als Strom-(bezw.
Spannungs-) messer und als Wattstundenzähler.
Wenn in einem Voltameter die eine Elektrode schwimmend angeordnet ist und in ein
Medium eintaucht, dessen spezifisches Gewicht sich von dem der Elektrolytflüssigkeit unterscheidet,
so wird bei Stromdurchgang durch Gewichtsvermehrung oder -verminderung eine Bewegung der schwimmenden Elektroden in
der Richtung der Verdrängung eines größeren oder geringeren Volumens des schwereren
Mediums eintreten. Die Vereinigung zweier solcher Voltameter mit beweglichen Elektroden
zeigen die Fig. 1 und 2. Der Schnitt Fig. ι läßt zwei Zellen 1 und 2 erkennen,
die mit Elektrolytflüssigkeit gefüllt sind. Ihre Aräometerelektroden 3 und 4 tauchen in das
unter dem Elektrolyten befindliche Quecksilber und sind mittels der Aufhängedrähte 5
und 6 über die auf der Achse 7 sitzenden Rollen 8 und 9 zwangläufig miteinander verbunden.
Ihre elektrische Verbindung kann durch das Quecksilber 10 in den beiden Zellen
oder auch in anderer Weise erfolgen. Fließt Strom von der festen Elektrode 11 in Zelle 1
über die beweglichen Elektroden 3 und 4 nach der festen Elektrode 12 in Zelle 2, so
findet wegen der Aufhebung der Wirkungen keine Bewegung des Aräometersystems statt.
Erst wenn noch an diesem bezw. der damit in Verbindung stehenden Klemme 13 Strom
ab- oder zugeführt wird, tritt eine Bewegung ein, die von der Stärke dieses Stromes abhängig
ist. Fig. 2 zeigt die Ansicht des Instrumentes. Der mit der Achse 7 verbundene
Zeiger 14 spielt über der Skala 15 und zeigt die Stellung des Doppelaräometers an.
In dieser Form läßt sich das Instrument als Nullinstrument in der Wheatstoneschen
Brückenkombination gebrauchen, falls durch die Bewegung des beweglichen Elektrodensystems
die Verschiebung des Schleifkontaktes am Meßdraht der Brücke betätigt wird.
In der Ausführung der Fig. 1 und 2 bilden die Voltameterzellen 1 und 2 selbst den Meßdraht.
Die festen Elektroden sind in der einen Zelle am Boden, in der anderen am oberen
Rande angeordnet, so daß bei Bewegung der Aräometerelektroden eine Vermehrung des
Widerstandes der einen Zelle und eine Verminderung desjenigen der anderen um den
gleichen Betrag eintritt.
Das Schaltschema Fig. 3 zeigt die Verwendung der Vorrichtung in einer Wheatstonesehen
Brückenkömbinatiön als direkt anzeigendes Widerstandsmeßgerät. Die Zellen 1 und 2
stellen den.Meßdraht, AB das Doppelaräometer,
C den verschiebbaren Kontakt dar. C ist mit dem Punkte D der Brücke direkt
verbunden. Liegt noch zwischen A und B die elektromotorische Kraft 16, zwischen A
und D der Vergleichswiderstand 17, zwischen
B und D ein unbekannter Widerstand 18, so
wird durch C D zunächst Strom fließen. Es tritt dadurch eine Bewegung des Doppelaräometers,
also eine Verschiebung des Punktes C am Meßdraht ein, und zwar so lange, bis
Widerstandsabgleichung stattgefunden und der Strom in C D damit zu Null geworden ist.
Die Ablesung an der Skala 15 (Fig. 2) gibt dann die Einstellung des Voltameters und
damit des verschiebbaren Kontaktes der Brücke an, die Einteilung kann daher direkt in Ohm
erfolgen.
Legt man zwischen B D ein Widerstandsthermometer, so kann die Vorrichtung als
direkt anzeigendes elektrisches Thermometer benutzt werden, wobei die Skala für ein und
dasselbe Thermometer zwischen B und D direkt in Temperaturgrade geteilt werden
kann.
Um die Empfindlichkeit der Vorrichtung zu erhöhen, kann die Verbindung der beiden
beweglichen Elektroden statt durch Rollen und Achse auch durch einen starren Draht
erfolgen, wobei dann die Aräometer in üblicher Weise als Schwimmer ausgebildet werden.
In diesem Falle kommt die Achsenreibung in Fortfall. Die Höhenstellung des beweglichen Systems gibt dann die Widerstandseinstellung
an.
Eine besondere Ausführungsform als Stromoder Spannungsmesser entsteht, wenn zwischen
B D die Hitzdrahtkombination (Fig. 4 ur)d S) gelegt wird. Diese besteht aus einem
Drahte 19 aus einem Metall von hohem Temperaturkoeffizienten des Widerstandes,
einer isolierenden Umhüllung 20 sowie in Fig. 4 einer zweiten Umhüllung 21 aus einem
Metall von hohem Widerstände, aber kleinem Temperaturkoeffizienten, oder statt dessen
einer spulenförmigen Bewickelung 22 aus demselben Material in Fig. 5. Der zu messende
Strom fließt durch die Metallröhre 21 oder den Draht 22 und erwärmt dieselben, wodurch
in 19 eine Temperatur- und damit Widerstandserhöhung auftritt, die der Wärmeentwickelung
in 21 oder 22 und daher der zweiten Potenz des Stromes darin proportional
ist und durch das Voltameter in der Ausführungsform Fig. 1 und 2 angezeigt
wird, so daß die Skala 15 direkt in Ampere oder Volt geteilt werden kann.
Jedes als Stromzähler, verwendbare Voltameter wie überhaupt jedes stromzählende Instrument
kann auch als Wattstundenzähler benutzt werden, wenn man es in den Nebenschluß zu einem vom Verbrauchsstrom durchfiossenen
Widerstamd legt, der durch die Einrichtung der Fig. 6 proportional zur Verbrauchsspannung
verändert· wird, Die Veränderung des Widerstandes geschieht durch
ein Doppelvoltameter nach Fig. 1 in seiner Ausführungsform als Spannungsmesser, das
an die Verbrauchsspannung gelegt wird. Auf die Achse 7 (Fig. 1) desselben wird die Rolle
23 (Fig. 6) gesetzt, über die ein an seinen Enden mit den Elektroden 24 und 25 versehener
Metalldraht 26 läuft. Die Elektrode
24 befindet sich in dem mit Quecksilber gefüllten Gefäße 27. Der Widerstand zwischen
ihr und der festen Elektrode 28 im Gefäße 27 wird bei einer Bewegung der Elektrode
24 proportional zur Weglänge verändert. Die Stromzuführung zur Elektrode 24 geschieht
über den Metalldraht 26 und die im Quecksilbergefäße 29 befindliche Elektrode 25 durch
die feste Elektrode 30. Zwischen den Elektroden 25 und 30 tritt durch die Bewegung
keine Widerstandsänderung ein. Der Widerstand zwischen den Elektroden 28 und 30 wird daher proportional der Bewegung der
Rolle 23 und deshalb auch proportional der Spannung verändert, an die das Doppelvoltameter
gelegt wird. Führt man daher durch diesen Widerstand den Verbrauchsstrom und legt parallel dazu ein stromzählendes Instrument,
so gibt dieses Wattstunden an. Die Betätigung des Quecksilberwiderstandes der Fig.. 4 kann auch durch starre. Verbindung
mit einer der Aräometerelektroden erfolgen, insbesondere im Falle des Fortfalls der go
Achse 7 (Fig. 1) und starrer Verbindung beider Aräometer.
Claims (4)
1. Aus zwei Zellen bestehendes Voltameter
mit nach Art eines Aräometers beweglichen, zwangläufig und elektrisch verbundenen
Elektroden, von denen die eine in der einen Zelle Anode, die andere in
der anderen Zelle Kathode ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch an der Verbindungsstelle
beider Zellen Strom ab- oder zugeführt werden kann und nur dann eine Bewegung bei Stromdurchgang auftritt,
falls dies geschieht.
2. Voltameter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Elektrodenanordnung,
bei der die Bewegung des Doppelaräometers eine Vermehrung des Wider-Standes der einen Voltameterzelle und eine
Verminderung des Widerstandes der anderen um den gleichen Betrag hervorruft zum Gebrauche als direkt anzeigender
Widerstandsmesser in der Wheatstoneschen Brückenschaltung mit sich selbsttätig einstellendem
beweglichen Kontakt, wobei die Zellen die beiden Teile des. Meßdrahtes,
das Doppelaräometer den beweglichen Kontakt ersetzen. , . : .
3. Voltameter nach Anspruch 2 zum Gebrauche als Strom- oder Spannungs-
messer mit einem zwischen Doppelaräometer und die eine feste Elektrode geschalteten
Widerstandsthermometer, welches mit einer von dem zu messendem Strome durchflossenen Hitzspule oder
-röhre umgeben ist.
4. Voltameter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke
der Verwendung als Wattstundenzähler mit den beweglichen Teilen des Voltameters ein veränderlicher Widerstand derart
verbunden ist, daß diese Veränderung proportional zur Bewegung des Voltameters erfolgt, so daß bei Schaltung des
Voltameters als Spannungsmesser zur Messung der Verbrauchsspannung die Veränderung
des Widerstandes proportional dieser Spannung erfolgt, und beim Durchfluß des Verbrauchsstromes durch den
Widerstand ein zu ihm in Nebenschluß gelegtes stromzählendes Instrument das Produkt aus Spannung und Strom zählt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckergi.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE188582T | 1905-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188582C true DE188582C (de) | 1907-07-08 |
Family
ID=33426581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905188582D Expired DE188582C (de) | 1905-10-08 | 1905-10-08 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188582C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040134827A1 (en) * | 2000-01-28 | 2004-07-15 | Hollingsworth W. Dale | Handle for carrying case |
-
1905
- 1905-10-08 DE DE1905188582D patent/DE188582C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040134827A1 (en) * | 2000-01-28 | 2004-07-15 | Hollingsworth W. Dale | Handle for carrying case |
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