DE1882415U - Kinderspielzeug in form eines kreisels. - Google Patents

Description

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Essen, den 5· August 1963

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Gebrauchsfflusteranmeldung
des Herrn Anton Pogats,
Essen, Süderichstr. 48

Kinderspielzeug

Als Kinderspielzeug sind Kreisel in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind solche mit einer Zugband-Aufziehvorrichtung bekannt. Bei Kreiseln mit einer Zugbandaufziehvorrichtung wird beispielsweise das Zugband auf die Kreiselachse aufgewickelt und mit einer an dem Kreisel befestigten Hilfsvorrichtung der Kreisel beim Abziehen des Zugbandes so festgehalten, daß die (geometrische) Kreiselachse mehr oder weniger festliegt, der Kreisel aber in Rotation versetzt werden kann. Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind verhältnismäßig kompliziert und dadurch fertigungstechnisch aufwendig. Tatsächlich ist die Hilfsvorrichtung zumeist ein mehr oder weniger vollständiges, käfigförmiges.Gehäuse des Kreisels, zumindest ein Rahmen oder ein Ring, in dem die Kreiselachsen gelagert sind. Aus diesem Grunde eignen sich die bekannten Kreisel mit Zugband-Aufziehvorrichtung nicht für Kleinkinder, die das Spielzeug wenig pfleglich behandeln, mit dem Spielzeug klopfen und schlagen und werfen.

Man kennt allerdings auch robustere Holzspielzeuge, die derartigen Beanspruchungen gewachsen sind. Jedoch fehlt ein solches in der Ausführungsform als Kreisel mit Zugband-Aufziehvorrichtung. - Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein solches zu schaffen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Kind er spielzeug mit Kreisel und Zugband-Aufziehvorrichtung. Das erfindungsgemäße Kinderspielzeug ist gekennzeichnet durch einen Kreisel mit Stiel zum Aufwickeln des Zugbandes und durch eine Handhabe mit Handgriff und U-förmiger Aufnahme für den Stiel, wobei die Handhabe im Bereich des U-Steges eine Bohrung aufweist, durch die das auf den Stiel aufzuwickelnde und von diesem abzuziehende Zugband hindurchfüihrbar ist. Zweckmäßigerweise ist bei dem erfindungsgemäßen Kreisel der Stiel als Laufstiel ausgebildet, d. h. bei rotierendem Kreisel befindet sich der Stiel unten, so daß der Kreisel mit diesem Stiel gleichsam aufgestellt ist. Auch die umgekehrte Ausführungsform ist jedoch möglich. Selbstverständlich ist der Stiel so angeordnet, daß er die Achse des Kreisels bildet.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Kinderspielzeug sowohl der Kreisel als auch die Zugband-Aufziehvorrichtung mit der Handhabe außerordentlich robust gestaltet werden können. Das Kinderspielzeug ist folglich allen Beanspruchungen gewachsen und läßt sich darüber hinaus in einfachster Weise fertigen. Insbesondere besteht die Möglichkeit, Handhabe und Kreisel aus Holz aufzubauen, z. B. den Kreisel zu drechseln, die Handhabe einfach auszuschneiden.

Die Handhabung des erfindungsgemäßen Kinderspielzeuges ist ebenfalls außerordentlich einfach. Um den Kreisel zu betäti-

gen, wird zunächst das Zugband durch die Bohrung der Handhabe hindurchgeführt und auf den Stiel des Kreisels aufgewickelt, der dann in die U-förmige Aufnahme für den Stiel des Kreisels eingesetzt wird. Wird nunmehr an dem Zugband, das zu diesem Zweck einen Handgriff aufweisen kann, gezogen, während außerdem die Handhabe an dem Handgriff festgehalten wird, so wird offenbar mit Abziehen des Zugbandes der Kreisel in Rotation gesetzt, wobei er, nach Abziehen des Zugbandes, die U-förmige Aufnahme verläßt oder die Handhabe unschwer fortgenommen werden kann. Dabei besteht offensichtlich die Möglichkeit, die Handhabe in die linke oder in die rechte Hand zu nehmen, je nachdem, ob mit der linken oder mit der rechten Hand das Zugband abgezogen werden soll.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:

Pig. 1 perspektivisch das erfindungsgemäße Kinderspielzeug und

Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen des Kreisels bei dem erfindungsgemäßen Kinderspielzeug.

Das in den Figuren dargestellte Kinderspielzeug ist ein Kreisel mit einer Zugband-Aufziehvorrichtung. Kennzeichnend ist zunächst, daß der Kreisel 1 einen Stiel 2 aufweist, dessen Achse mit der Achse des Kreisels zusammenfällt. Der Stiel 2 kann den Fuß oder gleichsam die Spitze des Kreisels bilden, er bildet im Ausfuhrungsbeispiel den Fuß des Kreisels. Im übrigen ist eine Handhabe 3 vorgesehen, die einen Handgriff 4 und eine U-förmige Aufnahme 5 für den Stiel

aufweist. Die Handhabe besitzt im Bereich des U-Steges eine Bohrung 6, durch die das auf den Stiel 2 aufzuwickeln de und von diesem abzuziehende Zugband 7 hindurchführbar ist. - An dem Zugband 7 ist ein Handgriff 8 befestigt. Handhabe j5 und Kreisel 1 bestehen im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausfuhrungsforrn der Erfindung aus Holz.

Schut zansprüche

Claims (4)

ι·*-** j} Hi/ n :i * - «ι is *s «ι / Schutzansprüche

1. Kinderspielzeug mit Kreisel und Zugband-Aufziehvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Kreisel mit Stiel zum Aufwickeln des Zugbandes und durch eine Handhabe mit Handgriff und U-förmiger Aufnahme für den Stiel, wobei die Handhabe im Bereich des U-Steges eine Bohrung aufvieist, durch die das auf den Stiel aufzuwickelnde und von diesem abzuziehende Zugband hindurchführbar ist,

2. Kinderspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel als Laufstiel ausgebildet ist,

j5. Kinderspielzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zugband ein Handgriff befestigt ist,

4. Kinderspielzeug nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß Handhabe und Kreisel aus Holz bestehen.

Die Patentanwälte Dr. Idel und Dr. Andrejewski