DE1879813U - Flugzeugsitz. - Google Patents
Flugzeugsitz.Info
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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- B64D25/06—Harnessing
-
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- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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Description
James IiARTlH, Southlands Manor, Southlands B.oad, Denham,
near Oxbridge, Lliddlesex/Großbritannien
"FlugzeugsitzSi
Die Neuerung "bezieht sich auf Flugzeugsitze und Anschnallgurte
für Flieger, insbesondere Anschnallgurte der nachfolgend als
"Sitzgurte" bezeichneten Art, die den Flieger sicher in seinem Sits halten.
Anschnallgurte für Flieger bestehen häufig aus zwei iiauptteilen,
die voneinander getrennt oder miteinander vereinigt sein können, nämlich einem ersten !Teil zur Verbindung des
F-liegers mit seinem Fallschirm und, soweit vorgesehen, mit
seinem aufblasbaren'Schlevuchbοot oder Rettungspafcet und
einem zweiten Seil, der den sogenannten Sitzgurt bildet.
- 2
Bankkonto: Dresdner Bank AG Herne 2436 - Postscheckkonto: Dortmund 55868 - Telegrammanschrift: Bahrpatente Hernewestfalen
.2-
In der folgenden Beschreibung der Anschnallgurte gemäss der
Neuerung wird im Interesse der Klarheit der Beschreibung davon ausgegangen, daß sich die verschiedenen Gurtteile in der
ihnen zugedachten Lage am Körper des I'liegers befinden,
•^ine der Schwierigkeiten beim Gebrauch von Anschnallgurten
für Flieger ergibt sich daraus, daß der Flieger bei umgekehrter
fluglage oder bei negativen Beschleunigungen von seinem Sitzpolster
und/oder seinem fallschirm und/oder seinem liettungspaket,
im folgenden unter der Bezeichnung "Sitzpolster" zusamnengefaßt,
abliebt. Das bedeutet die erhebliehe Gefahr, daß, wenn dies eintritt, das Sitzpolster sich aus der Sitzroulde
nach vorn gegenüber dem Sitz derart weit verschiebt, daß es im Falle eines Pilotensitzpolsters die Bewegung der Steuersäule
des Flugzeuges beim Weiterflug behindert, oder daß. in jedem Palle der von dem "flieger ausgeübte Stoß über das Sitzpolster
auf die vordere ¥and der Sitzmulde übertragen wird. Eilt der -ü:olge, daß das Sitzpolster zerreissen, sowie möglicherweise
verwunden werden kann und dann eine erhebliche Gefahr für
die Sicherheit des Gliedergs bildet. Das ist insbesondere dann der 3?all, wenn der Sitz als Schleudersitz ausgeführt ist und
das Ausschleudern nach eingetretener 'Verschiebung des Sitzpolsters
erfolgt.
ils sind erhebliche Anstrengungen mit dem Ziele, die Anschnallgurte
für 'flugzeuge derart zu verbessern, daß die vorgenannten
Machteile der bekannten Anordnungen gemildert werden und der
Flieger sicher auf seinem Sitz in dem 'flugzeug unter den genannten
ungünstigen Bedingungen gehalten wird, unternommen worden, jedoch ist "bis jetzt keine wirklich "befriedigende lösung
dieses Problems vorgeschlagen worden.
Bei einem 'flugzeugsitz werden "üblicherweise mit ihren rückwärtigen Enden tief in der Sitzmulde "befestigte Flaehgurte
vorgesehen. Diese !lachgurte verlaufen nach ihrem Anlegen um das Gesäss des Fliegers und seine Schenkel herum nach oloen und vorn.
Ihre vorderen Enden werden unmittelbar oder mittelbar durch eine Schnellauslösevorrichtung oder ein Schloß - im folgenden
als "Schnellauslöseschloß" "bezeichnet - in üblicher Yfeise
vorderseitig des Fliegers in der Gegend seines Habeis verriegelt. In gewissen Fällen, beispielsweise im Falle von Schleudersitzen,
auf die sicli die Erfindung insbesondere bezieht, sind,
die rückwärtigen Enden dieser Gurte lösbar an dem rückwärtigen ιeil der Sitzmulde befestigt und es sind ausserdem Schultergurte
vorgesehen, die nach oben aus dem Schnellauslösesohloss über die Schultern des Fliegers verlaufen, bevor sie lösbar
an der Rückseite des Sitzes an dessen oberem Teil befestigt sind. Diese Schultergurte sind häufig ausserdem mit den am
Fallschirm des Fliegers festen Traggurten verbunden.
Bei jeder der Anordnungen, bei denen die Schoßgurte vom unteren
Teil des üitzes um die Schenkel und die Beine des Fliegers nach
oben und nach vorn verlaufen, die duräh ein Schnellauslöseschloß vorderseitig des Fliegers verbunden werden, besteht
immer ein gewisser Spielraum für den !Flieger, der es ermöglicht, daß dieser sich bei umgekehrter fluglage während einer
Aufeinanderfolge von Ausschleudervorgangen oder untgr anderen
aussergewöhnlichen umständen mit vorherrschend negativer Beschleunigung von dem Sitz abhebt, und dies mit den sich daraus j
immer ein gewisser Spielraum für den !Flieger, der es ermöglicht, daß dieser sich bei umgekehrter fluglage während einer
Aufeinanderfolge von Ausschleudervorgangen oder untgr anderen
aussergewöhnlichen umständen mit vorherrschend negativer Beschleunigung von dem Sitz abhebt, und dies mit den sich daraus j
I ergebenden oben erläutertesen Gefahren, denn es ist ohne wei- ;
teres verständlich, daß die Schoßgurte keinen direkten Zug auf ;
derjplieger in Sichtung auf die Grundfläche der Sitzmulde,
sondern einen Zug in mehr oder weniger diagonaler Richtung von ; dem Bereich des labeis des I'liegers nach dem rückwärtigen unteren üieil der Sitzmulde hin ausüben, so daß sich die vorderen Enden
der öchoßgurte derart verdrehen oder beispielsweise im Rückenflug des "Flugzeuges sich im Bogen um ihre Befestigungspunkte
am ^lugzeugsitz verschwenken können, daß der S'lieger sich von
seinem Sitzpolster abheben kann. jJs hat sich auss er dem in der ι Praxis ergeben, daß der !'lieger .es als unbequem und unangenehm
empfindet, daß der Jindrfruk seines Körpers von den Schultergurten ' aufgefangen wird, falls er von seinem Sitzpolster in umgekehrter
i?luglaae oder unter anderen,negatives* Beschleunigungen hervor- j rufenden Plugbedingungen abgestossen wird. Sin erster Zweck der j
sondern einen Zug in mehr oder weniger diagonaler Richtung von ; dem Bereich des labeis des I'liegers nach dem rückwärtigen unteren üieil der Sitzmulde hin ausüben, so daß sich die vorderen Enden
der öchoßgurte derart verdrehen oder beispielsweise im Rückenflug des "Flugzeuges sich im Bogen um ihre Befestigungspunkte
am ^lugzeugsitz verschwenken können, daß der S'lieger sich von
seinem Sitzpolster abheben kann. jJs hat sich auss er dem in der ι Praxis ergeben, daß der !'lieger .es als unbequem und unangenehm
empfindet, daß der Jindrfruk seines Körpers von den Schultergurten ' aufgefangen wird, falls er von seinem Sitzpolster in umgekehrter
i?luglaae oder unter anderen,negatives* Beschleunigungen hervor- j rufenden Plugbedingungen abgestossen wird. Sin erster Zweck der j
feuerung besteht deshalb darin, eine Torrichtung zu schaffen, i
- ■ i
die das sichere !Pesthalten eines 'fliegers auf seinem Sitz in \
einem 'flugzeug unterstützt. " |
^Gegenstand der Neuerung ist ein llugzeugsitz mit Sitzgurten
zum Halten eines E'liegers auf einem solchen Sitz, wobei
uie Gfurte aus zwei mit ihren rückwärtigen .^nden an den
rückwärtigen 'Heil der öitzmulde des Sitzes angebrachten
und mit ihren vorderen bilden duroh ein Schnellauslöseschloß
verriegelten Seilen 'bestehen, mit wenigstens einem Haltegurt, der bei angelegtem u-urt lösbar mit seinem vorderen linde
an den vorderen ündteilen der beiden sich überlappenden
üchoßgurtteile oder dem iöchnellauslöseschloss befestigt ist.
iäeser Haltegurt verläuft von seinem vorderen Jinde nach unten
und unter an der Sitzmulde an deren Vorderseite oder in der
llähe derselben angeordneten l\üirungsvorrichtungen hindurch
und von dort nach hinten zur Rückseite der Sitzmulde hin. Hierbei sind "Vorrichtungen vorgesehen, um diesen Haltegurt an
seinem rückwärtigen Ende am rückwärtigen Seil der Sitzmulde anzubringen.
G-emass einem weiteren Merkmal der Neuerung ist das rückwärtige
Ende des Haltegurtes lösbar am rückwärtigen Teil tier Sitzmulde
angebracht.
Gebrauch verläuft der Haltegurt von dem Schneilöseschloß nach unten zirischen den Beinen des i'liegers und dann unter den
l'ührungs vor richtungen hindurch zu der Verriegelung o. dgl.
am rückwärtigen 'feil der Sitzmulue und bildet mit den Schoß-
-6- /1
gurten ein dreieckiges System welches den "Flieger sicher auf
seinem Sitzpolster hält.
Die genannten IMhrungsvorrichtungen können zweokmässigerweise
aus einer Rolle, einem Eohr oder einem anderen geeigneten
i'ührungs glied bestehen, das an der Vorderseite der Sitzmulde, vorzugsweise innenseitig der Torderwand, angebracht ist.
Das vordere Ende des Haltegurtes kann im Gebrauch auflösbar
an einem oder beiden Schoßgurten neben dem Schnellauslöseschloß angebracht oder mit dem Schnellauslöseschlos mittels einer
an dem Gurt angebrachten, in das Schnellauslöseschloss einhängbaren
öse verbunden sein.
lürwünseiltenfalls kann der Haltegurt, nachdem er auf der
■Bückseite die genannten Führungen passiert hat, gegabelt sein,
so daß sein sich nach hinten erstreckender i'eil aus zv/ei Schenkeln
oder Verzweigungen bestellt, deren jeder eine Schlaufe oder einen-Sing aufweist, durch welche die rückwärtige Endöse
des öchoßgurtes der Sitzanschnallung auf der.entsprechenden
Seite der Sitzmulde hindurchge/zogen ist. Diese »schlaufe oder
der Jridng sind nahe der Eintrittsstelle dieser Endöse in die
Verriegelung oder eine andere Verankerung an der-Rückseite
des 'J?lugzeugsitzes angeordnet.
Torzugsweise sind die rückwärtigen Enden des Haltegurtes
automatisch vom Sitz im G-efahrenfalle, wie beim Abschleudern
des Fliegers vom Plugzeug, lösbar, weiter können Torrichtungen
vorgesehen werden, die es dem Plieger ermöglichen, die binden des Haltegurtes von Hand zu lösen, wann er es-wünscht
Im allgemeinen verlaufen der oder die nicht nach rückwärts erstreckenden Seile des Haltegurtes nach hinten über die
Oberseite des Sitzpolsters des i'liegers und halten dieses derart während des Rückenfluges oder während anderer negativer
jjeschleuniguiigsbedingungen und während des Ausschleuderns in
der Sitzmulde. Palis erforderlich, können jedoch der sich nach hinten erstreckende Seil oder die Teile des Haltegurtes auöh
unter dem Sitzpolster des lliegers angebracht sein. Der Haltegurt
kann an einer zweckentsprechenden Stelle seiner Länge mit einer einstellbaren Schnalle versehen sein, um es dem 'J?lieger
zu ermöglichen, die länge und die Spannung des Haltegurtes
einzustellen, nachdem er sich anfangs in seinem Sitz zurechtgesetzt
hat.
Weitere Merkmale der !Teuerung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer -ausführungsforin derselben an Hand der
Abbildungen. Ton diesen ist:
Pig. 1 eine scheniatische Seitenansicht eines Flugzeugschleudersitzes,
die die Teile desselben erkennen läßt, auf die sich die leuerung beziehtf
Fig. 2 eine Vorderansicht des in Figur 1 veranschaulichten Sitzes;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des unteren Teiles der aus den Figuren 1 und 2 schematisch ersichtlichen Sitzmulde,
die die Anordnung des Haltegurtes gemäß der Neuerung in teilweise ausgeklinkter Stellung erkennen laßt.
Fig. 4 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der in
Figur 3 veranschaulichten Anordnung.
In den Abbildungen ist mit 1 der Hauptrahmen eines Flmgzeugschleudersitzes,
beispielsweise eines Flugzeugschleudersitzes der bekannten Martin-Backer-Ausführung (Britische Patentschrift
854 769) bezeichnet. Auf dem Rahmen 1 ist verstellbar eine Sitzmulde
2 angebracht, in der das allgemein mit 3 bezeichnete und nachstehend lediglich "Sitzpolster" genannte Sitzpolster und/
oder der Sitzfallschirm und soder das Rettungspaket des Fliegers liegt. Dieses Sitzpolster weist in seiner Vorderkante eine
mittige Ausnehmung 4 auf, welche den leichten Zugang zu einem von Hand betätigten, den Schleudersitz auslösenden Handgriff 5
an sich bekannter Ausführung ermöglicht.
Λΐ\
Die Sitzgurtanordnung zum Halten des !Fliegers in der Sitzmulde
2 ist schematisch in den Piguren 1 und 2 dargestellt. Sie kann
von den lallschirmgurten des Fliegers getrennt sein oder wahlweise
auch einen Teil einer kombinierten Sitz- und lallschirmanschnallung,
wie sie beispielsweise in der britischen Patentschrift 685 125 oder der deutschen Patentschrift 1 027 524- beschrieben
ist, bilden.
Die Sitzgurtanordnung besteht aus zwei an sich bekannten Schossr
gurten 6 und 7, deren rückwärtige Enden mit Ösen 8 und 9 versehen sind, die in die zugeordneten Verriegelungen 10 und 11
eingeklinkt werden können, die, wie deutlich aus i'igur 3 ersichtlich
ist, am rückwärtigen Ende der Sitzmulde 2 angebracht sind. Die Verriegelungen sind zweckmäßig wie in der britischen
Patentschrift 854 769 beschrieben gusgeführt. Sie weisen Bolzen
12 bzw. 13 auf, die zwecks Verriegelung mit den Sitzriefeeln durch
Löcher in den Enden der Ösen 8 und 9 hindurchgeführt sind. Beim
Ausschleudern des Sitzes im G-e fahrenfalle können diese Bolzen automatisch, aber auch, falls erwünscht, in der in dem letztgenannten
Patent beschriebenen Weise von Hand herausgezogen werden.
Die vorderen Enden der Schossgurte 6 und 7 weisen außerdem je
einen durchbohrten Endansatz auf. Diese, in den Abbildungen mit
14 und 15 bezeichneten Ansätze können in an sich bekannter Weise
in ein Schnellauslöseschloß 16, das der Verbindung der Teilgurte
- 10 -
6 und 7 dient und das ungefähr vor dem label des Fliegers liegt,
eingeführt werden. Dieses schematisoh in den Figuren dargestellte
Auslöseschloss kann jede zweckentsprechende Form aufweisen, in welches Ansätze, wie die mit 14· und 15 bezeichneten, eingeführt
und durch den Flieger, sobald er dies v?ünseht, beispielsweise, wenn er das Flugzeug unter normalen Umständen verlassen
möchte, schnell ausgeklinkt werden können.
Die Schossgurte 6 und 7 verlaufen im Gebrauch von den Riegeln
12 und 13 nach oben um das Gesäß und die Schenkel des Fliegers herum und werden in das Sohnellauslöseschloß 16 - eingeführt..
Jeder der Schoßgurte ist mit einer linstellschnalle 17 versehen,
mittels welcher die Gurte angezogen werden können.
Wenn ein in dem Sitz sitzender, auf diesem durch die oben "beschriebenen
Sitzgurte gehaltener Flieger unter die Einwirkung negativer Beschleunigungen gelangt oder sich im Rückenflug befindet,
so suchen sich die Schoßgurte 6 und 7 um ihre rückwärtigen
Enden, mit denen sie an den Schlössern 10 und 11 fest sind, zu verdrehen, so daß es an sich möglich wäre, daß sich
der Flieger von der Grundfläche der Sitzmulde abhebt und das
Sitzpolster sich nach vorn relativ zu -der Sitzmulde verschieben kann, wie das oben beschrieben wurde.
legative Besehleunigungsbedingungen sind im Geradeaus- und
Horizontalflug entsprechend der Geschwindigkeit der Höhe und dem
- 11 -
vom !Flugzeug überflogeneii G-elände denkbar. Das macht steh insbesondere
dann bemerkbar, wenn mit hoher Geschwindigkeit in niedriger Höhe unter dann häufig anzutreffenden böigen Bedingungen
geflogen wird.
Bei Anwendung der leuerung auf einen Schleudersitz der an sich
bekannten oben beschriebenen Ausführung is.t die vordere Querwand der■Sitzmulde 2 an ihrer Innenseite und an ihrem oberen
Teil mit zwei nach rückwärts vorstehenden Konsolen 21 versehen, die im Abstand voneinander symmetrisch zur vorderen und rückwärtigen
Sitzachse angebracht sind. Zwischen diesen sich nach hinten erstreckenden Konsolen ist ein führungselement 22 in
Gestalt eines Rohres, einer Stange, einer Rolle o.dgl. angebracht,
über das ein Halte- bzw. bei negativer Beschleunigung wirksamer Gurt 23 in der im folgenden beschriebenen V/eise geführt ist.
Dieses. Führungselement erstreckt sich parallel zur Yorderwand der Sitzmulde. . .
Der Haltegurt 23 ist Y-förmig ausgebildet. Sein Schaftteil 24 ist auslösbar an den vorderen Bndteilen der Schloßgurte. 6 und 7 der
Sitzanschnallung oder, wie weiter unten beschrieben werden wird,
unmittelbar an dem Schnellauslöseschloß 16 angebracht. -
Ϊ*
Bei der in den !Figuren 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsform
der !feuerung ist das obere Vorderende des Schaftes 24 des Gurtes 23 mit zwei auseinanderstrebenden Schlaufen 25 versehen, durch
- 12 -
welche die Torderenden der Schoßgurte .6 bzw. 7, wie in Figur 2
veranschaulicht, hindurchgezogen werden, bevor die ösen."14 und 15- an den Vorderenden dieser Sohoßgurte in das Schnellauslöseschloß
16 eingeschoben werden.
Jeder der beiden auseinanderstrebenden Sehnekel 26 und 27 des
Haltegurtes 23 weist an seinem rückwärtigen Ende eine Schlaufe
oder einen Ring 28 auf, durch den die Bndöse 8 oder 9 des zugeordneten Schoßgurtes 6 oder 7 der Sitzanschnallung geführt ist.
Die Schlaufen oder Ringe 28 werden auf die Bndösen 8 und 9 der Schoßgurte 6 und 7 aufgefädelt, bev,or diese in die ihnen zugeordneten
Schlösser 10 und 11 an der Sitzmulde eingeschoben werden. Die ösen 8 und 9 sind an ihren Vorderenden br.eitej? als die
lichte Abmessung der Schlaufen oder Ringe, so daß bei Einschieben der Bndösen 8 und 9 in. die Schlösser 10 und 11 der 0
Sitzmulde die Arme 26 und 27 des. Y-förmigen Haltegurtes sicher
an der Sitzmulde befestigt sind.
Im Gebrauch ist der Schaftteil 24 des Haltegurtes 23 von dem
Schnellauslöseschloß 16 aus nach unten unter das führungselement 22 und nach rückwärts über die Oberseite des in der Sitzmulde
2 befindlichen Sitzpolsters 3 geführt, die auseinanderstrebenden Arme 26 und 27 des G-urtes 23 laufen dann unter querverlaufenden
lührungselementen, z.B. Zapfen oder Rollen 29 und 30, die von Konsolen 31 und 32 getragen werden, welche Teile
oder Zubehör der Sitzschlösser 10 und 11 bilden, hindurch. Die
- 13 -
rückwärtigen Enden der Schenkel 26 und 27 des Haltegurtes laufen
dann nach oben· und durch die Ösen"8 und 9 der Schoßgurte hindurch,
in welche sie eingeführt werden, begor die Ansätze 8-und
9 in der oben beschriebenen »Weise in die Schlösser 10 und 11 eingeführt werden.
In den figuren 1 und 2 ist schematisch die Gebrauohssteilung
des Haltegurtes 23 und seiner Teile veranschaulicht.
Um den Halte- bzw. der Sicherung gegen die Wirkung negativer Beschleunigung dienenden Gurt 23 unter zweckentsprechender
Spannung zu halten, ist er mit einer längsverstellbaren Schnalle 33- versehen.
Bei der abgeänderten, in Figur 4 veranschaulichten Ausführungsform ist das obere Ende des Schaftteils 24 des Y-förmigen Haltegurtes
23 mit einer die Schlaufen 25 ersetzenden Öse 34 versehen und kann direkt in ein übliches Schnellauslöseschloß 16
eingestöpselt werden.
Bei zweckentsprechender Befestigung der Schoßgurte 6 und 7 des
Haltegurtes 23 mit seinen rückwärtigen Enden an dem Sitz# und
seinem vorderen Ende an den Vorderenden der Schoßgurte der Sitzanschnallung
oder an dem SchneHausloseschlofi und zweckentsprechendem
Anziehen des Gurtes mittels der linsteilschnalle 33
wirkt der Gurt 23 zum Beispiel beim Bückenflug- dem dann -vorhandenen
Bestreben des Schnellauslöseschlosses, sich von der Sitzmulde um die Anbringungspunkte der Schoßgurtes 6 und 7 an
den Schlössern 10 und 11 an der Sitzmulde im Bogen zu verdrehen,
- 14 -
entgegen, so daß der Spielraum, der es bisher möglich machte,
daß der Flieger sich von seinem Sitzpolster abhebt, "beseitigt oder vermindert ist, wobei gleichzeitig jede auf den Gurt 23
durch das Bestreben des Körpers des Fliegers, sich.von dem Sitzpolster
abzuheben, .aufgebrachte Zugspannung ein Spannen der beiden Sclmkel 26, 27 des Gurtes, die sich über das Sitzpol*·
ster erstrecken, bewirkt, so daß dieser sicher in seiner normalen Stellung auf der Sitzmulde gehalten wird.
Das vordere obere Ende-des Haltegurtes 23 ist bequem aus dem
Sohnellauslöseschloß, erforderlichenfalls auch . durch manuelle
Betätigung des Schlosses lösbar, während im lotfall die rückwärtigen Enden des Gurtes beim Ausklinken der Schoßgurte 6 und 7,
deren Endösen 8 und 9 dann aus den Schlaufen oder Ringen 28 an den rückwärtigen Inden der Verzweigungen oder Schenkel 26 und
des Haltegurtes herausgleiten, automatisch von der Rückseite der Sitzmulde gelöst werden.
Obwohl der Haltegurt 23 vorzugsweise über das Sitzpolster 3 geführt
wird, können Fälle eintreten, in denen es aus dem einen oder anderen Grunde erwünscht ist, den Haltegurt unter das Sitzpolster
zu verlegen. In diesem Falle sind die Führungselemente 22, 29 und 30 in zweckentsprechend, geringeren Abständen an der
Sitzmulde angeordnet.
Is ist ersichtlich, daß die rückwärtigen Enden des Haltegurtes
— 15 —
23 auch von Hand aus den Ösen 8 und 9 der Schoßgurte durch Auslösen
dieser ösen aus den Schlössern 10 und 11 mittels einer
Ton Hand betätigbaren Vorrichtung zum Herausziehen der Bolzen 12 und 13, wie sie beispielsweise in der genannten britischen
Patentschrift 854 769 beschrieben ist, gelöst werden können.
Schutzansprüohe
t
- 16 -
Claims (12)
1. Flugzeugsitz mit Sitzgurten zum Halten des G-lieders auf dem
Sitz, gekennzeichnet durch ein Paar von mit ihren rückwärtigen Enden an den rückwärtigen Teil der Sitzmulde angebrachten und
mit ihren vorderen Snden an ein Schnellauslöseschloß anschließbaren
Schoßgurten, wenigstens einen mit seinem vorderen Inde an den Vorderenden der Schoßgurte oder dem SchnellauslSseschloß
bei angelegten Sitzgurten lösbar befestigten Haltegurt, dessen Vorderende sich nach unten nach und unter an der Sitzmulde an
oder in der Hähe deren Vorderseite angeordneten Mihrungsvorrichtungen
und dann nach rückwärts zur Rückseite der Sitzmulde erstreckt und "Vorrichtungen zur Befestigung des rückwärtigen
Endes dieses Haltegurtes an der Rückseite der Sitzmulde.
2. IPlugzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
rückwärtige Ende des Haltegurtes lösbar an an dem hinteren Teil der Sitzmulde angebrachten Schlössern befestigt ist.
3. KLugzeugsitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende des Haltegurtes ein Paar von Schlaufen zum Durchführen der Torderenden der beiden Schoßgurte aufweist.
4. Flugzeugsitz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das vordere Ende des Haltegurtes eine Öse zur unmittelbaren lösbaren Verbindung mit dem Schnellauslöseschloß aufweist.
- 17 -
5- KLugzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltegurt gegabelt ist und rückwärts der führungsvorrichtung an der Torderseite der Sitzmulde ein
Paar von auseinanderstrebenden Verzweigungen oder Schenkeln bildet.
6. Plugzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Verzweigungen des Haltegurtes an ihrem rückwärtigen Snde mit einer Schlaufe oder einem Hing zum Durchziehen der
Endöse des Schoßgurtes der Sitζanschnallung an der zugeordneten
Seite der Sitzmulde versehen ist.
7. Flugzeugsitz nach Anspruch 5 oder6, gekennzeichnet durch je
eine am rückwärtigen Teil der Sitzmulde für jede der Verzweigungen
des Haltegurtes angeordnete Pührungskonsole mit einem
quergerichteten Mihrungsglied, unter welchem der rückwärtige
Teil der zugeordneten Verzweigung vor ihrer Verbindung mit der an dem rückwärtigen Ende des zugeordneten Schoßgurtes befestigten
Öse hindurchgeführt wird.
8. !Flugzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltegurt längenverstellbar ist.
9. Blugzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch von Hand zu betätigende Vorrichtungen zur bedarfsweisen lösung des Haltegurtes von der Rückseite der
Sitzmulde.
- 18 -
10., flugzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, gakennzeichnet
durch Vorrichtungen zur automatis ehe niEJb'sung, der
Schoßgurte und damit des Haltegurtes von der Rückseite der Sitzmulde im lotfall.
11. flugzeugsitz nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
.gekennzeichnet, daß der Haltegurt über die Oberseite des Sitzpolsters
geführt ist.
12. Anwendung der Anordnung nach Anspruch 1 bis 11 auf Hugzeugschleudersitze.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1229960A GB928220A (en) | 1960-04-06 | 1960-04-06 | Improvements in or relating to aircraft seats and harness for airmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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