DE1879402U

DE1879402U - Rueckstellvorrichtung fuer drehbare sitze.

Info

Publication number: DE1879402U
Application number: DED27220U
Authority: DE
Original assignee: Drabert Soehne GmbH and Co
Current assignee: Drabert Soehne GmbH and Co
Priority date: 1963-07-20
Filing date: 1963-07-20
Publication date: 1963-09-19

Description

Gebrauchsmuster - Anmeldung

"Rückstellvorrichtung für drehbare Sitze"

Is sind Stühle und Hocker mit drehbaren. Sitzen "bekannt, bei denen die Sitze durch Federn oder Gummielemente bei einer Drehbewegung unter Spannung stehen, sodass die Sitze bei Entspannung der elastischen Elemente in ihre Mifcbellage zurückgeführt werden. Es sind Ausführungen bekannt, wobei der Sitz mittels einer Drehstabfeder bei Drehung des Sitzes gespannt und bei Entlastung zurückfedert in die sogenannte HuIl-Stellung. In dieser Kull-Stellung ist die Drehstabfeder vollkommen entlastet. In dieser Stellung ist die Verdrehung des Sitzes in kleinen Winkeln nach beiden Richtungen möglich, ohne dass der Sitz hierbei in eine exakte Nullstellung zurückkehrt; die Stellung des Sitzes ist somit sehr indifferent.

Diese teilweise altbekannten Ausführungen sind mit grossen lachteilen belastet gegenüber dem neuesten Stand der fechnik. So sind diese früheren Ausführungen sehr aufwendig, kostspielig in der Herstellung und funktionsmässig nicht zufriedenstellend.

Die hiermit zum Schutz angemeldete Neuerung zeichnet sich aus durch ihre Einfachheit in der Konstruktion, wobei der gewollte Effekt vollkommen erreicht wird. Der Sitz eines Einsäulenstuhles oder Hockers kann axial nach beiden Richtungen um einen bestimmten Winkel verdreht werden, und bei Entlastung kehrt der Sitz in die eingestellte normale Mittellage zurück.

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Ein Ausführungsbeispiel zeigt in der nachstellend geschilderten Darstellung in

Abb. 1 einen Einsäulenstuhl mit "auf einer Säule .... ruhendem drehbarem Sitz, -'

Abb. 2 die Draufsicht des linsäulenstuhles nach Abb. 1, mit dem in der strichpunktierten'" Lage verdrehten Sitz,

Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Stuhlsäule,

wobei die zur Funktion gehörenden Elemente sichtbar sind,

Abb. 4 einen Querschnitt der Stuhlsäule A-A nach Abb. 3·

Die Mittelsäule 1 eines Stuhles oder Hockers nach Abb. 1 bis Abb. 4- trägt den Sitz 2 mittels eines Sitzträgerschaftes 3· Dieser ruht mit einem Bund bzw. einer Scheibe 4-, welche auch durch ein Radiallager vervollständigt werden kann, auf einer am oberen Ende der Stuhlsäule 1 befestigten Führungsbuehse 5· Eine untere in der Stuhlsäule 1 befestigte Führungsbuchse 6 sichert die axiale Führung des Sitzträgerschaftes 3· Eine Fixierscheibe 7, welche unterhalb der oberen Führungsbuehse 5 am Sitzträgerschaft 3 durch einen Stift 11 befestigt ist, hat die Aufgabe, den Sitz 2 in seiner Lage zu bestimmen und zu sichern. Ein Herausziehen des Sitzträgerschaftes 3 ist infolge der Anlage der beiden Stirnflächen von Führungsbuehse 3 "unä der Fixierscheibe 7 nicht möglich. In eine radial angebrachte Bohrung 8 ragt ein Biegestab 9 hinein, welcher in einer unteren Führungsbuehse 6 starr befestigt ist, wobei es besonders darauf ankommt, die Befestigungsbohrung 10 des Biegestabes 9 möglichst in Mähe des Aussenumfanges der unteren Führungsbuehse 6 und die Eingriffsbohrung 8 der oberen Führungsbuehse 5 in «lie Nähe des Sitzträgerschaftes anzuordnen. Hierdurch wird eine zur Drehrichtung radiale

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Biegung des Biegestabes 9 erreicht, welche als Vorspannung zur Wirkung kommt. Die Grosse des Schwenkwinkels ist nun abhängig von der Länge des Biegestabes 9, die Torspannung von der exzentrischen Anordnung der beiden Bohrungen 8 und 10. Auch die Stärke des Biegestabes 9 "beeinflusst den Drehwinkel und die Vorspannung. Anstatt eines Biege-_r stabes 9 wie in Abb. 3 und 4- gezeigt, können auch mehrere Biegestäbe auf den Umfang, wie beispielhaft in Abb. 3 ia. strichpunktierter Ausführung angegeben, angeordnet werden.

Wird nun der Sitz 2 axial in beliebiger !Richtung verdreht, so wird der Sitzträgerschaft 3 mit der lixierscheibe 7 entsprechend in Drehung versetzt, wodurch der Biegestab 9 eine seitliche Biegespannung erhält; sobald die äussere Krafteinwirkung auf den Sitz 2 aufgehoben wird, bringt der gespannte Biegestab 9 den Sitzträgerschaft 3 und somit den Sitz 2 in die ursprüngliche Mittellage auch infolge der dem Biegestab 9 verbleibenden Vorspannung zurück.

Claims

Ansprüche

1.) Rückstellvorrichtung eines auf einem Sitzträger ruhendem Sitzes, wobei der Schaft des Sitzträgers in einer an der Stuhlsäule befestigten oberen und unteren lührungsbuehse axial gelagert und geführt wird, gekennzeichnet dadurch, dass unterhalb der unteren lührungsbuchse eine I¹IXi er scheibe am Schaft des Sitzträgers befestigt ist.

2.) Eückstellvorrichtung eines auf einem Sitzträger ruhendem Sitzes, wobei der Schaft des Sitzträgers in einer an der Stuhlsäule befestigten oberen und unteren Führungsbuchse axial gelagert und geführt wird, nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Fixierscheibe aussermittig eine Bohrung hat, in die ein Biegestab lose eingreift, der an der unteren Führungsbuchse aussermittig befestigt ist.

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6 7 074· 70:7.

3.) Rückstellvorrichtung eines auf einem Sitzträger ruhendem Sitzes, wobei der Schaft des Sitzträgers in einer an der Stuhlsäule befestigten oberen und unteren !"ührungs-"buchse axial gelagert und geführt wird, nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass in der fixierscheibe eine beliebige Anzahl von Bohrungen vorhanden sind, in welche in gleicher beliebiger Anzahl· je ein an der unteren lührungsbuchse befestigter Biegestab eingreift.

4.) Hückstellvorrichtung eines auf einem Sitzträger ruhendem Sitzes, wobei der Schaft des Sitzträgers in einer an der Stuhlsäule befestigten oberen und unteren lührungsbuchse axial gelagert und geführt wird, nach den Ansprüchen 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, dass die Befestigungsbohrung und die Eingriffsbohrung des Biegestabes gegeneinander einen exzentrischen Abstand aufweisen.