DE1878773U

DE1878773U - Schutzumhuellung fuer zerbrechliche gegenstaende.

Info

Publication number: DE1878773U
Application number: DER25500U
Authority: DE
Inventors: Martin Rudolph
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-02-01
Filing date: 1963-02-01
Publication date: 1963-08-29

Description

Gebrauchsmusteranmeldung
des Herrn Martin Rudolph
Velbert, Schwanenstr. 42

Schutzumhüllung für zerbrechliche Gegenstände

Es gibt Flüssigkeiten, die sich wenig eignen, in Kunststoffbehältern eingefüllt zu werden und für die auch weiterhin z.B. Glasballons zu verwenden sind, wie z.B. Kaffee, der auch weiterhin zum Transport in Glasbehälter, wie Thermosflaschen eingefüllt wird. Die bisherige Schutzumhüllung zerbrechlicher Gegenstände, z.B. Glas, Porzellan u.dgl. Gegenstände, besteht aus einem Draht-, Weiden- oder Metall-, wie Eisenkorb, mit zwischen der Behälterwand und dem Schutzkorb eingepreßten Schichten aus Holzwolle. Der Nachteil der bekannten Schutzumhüllungen für leicht zerbrechliche Gegenstände besteht neben der arbeitsintensiven Herstellung vor allem darin, daß beim Brück eines zerbrechlichen Behältergegenstandes dessen Inhalt verloren geht und oftmals beim Bahn- oder Atuotransport bzw. im Lager Beschädigungen dadurch verursacht werden, daß sich ätzende Flüssigkeiten ergießen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Eine weitere Aufgabe besteht darin, den Inhalt von zerbrechlichen Gegenständen durch deren Schutzumhüllung an einem Ausfließen mit Schadensbildung zu verhindern sowie einen Inhaltsverlust zu vermeiden. Ferner liegt eine Aufgabe nach'der Erfindung darin, einen äDßnaehgiebigeren und auch besser isolierend wirkenden Stoff, als Holzwolle od.dig. Werkstoffe, zu benutzen, sowie die Herstellung der Umhüllungsbehälter zu erleichtern.

Die Erfindung betrifft eine Schutzumhüllung für zerbrechliche Gegenstände, z.B. Glasbehälter, Kristall- oder Porzellankörper u.dgl. und besteht aus einem aus elastisch nachgiebigem nach der Form des zu schützenden Gegenstandes entsprechenden Kunststoffschutzbehälters mit lösbarem die Einführung des &u schützenden Gegenstandes ermöglichenden Behälterteil, wie abnehmbare Boden, Schraubdeckel u.dgl., sowie mit aus dem Innenmantel des Umhüllungsbehälters vorstehenden, sich an den zu schützenden Gegenstand schmiegsam anliegenden Rj pen zwischen die ein Luftraum rakt elastischer Umhüllungswand gebildet wird. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß auf die durch, den zu schützenden Gegei stand und durch die Wand sowie die Rippen der Schutzumhüllung gebildeten Lufträume ausgeübten Stoßkräfte eine den zu schützer den Gegenband schonende Luftpressung bewirken und die Luftisolation die zu schützenden Gegenstände temperaturanempfindlicher macht, also z.B. Thermosflascheninhalte üaig&fe leicht abkühlen. Weitere Vorteile bestehen in der vereinfachten '. Herstellung der Schutzumhüllung, z.B. aus einem plastifiziert gemachten Sehlauch durch Aufblasen desselben in einer Form

mit automatischem Herstellungsverfahren, wodurch die Umhüllungsbehälter schnell und preiswert herstellbar sind. Außerdem sind die Umhüllungsbehälter nach der Erfindung luft- und flüssigkeitsdicht zu sehließen, so daß Verluste des Inhaltes aus dem zu schützenden Gegenstand und Beschädigungen durch einen ungewollten Inhaltsausfluß nicht auftreten können. '

Es ist vorteilhaft auf den Innenmantel des Sehutzbehälters kreuz und quer, z.B. vertikal und horizontal verlaufende, an den zu scüützenden Gegenstand, wie Glasbehälter sich schmiegsam anlegende Rippen anzuordnen, die'einen allseitig abgeschlossenen, z.B. viereckigen Luftraum begrenzen, dessen Schutzbehälteraußenwand elastisch nachgiebig ist. Hierdurch wird erreicht, daß über die gesamte Fläche des zu schützenden Gegenstandes verteilt aufgeteilte und in sich geschlossene--Lufträume gebildet sind, welche Preßlufträume bei der Aufnahme von Stoß auf die Außenwände der Umhüllung bilden und dadurch eine Weitergabe des Stoßes auf den zu schützenden Behältern elastisch verhindern, sowie gleichzeitig Temperatur-isolierend wirken.

Es kann in die zwischen den Rippen angeordneten Lufträumen ein porenhaltiger, elastisch nachgiebiger Schaumstoff angeordnet vorzugsweise eingepreßt werden, der die elastische Widerstandskraft des Schutzbehälters gegen Stöße beim Transport vergrößert. .

Ferner ist es vorteilhaft, daß der abnehmbare Behälterteil flüssigkeits- und ggf. auch luftdicht mit dem zu schützenden Gegenstand z.B. durch Zwischenlage von bekannten elastischen Dichtungsmitteln abgedichtet ist, z.B. so, daß bei aufsehraubbarem Deckel zwischen Behälter- und Deckelgewinde ein Gummi-

dichtring eingelegt wird. Der abnehmbare Behälterteil kann elastisch federnd durch elastische Ring oder Federfüsse beim Anschraubböden auch an den zu schützenden Körper angelegt werden. '

Ferner ist es vorteilhaft, die Innenmante!rippen aus dem Auesenmantel des Schutzbehälters durch Eindrücken zu bilden, wodurch die Griffähigkeit der Schutzumhüllung verbessert und die Spannung der Transportstöße aufnehmenden Schutzbehälterwand zur Erhöhung ihrer Elastizität vergrößert wird.

Das Verfahren zur Herstellung von Sehutzbehältern nach der Erfindung kann dadurch verwirklieht werden, daß aus einem plastifiziert gemachten Schlauch durch Aufblasen in einer Form aus Formhälften der Schlauch gegen die in der Form angebrachten vorstehenden Rippen durch Blasdruek angedrückt wird.

Der aufsehraubbare Deckel, abnehmbare Boden oder zu öffnende seitliche Behälterteil kann ein Dichtungsmittel mit vorstehender ringartiger Dichtungslippe tragen, die sich beim Verbinden der Behälterteile des Schutzbehälters gegen den zu schützenden Gegenstand elastisch abdichtend anlegen, so daß der abnehmbare Teil getrennt gegenüber dem zu schützenden Gegenstand luft- und flüssigkeitsdeieht abgeschlossen werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert:

Die Zeichnung zeigt auf der rechten Zeichnungsseite einen Schnitt durch eine Thermosflasche mit Schutzbehälter nach der Erfindung und auf der linken Zeichnungsseite eine Ansieht einer Thermosflasche nach der Erfindung.

Nach der Zeichnung ist in den Umhüllungsbehalter 1 die Thermosflasche aus Glas 2 so eingeschoben, daß die auf dem Innenmantel la der Umhüllungsbehälter angeordneten Längsund Querrippen Ib und Ic sich an den Glasbehälter 2 schmiegend anlegen. Der Umhüllungsbehalter 1 besteht aus zwei Teilen, einerseits einem Behälterteil 1 mit einem Schraubgewinde und andererseits aus einem Sehraubdeckel oder Boden Id," der mit seinem Schraubgewinde auf das Gewinde des Behälterteils aufgeschraubt ist. Zwischen beiden- ist ein Gummidichtungsring eingelegt. Der Umhüllungsbehalter 1 ist aus einem elastisch gestellten Kunststoff dadurch gefertigt, daß ein plastifiziert gemachter Kunststoffschlauch wie er z.B. einen Extruder verläßt in einer Blasform aus mehreren verfahrbaren Blasformteilen die Bippenausbildungen Ib und Ic durch Eindrücken der Schlauchwand beim Aufblasen als von außen am Umhüllungsbehälter sichtbare sich kreuzende Horizontal und Vertikal-Einbuchtungen Ig und lh im Außenmantel der Umhüllungsfäser 1 entstehen, dessen rippenlosea? Außenwandteile Ik dadurch elastisch gespannt sind. Die Rippen Ib und Ic bilden mit der Thermosflasche 2 abgeschlossene Einzellufträume j5, die im Spezialfall der gezeichneten Anordnung der Hippen viereckig abgeschlossen sind ur beim Stoß gegen die Wand Ik die Luft zwischen ihrem Innenmante] und dem Glasbehälter 2 zusammendrücken, so daß jeder"Stoß auf die Wände Ik durch Bildung eines PreßluftwiderStandes gedämpft wird, ohne den Glasbehälter 2 zu beschädigen. Die

Die Lufträume dienen außerdem bei Thermosflaschen als Wärmeisolierräume. Der Preßluftwiderstand kann durch Einfüllen oder Einpressen einei? Schaumporenbildenden Masse in die Lufträume 3 verstärkt werden. Auch hierdurch wird eine Isolierwirkung gegenüber Temperatureinflüssen erreicht, so daß die Thermosflasche durch den Umhüllungsbehälter gegen Temperaturverluste geschützt wird.

Die Umhüllungsbehälter 1 sind luft- und wasserdicht,,- so daß also selbst beim Zerbrechen^eKach der Erfindung zu schützenden Gegenstände 2 der Inhalt desselben nicht ausfließen und nicht verloren gehen kann.

Um den aufschraubbaren Deckel oder Boden des Umhüllungsbehältersl 1 flUssigkeits- und luftdicht mit dem übrigen Teil des Umhüllung! behälters zu verbinden, können die Anschraubbaren Teile an ihrer Innenmantel einen Dichtungsring mit Diehtungslippen tragen, die sich auf den Außenmantel des zu schützenden Gegenstandes 2 luft- und flüssigkeitsdicht auflegt, so daß selbst.wenn keine Längs- und Querrippen Ib und Ic gebildet sind-, ein Lufteinschluß z.B. nur bei Vertikal^ippsn Ib durch den aufgeschraubten Teil Id erreicht und der Verlust des Glasbehälterinhalts vermieden wird. Die Zeichnung zeigt, daß der Anschraubboden Id elastisch vorstehend und sieh an den Glasbehälter anlegende Abstandsbehälter 4 trägt, welche die bei der Vakuumbildung verschlossene Glasbehälterspitze schützt. Es ist möglich, auch in der Seitenwand des Umhüllungsbehälters 1 einen vorübergehend entformbaren Wandteil als Öffnung für zu schützende Gegenstände 2 vorzusehen und nach der Erfindung stoßsichere und d±hte Transportbehälter herzustellen.

Ansprüche:

Claims

Ansprüche :

1) Schutzumhüllung für Glas-, Kristall-, Porzellan- u.dgl. stoßempfindliche Gegenstände, gekennzeichnet durch einen aus elastisch nachgiebigem, nach der Form des zu schützenden Gegenstandes (2) gebildeten Kunststoffbehälter (1) mit vorübergehend "lösbarem Behälterteil (ld) und mit auf dem Innenmantel vorstehenden, sich an den zu schützenden Gegenstand schmiegend anlegbaren Rippen (Ib). :

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel des Schutzbehälters (l) längs und Quer verlaufende, sich an den schützenden Gegenstand (2) anlegende Rippen (Ib und Ic) aufweist, die allseitig durch Rippen (Ib) und durch die Wände der zu schützenden Gegenstandes sowie des Umhüllungsbehälters (1) Lufträume (]5) bilden.

5) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den zwischen den Rippen (Ib undlc) gelegenen Lufträumen (j5) ein porenhaltiger, elastisch nachgiebiger Schaumstoff'angeordnet, vorzugsweise eingepreßt ist.

4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Behälterteil (d) flüssigkeits- und luftdicht gegenüber dem zu schützenden"Behälter (2) unter-Zwischenlage von Dichtungsmitteln (If) abgedichtet istv

5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der abnehmbare Behälterteil (ld) durch einen elastischen an den zu schützenden Körper (2)'sich anlegenden Ring abgedichtet ist. '■ "

6) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenmantelrippen (Ib und Ic) des Umhüllungsbehälters (l) durch Eindrücken'aus dem Außenmantel gebildet sind." :

7) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbehälter (1) aus einem plastifiziert gemachten Schlauch !durch Aufblasen in einer Form aus Formhälften mit an deren Innenmantel vorstehenden Rippen durch Aufblasen geibildet ist:

8) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis "J₃ dadurch gekennzeichnet, daß der entfernbare Teil (Id) des Schutzbehälters (l) ein Dichtungsmittel mit vorstehender Abdichtungslippe trägt/ das sich an den zu schützenden Gegenband (.2) luftdicht anschmiegt. - "

9) Thermosflasche gekennzeichnet durch einen an. sich bekannten Glasbehälter (2) mit umgehenden, aus nachgibigem Kunststoff gebildeten Schutzbehälter (1), dessen Deckel oder" Boden (Id) abschraubbar ist und dessen Innenmantel kreuz und quer verlaufende Rippen (Ib und Ic) aufweist, die sich schmiegend an den Glasbehälter (2) anlegen und Lufträume (J) bilden.

10) Thermosflasche nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß der abschraubbare Teil (Id) des Schutzbehälters gegen die Glasflasche (2) sich anliegende elastisch vorstehende Abstandhalter (4) trägt.

Die Patentanwälte

Idel Dr. Andrejewski