DE1875114U

DE1875114U - Wandbekleidungsplatte oder -bahn.

Info

Publication number: DE1875114U
Application number: DE1963H0044263
Authority: DE
Inventors: Werner Hennig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-03-12
Filing date: 1963-03-12
Publication date: 1963-07-11

Description

"Wandbekleidungsmaterial" ■

Die Erfindung betrifft ein Wandbekleidungsmaterial, insbesondere aus Kunststoff, das in Form von Platten oder Bannen zur Ausgestaltung von Innenräumen Terwendung finden soll.

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Es ist seit langem bekannt, bei der Ausgestaltung von Wohnräumen, Büros, Gasträumen usw. Naturholzplatten als vsfandbekleidung zu verwenden. Eine derartige Wandbekleidung soll dem Raum nicht nur ein gewünschtes Aussehen verleihen, sondern sie soll in den meisten Fällen auch eine zusätzliche Isolierung des Raumes gegen Wärmeverluste herbeiführen. Seit einiger Zeit wird als 'ffandbekleidungsmaterial auch! Kunststoff benutzt, wobei es in diesen Fällen in erster Linie um eine haltbare und gegen die verschiedenen Einwirkungen besonders widerstandsfähige Oberflächenabschirmung geht, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn dünne Kunststoffplatten anstelle von Keramikplatten (Kacheln) vorgesehen sind.

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Es sind auch bereits Kunststoffolien bekannt geworden, die unmittelbar auf verputzte Mauerwände oder - dergleichen aufgeklebt werden. Bei:-der Terwendung dünner Folien-kommt es wesentlich darauf an, daß die Oberfläche genügend glatt ist, um einerseits eine zuverlässige Haftung und anderer-

seits ein gutes Aussehen zu erzielen, line Wärmeisolierung läßt sich mit Hilfe derartiger"Kunststoffolien natürlich nicht erreichen. . ----- - -

Die vorliegende Erfindung -"befaßt sich mit der Aufgabe, ein Wandbekleidungsmaterial zu schaffen, das auf beliebigen Innenwänden, darunter auch unverputzte - Ziegelsteinwände, ohne weiteres aufgelegt Yirerden kann, sich gut verarbeiten läßt, preiswert in der Herstellung ist und darüber hinaus eine ständig gleichbleibende Isolierung der abgedeckten Wand gewährleistet.

Bin derartiges Wandbekleidungsmaterial ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine als Trägermaterial dienende Grundschicht aus geschäumtem Kunststoff (Schaumstoff) und eine mit dieser fest verbundene, das Aussehen der Wandbekleidung bestimmende dünnere Oberflächenschicht.

Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann die Grundschicht entweder aus einem festen oder aus einem biegsamen Schaumstoff bestehen; im erstgenannten Fall wird das Wandbekleidungsmaterial in !Form von Platten oder Tafeln hergestellt, während im zweiten Falle die Herstellung längerer Bahnen möglich ist, die dann für eine durchlaufende Bekleidung größerer Wandflächen geeignet sind.

Als Oberflächenschicht kann nach einem weiteren Kenn-"^ zeichen der Erfindung eine Kunststoffolie, eine Hol'z- - folie oder eine Papierfolie vorgesehen sein, die durch Kleben oder auf andere Art mit der Grundschicht fest ver-bunden wird.

Bei dem erfindungsgemäßen, -aus zwei unterschiedlich starken Schichten "bestehenden Vandbekleidungsmaterial übernimmt die als Träger dienende Grundschicht im wesentlichen die Aufgabe der Isolierung und auch der Schalldämmung, während die Oberflächenschicht der. Wandbekleidung das gewünschte Aussehen und die erforderliche Oberflächenfestigkeit, insbesondere gegen Abrieb . beim Heinigen derselben, verleiht.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der neuen Wandbekleidung liegt in dem Ersatz für die bisher übliche Holzvertäfelung in Gäststätten, Büro- und Wohnräumen. In diesem Falle verwendet man als Oberflächenschicht eine Kunststoffolie, deren Aussehen den für Vertäfelungen gebräuchlichen Holzarten nachgeahmt ist. Bei den z. Zt. bekannten Kunststoffolien mit holzartigem Aussehen kann bereits aus geringer Entfernung nicht festgestellt werden, ob es sich um Holz oder nur um eine Nachahmung durch geschickte Farbgebung handelt. .

Als wesentliche Vorteile der neuen Wandbekleidung gegenüber den herkömmCLichen Bekleidungen sind vor allem das geringe Gewicht, die leichte Bearbeitungs- und Ahbringungsmöglichkeit und die wesentlich geringeren Materialkosten zu nennen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden FigurenbeSchreibung erläutert-s- Auf der Zeichnung ist eine Wandbekleidungsplatte gemäß der Erfindung in einer Stirnansicht mit einem Teilschnitt wiedergegeben.

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Die aus einem Schaumstoff "bestehende Grundschicht 1 .--;-' trgjlät ^: auf - der äußeren Oberfläche die wesentlich dünnere Schicht 2, die beispielsweise aus einer 0,2 mm starken Kunststoffolie bestehen kann. Die Oberflächenschicht". ist mit der Grundschicht durch Kleben oder Schweißen .- fest verbunden. . ,

An den Stoßkanten kann die Oberflächenschicht 2 über die Kante der Grundschicht 1 hinaus verlängert und mit einem Streifen 3 an der Schmalseite befestigt sein. Hierdurch soll verhindert werden, daß gegebenenfalls in eine Stoßfuge eindringende feuchtigkeit sogleich mit dem aus Schaumstoff bestehenden Trägermaterial in Berührung kommt.

Als Grundschicht findet ein geschäumter Kunststoff aus. Polyester Verwendung, der sich durch ein außerordentlich geringes Gewicht auszeichnet, Wenn die Oberflächenschicht ebenfalls aus Kunststoff besteht, eignet sich hierzu besonders eine PVC-SOlie. .

Das als Platten oder Bahnen in den Handel gelangende Wandbekleidungsmaterial gemäß der Erfindung kann in der gleichen Weise in die gewünschte BOrm zugeschnitten und auch an der "fand befestigt werden-wie Holzplatten.

Schutzansprüche

Claims

P.A. 167 550*12. IM £ Schut ζ ansprüche

1. Wandbekleidungsmaterial, insbesondere aus Kunststoff, gekennzeichnet durch eine als Trägermaterial dienende
Grundschicht aus geschäumtem Kunststoff (Schaumstoff)
und eine mit dieser fest Verbundene, das Aussehen der

Wandbekleidung bestimmende dünnere Oberflächenschicht.

2. Wandbekleidungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht aus einem Hartschaumstoff besteht.

3· Wandbekleidungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundschicht aus einem biegsamen Schaumstoff besteht.

4. Wandbekleidungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberflächenschicht eine Kunststoffolie vorgesehen und durch Kleben mit der Grundschicht fest verbunden ist.

5· Wandbekleidungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberflächenschicht eine Holzfolie (Furnier) vorgesehen ist.

6. Wandbekleidungsmaterial nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Oberflächenschicht eine Papierfolie vorgesehen ist.

7· Wandbekleidungsmaterial nach, den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht über die Grundschicht hinaus verlängert und an der Stirnseite derselben befestigt ist.