DE7027667U - Verschalungselement fuer betonarbeiten. - Google Patents

Description

LOUIS & LOHRENTZ

PATENTANWÄLTE

8500 NÜRNIJERC

KESSLERPLATZ 1

Hans Werner GEISERT, Wallbrunnstrasse 9, 7850 Lörrach (Westdeutschland)

Verschalungselement für Betonarbeiten

Die Erfindung betrifft ein Verschalungselement für Betonarbeiten bestehend aus einer Innenschicht aus Kunststoff, die von zwei, mit einer Lage von mit Kunstharz amalgamierten Glasfasern verstärkten Deckschichten eingefasst ist.

Nach einem älteren Vorschlag bestehen die Innenschicht des Elementes aus einem harten Polyurethanschaum und die äusseren Deckschichten aus Sperrholz, Furnier oder Holzblättern.

Die vorliegende Erfindung sieht demgegenüber eine Verbesserung vor und schlägt ein vorgeformtes Verschalungselement vor, das sich als Fussbodenleiste od. dgl. einsetzen lässt. Bis heute werden Fussbodenleisten aus Holz hergestellt und durch irgendwelche Befestigungsmittel am Fuss der Wand angebracht. Es sind auch bereits Fussbodenleisten aus extrudiertem Kunststoffmaterial bekannt geworden. Diese Fussbodenleisten sind dann in manchen Fällen mit Klebeschichten auf ihren Oberflächen versehen worden. Die hierzu erforderlichen Herstellungsverfahren sind Jedoch sehr mühsam und es zeigte sich in vielen Fällen, dass

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die aufgeklebten Deckschichten sich von ihrer Unterlage ablösten. Wurden die bekannten Leisten ausserdem unter Verwendung von Kunststoffschäumen hergestellt, dann hatten sie nicht das Verhalten einer echten Leiste, sondern der Kunststoff schaum verdrückte und verfaltete sich, so dass eine sehr unregelmässige Leiste entstand. Das verschlechterte das Aussehen der bekannten Leisten erheblich.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile der bekannten Leisten durch die Ausbildung eines Verkleidungs- oder Verschalungselementes. Ein solchen Verschalungselement, insbesondere eine Fussbodenleiste, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht aus Polyurethan besteht und mit den Deckschichten untrennbar verbunden ein fertig konfektioniertes Element bildet. ■

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung sowie aus weiteren Unteransprüchen.

Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch ein erfindungsgemässes Element in dessen Eigenschaft als Fussbodenleiste dar.

Die Fussbodenleiste 1 ist am Sockel 2 einer Wand 5 angeordnet. Der Sockel der Wand 3 ist mit dem Boden 4 über eine Deck-

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lage 5 verbunden. Diese Decklage 5 bleibt nach, der Anbringung der Fussbodedeiste -1 an der Wand 3 sichtbar, weshalb sie eine dekorative Gestaltung erhalten sollte. Sie kann aus einer g Vielzahl von Materialien bestehen, z.ü. KunststoifmaLexial,

Papier, Textilfasern, Holz, Furnier od. dgl. Sie kann auch aus agglomerierten Teilchen aus Kunststoff, Holz od. dgl. hergestellt sein. Die Farbgebung kann gleichmässig oder bunt sein, so dasß sie sich an das in dem Raum vorhandene Mobiliar oder die Tapete anpasst. Die Lage 5 sollte darüberhinaus sehr weich sein, um das Herstellungsverfahren zu erleichtern, in dem unter Anwendung von Vakuum gearbeitet wird. Die Deckschicht 5 bedeckt von drei Seiten 6, 7, 8 einen Träger 9» der aus einem synthetischen Elastomerscixaum bestent, bevorzugter Weise aus einem Polyurethanschaum. Die Rückseite 10 dieses Trägers 9 weist eine Nut 11 auf, die zur Durchführung von Kabeln, Telefondrähten od. dgl. dient. Die Rückseite 10 ist mit einer weiteren Deckschicht 12 abgedeckt. Diese zweite Deckschicht 12 dient einesteils als Abdeckung für den Träger 9> anderenteils als Auftragfläche für Klebstoff, der die Befestigung der Leiste 1 an der Mauer 3 ermöglicht. Vorteilhafterweise wird als zweite Deckschicht 12 bitumiertes Papier, imprägnierter Karton, Wellpappe, Textilfasern, Glasfasern oder sonstiges undurchlässiges Material verwendet, das sich leicht mit dem Polyurethanschaum verbindet.

Gemä3S dem älteren Vorschlag sind die einzelnen Bestandteile der Fussbodenleiste, nämlich die äussere Deckschicht, der

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Polyurethankern und die Verbindungsschiclit dicht miteinender verbunden und bilden beim Austritt aus der Konfektioniermaechine ein untrennbares Ganzes. Auf diese Weise lässt sich die Fussbodenleiste aufgrund der besonderen Herstellungsweise automatisch erzeugen und einsetzen, weil sie leicht zersägt, genagelt oder geleimt werden kann.

um die Verklebung der Pussuodenieiste 1 mit der Mauer 5 zu erleichtern, wird die Unterkante 13 der Leiste abgeschrägt. Man erhält dadurch einen gewissen Zwischenraum 14, der Verputzrückstände 15 oa. dgl. aufnimmt, so dass die Verklebung und Anbringung der Fussbodenleiste 1 an der Wand nicht behindert wird.

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Claims (5)

S c h u t zansprüche

1. Verschalungselement für Betonarbeiten gekennzeichnet durch eine Innenschicht aus Polyurethan, aie mit den "beiden die Innenschicht einfassenden Deckschichten, die vorzugsweise mit einer Lage aus mit Kunstharz verklebten Glasfasern verstärkt sind, untrennbar verbunden ein fertig konfektioniertes Element, insbesondere eine Fussbodenleiste, bildet.

2. Verschalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der beiden Deckschichten (5) aus Kunststoffmaterial, Papier, Holz, Furnier, Textilfasern od.dgl. besteht, zur ßaumseite der Leiste hin gerichtet ist und bunt oder einfarbig gefärbt ist.

3. Verschalungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die andere der beiden Deckschichten (12) eine glatte Fläche zum Zwecke der Befestigung an der Wand aufweist.

4. Verschalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3S die Bückseite (10) der Polyurethaninnenscnicht (9) eine Längsnut (11) zur Aufnahme elektrischer Kabel od. dgl. aufweist.

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5. Verschalungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante (8) der Leiste (1) abgeschrägt ist, um in der Ecke einen Hohlraum (14-) zur Aufnahme von unbeseitigbaren Teilchen od. dgl. zu schaffen.