DE187477C

DE187477C -

Info

Publication number: DE187477C
Application number: DE1905187477D
Authority: DE
Filing date: 1905-02-15
Anticipated expiration: 1925-02-16

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits bewegliche Sauggasanlagen bekannt geworden, bei welchen die Gaserzeugungs-, Reinigungs- und Kühlvorrichtungen getrennt voneinander auf einem fahrbaren Gestell angebracht waren. Sollte die Kraftgasmaschine gleichzeitig mit der Gaserzeugungsanlage beweglich sein, so mußte sie auf dem gleichen fahrbaren Gestell für sich angeordnet werden; dies war jedoch praktisch

ίο nicht durchführbar, da es vor allem an einem Fundament für die Maschine mangelte, das stark genüg gewesen wäre, bei dem zulässigen, durch die Transportfähigkeit bedingten geringen Totgewicht die Stöße der Maschine aufzunehmen und den ruhigen gleichmäßigen Gang für diese zu sichern. Die Transportfähigkeit bedingte außerdem ganz allgemein möglichst geringe Raumabmessungen, so daß eine derartige Anlage mit getrennt liegenden Teilen überhaupt nur bis zu einer bestimmten, verhältnismäßig niedrigen Maschinenleistung ausgeführt werden konnte.

Die Kraftmaschine ohne besondere Hilfsmittel über den Teilen oder auf einem einzelnen derselben anzubringen scheiterte daran, daß sich im ersteren Falle die Gleichgewichtslage der Anlage für den Betrieb unbrauchbar gestaltete, während im letzteren Falle ein einzelner Teil für sich als Maschinenfundament nicht genügend stark war.

Diese Schwierigkeiten verhinderten bis jetzt die Herstellung von allgemein verwendbaren Sauggaslokomobilen von beliebig großen Leistungen.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Sauggaslokomobile, welche ebenso wie die Dampflokomobilen sich bei großen Leistungen durch geringe Raumbeanspruchung auszeichnet, dabei aber alle Vorteile der Sauggasanlagen gegenüber Dampfanlagen überhaupt besitzt.

. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Kraftmaschine auf einem kesselartigen Behälter angeordnet ist, in welchem sämtliche Reinigungs- und Kühlvorrichtungen für das Gas fest eingebaut sind, so daß ein ganzes, gemeinsames' Fundament für die Maschine gebildet wird. Durch diese Maßnahme wird einerseits eine die leichte Transportfähigkeit der Sauggasanlage bedingende, gedrängte An-Ordnung erreicht und andererseits unter Vermeidung jeglichen toten Gewichtes ein Fundament für die Kraftmaschine gewonnen, das stark genug ist, die Stöße derselben aufzunehmen und einen ruhigen, gleichmäßigen Gang zu sichern.

In der Zeichnung ist die neue Sauggasanlage in Seitenansicht mit teilweise senkrechtem Längsschnitt dargestellt, wobei das fahrbare Untergestell weggelassen ist.

Als Fundament für die Gaskraftmaschine i dient der Kessel h, und zwar ist die Maschine im vorliegenden Fall direkt auf den liegenden Kessel aufgesetzt. In dem Kessel h sind sämtliche Reinigungs- und Kühlvorrichtungen untergebracht. Der Gaserzeuger α liegt bei der gezeichneten Ausführungsform außerhalb des Kessels h; von dem Gaserzeuger α zieht das Gas zunächst durch die erste Reinigungsund Kühlkammer b, sodann durch den Verbindungskanal c nach der zweiten Kammer d und durch die öffnung e nach der dritten

Claims

Kammer f. Die Anzahl und Anordnung der Kammern kann je nach Erfordernis beliebig sein. Sie werden in bekannter Weise mit Koks und Sägemehl gefüllt und mit einer Brause sowie mit Wasserabläufen versehen. Durch die Rohrleitung g gelangt das Gas nach der Maschine /.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
Sauggasanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Maschinenrahmen zu einem (nach Art der Dampflokomobilkessel gestalteten) Kessel ausgebildet ist, in welchem die Reinigungs- und Kühlvorrichtungen für das Gas untergebracht sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.