DE1873390U - Feuerzeug, insbesondere taschenfeuerzeug. - Google Patents
Feuerzeug, insbesondere taschenfeuerzeug.Info
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Description
Die Neuerung bezieht sieh auf ein Feuerzeug, insbeson«
dere ein Taschenfeuerzeug.
Die gebräuchlichen Feuerzeuge zeigen mehr oder weniger große Gehäuse quaderföraiiger oder quaderähnlicher gedrungener
Gestalt, die wenig handlich und griffig sind.
Dies zeigt sich besonders dann, wenn einem Anderen Feuer zum Anzünden einer Zigarre o.dgl, gereicht wird. Durch
die gedrungene Gestalt und die geringe Anpassung des Gehäuses an die Handform artet das gewollte Entgegenkommen
häufig zu- einer Belästigung des Anderen aus.
Aber nicht allein dieser Mangel haftet den gebräuchlichen Formen an, sondern diese Feuerzeuge sind für den
Eigentümer nie griffbereit in Jacken- oder Hosentaschen
vorhanden, da sie sich unter die anderen in den Taschen
befindlichen Gegenständen mischen. Besondere dafür vorgesehene Taschen haben sich nicht durchsetzen können,
da die Gewohnheit die Neuerung ablehnt. Ein weiterer Mangel liegt darin, daß die Feuerzeuge innerhalb der
Taschen nicht gegen Verlieren gesichert sind. '
Alle diese Unzulänglichkeiten der bekannten Ausführungen
umgeht die Neuerung durch den Vorschlag, das Gehäuse
des Feuerzeuges langgestreckt in einer füllfederhalterähnlichen Form auszubilden. Diese Form ist handlieh
und bietet durch ihre Länge die Gewähr, die Feuervergabe nicht zur Belästigung werden zu lassen. Außerdem lassen
sich Feuerzeuge nach der Neuerung in den Brusttaschen griffbereit unterbringen. Diese Unterbringung
bietet keine Umstellung in den Gewohnheiten des Gebrauchers, da von jeher alle Schreibutensilien in diesen Taschen untergebracht werden. Zur Sicherung gegen
Verlieren kann das Gehäuse mit einer federnd an dem Oberteil anliegenden Klammer, entsprechend denen bei
Füllfederhaltern oder-Kugelschreibern, versehen sein, so daß das Feuerzeug an dem jeweiligen Taschenrand
festgeklemmt werden kann.
Das langgestreckte Gehäuse besteht aus zwei Teilen,
die miteinander vorzugsweise.durch Verschraubung verbunden sind. Der untere Teil kann als TreibstOffbehälter
dienen,-während der obere Teil Docht, Reibrad, Zündstein und den Betätigungsknopf trägt. Der Brennraum
ist bei Nichtgebrauch von dem kappenförmig ausgebildeten Gehäuseende verschlossen.
Die Kappe ist schwenkbar gelagert und wird automatisch
gegen den Druck einer Feder bei Verstellung des Einschaltknopfes geöffnet. -
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Feuerzeuges gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht in Sichtung II - II
nach abgenommener Kappe,
■Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des oberen
Ende des Feuerzeuges bei aufgeklappter Kappe,
Fig. 4 und- 5 Führungskanäle des Dochtes, Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Neuerung,
Fig. 7 einen* Längsschnitt durch eine modifizierte Aus führung,
Fig. 8 Ansicht eines Brennraumkäfiges.
Das Gehäuse des Feuerzeuges 1 (vgl. Fig. 1) setzt
sich aus den durch Verschraubung verbundenen Teilen und 3 zusammen. Das obere Ende des G-ehäuseteiles
ist als aufklappbare Kappe 4 ausgebildet. Eine Klammer zur Befestigung an Rocktaschen, die federnd an
dem Gehäuseteil 2 anliegt, ist mit dem Bezugszeiehen
5 versehen. Der in G-ehäuselängsrichtung verschiebbare Betätigungsknopf trägt das Kennzeichen 6.
Die in Fig· 2 dargestellte !Draufsicht nach einer der
Linie II - II folgenden Abnähme der Kappe zeigt das
Reibrad 7, dessen Halterungen 8, den Betätigungsknopf 6 sowie den haarnadeiförmigen Dochtkanal 9. Der Brennraum ist von einem Käfig 11 umgeben, der aus einzelnen
mit Abstand nebeneinander angeordneten Latten 12 besteht, die nach innen gewölbt verlaufem Auf diese
Weise wird eine gute Konzentration der Flamme erreicht.
Eine Seitenansicht mit hochgeklappter Kappe 4 zeigt die Darstellung der Fig. J» Das drehbar gelagerte Eeibrad
befindet sich oberhalb des aus einer pyrophoren Legierung bestehenden Zündsteines 13, der federnd an dem
Eeibrad anliegt und in dem von unten füllbaren Bohr 14
geführt ist.
Der Betätiguttgsknopf ist über die Stange 15 und den daran
angelenkten Hebel 16 mit der Eeibradwelle verbunden. Bei Verschiebung des Knopfes 6 gegen die Wirkung einer nicht
dargestellten Feder wird die Stange 15 und der Hebel 16
mitgenommen, wodurch eine Drehung des Eeibrades erfolgt.
Der durch Eeibung an dem Zündstein entstehende Funke entzündet die vom Docht hochsteigenden Dämpfe. Die Stange
15 und der Hebel 16 sind so bemessen; daß deren Verstellung
selbsttätig ein Öffnen der Kappe 4 gegen Federwirkung veranlassen, so daß die Kappe bei Inbetriebnahme des
Feuerzeuges automatisch geöffnet wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die oberen Enden der haarnadelförmig gebogenen Dochtkanäle. Eine Ganzdarstellung,
eines solchen Kanals ist in Fig. 6 gezeigt.
in der Oberseite der Biegung befindet sieh eine Öffnung
18 zum lustritt der Benzin- oder Alkoholdämpfe. Die seitlich neben der Öffnung 18 vorgesehenen Öffnungen 19
unterstützen die Wirkung der Bohrung 18» In der Darstellung der Pig. 4 sind durch die beiden Kanalschenkel in
zueinander entgegengesetzter Sichtung je ein Docht 20,
21, gezogen. Die beiden Dochtenden treffen sieh unterhalb der Öffnung 18. Dureh den Kanal der Fig. 5 ist ein
Doeht 22 gleichsinnig durchgezogen. Die Ausführung nach Fig, 4 erlaubt ein einfacheres Einziehen des Dochtes·
Die Fig· 6 und 7 zeigen Längsschnitte durch zwei verschiedene
Äusführungsformen der Erfindung. Wie aus diesen
Figuren ersichtlich, sind die Gehäuseteile 2 und 3 miteinander über ein Schraubgewinde 24 verbunden« Zwischen
den Teilen befindet sich eine Dichtung 25, die den Austritt von Benzin oder Alkohol verhindert.
Das Unterteil 3 der Darstellung nach Fig. 6 besitzt
einen Hohlraum 26-zur Aufnahme eines mit Treibstoff gefüllten Kunststoffkanisters· Der Baum 27 des Oberteiles
2 ist in bekannter Weise mit einem saugfähigen Material, wie Watte, gefüllt. Der Innenraum 27 ist von dem
haarnadelförmig gebogenen Dochtkanal 28 durchsetzt.
Dieser Kanal besitzt zwei verschieden lange Schenkel, von denen der kürzere im Innenraum 27 endet, während
der längere bis in den laum 26 bzw. den Betriebsstoffbehälter
eingreift. Der längere Schenkel ist an seinem unteren Ende mit einer abschraubbaren Spitze zum Durchstechen
des Betriebsstoffbehälters versehen.
Wegen der Einbringung des Dochtes muß die Spitze abschraubbar sein. Das Kanalrohr ist mit WandungsÖffnungen versehen, um den Treibstoff in die Füllwatte eindringen
zu lassen und über diese dem Doeht des zweiten Schenkels zuzuführen. Das lohr 30 dient zur Führung
und zum Nachschieben des Feuersteines.
Fig. 7 zeigt eine Ausführung, bei der die Füllung des Feuerzeuges in bekannter Weise, nämlich durch Einfüllen
der Flüssigkeit über den Einfüllstutzen 31 in den Innenraum 32 erfolgt. Der Dochtkanal 33 ist dabei als einfaches
in die Watte des Innenraumes 32 eingreifendes Eohrstück ausgebildet*
lach Fig. 8 ist der Brennraum zur Erlangung einer
Flamme gewünschter "Hohe und Breite von zwei mit Abstand
ineinander angeordneten Kegelstumpfmäntein 34
und 35 umgeben, von denen der äußere mit Luftzuführ-Öffnungen
36 versehen ist· Der innere ist nach oben gegenüber dem äußeren versetzt angeordnet, so daß für
eine ausreichend große Luftzufuhr gesorgt ist.
Schutzansprüche ί
Claims (12)
1.) Feuerzeug, insbesondere zur Mitnahme in
Jackettaschen,-geke-nnz eichnetdureh
eine langgestreckte, füllfederhalterähnliehe Form des Außengehäuses.
2.) Feuerzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse aus zwei
vorzugsweise miteinander γerschraubten Teilen, besteht,
wovon der untere als Treibstoffbehälter ausgebildet sein kann, während der obere Docht, Eeibrad, Zündstein
sowie den Betätigungsknopf trägt.
3.) Feuerzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-kennzeichnet , daß das obere
Ende des Gehäuseoberteiles als aufklappbare Kappe ausgebildet ist- und automatisch bei Betätigung des linschaltknopfes
geöffnet wird.
4.) Feuerzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch -gekennzeichnet , daß.
eine Klammer federnd an dem Gehäuse anliegt.
5.) Feuerzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen in Längsrichtung verschiebbaren Betätigungsknopf, der über eine Stange und einen daran angelenkten mit
der Welle des Eeibrades verbundenen Hebelarm das Eeibrad in Drehung versetzt*
β.) Feuerzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das zu dem Reibrad
führende Gestänge so bemessen-ist, daß bei Verstellung der Stange durch Betätigen des Eeibrades die Verschlußkappe
aufgeklappt wird.
7.) Feuerzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ein haarnadeiförmiges zur Doehtführung dienendes Eohr
mit gleiehlangen Schenkeln; die beide mit ihren Enden
in den Treibstoffbehälter eingreifen, während die Biegung in den Brennraum hineinragt. -
8.) Feuerzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet , daß das Eohr mit über
die gesamte Wandung verteilten Öffnungen versehen ist.
9.) Feuerzeug nach Anspruch 7 oder 8, d a durch
gekennzeichnet , daß an der Oberseite der Biegung eine große Öffnung vorgesehen
ist, der zwei seitlich liegende kleinere Öffnungen zugeordnet sind.
10.) Feuerzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
ein haarnadelförmiges dochtführendes Eohr mit ungleichlangen Schenkeln, wovon.nur der längere Schenkel in den
Treibstoffbehälter eingreift*
11.) Feuerzeug nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekennzeichn et ,-.,daß das oder
die Schenkelenden mit abnehmbaren Spitzen ausgestattet sind.
12.) Feuerzeug nach einem der Torhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennz e.i ehne t ,
daß der von der Kappe abdeekbare Brennraum von einem Käfig
aus mit Abstand nebeneinander angeordneten Streifen
umgeben ist, die an ihrem oberen Ende nach innen gewölbt sind.
13·) Feuerzeug nach einem der-vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum von zwei mit Abstand ineinander angeordnetenKegel
stumpf mänt ein umgeben ist, von denen der äußere mit Luftzufuhröffnungen versehen ist und der innere
nach oben gegenüber dem äußeren versetzt angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP20483U DE1873390U (de) | 1962-09-08 | 1962-09-08 | Feuerzeug, insbesondere taschenfeuerzeug. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP20483U DE1873390U (de) | 1962-09-08 | 1962-09-08 | Feuerzeug, insbesondere taschenfeuerzeug. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1873390U true DE1873390U (de) | 1963-06-06 |
Family
ID=33148032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP20483U Expired DE1873390U (de) | 1962-09-08 | 1962-09-08 | Feuerzeug, insbesondere taschenfeuerzeug. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1873390U (de) |
-
1962
- 1962-09-08 DE DEP20483U patent/DE1873390U/de not_active Expired
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