DE1872325U

DE1872325U - Hausschuh.

Info

Publication number: DE1872325U
Application number: DE1963M0043971
Authority: DE
Inventors: Josef Maurus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-03-01
Filing date: 1963-03-01
Publication date: 1963-05-16

Description

Hausschuh. ;

Die Heuerung betrifft einen Hausschuh, der aus einem mit einer Sohle vernähten Oberteil besteht. Bei einer Gattung solcher Hausschuhe verwendet man zur Herstellung des Oberteiles natürliche Pelle, bspw. iammfelle. Die Sohle wird aus Chromleder hergestellt. Die so erstellten Hausschuhe sind verhältnismäßig teuer? noch stärker fällt der Nachteil ins Gewicht, daß sie nur schlecht waschbar sind; das Aussehen und auch die Geschmeidigkeit werden durch ein Waschen erheblich beeinträchtigt. Auch ist die Transperationsmöglichkeit des Fußes gering.

Insbesondere diese Nachteile werden durch die vorliegende Neuerung in vorteilhafter Weise dadurch vermieden, daß das Trägergewebe eines, das Oberteil bildenden künstlichen !Felles mit dem Hand einer, aus kunststoff-kaschiertem Gewebe bestehenden Sohle verbunden, insbesondere vernäht ist.

Zufolge dieser Ausgestaltung wird eine hinsichtlieh der Herstellung und hinsichtlich des Gebrauchszweckes wesentlich verbesserte Porm eines Hausschuhes geschaffen.¹ Trotz verringerter Material*-

PATENTANWALT DR. HANS RIEDER PATENTANWALT DR. H.-J. RIEDER

BLATT 2 ZU 11 370

vom 22.2.1965

kosten liegt eine größere Verschleißfestigkeit vor. Der Schuh ist waschbar, ohne daß nach mehrmaligem Y/aschen das Ansehen "beeinträchtigt wäre j weder das aus einem künstlichen Pell gebildete Oberteil noch die aus kunststoff-kaschiertem Gewebe bestehende Sohle sind wasser- und waschmittelanfällig und erlauben auch ein ganz normales, schnelles Trocknen unter größerer Wärmestrahlung. Das nicht mehr aus einem natürlichen, sondern vielmehr aus einem künstlichen Pell gebildete Oberteil bringt eine hohe Transperationsmöglichkeit des Pußes; die bei solchen künstlichen Pellen durch das Trägergewebe gezogenen Pell-Päden bringen eine gev/isse Porosität des Trägergewebes mit sich, ganz abgesehen davon, daß auch die jeweils zwischen den Pell-Päden liegenden, nicht bestückten Abschnitte des Trägergewebes einen gev/issen Luftdurchtritt zulassen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht neuerungsgemäß darin, daß das künstliche Pell des Oberteiles innenseitig mit einem Plüschgewebe aus synthetischen Pasern ausgefüttert ist. Dies hebt die Ansehnlichkeit und den Sitz des Schuhes am Pußj hinsichtlich der Wasch.bedingun.gen ändert sich nichts.

Eine weiterhin vorteilhafte Ausgestaltung ist gemäß der Heuerung dadurch zu verwirklichen, daß die Sohle schuh-innenseitig mit einer bis über die Yerbindungsnaht greifenden Schaumstofflage abgepolstert ist.

Der Gegenstand der Neuerung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Ss zeigen:

PATENTANWALT DR. HANS RIEDER BLATT 3 ZU 1 1 370 VOM 22.2.|9j>3

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Abb. 1 eine schaubildliche Darstellung des Haus-

schuh.es,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

Der Hausschuh besitzt das aus einem künstlichen Pell und aus einem einzigen Zuschnitt erzeugte Oberteil 1, die Sohle 2, die von einer Schaumstoffsohle 3 und einer weiteren Decksohle 4 überschichtet ist, ferner die Innenfütterung 5.

Das Oberteil 1 besteht aus einem künstlichen Fell. Dieses weist das Trägergewebe 6 auf, an dem die Fell-Fäden 7 in bekannter ¥eise angebracht sind. Das Trägergewebe 6 ist an der Iaht 8 mit der Sohle 2 verbunden. Die Sohle 2 besteht aus einem Gewebe 2^r, welches mit der Kunststoffschicht 9 kaschiert, d.h.fest verbunden und im wesentlichen nur auf der einen Seite angeordnet ist.

Auf der nach innen freiliegenden Gewebeseite 2¹' der Sohle 2 ist die Schäumstofflage 3 aufgeklebt; die Klebebefestigung ist stabil zufolge der gegeneinandertretenden rauhen Flächen. Die Schaumstofflage 3 übergreift die Naht 8 zwischen Sohle 2 und Oberteil 1, so daß eine polsternde Abdeckung der nach innen geschlagenen Naht 8 vorliegt. Die Decksohle 4 ist auf die Schaumstofflage 3 aufgeklebt.

Die Innenfütterung 5 besteht aus einem Plüsohgewebe, welches an der oberen Randkante durch die Iaht 10 mit dem Trägergewebe 6 und an der unteren Bandkante gleichfalls durch die Naht 8 verbunden j

PATENTANWALTDR-HANSRiEDER blatt 4 zu 11 370 ^VOM 22.2.1363

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Das aus einem einzigen entsprechenden Zuschnitt gefertigte Oberteil weist darüber hinaus die Naht 11 auf.

Claims

1.) Aus eiiiem mit einer Sohle vernähten Oberteil bestehender Hausschuh, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergewebe

(6) eines, das Oberteil (1) bildenden künstlichen Felles

(7) mit dem Rand einer aus kunststoff-kaschiertem Gewebe bestehenden Sohle (2) verbunden, insbesondere vernäht ist·

2.) Hausschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das künstliche fell (7) des Oberteiles (1) innenseitig mit einem Plüschgewebe (5) aus synthetischen fasern ausgefüttert ist.

5.) Hausschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (2) schuhinnenseitig mit einer bis über die Verbindungsnaht (8) greifenden Schaumstofflage (3) abgepolstert ist.