DE1871585U - Gruenfuttersilo mit automatischer entleerung. - Google Patents

Description

Anmelder; Fritz Freudlsperger Feuötting (Obb.)
Pallaufstrasse 7

"Grünfuttersilo mit automatischer !Entleerung."

Die Neuerung betrifft ein Grünfuttersilo mit automatischer Entleerung. Es sind derartige Grünfuttersilos bekannt, bei denen die Entleerung durch eine auf der Oberfläche der Silage gedrehte Fräsmaschine erfolgt, welche die Silage durch einen in der Mitte des Silos aufgestellten, aus Rohrteilstücken zusammengesetzten Kanal nach unten frei fallend fördert. Hierbei werden bei fortschreitendem Abtragen der Silage durch die Fräsmaschine die einzelnen Rohrteilstücke nacheinander nach oben herausgezogen und entfernt* Dieses Verfahren ist verhältnismässig umständlich und die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung und gleichzeitig eine Verbesserung der Gesamteinrichtung«

Heuerungsgemäss sind die Röhrteilstücke des in der Mitte ■ des Silos aufgestellten Kanals am unteren Ende des Silos

herausnehmbar. Dadurch wird die Handhabung des Silos bedeutend

vereinfacht und ausserdem die Wirkung des Silos insofern verbessert, als es auf alle Falle unnotwendig wird, dass eine Person in den Silo einsteigen muss. Ein Luftzutritt und damit eine Verschlechterung des Grünfutters in dem Silo lässt sich vollständig vermeiden.

Während des Herausnehmens eines Röhrteilstückes am unteren Ende des Silos werden die im Silo verbleibenden Rohrteilstücke in einfacher Weise durch eine Bremse festgehalten. Das aus TeiIstueken bestehende Hohr in der Mitte des Silos ruht neuerungsgemäss auf einem z.B. dreieckigen, heb- und senkbaren Gerüst auf und die Röhrteilstücke sind durch eine an der Fräsmaschine oben im Silo hängende Kette mit dem Gerüst verspannt. Dadurch hat die Gesamteinrichtung einen guten Sitz in dem Silo, Das Gerüst ist an senkrechten Schraubspindeln befestigt und wird durch einen Motor an den Spindeln gehoben und gesenkt. Das Gerüst, auf dem die Rohrteilst ÜGke' auf ruhen, besitzt eine Spannvorrichtung für die Kette, die aus einem durch eine Handspindel betätigten Hebelarm besteht. Die Eette ist in Einzelteile neuerungsgemäss unterteilt, die der Länge der Rohrstücke entsprechen. Dadurch ist beim Herausnehmen eines Hohrteilstückes jeweils ein entsprechendes Kettenstück entfernbar oder es kann beim Einsetzen der lohrteilstücke jeweils ein entsprechendes Kettenstück an die Kette angesetzt werden, um diese entsprechend zu verlängern.

Die am unteren lnde des Silos herausnehmbar en Eohrteilstücke können auch am unteren Ende des Silos stückweise wieder eingesetzt werden, um nach Entleerung des Silos dieses wieder zu füllen und dabei gleichzeitig den Mittelkanal zu errichten.

Ein lusführungsbeispiel der Feuerung ist auf den Zeichnungen dargestellt , in denen zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Silo gemäss der !Teuerung,

Mg. 2 einen Schnitt a - b gemäss Fig. 1,

!ig. 5 einen leilschnitt durch zwei aneinander stossende Bohrteilstücke des mittleren Kanals,

Fig. M- eine Draufsicht auf die Fräsmaschine in dem Silo,

Fig. 5den unteren Teil des Silos mit der Einrichtung zum Heben und Senken des aus Rohrteilstücken zusammengesetzten mittleren Kanals.

Der Grünfuttersilo 10 enthält zum Abtragen der Silage eine Fräsmaschine 11, die am oberen Ende eines in der Mitte des Silos hochgeführten Kanals 12 drehbar angebracht ist und dazu dient, die Silage an der Oberfläche abzufrasen und durch zwei gegenläufige Förderschnecken dem mittleren Kanal 12 zuzuführen, damit sie frei abwärts fallend in den unter dem Silo stehenden Karren 24 gelangen kann. Der Silo ist oben durch einen Deckel 16 abgeschlossen, durch den das

Stromzuführungskabel 15 für den Antriebsmotor der Fräsmaschine hindurch geht.

Der mittlere Kanal 12 ist aus einzelnen Röhrteilstücken 13 zusammen gesetzt, zwischen denen Dichtungen 14 sitzen, um Jeglichen Luftzutritt zu der Silage durch den Kanal 12 zu verhindern. Die aufeinander sitzenden Rohrteilstiicke 13 sind ausserdem zwecks festen Sitzes miteinander verfalzt.

Die aufeinander sitzenden Röhrteilstücke 13 ruhen unten unter dem Boden des Silos Io auf einem ζ-.B. dreieckig ausgeführten Rahmen 17 auf, der durch Bchraubspindeln gehalten ist und durch einen Motor 23 gehoben und gesenkt werden kann. Am Durchtritt des untersten Röhrteilstückes durch den Boden des Silos 10 sind Dichtungen 24' vorgesehen, um einen Luftdurchtritt zwischen der Rohrwandung und dem Boden des Silos zu vermeiden.

Die einzelnen Röhrteilstücke 13 werden durdi eine Kette 19 mit der Iräsmaschine, die im Silo geführt ist, verspannt, Diesem Zweck dient ein Hebel 2o an dem Gerüst 17, welches heb- und senkbar ist, der durch eine Handspindel 21 verschwenkt werden kann. Die Kette 19 kann in Einzelteile unterteilt werden, die ,jeweils der Länge der Rohrteilstücke 13 entsprechen.

Weiterhin ist eine Bremse 22 an dem unten aus dem Boden

herausragenden Rohrteilstück vorgesehen, die angelegt werden kann, um bei Betätigung des Gerüstes 17 die in dem Silo vorhandenen Röhrteilstücken am Austritt nach unten zu hindern, bzw. festzuhalten*

Der Grünfuttersilo wird in .folgender Weise betätigt:

Ist er gefüllt, so sind sämtliche lohrteilstücke 13 sowie Hettenstücke 19 aufeinander gesetzt und die fräsmaschine 11 befindet sich an der höchsten Stelle im Silo. Sie krqist um das obere Rohrstück 13 herum und fördert die Silage zu dem Mittelkanal 12, indem diese herabfällt.

Das Gerüst 17 wird durch Betätigung des Motors 23 i& dem Masse gesenkt, wie das Abtragen der Silage durch die Fräsmaschine 11 erfolgt. Sobald unterhalb der Bremse 22 der Stoss zwischen zwei Rohrstücken 13 sichtbar wird, wird die Bremse 22 an dem darüber befindlichen Rohrstück 13 festgezogen, so dass die darüber befindlichen Rohrteilstücke 13 ohne das Gerüst 17 befestigt sind. Alsdann wird durch Betätigung der Spindel 21 und des Hebels 2o die Kette entspannt und von dem Hebel.2o gelöst» Sie hängt alsdann frei herab. Uach Lösung der Kette 19 ist die Yerspannung der Rohrteilstücken mit der Fräsmaschine aufgehoben und durch Betätigung des Motors 23 wird alsdann das Gerüst 17 mit dem unter der Bremse befindlichen Rohrteilstück 13 abgesenkt. Dieses Rohrteilstück 13 kann alsdann herausge-

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nommen werden. Das aus dem verbleibenden Kanal unten heraushängende und die Länge des herausgenommenen Rohrteilstückes aufweisende Eettenstück 19 wird abgenommen, lach Herausnahme des untersten Rohrteilstüekes 13, sowie des Ke11ensttickes 19 wird nunmehr das Gerüst 17 durch Betätigung des Motors 23 wieder angehoben, bis es an das aus dem Boden hervorstehende nächste Teilstück 13 des Rohres anstösst. llsdann wird das hervorstehende Kettenende wMer mit dem Hebel 2o verbunden und die Kette wird durch Betätigung der Handspindel 21 wieder mit dem. Gerüst 17 verspannt. Uach Verspannung der Kette kann jetzt die fräsmaschine 11 xveiterhin in Betrieb genommen werden, um Silage nach unten zu fördern. Die Sohrteilstücke sind etwa so bemessen, dass sie einer Bntnahmezeit von 14 Tagen entsprechen. Daher wäre alle 14 Tage ein Rohrteilstück herauszunehmen.

Der gleiche Vorgang wiederholt sich bei dem nächsten Rohrteilstück, so lange, bis der Silo entleert ist und sämtliche Rohrteilstücken 13 entnommen worden sind.

Vor der Füllung des Silos werden die Rohrteilstücke in umgekehrter Weise wieder eingebaut, d.h. sie werden jeweils durch das Gerüst 17 angehoben, anschliessend durch die Bremse 22 festgehalten, um das nächste Rohrteilstück unterzusetzen. Jeweils nach dem Heben des eingebrachten Rohrteilstüekes 13 wird die Bremse 22 wieder festgezogen,

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bis alle RohrfceiIsfcücken aufeinander sitzen. Die Kettenstixke werden gleichfalls aneinander gereiht* Fach dem Einsetzen sämtlicher Teilstücken 13 und der Kettenstücken 19 wird die Bremse 22 gelöst und das Gerüst 17 durch Betätigung des Motors 25 an das unterste Sohrteilstück herangebracht, derart, dass es den Gesamtkanal trägt. Die Kette 19 wird auf den Hebel 2o aufgebracht und durch Betätigung der Handspindel 21 verspannt. Alsdann kann nach entsprechender Gärungszeit die Entleerung in der vorbeschriebenen Weise erneut ,beginnen«

Die beschriebene Ausbildung ist in der Herstellung nicht sehr teuer, ausserdem gewährleistet sie eine absolute . Abdichtung des Silos während der Gärzeit sowie beim Abtragen der Silage, derart, dass keinerlei verschlechterte Teile der Silage vorhanden sind»

Claims (6)

Schutzansprüche.

1. Grünfuttersilo mit automat isolier Entleerung, die durch eine auf der Oberfläche der Silage gedrehte fräsmaschine erfolgt, die die Silage durch einen in der Mitte des Silos aufgestellten, aus Röhrteilstücken zus ammenge se et ζ ten Kanal nach unten frei fallend fördert, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrteilstücken (IJ) am unteren Snde des Silos (lo) herausnehmbar und einsetzbar sind.

2. Grünfuttersilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Silo verbleibenden Rohrteilstücke(13) während des Herausnehmens eines Teilstückes am unteren Ende des Silos durch eine Bremse (23) gehalten werden.

3. Grünfuttersilo nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Teilstücken (13) bestehende Rohr in der Mitte des Silos auf einem z.B. dreieckigen, heb- und senkbaren Gerüst (1?) aufruht und dass die Rohrteilstücke (!J) durch eine an der Fräsmaschine (11) hängende Kette (19) mit dem Gerüst (17) verspannt sind.

4. Grünfuttersilo nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüst (17) an senkrechten Schraub-

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spindeln (18) befestigt ist und durch einen Motor (23) an den Schraubspindeln gehoben und gesenkt werden kann.

5# Grünfutter silo nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerüst (17) eine Spannvorrichtung (21, . 2o) für die Kette (19) trägt, die aus einem durch eine Handspindel (21) betätigten Hebelarm (J20) besteht.

6. Grünfuttersilo nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Eette (19) in der Rohrs tücklänge (13) entsprechende Teile unterteilbar ist, wobei beim Herausnehmen eines Rohrteilstückes (13) jeweils ein entsprechendes Kettenstück entfernbar ist.