DE1870048U - Tatzenabzweigklemme fuer elektrische leitungen. - Google Patents

Description

Anmelderin: Bayerische Schrauben- und Federnfabriken Richard Bergner, Schwabach b. Nürnberg

Titel:

Tatzenabzweigklennne für elektrische Leitungen

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf eine Tatzenabzweigklemme für elektrische Leitungen mit einer den Hauptleiter klemmenden Klemme, an deren einer Backe der Äbzweigleiter mittels einer Lochschraube und eines gegenüber der Backe drehbaren und auf der Schraube nur längsverschiebbaren Kontaktringes in verschiedenen Winkelstellungen festklemmbar ist. Bei der bekannten Klemme dieser Art dient die Lochschraube auch zum Klemmen der Hauptklemme. Hierdurch wird zwar eine recht geringe Baugrösse erreicht. Auch gestaltet sich die Montage recht schwierig, da gleichzeitig beide Klemmbacken gegen den Hauptleiter und die Schraube mit eingeführten Äbzweigleitern in den Klemmbacken gehalten werden müssen, während die Mutter aufgeschraubt wird.

Die Mortage wird neuerungsgemäss erheblich vereinfacht, wenn die Lochschraube lediglich zum Anklemmen des Abzweigleiters an das verlängerte Ende der einen Klemmbacke dient, während die Backen der Hauptklemme durch eine andere Schraube geklemmt werden.

Der Kontaktring kann mit einer ebenen Fläche am Klemmkörper der Hauptklemme anliegen, wodurch ein besonders guter Stromübergang erzielt wird; doch kann es auch zweckmässig sein, ih&T mit einer Rasterung zu versehen, damit er sich beim Anziehen der Mutter der Lochschraube nicht zusammen mit letzterer um seine Achse dreht.

Die Zeichnung erläutert mit Hilfe der Fig. 1 und 2 die Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes und zeigt in den Fig. 3 bis ein Ausführungsbeispiel, wobei

Fig. 3 eine Tatzenabzweigklemme in eingebautem Zustand, Fig. 4 deren Einzelteile, und
Fig. 5 einen Schnitt V-V der Fig. K zeigt.

Fig. 1 zeigt eine Kabelmuffe a mit einer Eintrittsöffnung b und einer Austrittsöffnung c fürfein durchlaufendes Hauptkabel d.

Die einzelnen Hauptleiter dl, d2, dj5 sind mit den Abzweigleitern el, e2,e3 des Abzweigkabels ^ e über Tatzenabzweigklemmen verbunden. Die Abzweigleiter el, e2, e3 stehen jeweils in verschiedenen Winkeln zu den Achsen der Hauptleiter dl, d2 und dj5 und können infolgedessen bequem zur Abzweigöffnung f und der Kabelmuffe a hingefuhrtjwerden. Die strichpunktierten Linien gl und g3 zeigen, wie schwierig das Zurechtbiegen der Äbzweigleiter ist, wenn diese rechtwinkelig an die Hauptleiter dl und d3 angeschlossen werden. Ausserdem ist ersichtlich, wie vorteilhaft es sich auswirkt, dass die Hauptklemme fest am Hauptleiter geklemmt werden kann, während die Lochschraube noch drehbar ist.

In Pig. 2 ist eine andere Form a]Jeiner Kabelmuffe gezeigt mit einer Austrittsöffnung fl für die Abzweigleitung. Auch hier ist ersichtlich, wie die Abzweigleiter el, e2 und ej5 des Abzweigkabels e jeweils unter verschiedenen Winkeln schräg zu den ihnen zugeordneten Teilleitern dl, d2, d3 des Hauptkabels d liegen. Die strichpunktierten Linien gl, g2, g3 zeigen, welch unerwünschte Knicke an den Abzweigleitern el, e2, und/e3 vorgenommen werden müssen, wenn sie jeweils senkrecht zu den Haptleitern dl, d2 und d3 in die Kabelmuffe al eingebaut werden sollten.

Der Klemmkörper 1 nach den Fig. 3 und 4 hat eine Seilmulde 2 für den Hauptleiter 6 und eine Abstützrille 3 für einen Klemmdeckel 4. Dieser Klemmdeckel 4 drückt mit einer teilzylindrischen Fläche 5 auf den durchgehenden Hauptleiter 6, wenn die Klemmschraube 7 angezogen wird. Unter dem Kopf der Schraube 7 liegt ein Federring 8, der sich auf einen Ring 8a abstützt, der seinerseits mit teilkugeliger Auflagerfläche in einer entsprechenden teilkugeligen Ausnehmung 4a des Klemmdeckels 4 liegt.

An dem Ende la des Klemmkörpers 1 wird der Abzweigleiter 9 befestigt, und zwar mit Hilfe einer Lochschraube Io. Deren Bohrung erstreckt s ich als teilzylindrische Einlegerille 11 auch in den Kopf 12 der Lochschraube Io. Axial verschiebbar auf der Lochschraube Io ist ein Kontaktring 13, der auch eine teilzylindrische Einlegerille 14 zum Festklemmen des Abzweigleiters 15 hat und vorzugsweise aus Messing oder Bronce besteht.

Die Lochschraube Io wird mit Hilfe einer Mutter 1β unter Zwischenlage eines Federringes 17 festgeklemmt. Der Querschnitt der Lochschraube ist aus Fig. 5 ersichtlich. Er ist nicht rund sondern bei l8 und l8a beiderseits abgeflacht. Da der Kontaktring 1J> dementsprechend ausgebildet ist, kann er sich auf dem Schraubenbolzen 14 zwar axial verschieben, jedoch nicht auf ihm drehen.

Die Oberfläche 19 des Kontaktringes I^ kann sich eben und glatt gegen die Unterfläche 2o des Klemmkörperendes la anlegen. Es ist aber auch eine radiale Riffelung der Flächen 19 und 2o möglich und zweckmässig, damit eine Drehung des Kontaktringes 1J5 gegenüber dem Klemmkörper 1, la während des Festziehens der Mutter 16 vermieden wird.

Da die Bohrung Ib im Teil la zylindrisch ist, kann sichder Schraubenbolzen Io in der Bohrung Ib drehen, so dass der Leiter 9 in jeder Vi inkels teilung zur Achse der Schraube Io festgeklemmt werden kann, während die Klemmbacken 1 und 4 fest am Hauptleiter 6 sitzen.

Die Seilmulden 2, 5* H und 14 sind vorzugsweise quergerillt.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Tatzenabzweigklemme für elektrische Leitungen mit einer den Hauptleiter klemmenden Klemme, an deren einer Backe der Abzweigleiter mittels einer Lochschraube und eines gegenüber der Backe drehbaren und auf der Schraube nur längsverschiebbaren Kontaktringes in verschiedenen Winkelstellungen festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochschraube (Io)lediglich zum Anklemmen des Abzweigleiters an das verlängerte Ende (la) der einen Klemmbacke dient, während die Backen (1, 4) der Hauptklemme durch eine andere Schraube (7) geklemmt sind.

2. Tatzenabzweigklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktring (Γ3) mit einer Rasterung (19) an einer entsprechenden Rasterung (2o) des Klemmkörpers (la) anliegt.