DE1865073U

DE1865073U - Verstellbare gussform zur herstellung vorgefertigter deckenplatten.

Info

Publication number: DE1865073U
Application number: DEL32978U
Authority: DE
Original assignee: Lenz & Co Sueddeutsche Baugese
Current assignee: Lenz & Co Sueddeutsche Baugese
Priority date: 1962-03-08
Filing date: 1962-03-08
Publication date: 1963-01-03

Description

X Amtl. Az.: L 32 978/8Oa Gm I Anw. Az. : L. 109

Lenz & Co., Süddeutsche Baugesellschaft m.b.H., München 27,

Schumannstr. 9

Verstellbare Gußform zur Herstellung vorgefertigter Deckenplatten

Die Neuerung betrifft verstellbare Gußformen zur Herstellung vorgefertigter Deckenplatten, insbesondere für Fertighäuser.

Es sind bereits Vorrichtungen zur werkstattmäßigen Fertigung von Deckenplatten bekannt, wobei die vorgefertigten Deckenplatten auf der Baustelle zu einer fertigen Decke zusammengesetzt werden. Eine bekannte Vorrichtung verwendet eine, innerhalb eines feststehenden Sahmens in senkrechter Richtung verschiebbare Kletterschalung, welche im Maße der Fertigstellung der einzelnen Deckenplatten in der Höhe verstellbar ist.

Als nachteilig erweist es sich bei dieser bekannten Vorrichtung, daß ein fester Rahmen Verwendung findet, so daß die Vorrichtung nicht transportabel ist. Weiterhin erweist es sich als nachteilig, daß infolge der Verwendung einer Kletterschalung praktisch nur Deckenplatten gleicher Abmessungen hergestellt werden können. Außerdem ist die bekannte Vorrichtung infolge der dort vorgesehenen, eingebauten Hubeinrichtungen mit zugehörigen Getrieben -verhältnismäßig aufwendig und von sorgfältiger Pflege abhängig.

Die Heuerung schlägt eine verstellbare Gußform vor, welche ohne Muhe an verschiedenen Orten verwendbar ist und bei welcher eine eingebaute Hubeinrichtung .entbehrlich ist. Weiterhin ermöglicht die Heuerung durch die Verwendung an sich bekannter verstellbarer Schalungseinheiten die Herstellung von Deckenplatten verschiedener Größe.

Eine verstellbare Gußform zur Herstellung vorgefertigter Deckenplatten, insbesondere für Fertighäuser, ist nach der Heuerung dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem fahrbaren Arbeitstisch, einer oder mehrerer Kunststoffolien und aus einer oder mehreren verstellbaren Schalungseinheiten besteht, ^ deren 3ede aus vier, jeweils in gleicher Weise aufgebauten Schalwänden dadurch gebildet ist, daß jede Schalwand jeweils mit der Stirnfläche eines in Umfangsriehtung gleichliegenden

Endteiles stumpf an die inneren Längsseiten der jeweils "benachbarten Schalwände anstößt und dort feststellbar ist.

Nach einer bevorzugten Raumform der Neuerung sind in den Arbeitstisch vorzugsweise nach einem bauüblichen Easter Öffnungen verteilt, in welche Anschläge für die verstellbaren Schalwände einsetzbar sind. Dadurch können verlustbringende Eichtzeiten für die Einstellung der Sehalungseinheiten vermieden werden. Die Neuerung läßt jedoch außerdem eine Einstellung der Schalungseinheiten auf jedes beliebige, gewünschte Maß zu.

Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der folgenden beispielsweisen Beschreibung einer bevorzugten Eaumform anhand der zugehörigen Zeichnungen. Es stellen dar:

Fig. 1 eine bevorzugte Eaumform der Neuerung mit

insgesamt -drei aufeinanderliegender!, fertig vergossenen Deckenplatten,

lig. 2 die Ansicht einer vollständigen verstellbaren Sehalungseinheit, welche auf dem fahrbaren Arbeitstisch aufliegt,

Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht nach der Schnittebene III in Figur 2 und

Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht in Pfeilrichtung IY in Fig. 2 gesehen.

Fig. 1 zeigt einen auf Rädern 1 verfahrbaren Arbeitstisch 2, auf den eine dünne Kunststoffolie 3 aufgelegt ist. Dieselbe dient als Unterlage für verstellbare Schalwände 4, 5 der Schalungseinheiten, deren Einzelheiten weiter unten besehrieben werden. Innerhalb der von den Schalwänden 4, 5 gebildeten Schalungseinheit ist eine Deckenplatte 6 fertig vergossen. Armierungsstäbe 7 derselben ragen durch Öffnungen 8, 9 der Schalwände 4, 5 hindurch und sind mittels Federstücken 10, 11 festgehalten. 'Auf der fertig vergossenen Deckenplatte 6 liegt eine weitere Kunststoffolie 12 auf.

Dieselbe dient als Unterlage für eine weitere Sehalungseinheit 13, 14, auf welche Futterleisten 15, 16 zur Herstellung einer Deckenplatte mit einem größeren Dickenmaß aufgesetzt sind. Innerhalb der Schalungseinheit 13, 14 ist eine weitere Deckenplatte 17 vergossen. Die fertig vergossene Deckenplatte 17 ist ebenfalls mit einer Kunststoffolie 18 abgedeckt, welche als Unterlage für eine weitere Schalungseinheit 19, zum Vergießen einer dritten Deckenplatte 21 dient. An die Sehalwand 19 ist ein Schalungsprofileisen 22 mit im wesentlichen viertelskreisförmigem Querschnitt zur Bildung einer Aussparung für den Verband aneinanderstoßender Deckenplatten angesetzt.

Eine Gußform nach der Neuerung besteht aus weiteren übereinander angeordneten Schalungseinheiten, welche ebenfalls jeweils die Herstellung einer Beckenplatte erlauben.

Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Schalungseinheit, die auf der Kunststoffolie 3 auf dem Arbeitstisch 2 aufliegt. Die Schalungseinheit besteht aus -vier, im wesentlichen gleichen Schalwänden 4, 5» 23 und 24. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schalwände 23 und 24 jeweils länger als die Schalwände 4 und 5? so daß die zu fertigenden Deckenplatten im wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Ein, an einem Ende der Schalwand 5 angefügter Endteil 25 ist an der Längsseite 26 der benachbarten Schalwand 24 feststellbar. In entsprechender Weise sind jeweils gleiehliegende Endteile einer jeden Schalwand an der Längsseite der jeweils benachbarten Sehalwand feststellbar. Hierdurch ergibt sich eine Verstellmöglichkeit der gesamten Schalungseinheit innerhalb der durch die Länge der Schalwände 4, 5 bzw. 23, 24 festgelegten Größtmaße.

Jede Sehalwand besteht aus einem offenen, geschweißten Kasten mit U-förmigem Querschnitt. Wie Fig. 4 im einzelnen erkennen läßt, ist in der Stirnfläche des Endteiles 25 ein Langloch 27 angeordnet und in der zugehörigen Längsseite 26 der Sehalwand 24 sind zahlreiche gleichabständige Bohrungen

vorgesehen. Durch eine Schraub-Mutterverbindung 30 kann der Endteil 25 und damit die Schalwand 5 in g'eder "beliebigen Stellung in bezug auf die Schalwand 24 festgestellt werden.

Die Oberseiten der Schalwände 4, 5, 23 und 24 schließen bündig miteinander ab. Die Höhe der Schalwände bestimmt ein Formdickenmaß für die herzustellenden Deckenplatten. Deckenplatten mit abweichender Dicke können unter Auflage von ]?ut-.terleisten 15 ₅ 16 auf die einzelnen Schalwände hergestellt werden. Die lutterleisten 15 bzw. 16 bestimmter Dicke weisen Zapfen 28 auf, welche in Öffnungen 33 <ier geweiligen Schalwände einsetzbar sind.

Hg. 4 zeigt die in der Längsseite einer jeden Schalwand angeordneten Schlitze 31 zur Aufnahme der Armierungen. Im Bereich eines jeden Schlitzes sind aus Bandmaterial bestehende IPederstücke 32 angeordnet, welche zur !Festlegung der Armierungen dienen.

Bei einer bevorzugten Eaumform der Neuerung sind in dem Arbeitstisch und der aufliegenden Kunststoffolie nach einem beispielsweise bauüblichen Easter nicht dargestellte Öffnungen verteilt, in welche Ansehläge eingesetzt werden können. Durch Einsetzen der Anschläge in die jeweils maßgerechten. Öffnungen

ergibt sieh eine einfache und zeitsparende Einrichtung der Schalwände, indem die Sehalwände an die betreffenden Anschläge angelegt und dann in der oben beschriebenen Weise gegeneinander festgestellt werden.

Eine Vorrichtung naeh der Neuerung ermöglicht somit die Herstellung mehrerer Deckenplatten übereinander. Dabei wird zunächst die jeweils unterste .Schalungseinheit mittels des genannten Rasters auf die gewünschten Deekenmaße eingestellt. Darauf wird die betreffende Deckenplatte unter Einfügung der erforderlichen Armierungen vergossen. In derselben Weise können weitere Deckenplatten übereinander gefertigt werden. Durch Aufsetzen von iutterleisten eines entsprechenden zusätzlichen Diekenmaßes können Deckenplatten jeder gewünschten Stärke hergestellt werden.

Jeweils nach dem Verdichten der eingeführten Betonmischung wird dieselbe glatt abgezogen. Die mit ihren Oberseiten bündig aneinander anstoßenden Schalwände einer Sehalungseinheit, welche genau horizontal ausgerichtet sind, ermöglichen die Herstellung vollkommen ebener Deckenplatten. Dieselben erleichtern nach Verlegung in einem Bauwerk die Herstellung ebener Fußböden, da auf diesen Deckenplatten unmittelbar an sich bekannte !"aserstoffplatten und darauf beliebige Pußboden-

belagplatten verlegt werden können, ohne daß es erf orderlicli wäre, eine Zwischenschicht mit ebener Oberfläche auf der Betondecke zu vergießen.

Claims

Neue Schutzansprüche

1. Verstellbare Grußform zur Herstellung vorgefertigter Deckenplatten, insbesondere für !Fertighäuser, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem fahrbaren Arbeitstisch (2), einer oder mehreren Kunststoffolien (3, 12, 18) und aus einer oder mehreren verstellbaren Schalungseinheiten besteht, deren j'ede aus vier, jeweils in gleicher Weise aufgebauten Schalwänden (4-, 5₅ 23, 24) dadurch gebildet ist, daß jede Schalwand jeweils mit der Stirnfläche eines in Umfangsrichtung gleichliegenden Endteiles (25) stumpf an die inneren Längsseiten (26) der jeweils benachbarten Schalwände anstößt und dort feststellbar ist.

2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Schalwände jeweils als Kasten mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet sind.

3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den anstoßenden Endteilen der Schalwände jeweils ein die Stirnfläche verbreiterndes keilförmiges Endstück (25)

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mit Anlagefläche angesetzt ist, das zum feststellen an der benachbarten Schalwand ausgebildet ist.

4-. form nach Anspruch 3₅ dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme von als feststellvorrichtung dienenden Schraub-Mutterverbindungen (30) einerseits in den Endstücken (25) Langlöcher (27) und andererseits in den Längsseiten (26) der Schalwände Rundlöcher (29) vorgesehen sind.

5. form nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Längsseiten (26) der Schalwände Schlitze (31) zur Aufnahme von Armierungen (7) vorgesehen sind.

6. form nach Anspruch 5₅ dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schlitze (31) der Schalwände federstücke (32) zur Halterung der Armierungen angeordnet sind.

7. form nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein oder- mehrere an die Schalwände ansetzbare Schalungsprofileisen (22) mit im wesentlichen viertelskreisförmigem Querschnitt zur Herstellung von Aussparungen der zu fertigenden Deckenplatten.für einen Verband benachbarter Deckenplatten.

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8. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 7? dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Dickenmaßes der zu fertigenden Decken auf die Schalwände aufzusetzende Futterleisten (15₅ 16) vorgesehen sind.

9. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Arbeitstisch, vorzugsweise nach einem bauüblichen Raster verteilt, Öffnungen angeordnet sind, in welche Anschläge für die verstellbaren Schalwände einsetzbar sind.

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