DE1864645U

DE1864645U - Schwenkriegelverschluss fuer zweifluegelige schiebetueren.

Info

Publication number: DE1864645U
Application number: DEST14895U
Authority: DE
Original assignee: OTTO STERKEL FA
Current assignee: OTTO STERKEL FA
Priority date: 1962-07-12
Filing date: 1962-07-12
Publication date: 1962-12-27

Description

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Gebrauchsmuster - Anmeldung ,\j

Sohwenkriegelversehluss für 2-flüglige Schiebetüren

Die Anmeldung bezieht sieh auf einen Schwenkriegelversehluss für 2-flüglige Schiebetüren insbesondere isolierte, schwere Schiebetüren wie sie beispielsweise zum thermischen Abschluss von Gefrier- und Kühlräumen verwendet werden.

Wie bekannt müssen die Flügel solcher Türen, um Temperaturverluste möglichst zu vermeiden, gegenüber dem feststehenden Rahmen und bei 2-flügliger Ausführung auch gegeneinander mittels an den Aufliegestellen angebrachter Dichtungen abgedichtet werden. Das Anpressen der !Türflügel an den feststehenden Rahmen zum Abdichten erfolgt mit geeigneten Vorrichtungen und das Zusammenpressen der beiden Türflügel bisher mit überfallriegelartigen Verschlüssen, die wohl die Türflügel mit ihren Dichtungen aneinanderpressen, diese jedoch beim Lösen des Verschlusses nicht zugleich etwas auseinander schieben. Dies ist aber ganz besonders wichtig, da die aus Ersparnisgründen meist nicht mit einer Heizung ausgestatteten geschlossenen Türflügel beispielsweise wenn sie zum Abschluss von Gefrierräumen dienen durch gefrorenes Kondenswasser zusammenkleben. Dieser Mangel wird durch den neuen Schwenkriegelverschluss gemäss der Anmeldung beseitigt.

Der neue Schwenkriegelverschluss ist wie die Zeichnung (JPIg. 1 u. 2) zeigt beispielsweise in den rechten Türflügel 1) eingebaut und besteht im Wesentlichen aus der Verriegelungsplatte 2), der" durch den Türflügel durchgehenden Schwenkachse 3) und dem (gestrichelt eingezeichnet) äusseren bezw. inneren Handgriff 4)· I*i den linken Türflügel la) ist der zugehörige Verriegelungsbolzen 5), auf welchen gegebenenfalls eine Gleitrolle 5a) (Hg. 2) aufgeschoben ist, eingebaut. Um die Ausnehmungen und Verschlussteile besser sichtbar zu

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machen, sind die beiden Türflügel 1) und la) im Bereiche des Verschlusses aufgeschnitten dargestellt. Die 3fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Verschlusses in entriegeltem und die ELg. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel in verriegeltem Zustand.

In die Verriegelungsplatte 2) ist eine entsprechend dem Durchmesser des Verriegelungsbolzens 5) breite, kurven- oder kreisbogenförmige, auf einer Seite offene Ausnehmung so eingearbeitet, dass der Abstand zwischen der Ausnehmung und der Schwenkachse 3) zunehmend mit der Länge der Ausnehmung stetig geringer wird. Diese Anordnung der Ausnehmung in der Verriegelungsplatte 2) hat den Zweck, dass der beim Drehen derselben in die Schließstellung in die Ausnehmung gelangend© Verriegelungsbolzen 5) zunehmend näher an die Schwenkachse 3) herangezogen wird und damit die beiden Türflügel 1) und la) mit ihren Dichtungen 6) aneinander gepresst werden. Da die Steigung der Ausnehmung d.h. die Verringerung des Abstandes derselben von der Schwenkachse 3) nur verhältnismässig gering ist, wird bei Verwendung eines: nur einfachen Verriegelungsbolzens 5) (lig. 1) -also eines solchen ohne Grleitrolle- von diesem die Verriegelungsplatte 2) in jeder Stellung allein durch den Reibungswiderstand so festgehalten, dass dieselbe nicht selbsttätig zurückdrehen kann.

Wird wie die Hg:. 2 zeigt aus Abnützungsgründen an Stelle des einfachen Verriegelungsbolzens 5) (Pig. 1) ein solcher mit einer Gleitrolle 5) und 5a) (Mg. 2) aus Metall oder Kunststoff verwendet, so ist es um ein selbsttätiges Zurückdrehen der Verriegelungsplatte 2) bei zusammengepressten Türflügeln sicher zu verhindern, vorteilhaft im Bereiche der äusseren Bahn der Ausnehmung in die Verriegelungsplatte 2) der Grleitrolle 5a) entsprechend geformte Hasten einzuarbeiten. Dadurch, dass die beiden Türflügel 1) und la) mit ihren elastischen Dichtungen 6) durch die Verriegelungsplatte 2) und die

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auf den Verriegelungsbolzen 5) aufgeschobene G-leitrolle 5a) gegeneinander gezogen werden, also keine harten Materialien aneinander zu liegen kommen, rollt die Gleitrolle beim Drehen der Verriegelungs« platte 2) in die Schließstellung verhältnismässig leicht über die zwischen den Hasten befindlichen Erhöhungen. Die Rasten verhindern sicher das Zurückdrehen der Verriegelungsplatte 2) aus der Schließstellung.

Beim Öffnen des Verschlusses (Pig. 2) d.h. Zurückdrehen der Verriegelungsplatte 2) in Pfeilrichtung (lig. 2) wird der Abstand zwischem dem Yerriegelungsbolzen 5) bezw. der Gleitrolle 5a) und der Schwenkachse 3) zunehmend vergrössert, wodurch die Türflügel auch dann etwas in Öffnungsrichtung bewegt werden, wenn die daran angebrachten beiden Dichtungen 6) durch Eisbildung miteinander verklebt sind.

Der unterhalb der Ausnehmungseinführung an der Verriegelungsplatte 2) angearbeitete halbkreisförmige Vorsprung dient als Anschlag für den Verriegelungsbolzen 5) bezw. die Verriegelungsrolle-.(G-leitrolle) 5a).

Die Verriegelungsplatte 2), die in einem Schloßgehäuse gelagerte durchgehende Schwenkachse 3) sowie der äussere Handgriff und evtl. auch ein innerer Handgriff sind in üblicherweise durch Stifte oder Schrauben miteinander verbunden.

Claims

A. 451324*1 Z 7.62 r - 4 Schutzansprüche

1. Schwenkriegelversehluss für 2-flüglige Schiebetüren dadurch gekennzeichnet, dass in die Verriegelungsplatte 2) eine entsprechend dem Durchmesser des Verriegelungsbolzens 5) breite, kurven- oder kreisbogenförmige, auf einer Seite offene Ausnehmung so eingearbeitet ist, dass der Abstand zwischen der Ausnehmung und der Schwenkachse 3) zunehmend mit der länge der Ausnehmung stetig geringer wird und dass die Steigung der Ausnehmung so gewählt ist, dass sie noch -ähnlich einem Gewinde mit kleiner Steigung- selbstsperrend wirkt. (Fig. 1)

2. Schwenkriegelversehluss nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in die Verriegelungsplatte 2) im Bereich der äusseren Bahn der Ausnehmung Rasten eingearbeitet sind. (Fig. 2)

3. Schwenkriegelversehluss nach den Ansprüchen 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, dass als Verriegelungsbolzen 5) nur ein einfacher zylindrischer Bolzen (Fig. 1) oder ein solcher mit einer darauf aufgeschobenen Grleitrolle 5a) (Fig. 2) verwendet wird.

4. Schwenkriegelversehluss nach den Ansprüchen 1-3 dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüberliegend in die Türflügel eingebaute Schwenkachse 3) und der Verriegelungsbolzen 5) in gleichem Abstand von den Türflügelunterkaniten (Fig. 1 u. 2) oder in der Höhe versetzt zueinander angeordnet sind.

5. Schwenkriegelversehluss nach den Ansprüchen 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, dass dessen Teile ganz oder teilweise aus hochmolekularem Kunststoff hergestellt sind.

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