DE1863465U

DE1863465U - Atemschutzgeraet mit auf dem ruecken tragbaren druckgasbehaeltern.

Info

Publication number: DE1863465U
Application number: DE1959D0018298
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1959-05-14
Filing date: 1959-05-14
Publication date: 1962-12-06

Description

Drägerwerk, Heinr. & Bernli. Präger Lübeck, Moislinger Allee 53/55

Atemschutzgerät mit auf dem Rücken tragbaren Druckgasbehältern

Es sind Atemschutzgeräte bekannt, bei denen der Druckgasvorrat in auf dem Rücken getragenen Druckgasflaschen vom Gerätträger mitgeführt wird. Bei einer Gruppe derartiger Geräte ist an den Druckgasflaschen ein Druckminderer angeschlossen, von dem ein Niederdruckschlauch zu einem an der Maske oder an der Körpervorderseits befestigten lungengesteuerten Membranventil führt.

Die Feuerung geht von derartigen Geräten aus und erstrebt, diese Geräte noch für andere Verwendungszwecke verwendbar zu machen. Die Neuerung betrifft ein Atemschutzgerät mit einem auf dem Rücken tragbaren Druckgasbehälter und einem daran angeschlossenen Druckminderer. Die Feuerung besteht darin, daß

in der Verbindungsleitung zwischen dem Druckminderer und dem lungengesteuerten Ventil eine Irennstelle angeordnet ist und daß weiterhin Druckluftwerkzeuge mit einem Kupplungsstück verbunden sind, die andern Kupplungs stück der Trennstelle des Atemschutzgerätes angeschlossen werden können. Durch die feuerung ergibt sich der Yorteil, daß das Atemschutzgerät gleichzeitig als Preßgasquelle für Werkzeuge verwendet werden kann. Dadurch ist das Atemschutzgerät im Katastrophenfall viel einsatzfähiger, line derartige Einsatzfähigkeit ist im Katastrophenfall insbesondere auf Flugplätzen vorteilhaft, um beispielsweise bei Flugzeugbränden im Flugzeug eingeschlossene Personen durch rasches Aufschneiden der Kabinenwand zu befreien.

Vorteilhaft kann die Kupplungsstelle als Schnellkupplung ausgebildet sein, so daß ein schneller Austausch der einzelnen Geräteteile untereinander möglich ist.

Durch die Anordnung gemäß der Heuerung wird die Möglichkeit geschaffen, die Gerätebevorratung zu vereinfachen, indem das Atemschutzgerät gleichzeitig für bestimmte Katastrophenfälle eingesetzt werden kann. Einmal besteht für die Einsatzmannschaft der Vorteil, daß sie nur ein Gerät im Katastrophenfall ergreifen und zur Katastrophenstelle mit sich führen muß, und daß sie zum anderen die Möglichkeit hat, dieses Gerät für mehrere Verwendungszwecke einzusetzen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung

sehematisch dargestellt. Das auf dem Rücken tragbare Atemschutzgerät "besteht aus zwei Preßluftflaschen 1, die in "bekannter Weise in einem Tragegestell 2 untergebracht sind. Dieses wird mit Hilfe von Schulterriemen 3 auf dem Rücken getragen. Die Flaschen sind in ihrer Uormallage mit ihrem Flaschenventil 4 nach unten gerichtet im Tragegestell 2 befestigt, wobei zwischen den Flasehenventilen 4 der Druckminderer 5 angeordnet ist. In diesem wird der Hochdruck des Flascheninhaltes auf einen mittleren Arbeitsdruck von beispielsweise 4 bis 5 at reduziert. An dem Druckminderer 5 ist ein Niederdruckschlauch 6 angeschlossen, der im Kupplungsstück 7a endet. An dieses anschließbar ist das Kupplungsstück 7b, das mit dem Schlauch 8 verbunden ist, der zu dem lungengesteuerten Ventil 9 führt, das mit Hilfe eines Gewindeanschlusses 10 an der nicht gezeichneten Maske des Geräteträgers angeschraubt werden kann. Der aus dem Druckminderer 5 austretende Niederdruck wird damit zum lungengesteuerten Ventil 9 geleitet, wenn der Schlauch 8 angeschlossen ist.

In der Darstellung ist das lungengesteuerte Ventil 9 abgenommen und mit Hilfe des KupplungsStückes 7c der Schlauch 11 angeschlossen, der zu einer mit Druckluft angetriebenen Kreissäge 12 führt.

Der Gerätträger kann das Gerät sehr schnell für den jeweiligen Einsatz herrichten. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß ein Atemschutzgerät gleichzeitig als Arbeitsgerät verwendet werden kann, wie dies insbesondere bei dan Katastrophenfällen erwünscht ist.

Claims

^•681513*25. ffi£ Schutzansprüche

1. Atemschutzgerät mit auf dem Rücken tragbarem Druckgasbehälter und einem daran anschließenden Druckminderer, dadurch gekennzeichnet, daß in der Yerbindungsleitung zwischen dem Druckminderer (5) und dem lungengesteuerten Yentil (9) eine Trennstelle (7a) mit einem Kupplungsstück (7b, 7c) angeordnet ist.

2. Atemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7a, 7b, 7c) als Schnellkupplung ausgebildet ist.

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