DE186332C - - Google Patents
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- DE186332C DE186332C DENDAT186332D DE186332DA DE186332C DE 186332 C DE186332 C DE 186332C DE NDAT186332 D DENDAT186332 D DE NDAT186332D DE 186332D A DE186332D A DE 186332DA DE 186332 C DE186332 C DE 186332C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
- C01B17/50—Preparation of sulfur dioxide
- C01B17/54—Preparation of sulfur dioxide by burning elemental sulfur
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Inorganic Chemistry (AREA)
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Description
etficfyvvi Ja fei ι l'ainib.
(fH-t-icpfiicifc bcz St
fi t/i. ^ f/nXcx. H (eta c
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die wichtigsten unter den zahlreichen Verwendungen des elementaren Schwefels lassen
sich in zwei Kategorien einteilen. Es handelt sich entweder um solche Anwendungen dieses
Körpers, bei denen er unter Mitwirkung des Luftsauerstoffes zu Schwefeldioxyd verbrannt
werden muß, oder um solche, bei welchen eine feinpulverige Form des Schwefels ein
wichtiges Erfordernis ist.
ίο Zu der ersten Gruppe gehören die Anwendungen
des Schwefels zur Erzeugung von Schwefelsäure, von Sulfitlaugen für die Zwecke der Zellstoffindustrie und von gasförmiger
schwefliger Säure für Bleichzwecke. In die zweite Kategorie gehören die Verwendungen
des Schwefels im Weinbau, in der Zündwarenfabrikation und in der Feuerwerkerei.
Für diese beiden Kategorien von Verwendungen des Schwefels ist die nachstehend beschriebene Erfindung geeignet, Verbesserungen
herbeizuführen.
Die Verbrennung des Schwefels in größerem Maßstabe leidet an dem Ubelstande, daß durch
die dabei entstehende Wärme der noch unverbrannte Schwefel so heiß wird, daß größere
Mengen von Schwefeldampf sich dem durch die Verbrennung entstehenden Schwefeldioxyd
beimengen. Dieser nur verdampfte, nicht aber verbrannte Schwefel kondensiert sich
dann später zu sogenannten Schwefelblumen, welche nicht nur in vielen Fällen einen Verlust
an Schwefer darstellen, sondern auch die richtige Durchführung der beabsichtigten
Schwefelverwendung erschweren. In der Schwefelsäurefabrikation setzen sich beispielsweise
diese Schwefelblumen an der Oberfläche der in den Bleikammern gebildeten Kammersäure
ab und stören den Schwefelsäureprozeß in empfindlichster Weise, indem sie die Berührung
zwischen der Flüssigkeit und den in der Kammer vorhandenen Gasen verringern.
Es sind komplizierte und kostspielige Einrichtungen, z. B. der in Amerika viel benutzte
Blairsche Ofen,- erfunden worden, um das Mitreißen von Schwefeldämpfen bei der Verbrennung
des Schwefels zu verhindern oder unschädlich zu machen.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Zweck sich auf einfache und billige Weise erreichen
läßt, wenn man den Schwefel zunächst schmilzt, und zwar bei einer Temperatur, bei
welcher er noch dünnflüssig ist und noch nicht die honigartige Beschaffenheit ange^
nommen hat, durch welche überhitzter flüssiger Schwefel sich auszeichnet. Den geschmolzenen
flüssigen Schwefel läßt man alsdann durch ein Rohr von kreisförmigem, flachgedrücktem
oder beliebigem anderen Querschnitt austreten und umgibt dieses Rohr mit einem zweiten
Rohr, durch welches gespannter Dampf oder Preßluft von mehreren Atmosphären Druck
zugeleitet wird. Durch den Dampf oder die Preßluft wird der aus dem inneren Rohr
austretende Schwefel zu einer Wolke zerblasen, welche aus mikroskopisch feinen
Tröpfchen besteht. Eine derartige Wolke läßt sich mit Leichtigkeit entzünden und verbrennt
vollständig zu Schwefeldioxyd, welches
frei von beigemengtem Schwefeldampf ist. Der Vorgang ist durchaus analog der auf
ähnliche Weise bewirkten Verbrennung der sonst schwer verbrcnnlichefi Erdölrückstände,
nur mit dem Unterschiede, daß der bei gewöhnlicher Temperatur feste Schwefel vorher
bis auf den Grad erhitzt werden muß, bei welchem er die dünnflüssige Form annimmt.
Für die Durchführung der Zerstäubung sind
ίο alle Apparate, die auch zur Zerstäubung von
Erdölrückständen benutzt werden, verwendbar, vorausgesetzt, daß man ihnen eine Form
gibt, welche eine zweckmäßige Erwärmung und damit ein Flüssigbleiben des geschmolzenen
Schwefels gestattet.
Die Übertragung des für andere Flüssigkeiten bekannten, bei Schwefel aber bisher
nicht angewendeten Zerstäubungsverfahrens auf den elementaren' Schwefel gestattet auch
Vorteile bei denjenigen Anwendungen des Schwefels zu erzielen, für welche er bloß als
feines Pulver erforderlich ist. Der am feinsten gepulverte Schwefel, welcher im Handel unter
dem Namen der Schwefelblumen bekannt ist, wird bekanntlich in der Weise erhalten,-daß
man die Dämpfe siedenden Schwefels in großen Kammern eintreten läßt, in welchen sie durch Vermengung mit der kalten Luft
einen zu Pulver erstarrenden Nebel bilden.
Dieses Verfahren ist für die Verwandlung sehr großer Mengen von Schwefel in Pulver
deshalb nicht geeignet, weil derartige Kammern selbst bei großen Dimensionen. durch
die spezifische und die latente Wärme der sich kondensierenden Schwefeldämpfe sehr
bald bis über den Schmelzpunkt des Schwefels erwärmt werden, so daß der entstandene
Nebel sich nicht mehr als feines Pulver, sondern als ein Regen von flüssigem Schwefel
niederschlägt. Man ist daher in neuerer Zeit dazu übergegangen, feinpulverigen Schwefel
durch Vermählen festen Schwefels auf Mühlen und Desintegratoren zu gewinnen, aber die
Unkosten dieses Verfahrens sind, wenn ein wirklich feines Mehl erzielt werden soll, nicht
unbedeutend.
Man erzielt nun ein äußerst feines Schwefelpulver in billiger Weise dadurch, daß die bei
der Zerstäubung des dünnflüssigen Schwefels entstehende Wolke von flüssigem Schwefel
anstatt wie oben angegeben entzündet, in Kammern eingeblasen wird, in denen sie mit
kalter Luft zusammentrifft. Die mikroskopisch feinen Tröpfchen der nach vorliegendem
Verfahren erzielten Wolke erstarren dabei zu einem Pulver, welches sich allmählich zu
Boden setzt. Die dabei freiwerdende Wärme ist viel geringer als die Wärme, welche bei
dem Schwefelblumenverfahren entsteht, denn es handelt sich bei vorliegendem Verfahren
lediglich um die Schmelzwärme des Schwefels, welche im Vergleich zu der spezifischen und
latenten Wärme der Dämpfe siedenden Schwefels äußerst gering ist und durch die äußere
Abkühlung der Kammer vollständig aufgenommen wird.
Claims (2)
1. Verfahren der Überführung von Schwefel in schweflige Säure durch Verbrennen,
.dadurch gekennzeichnet, daß dünnflüssig geschmolzener Schwefel durch
gespannten Wasserdampf oder Preßluft zerstäubt und die entstehende Wolke von fein verteiltem Schwefel bei genügendem
Luftzutritt entzündet und verbrannt wird.
2. Die Verwendung von nach Angabe des Anspruchs 1 zerstäubtem Schwefel bei.
der Herstellung von Schwefelblumen, indem der fein zerteilte Schwefel in Kühlkammern
geleitet wird.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE186332C true DE186332C (de) |
Family
ID=450102
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT186332D Active DE186332C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE186332C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE968066C (de) * | 1954-03-02 | 1958-01-16 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schwefeldioxyd |
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- DE DENDAT186332D patent/DE186332C/de active Active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE968066C (de) * | 1954-03-02 | 1958-01-16 | Koppers Gmbh Heinrich | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Schwefeldioxyd |
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