DE1860904U - Polsterkantenprofile zur abstuetzung der polsterauflagen und ihrer fixierung auf federkernen. - Google Patents

Polsterkantenprofile zur abstuetzung der polsterauflagen und ihrer fixierung auf federkernen.

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DE1860904U
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  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

E. A.H. Haue KG Espelkamp-Mittwald» 1. Aug. 1962
Roßhaarspinnerei
Gummihaar- und
S chaiimpol st er f ab rik
Gegenstand der Anmeldung sind vornehmlich V-förmige Polsterkantenprofile, insbesondere für Schaumstoffpolsterauflagen, die unter der Polsterauflage angebracht sind, diese an den Kanten stützen und sie mit dem darunterliegenden Federkern oder dem Gestellrahmen fixieren»
Stand der Technik
Polsterauflagen sollen ringsum eine feste Kante haben, um
1.) die Form beständig zu erhalten,
2.) den Polsterstoff zu straffen,
3.) die Polsterauflage vor Zerstörung durch den darunter
befindlichen Federkern zu schützen, k,) eine einfache Fixierungsmöglichkeit mit dem Federkern ' oder dem Gestell zu schaffen.
Es sind mancherlei Vorschläge gemacht worden, dieses Ziel zu erreichen. Man legte Gummihaarprofile um die Kante oder bedeckte sie mit angeklebten Nessel- oder Jutestreifen oder legte Profile aus Schaumstoff-Flocken auf die Auflagekante oder klebte Schaumstoff größerer Härte ringsherum, oder man benutzte die bei der Produktion von Schaumstoff anfallende harte Decke als Kantenverfestigung· Vielfach wurde auch ringsum ein Streifen geklebt aus Schaumstoff, der atis der Bodenplatte gewonnen wurde und daher eine größere Härte als die Auflage selbst aufwies· Immer aber wurden diese Verfestigungen a. u f der Polsterauflage befestigt, zumindest aber um die senkrechte Kante herum, so daß sie zwischen Polsterauflage und Polsterstoff zu liegen kam. Da sie dadurch deutlich fühlbar wurde und beim Sitzen unangenehm in Erscheinung trat, wurde diese harte Kante nochmals abgedeckt durch eine weichere Schaumstoffplatte, Wollvlies oder einen ähnlichen Abdeckstoff. Das wieder war ein unerwünschter iireiterer Aufwand an Arbeit und Materialkosten. Vielfach wurde sie auch bei Belastung nach außen geknickt und dadurch die Klebenaht zerstört.
Zur Fixierung der Auflage an dem Federkern oder an dem Gestell waren Nesselstreifen anztikleben, deren freies nach unten stehendes Ende mit dem Federkern oder dem Hahmen durch Klammern oder Nageln befestigt wurde.
Maturgemäß sehen die Verarbeiter hierin eine Erschwerung und Verteuerung ihrer Arbeit und es wurden an die Polsterkörperfabriken immer wieder Wünsche gerichtet, einen einfacheren und sicheren Weg zu finden»
Um diese Mängel abzustellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Kantenversteifung nicht mehr auf oder u m die Polsterauflage anzuordnen, sondern darunter , jedoch so, daß dennoch eine feste umlaufende Kante entsteht, die die oben gestellten vier Forderungen erfüllt, ja, noch verbessert.
Zu diesem Zweck wird die Polsterauflage (1) auf ihrer Unterseite ringsum so abgeschrägt (2), daß ein Schenkel (3a) des Kantenprofils (3) bündig mit der Unterseite der Polsterauflage (1) verläuft, während der zweite Schenkel (3b) fast senkrecht, möglichst aber im spitzen Winkel nach unten steht und die Befestigung mit dem Rahmen (4) d.es Federkerns (5) darstellt.
Zweckmäßigerweise ist der Winkel, der von den beiden Schenkeln (3a + 3b) gebildet wird, kleiner als 85 Grad, so daß er ohne i'ieiteres Befestigungsmaterial mit dem Rahmen (4) des Federkerns (5) verbunden werden kann durch einfaches Überklipsen.
Zweckmäßiger ist noch, den zweiten Winkel (3*>) lait einer Aussparung (3c) zu versehen, in die der Rahmen (k) einrastet (Fig. II, III H- IV),
Die Polsterauflage (1) kann jetzt aus einer glatten, ebenen, maschinengefertigten Platte aus Gummihaar, Gummikokos, vor allem aber aus Schaumgummi oder Kunstschaumstoff oder aus gebundenen Flocken aus Schaumgummi oder Kunstschaumstoff bestehen, an die das Kantenprofil einfach angeklebt wird, nachdem es an den Ecken auf Gehrung geschnitten ist.
Das bedeutet eine wesentliche Erleichterung für den Fertiger, der nicht mehr an teure Formen gebunden ist und die Befestigungsstreifen und deren Ankleben und Vernageln ganz einspart.
Das Abschrägen der Platte (Ό ist auf üblichen Maschinen von Hilfskräften durchzuführen.
Die Polsterkantenprofile (3) lassen sich relativ einfach fertigen in kontinuierlichen "Verfahren aus latiziertem Gummihaar oder Gummikokos (KLg. I + II).
Ebenso einfach ist die Herstellung aus gebundenen Flocken aus Schaumgummi oder Kunstschaumstoff oder Gemischen aus beiden (Fig. III). Ferner lassen sie sich aus Schäumen fertigen (Formschäumverfahren), wobei sowohl als Ausgangsmaterial Latex, als auch Polyurethangemische verwendet werden können. Ihr Querschnitt stimmt überein mit den Figuren I1 II und III.
Ein besonders gutes Kantenprofil ergibt thermisch verformter Polyurethankunstschaumstoff, der durch die Verformung beliebig verdichtet und kontinuierlich aus homogenem oder Flockenplatten-Biaterial gefertigt werden kann. Figur V demonstriert dieses Verfahren.
Auch ist es möglich, die Kantenprofile aus Gummi oder PVC als Hohlprofile mit Stützrippen zu fertigen, wobei man eine besonders hohe Federungskraft erzielt. Hierbei ist es zi«7eckmäßig, an der Außenseite des Winkelprofils und um die Spitze herum eine geriefte Oberfläche zu schaffen (3d und 3e), um möglichst viel Klebstoff aufnehmen zu können (Fig. IV).
Ferner lassen sich die Kantenprofile so fertigen, daß man einen Kunststoffschlauch im bekannten Flaschenblasverfahren so verformt, daß die Oberfläche glatt bleibt, die Unterseite aber durch Verrippungen in gewissen Abständen angebrachte, luftgefüllte, aneinanderhangende Luftkissen bilden, deren Querschnitt dem Kantenprofil entspricht. Oberfläche und Unterfläche sind im Bereich der Sippen durch Druck miteinander verschweißt. Figur VI zeigt den Querschnitt, Figur VIa Schnitt und Ansicht von hinten«
Schließlich lassen sich nach Figur VII und VIIa die Kantenprofile auch in dem an sich bekannten Vjvkuiimtiefziehverfahren herstellent wobei ebenfalls Sippen in Abständen angeformt werden, die dem gewünschten Querschnitt der Versteifung entsprechen«
Die Profile nach Figur I, II, III lassen sich aus allen genannten Polstermaterialien auch aus z\ie± stumpfen Dreiecken fertigen, die in einem nachfolgenden Arbeitsgang durch Kleben oder Schweißen ähnlich der Figur V zu einem spitzen "Winkel geformt iverden.
Alle diese Profile werden im Gegensatz zn den bisherigen Gepflogenheiten so von unten unter die abgeschrägte Polsterauflage geklebt, daß man den spitzen Auslauf der Abschrägung (2a) eben noch um den spitzen Außenwinkel (3d) des Kantenprofils (3) legen kann, so daß die harte Kante abgedeckt ist»
Bei der bisherigen Betrachtung war davon ausgegangen daß die Polsterkantenprofile die aus der Unterseite der Polsterauflage schräg abgespaltenen umlaufenden Keile ausfüllen sollen, um den gewünschten Effekt einer Kantenverfestigung zu erzielen.
In den Figuren VIII und IX werden zwei völlig andere Lösungen mit einem geringeren Materialaufwand und einem weicheren Übergang vorgeschlagen.
Ausgangsmaterial ist ein Preßflor aus gummiertem Haar oder Pflanzenfasern, der so stark komprimiert ist, daß er Federeigenschaften annimmt.
Gleichzeitig ist der Preßflor bleibend verformt zu einer Spreizfeder, die aus den Schenkeln (3h und 3b) gebildet wird» Im Schenkel( 3b) ist zur Erhöhung der Spreizwirkung der Preßflor zu einem Winkel (6a/6b) abgebogen und zur Fixierung auf dem Federkern mit der Aussparung (3c) versehen.
Nach Figur IX ist der Spreizwinkel - mit geringerer Tragkraft umgekehrt angeordnet. Hier ist der Schenkel (3f) am Ende zur Begrenzung der Bewegung zu dem Haken (3g) abgebogen und der Schenkel (3a) zur Aussparung (3c) mit der Abwinklung (3b). Wird nun die Polsterauflage (1) belastet, senkt sich die Spreizfeder nach unten, um sich wieder in ihre alte Lage zurückzubewegen, wenn die Belastung nachläßt. Die Spreizfeder ist mit Vorspannung in der gezeichneten Lage in ihrer Wirkung begrenzt durch den außen herumführenden Polsterstoff(9» der unten auf der !Rückseite des Schenkels (3b) angeklebt ist.
Statt den Schenkel (3b) in Figur IX nach, hinten zu führen, ist es für die Funktion gleichgültig, ob man ihn nach vorne abkröpft, wie es der Schenkel (3i) zeigt.
In beiden Fällen stellt der verformte Preßflor eine vorzügliche Kantenverfestigung dar, die beliebig weich gehalten werden kann, dadurch beim Sitzen nicht stört und dennoch immer wieder in ihre alte Lage zurückspringt.
In vielen Faulen wird es aber zweckmäßig sein, die Kantenverfestigung nur als vorderste Begrenzung auszubilden. Doch ist es dann noch mehr als in den bisher beschriebenen Lösungen notwendig, diese Art von Verfestigung relativ weich zu gestalten, aber dennoch ein hohes Sprungvermögen zu fordern. Dieses Ziel erreicht man am besten durch einen hohlgeformten Schlauch (7/8), der an ein Winkelprofil (3a und Jb) angeformt ist und aus Gummi oder hochelastischem Kunststoff besteht (Fig. X).
Zweckmäßigerweise ist dieser Schlauch grundsätzlich rechteckig, jedoch ist die der Grundfläche gegenüberliegende Seite zu einem spitzen Winkel geformt, um eine möglichst schmale, fühlbare Oberkante aufzuweisen, um die man die daraufgeklebte Polsterplatte (Auflage) herumführt»

Claims (13)

  1. -&- RA. 503 980·-! 8.62
    Schutzaasprüclie
    Polsterkantenprofile zur Abstützung der Polsterauflagenkanten und Fixierung der Polsterauflage auf den Federkern oder Gestellrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß
    1·) die Polsterkantenprofile (3) unter der Polsterauflage (1) im Bereich einer ringstim laufenden Kantenabschrägung (2) angebracht und so von der Polsterauflage (1) abgedeckt iirerden,
  2. 2.) die Polsterkantenprofile (3) vornehmlich einen spitzen Winkel darstellen, dessen Schenkel (3a) einerseits mit der Auflageplatte verbunden sind, andererseits die Umklammerung des Kahmens (*f) des Federkerns (5) bilden und dadurch eine sichere und einfache Fixierung der Polsterauflage auf dem Federkern beviirken,
  3. 3·) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1 und 2 im Schenkel (3b), der die Fixierung auf dem Federkern besorgt, eine Aussparung (3c) aufweisen,
  4. k.) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1 bis 3 aus latiziertem .Gummihaar oder Gummikokos oder aus Gemischen aus beiden bestehen,
  5. 5·) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1 bis 3 aus härterem Schaumgummi oder Kunstschaumstoff gefertigt sind als die Polsterauflage,
  6. 6«) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1 bis 3 aus thermisch verdichtetem und verformten! Kunstschaumstoff gefertigt sindj
  7. 7·) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1 bis 3 aus verbundenen Flocken aus Schaumgummi oder Kunstschaumstoff oder Gemischen daraus bestehen,
  8. 8.) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1 bis 3 aus Gummi- oder PVC-Hohlprofilen bestehen und Stützstege im Inneren aufweisen,
  9. 9.) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1 bis 3 aus einem geblasenen Hohlprofil bestehen, dessen Unterseite einzelne Luftkissen bildet und mit der Oberseite verschweißt ist,
    _ π
  10. 10.) die Polsterkantenprofile nach. Anspruch 1-3 aus vakuumverformter Folie gefertigt sind (Fig. VII),
  11. 11#) die Polsterkantenprofile nach Anspruch 1-3 aus zwei dreieckförmigen Streifen zu einem Winkel zusammengefügt sind.
  12. 12.) Polsterkantenprofile nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß sie aus winklig verformten Gummihaar-Preßfloren bestehen, wobei die Schenkel so verformt und gummiert sind, daß sie Federeigenschaften aufweisen und Aussparungen (3c) zur Fixierung auf dem Federkern.
  13. 13.) Polsterkantenprofile nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (3a) einen fast senkrecht stehenden, hohlgeformten, federnden Schlauch (7/8) aufweist und aus Gummi oder gummiartigem Kunststoff besteht.
DE1962N0014000 1962-08-02 1962-08-02 Polsterkantenprofile zur abstuetzung der polsterauflagen und ihrer fixierung auf federkernen. Expired DE1860904U (de)

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