DE1860195U

DE1860195U - Schaltanlagen-reihenklemme.

Info

Publication number: DE1860195U
Application number: DE1962H0041340
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl Ing Heidenreich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-04-27
Filing date: 1962-04-27
Publication date: 1962-10-18

Description

Bezeichnungsschild - Befestigung bei Schaltanlagen-Reihenklemmen-

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Die bekannten Reihenklemmen besitzen meistens auf der Oberseite an zwei seitlichen Abschrägungen schwalbenschwanzförmige Führungen, in die seitlich die Bezeichnungsschilder und durchsichtige Deckscheibchen eingeschoben werden. Da die Klemmen im allgemeinen sehr schmal sein müssen mit Rücksicht auf geringsten Raumbedarf (6 bis 10 mm), sind die Schildchen auch verhältnismäßig schmal. Hinzu kommt, da die Klemmen auf der Oberseite wegen der besseren Lesbarkeit der Bezeichnungsschilder unter 45 Grad abgeschrägt sind, daß die Schilder nicht sehr lang sein können. Dies hat erhebliche Nachteile. Einmal kann das Schild nicht mit großen, gut lesbaren Buchstaben oder Zahlen, insbesondere dann, wenn sie mehrstellig sind, gekennzeichnet werden und vor allem ist das Einschieben der Schildchen (meistens mit Pinzette) und der durchsichtigen Abdeckscheibchen eine mühselige, zeitraubende und umständliche Arbeit. Vielfach besitzen die bisherigen Klemmen vom Pressen noch kleine Grate, die das Einschieben der Schildchen erschweren und an manchen Klemmen geht die Schwalbenschwanznut nicht durch. Damit ist das Einlegen der Schilder und Deckscheihchen bei geschlossener Klemmenreihe nicht mehr möglich. Die Montagezeit für eine Reihe von Klemmen in Schaltanlagen ist daher sehr groß und das bedeutet indirekt eine wesentliche Verteuerung der Klemmen. Auch die Lagerhaltung der entsprechenden Schildchen macht wegen ihrer Kleinheit Schwierigkeiten und muß ziemlich umfangreich sein, um für die verschiedenen Buchstaben und Zahlen immer Vorräte zu haben. Die einzelnen Schildchen können auch nicht auf der Schreibmaschine beschriftet werden, da die Schreibmaschine diese kleine Schildchen nicht fasst. Man muß also gedruckte Schildchen verwenden oder diese von Hand beschriftten, was ebenfalls zeitraubend und teuer ist. Müssen z. Bo an Baustellen durch Umänderungen nachträglich andere Schilder eingesetzt werden, dann werden diese Schildchen meist unansehnlich, da bei dieser Arbeit nicht immer mit sauberen Händen gearbeitet wird. Eine Klemmenleiste mit solchen Reihenklemmen macht dann einen sehr unordentlichen Eindruck, da die Schildchen vielfach verschmutzt sind.
Um dem abzuhelfen, wurde gemäß der Erfindung eine neue Schildbefestigungsart entwickelt, bei der trotz gleicher Klemmenbreite eine Verdoppelung des Schriftfeldes erzielt wurde. Die Klemme hat beiderseits wiederum eine Abschrägung und in dieser nur eine einfache, keine schwalbenschwanzförmige Vertiefung. In diese Vertiefung kann ein durchgehender Kartonstreifen für die gesamte Klemmenleiste eingelegt oder eingeklebt werden, der vorher auf einer Schreibmaschine beschriftet worden oder auch bereits gedruckt ist.
Selbstverständlich können auch wie bisher einzelne Schildchen in die einzelnen Klemmen eingelegt werden. Da diese größer sind, ist die Arbeit einfacher. Sie können von vorne eingelegt werden, brauchen also nicht von der Seite her eingeschoben werden, wie das bei den Schwalbenschwanz-Aussparungen der bisherigen Klemmen der Fall ist. Nach dem Einlegen dieses Bezeichnungsstreifens wird über die gesamte Klemmenleiste ein durchgehender durchsichtiger Plastik-Profilstreifen, der sich oben an den Kanten der Klemme hält und in eine vorderseitige Nut in der Klemme einschnappt, gesteckt. Dieser durchgehende Plastikhalter kann schnell wieder entfernt werden.
Da die Klemmen, ehe sie durch die Endstücke auf den Normschienen befestigt werden, infolge ihrer Fertigungs-Toleranzen etwas Spiel haben, bewirkt der Plastikstreifen auch einen guten zusätzlichen Zusammenhalt und ein Ausrichten der Klemmen, da alle Klemmen gemeinsam umfasst und infolge der Spannung des Plastikstreifens diese in der richtigen Lage hält. Der Plattik-Profilstreifen verleiht der Klemmenreihe ein sauberes, geschlossenes Bild. Nach diesen Arbeiten werden die Endstücke angesetzt, die die Klemmen zusammenpressen und sie in ihrer Lage halten. Selbstverständlich können in der bisherigen Weise auch für jede Klemme einzelne Plastikhalter für die Schildabdeckung verwendet werden, insbesondere dann, wenn beispielsweise die Klemmen ausgetauscht werden müssen, kann dieser Plastikstreifen mit einem Messer durchgetrennt, eine Klemme eingefügt und mit Schild und einem schmalen Plastikstreifen für diese Klemme versehen werden. Auch eine farbige Kennzeichnung der Klemmen ist möglich, wenn farbiger Karton bzw. farbige Papierstreifen unter den Plastikhaltern gelegt werden oder dieser selbst undurchsichtig ist und aus farbigem, beschriftbarem Material besteht.
Bei dieser neuen Art der Klemmenkennzeichnung ist nur noch ein Bruchteil der Zeit erforderlich, die früher für das Einlegen der Schildchen und Abdeckungen notwendig war.
Die für das Einlegen der Schildstreifen und das Einsetzen der Plastikabdeckungen notwendige Zeit für 50 bis 100 Klemmen ist kaum größer als die Zeit, die bisher notwendig war, um zwei bis drei Klemmen mit Schildchen und Abdeckungen zu versehen. Auch der Austausch von Schildstreifen bei fertigen geschlossenen Klemmenleisten ist ohne weiteres von oben her möglich, da ein seitliches Einschieben nicht mehr erforderlich. ist. Selbstverständlich kann der Streifen nachträglich auch von der Seite her für die ganze Klemmenreihe ausgewechselt werden. Ein Auseinanderziehen der einzelnen Klemmen, um von der Seite in die schwalbenschwanzförmige Vertiefungen zu kommen, wie dies bisher der Fall war, ist nicht mehr erforderlich.

iE3 e s c h r e i b u n g

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Der Klemmenkörper 1 besitzt zwei seitliche, vertiefte Abschrägungen 2 zur Aufnahme der Bezeichnungsschilder 3, die eingelegt oder als selbstklebende Schilder eingeklebt werden können.
Zum Schutz gegen Verschmutzung dient ein streifenförmiges, durchsichtiges Plastikprofil 4, das oben die Nasen 5 umfasst und unten in die Nuten eingreift. Das Plastikprofil kann in seiner Längsrichtung verschoben, also auf die ganze Klemmenreihe nachträglich aufgezogen werden, es kann aber auch oben an den Nasen 5 eingelängt und unten in die Nuten 6 eingedrückt werden, da es elastisch ist.
Anstelle des durchsichtigen Plastikprofils kann unter Verzicht auf

die Schilderstreifen 3 auch farbiges, undurchsichtiges Profil zum

Beschriften oder Bedrucken verwendet werden.

Claims

Schutzansprüche 4A, tl (" A, CJ, 3 y i ) ge o 7, l.) Schatanlagen-Reihenklenime mit beiderseitigen Abschrägungen

zur Aufnahme von Bezeichnungsschildern, dadurch gekennzeichnet, dass in die rechteckige Vertiefung der Abschrägung durchgehende

Schilder eingelegt oder eingeklebt und diese von aussen her durch eine durchgehende Plastikprofilabdeckung, die in einer vorderseitigen Vertiefung und den oberen Kanten der Klemmen sich hält, geschützt werden.
2.) Schaltanlagen-Reihenklemme mit beiderseitigen Abschrägungen zur Aufnahme von Bezeichnungsschildern nach Anspruch 1 weiter dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehende Plastikprofilabdeckung infolge ihrer Spannung die Klemmen zusätzlich gut ausgerichtet hält.
3.) Schaltanlagen-Reihenklemme mit beiderseitigen Abschrägungen zur Aufnahme von Bezeichnungsschildern nach Anspruch 1 und 2 weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Bezeichnungsschilderstreifen als Klebestreifen mit abziehbarer Deckfolie ausgebildet sind, so dass die Schilderstreifen in die Nut der Klemmen eingeklebt werden können.
4.) Schaltanlagen-Reihenklemme mit beiderseitigen Abschrägungen zur Aufnahme von Bezeichnungsschildern nach Anspruch i-3 weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Plastikabdeckungen aus undurch- sichtigem, beschrift-und bedruckbarem Material hergestellt werden, so dass die Einlege-oder Binklebe-Schilder entfallen.