-
Auslaß für in Schächten oder dgl. verlegte
------------------------------------------ |
------------------------------------------ |
elektrische Installationen |
--------------------------- |
Die Neuerung bezieht sich auf einen Auslaß für |
insbesondere im Fußboden von Gebäuden in Schächten oder dgl. |
verlegte elektrische Installationen. Diese in der'Regel aus |
Stahlblech bestehenden Schächte sind mit Fußbodendosen versehen, in denen die elektrischen
Leitungen über ein sogenanntes "Aufbodengerät" herausgeführt werden können. Die
Verlegung von Leitungen in Schächten ergibt aber auch die Mög-
lichkeit des Ahbohrens dieser Schächte an einer beliebigen |
Stelle und das Herausführen der Leitungen an dieser Stelle mit oder ohne Aufbodengerät.
-
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen derartigen
Auslaß
in besonders vorteilhafter Weise zu gestalten und größere Öffnungen als bisher in
den Schächten zu erzielen, durch welche auch dickere Leitungen ohne Mühe herausgeführt
werden können. In Lösung der gestellten Aufgabe besteht die Neuerung im wesentlichen
darin, daß in der oberen Wand der Schächte oder dgl. Bohrungen vorgesehen oder nachträglich
angebracht werden, in die ein Stutzen von oben eingebracht wird, welcher mittels
an ihm angebrachter Befestigungselemente an der oberen Wand des Schachtes oder dgl.
befestigt wird. Der Stutzen kann hierbei in vorteilhafter Weise aus zwei teleskopartig
ineinandergeschobenen zylindrischen Blechteilen bestehen, von denen der äußere Teil
die Befestigungelemente besitzt und der innere Teil gegenüber dem äußeren Teil mittels
Nivellierschrauben in die gewünschte Höhe gebracht und mittels Befestigungsschrauben
arretiert werden kann.
-
Die am äußeren Teil des Stutzens angebrachten Befestigungselemente
können als Klemmen ausgebildet sein und der Stutzen kann durch Anziehen der Klemmschrauben
an der oberen Wand des Schachtes befestigt werden. Die Klemme besteht hierbei aus
einem am unteren Rand des äußeren zylindrischen Teiles starr befestigten Lappen,
der nach dem Inneren des Auslaßstutztns zu gerichtet ist und eine Ausnehmung aufweist,
und aus einem nach außen schräg abwärts gerichteten, die Ausnehmung des Lappen durchsetzenden
Klemmschenkel, der mit seinem Krallenende unter die obere Wand des Schachtes greift
und mit seinem anderen Ende mittels der Klemmschraube
am starr befestigten
Lappen gehalten ist.
-
Einem weiteren Merkmal der Neuerung zufolge kann bei einer anderen
Ausführungsform auch vorgesehen werden, daß die am Stutzen angebrachten Befestigungselemente
als Lappen ausgebildet sind und der Stutzen durch Umbördeln dieser Lappen an der
oberen Wand des Schachtes befestigt wird.
-
Die Befestigungslappen des äußeren zylindrischen Teiles können durch
Einschneiden des unteren Randes gebildet werden, wobei Zwischenlappen waagerecht
gestellt die Auflagefläche für eine Dichtung ergeben, die gleichzeitig als Verdrehungsschutz
beim Umbördeln der Befestigungslappen wirksam wird.
-
Da die elektrischen Installationen in den Schächten meist durch Zwischenwände
in Starkstrom-und Schwachstrominstallationen getrennt sind und es vorteilhaft ist,
diese Trennung beim Herausführen aus den Schächten beizubehalten, kann nach einem
weiteren Merkmal der Neuerung der innere Teil des Stutzens mit einer Trennwand versehen
sein, die vorzugsweise durch die Mitte dieses Teiles verläuft und nach unten soweit
vorsteht, daß der vorstehende Teil beim Einsetzen in einen zweizügigen Schacht oder
dgl. mit der Trennwand dieses Schachtes eine fluchtende Wand bildet.
-
Die Trennwand kann in den inneren Teil des Stutzens eingeschoben
sein und kann vorzugsweise durch Klemmwirkung darin gehalten sein. Die Verbindung
der Trennwand mit dem
inneren Teil kann ferner vorteilhaft so getroffen
sein, daß die Trennwand stets mit der Oberkante des Innenteiles abschließt. Schließlich
kann die Trennwand oben abgewinkelt und mit einer Schraube versehen sein, welche
die Befestigung eines Aufsatzgerätes auf dem Fußboden oberhalb des Stutzens ermöglicht.
-
In der Zeichnung ist der'Gegenstand der Neuerung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Schacht mit darauf
befestigtem Auslaß, Fig. 2 in größere-m Maßstab einen Schnitt durch den Auslaß gemäß
Fig. 1, Fig. 3 ebenfalls in größerem Maßstab eine Draufsicht auf den Auslaß, Fig.
4 eine Teilansicht von der Seite, Fig. 5 die Befestigungslappen am Auslaß in Ansicht
vor dem Umbiegen und Fig. 6 die Befestigungslappen am Auslaß im Schnitt durch den
Auslaß nach dem Umbiegen.
-
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Auslaßes im Querschnitt gesehen,
Fig.
8 eine Draufsicht auf den Auslaß gemäß Fig. 7, Fig. 9 einen Auslaß mit Abdeckplatte,
Fig. 10 einen Auslaß mit Abdeckplatte und Anschlußleitungen.
-
Der im Fußboden 1 eines Gebäudes verlegte Schacht 2 aus Blech mit
der Trennwand 3, welche Starkstromleitungen von Schwachstromleitungen trennt, ist
an einer beliebigen Stelle, an welcher die Leitungen aus dem Schacht herausgeführt
werden sollen, angebohrt worden und mit der runden Öffnung 4 in der oberen Wand
5 versehen worden. Auf die Öffnung 4 ist der Auslaß 6 aufgesetzt, der im wesentlichen
aus einem äußeren zylindrischen Blechteil 7 und aus einem inneren zylindrischen
Blechteil 8 besteht. Die beiden Teile 7, 8 sind teleskopartig ineinander geschoben,
wobei der äußere Teil 7 mit der oberen Wand 5 des Schachtes 2 verbunden ist und
der innere Teil 8 gegenüber dem äußeren Teil 7 in der Höhe verstellbar ausgebildet
ist.
-
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, befindet sich im Auslaß
6 eine Trennwand 9, die durch die Mitte des Auslasses geht, von unten eingeschoben
ist und in dem inneren Teil 8 durch Klemmwirkung gehalten wird. Die Trennwand 9
besitzt unten einen fest damit verbundenen Wandungsteil 10. Der untere, über die
untere Begrenzung des Auslasses hinausragenden Teil 10 der Trennwand liegt an der
Trennwand 3 des Schachtes 2
an (Fig. 1). Der obere Teil der Trennwand
9 ist abgewinkelt, derart, daß eine horizontale Fläche 11 entsteht, an welcher die
Schraube 12 befestigt ist. Mit Hilfe dieser Schraube 12 kann auf dem Auslaß 6 ein
Aufsatzgerät befestigt werden, z. B. ein sogenanntes Aufbodengerät, welches mit
Anschlußdosen versehen ist, damit die Fläche 11 jeweils in der Höhe des oberen Randes
des inneren Teiles 8 liegt, sind in dem Ausführungsbeispiel an der Trennwand 9 Vorsprünge
13 vorgesehen, die unter den unteren Rand des inneren Teiles 8 greifen. Dem gleichen
Zweck dient der Ansatz 14, der besonders gut aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, dessen
Ende ebenfalls über den unteren Rand des inneren Teiles 8 vorstehen.
-
Nach Fig. 4 erfolgt die Verstellung des inneren Teiles 8 gegenüber
dem am Schacht festen äußeren Teil 7 durch Stellschrauben 15. Diese Stellschrauben,
von denen vier Stück am Umfang des Auslaßes verteilt angeordnet sind, drehen sich
in Bohrungen 16, die in nach außen abgebogenen waagerechten Lappen 17 des äußeren
Teiles 7 angeordnet sind., Mit ihren Köpfen 18 liegen die Schrauben 15 an dem am
inneren Teil 8 angeordneten oberen Abschlußflansch 19 an. In diesem Flansch 19 sind
über den Köpfen 18 der Schrauben 15 Bohrungen 20 kleineren Durchmessers vorgesehen,
so daß mittels eines Schraubenziehers die Schrauben 15 durch die Bohrungen 20 hindurch
gedreht werden können.
-
Zur Feststellung der mit den Schrauben 15 eingestellten Lage des
inneren Teiles 8 relativ zum äußeren Teil 7 sind neben den Schrauben 15 jeweils
Arretierungssohrauben 21 angeordnet, welche den inneren Teil 8 gegen die Köpfe 18
der Schrauben 15 ziehen und damit die eingestellte Höhenlage sichern.
-
Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, sind an dem unteren Rand des'äußeren
Teiles 7 Einschnitte 22 eingearbeitet, durch die breitere Lappen 23 und schmalere
Lappen 24 gebildet werden.
-
Die breiteren Lappen 23 werden in horizontaler Richtung nach außen
abgebogen (Fig. 6). Unter Zwischenschaltung einer Gummidichtung 25 bilden die Lappen
23 die Auflage des Auslasses auf der oberen Wand 5 des Schachtes 2. Die schmaleren
Lappen 24 werden bei der Montage des Auslasses um den Rand der Öffnung 4 der Wand
5 umgebördelt, wobei die Dichtung 25 Verdrehungsschutz gibt. Durch die Umbördelung
der Lappen 24 wird der Auslaß sicher am Schacht gehalten.
-
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Auslaß
6 durch eine Spreitzklemme 26 an der oberen Wand 5 des Schachtes 2 gehalten ist.
Die Klemme 26 besteht aus einem Lappen 27, der starr an dem äußeren zylindrischen
Teil 7 befestigt und mit einer Ausnehmung 28 versehen ist, und dem Klemmschenkel
29, der den Lappen 27 durchsetzt und mit seinem Krallenende unter die obere Wand
5 des Schachtes 2 greift.
-
Die Klemme 26 kann mittels der Klemmschraube 30 angezogen werden.
Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Befestigung
des Auslasses ohne Spezialwerkzeug
schnell und einfach unter Zuhilfenahme
nur eines Schraubenziehers vorgenommen werden kann. Der Auslaß 6 kann in unbenutztem
Zustand beispielsweise durch eine als einfachen Deckel ausgebildete Abdeckplatte
31 abgedeckt werden (Fig. 9), die sich dem Fußboden anpaßt und bodeneben mit einer
dem Fußbodenbelag entsprechenden Schicht 32 abschließt.
-
Der Auslaß 6 kann aber auch-mit einem als Spezialabdeckplatte ausgebildeten
Deckel 33 verschlossen werden (Fig.
-
10), der es gestattet, Leitungen oder Kabel 34 herauszuführen, wobei
die Deckelwandung bodeneben abschließt und innerhalb des Auslasses 6 auch Installationsgeräte
eingebaut werden können.
-
Der erfindungsgemäße Auslaß bietet weiterhin, wie schon erwähnt,
die Möglichkeit, auf ihm ein Aufbodengerät mit Anschlußdosen und dgl., eine sogenannte
Zapfsäule, anzuordnen, welches mittels der Schraube 12 (Fig. 7) am Auslaß 6 befestigt
wird.
-
Bei allen Anwendungsfällen bleibt der Grundaufbau des Auslasses unverändert.
Die Erfindung gestattet es, Installationsgeräte in einem Gehäuse montiert auf den
Boden zu setzen oder aber im Boden zu versenken.