DE1858233U

DE1858233U - Praegeplattenpaar.

Info

Publication number: DE1858233U
Application number: DEH41350U
Authority: DE
Original assignee: Rob Heymanns & Co
Current assignee: Rob Heymanns & Co
Priority date: 1962-04-30
Filing date: 1962-04-30
Publication date: 1962-09-06

Description

Prägeplattenpaar Die Neuerung bezieht sich auf ein Paar von Prägeplatten, das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist und zur Erzeugung von Prägungen auf Karton bzw. Papier und dgl. dient, und bei dem die eine Platte das Positiv und die andere Platte das Negativ des Prägemusters aufweist. Diese beiden paarweise zusammenarbeitenden und wie üblich in eine Prägepresse einzulegenden Platten sind im folgenden kurz als Positivplatte und Negativplatte bezeichnet.
Bei den bekannten Prägeplatten liegen die nicht mit dem Prägemuster versehenen Grundflächen der Negativ-und Positivplatte dicht aufeinander, wenn das Plattenpaar zusammengefügt ist. Das bedingt, daß beim Prägen eines Kartons bzw. eines Papieres mit diesen Platten das zu prägende Blatt auch an den nicht zu prägenden Stellen einem gewissen Druck ausgesetzt wird, was leicht zu Glanzstellen führen kann. Auch läßt sich ein Papier oder ein Karton, das bereits mit einem Grundprägemuster versehen ist, nicht nachträglich nochmals prägen, ohne daß das Grundmuster an den nicht zu prägenden Stellen durch die aufeinanderdrückenden Grundflächen der Prägeplatten vernichtet wird.
Die Neuerung bezweckt, diese Nachteile abzustellen.
Sie schlägt deshalb vor, daß die nicht mit dem Prägemuster verseheneen Grundflächen der Negativ-und/oder Positivplatte vollständig bzw. bis auf eine kleine Randzone in unmittelbarer Nähe der Prägemuster soweit gegenüber dem Prägemuster zurückgenommen sind, daß sie sich bei dicht aufeinanderliegendem Prägemuster von Positiv-und Negativplatte nicht berühren.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Neuerung veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 ein Prägeplattenpaar in Vorderansicht, Fig. 2 die Positivplatte in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in der Fig. 2, Fig. 4 die Negativplatte in Draufsicht, Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in der Fig. 4, Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch das Prägeplattenpaar mit eingefügtem Kartonblatt.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Prägeplattenpaar weist eine Positivplatte 2 und eine Negativplatte 3 auf. Das zu prägende Muster ist bei beiden Platten mit 4 bezeichnet.
Auf der Positivplatte 2 ist die Grundfläche 5, die nicht mit dem Prägemuster 4 versehen ist, bis auf eine kleine Randzone 6 so weit zurückgenommen, daß bei aufeinanderliegendem Prägemuster 4 sich die Grundflächen 5 der Positivplatte 2 und die Grundfläche 8 der Negativplatte 3 einekleine bis auf-a-eRandzone 6 nicht berühren. Dadurch wird bewirkt, daß bei einem zwischen die Prägeplatten eingelegten Karton 7, wie aus Fig. 6 ersichtlich, dieser Karton'an den nicht zu prägenden Flächen keinem Druck ausgesetzt wird (abgesehen von der kleinen Randzone 6). Bei der Negativplatte 3 ist im Gegensatz zu der Positivplatte 2 das Muster 4 direkt in die Grundfläche 8 eingelassen, ohne daß diese etwas zurückgenommen ist.
Selbstverständlich könnte auch bei dieser an Stelle der Positivplatte 2 die Grundfläche 8 oder aber auch bei beiden die Grundfläche 5 bzw. 8 etwas zurückgenommen sein. Während jedoch bei der Positivplatte 2 eine Randzone 6 nicht unbedingt erforderlich ist, wird sie bei Zurücknahme der Grundfläche 8 in der Negativplatte 3 zweckmäßig vorgesehen, damit bei dieser Zurücknahme das Negative Muster an sich bestehen bleibt.
Ob bei der Positivplatte 2 eine Randzone 6 vorgesehen wird oder nicht, hängt im wesentlichen von der Herstel-

lungsmethode der Platte ab. Üblicherweise wird nämlich

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zunächst eine Positiv-oder Negativformieergestellt.

Von dieser wird dann die entsprechende Gegenform (positiv oder negativ) gebilde Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, sofort bei Herstellung der Grundform die nicht mit dem Prägemuster versehene Grundfläche etwas zurückzunehmen, denn beim Abbilden der Gegenform von der Grundform würde diese zurückgenommene Grundfläche auf der Gegenform als Erhöhung erscheinen und demzufolge nichts erreicht sein. Man kann deshalb erst nach der Bildung der Gegenform eine Zurücknahme der Grundfläche an der Grundform bzw. an der Gegenform vornehmen. Würde man bei dieser Zurücknahme genau bis an das Prägemuster herangehen, so könnte dies leicht beschädigt werden und die Positiv-und Negativplatte nicht mehr genau aufeinander passen. Insofern läßt man vorteilhaft an dem Prägemuster eine kleine Randzone steheh.
Der Vorteil der neuerungsgemäßen Prägeplatten liegt darin, daß erstens ein geringerer Druckaufwand gegenüber den bisherigen Prägeplattenpaaren erforderlich ist, zweitens sich Papier oder dgl. mit einem Grundmuster noch nachträglich prägen läßt, ohne daß dieses Grundmuster beschädigt oder zurückgeprägt wird und drittens der Prägeeffekt besser ist, da der Druck nur an den zu prägenden Stellen erfolgt.

Claims

S c h u t z a n s p r u c h

Prägeplattenpaar zur Erzeugung von doppelseitigen Prägungen auf Kartonpapier oder dgl., wobei die eine Platte das Positiv und die andere Platte das Negativ des Prägemusters aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht mit dem Prägemuster (4) versehenen Grundflächen (5, 8) der Negativ- (3) und oder Positivplatte (2) vollständig bzw. bis auf eine der ?, r 4 kleine Randzone (6) in unmittelbarer Nähe der ? e-

- Muster (4)'so weit gegenüber diesem Prägemuster (4) zurückgenommen sind, daß sie sich bei dicht aus einanderliegendem Prägemuster (4) von Positiv- (2) und Negativplatte (3) nicht berühren.