DE1857551U - Einachs-doppelregler mit wahlweise gemeinsam oder getrennt verstellbaren einzelreglern. - Google Patents

Description

• Einachs-Doppelregler mit wahlweise gemeinsam oder getrennt verstellbaren

  Einzelreglern.

  Als Lautstärkeregler für Zweikanal-Stereofonie-'O'bertragungsanlagen sind

  Doppelregler mit nur einer Bedienungsachse bekannt, bei denen, um die

  einzelnen Regler wahlweise gemeinsam oder getrennt verstellen zu können, auf der Bedienungsachse zwei Kegel befestigt sind, die als Kupplungelemente für die entsprechend konisch ausgesparten Federträger der beiden Regler dienen. Die Kegel dieser Doppelkegel-Reibungskupplung werden durch eine gemeinsame Druckfeder gespannt gehalten, so daß beim Drehen der Achse normalerweise die Federträger beider Regler gemeinsam verstellt werden, beim zusätzlichen Ziehen oder Drücken der Achse aber der eine oder der andere Federträger unverstellt bleibt.
• Gewisse Schwierigkeiten bereitet bei dieser Bauweise die Art der Befestigung der Kegel auf der Bedienungsachse. Man hat hierfür eine kraftschlüssige Verbindung gewählt, bei der die Kegel auf der den Achsenden zugekehrten Seite mit einem durchgehenden Schlitz versehen sind, in den jeweils ein in eine Querbohrung der Achse eingesetzter Stift als Mitnehmer eingreift. Sofern das für die Achsverschiebung notwendige seitliche Spiel des Stiftes in dem Schlitz bei beiden Kegeln gleich groß ist, kann sich dieses Spiel auf den Gleichlauf der Regler nicht nachteilig auswirken. Verläuft die Querbohrung für den einen Stift jedoch nicht genau durch die Mitte der Achse, so geht das Spiel dieses Stiftes verloren, während es bei dem anderen u. U. erhalten bleibt. Dies hat zur Folge, daß beim Drehen der Achse der eine Regler früher als der andere verstellt, m. a. w. also der Gleichlauf gestört wird.
• Nach der Neuerung wird deshalb vorgeschlagen, den mit dem Federträger des einen Reglers zusammenwirkenden, von einem in eine Querbohrung der Bedienungsachse eingesetzten Stift mitgenommenen einen Kegel mit dem dem Federträger des anderen Reglers zugeordneten, lose auf die Bedienungachse aufgeschobenen und sich z. B. an einem Sperring als widerlager abstützenden zweiten Kegel durch eine torsionssteife, in der Verschieben richtung der Bedienungsachse zusammendrückbare Feder zu verbinden.
• Diese Bauweise gibt die Möglichkeit, mit einem einzigen Stift als Mitnehmer auszukommen, so daß es belanglos bleibt, ob dessen Bohrung genau durch die Mitte der Achse geht oder nicht ; denn die Torsionssteifigkeit der Feder, die z. B. aus zwei halbeICiptisch gebogenen, mit ihren Enden fingerartig übereinandergreifenden Blattfedern zusammengesetzt ist, gibt die Gewähr, daß beim Drehen der Bedienungsachse der eine Kegel exakt der Bewegung des anderen folgt, womit auch der Gleichlauf der beiden Regler gewahrt ist. Andererseits sorgt die Zusammendrückbarkeit der Feder in der Verschieberichtung der Achse dafür, daß beim Drücken oder Ziehen der Achse der betreffende Kegel sich aus seinem Konus löst, jeder Regler also für sich verstellt werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung und weitere Einzelheiten derselben werden in folgendem an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in der Abb. 1 den neuen Regler im Schnitt zeigt, während in der Abb. 2 Einzelheiten der Kupplung im vergrößerten Maßstabs dargestellt sind.
• Die mit einem verdickten Achsstummel 2 versehene Bedienungsachse 1 des Doppelreglers trägt zwei Kegel 3, 4, von denen der Kegel 3 mit dem Federträger 5 des Reglers I und der Kegel 4 mit dem Federträger 6 des Reglers II zusammenwirkt, die zu diesem Zweck jeweils mit einer konischen Aussparung 7, 8 versehen sind. Für die Mitnahme des Kegels 3 ist in die Achse 1 ein Querstift 9 eingesetzt, der in einem Schlitz 10 auf der dem verdickten Achsende zugekehrten Seite des Kegels 3 geführt ist. Der Kegel 4 hingegen, für den ein Sperring 11 das Widerlager bildet, ist lose auf die Achse 1 aufgeschoben. Seine Mitnahme erfolgt durch eine torsionssteife Feder, die, wie die Abb. 2 zeigt, aus zwei halbeDiptisch gebogenen Blattfedern 12, 13 mit fingerartig übereinandergreifenden Enden 14,15 zusammengesetzt ist und die mit zwei Vorsprüngen 16 bzw. 17 in einen keilförmig abgeschrägten Schlitz auf der Stirnseite der Kegel 3, 4 eingreift.
• In der in Abb. 1 gezeigten Stellung der Achse wird bei deren Drehen sowohl der Federträger 5 wie der Federträger 6 verstellt. Wird auf das verdickte Ende der Achse ein zusätzlicher Druck in Pfeilrichtung ausgerbt, so verschiebt sich der Kegel 3 unter der wirkung des Stiftes 9 in gleicher Richtung und löst sich damit aus seinem Konus 7, so daß bei gleichzeitiger Erhöhung des Anpreßdruckes des Kegels 4 lediglich der Federträger 6 verstellt wird. Beim Ziehen der Achse löst sich der von dem Sperring 11 mitgenommene Kegel 4 aus dem Konus 8, womit die Federn 12,13 den Anpreßdruck auf den Kegel 3 erhöhen, der nunmehr allein wirksam ist und beim Drehen der Achse die Verstellung des Federträgers 5 ermöglicht.

Claims (3)

1. Schutzansprüche 1.) Einachs-Doppelregler, dessen Einzelregler mit Hilfe einer an der Drehung der Bedienungsachse teilnehmenden Doppelkegel-Reibungskupplung wahlweise gemeinsam oder durch zusätzliches Drücken bzw.

   Ziehen der Achse getrennt zu verstellen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Federträger des einen Reglers zusammenwirkende, von einem in eine Querbohrung der Bedienungsachse eingesetzten Stift mitgenommene eine Kegel mit dem dem Federträger des anderen Reglers zugeordneten, lose auf die Bedienungsachse aufgeschobenen und sich z. B. an einem Sperring als Widerlager abstützenden zweiten Kegel durch eine torsionssteife, in der Verschieberichtung der Bedienungachse zusammendrückbare Feder verbunden ist.
2. 2.) Einachs-Doppelregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder aus zwei halbelliptisch gebogenen, mit ihren Enden fingerartig übereinenandergreifenden Blattfedern zusammengesetzt ist.
3. 3.) Binachs-Doppelregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern mit zwei Vorsprüngen in einen keilförmig abgeschrägten Schlitz auf der Stirnseite der Kegel eingreifen.