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Vorrichtung zum Einhängen einer Torgrifföse bei elektrischen Weideeinzäunungen
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einhängen einer Torgriffõse elektrischer
Weideeinzäunungen, bei denen federnde Zaunpfähle und Isolatoren mit auf der Weideseite
angeordneten Führungsösen für den in sie einzuhängenden Draht verwendet werden.
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Bei elektrischen Weideeinzäunungen wird der elektrisch isoliert verlegte
Zaundraht für die Anbringung von Toren unterbrochen und das eine Drahtende an einem
Isolator eines starren Torpfahles befestigt, während das andere Drahtende über einen
Isolator eines zweiten starren Torpfahles geführt und mit einem üblichen Torgriff
mit abgefederter Öse versehen ist. Diese Öse kann so über den Isolator am ersterwähnten
Torpfahl gehängt werden, daß die leitende Verbindung der Zaundrahtenden hergestellt
wird.
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Wenn nun Einzäunungen mit federnden Pfählen und Isolatoren verwendet
werden, die auf der Weideseite mit einer Führungsöse für den einzulegenden bzw.
einzuhängenden Zaundraht versehen sind, so ist es nicht mehr möglich, übliche Torgriffe
zu
benutzen, da die Torgrifföse nicht über solche Isolatoren gehängt
werden kann bzw. keine leitende Verbindung der Zaundrahtenden gewährleistet ist.
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Um nun bei solchen vorerwähnten Weideeinzäunungen für die Tore übliche
isolierte Torgriffe benutzen zu können, wird nach der Neuerung eine Zusatzvorrichtung
verwendet, die aus einem elektrisch leitenden Zwischenstück mit einer Öse zum Einhängen
in die Führungsöse des Isolators besteht und die auf gegenüberliegenden Seiten der
Einhängeöse einerseits mit einer Öse zum Befestigen des Zaundrahtendes und andererseits
mit einem Haken zum Einhängen der Torgrifföse versehen ist. Diese Zusatzvorrichtung
kann an einem oder auch beiden das Weidetor begrenzenden Pfählen vorgesehen werden,
vor allem aber an dem Pfahl, der dem mit Torgriff versehenen Zaundrahtende zugekehrt
ist. Es ist dann möglich, dieses Zwischenstück in die Drahtführungsöse des Torpfahlisolators
einzuhängen und dann das Zaundrahtende mit der Befestigungsöse des Zwischenstückes
fest zu verbinden, während andererseits in das Hakenende des Zwischenstückes die
Torgrifföse eingehängt werden kann. Es ist damit in einfacher Weise die Möglichkeit
geschaffen worden, übliche isolierte Torgriffe für elektrische Weideeinzäunun* gen
mit federnden Pfählen und Isolatoren benutzen zu können, die auf der Weideseite
mit einer Drahtführungsöse versehen sind.
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Das elektrisch leitende Zwischenstück kann nach einer weiteren Ausbildung
der Neuerung in äußerst einfacher Weise hergestellt werden, indem es aus einem steifen
Stahldrahtstüok besteht, dessen Mittelteil als Schleifenöse, dessen eines Ende als
Haken
und dessen anderes gegenüberliegendes Ende zu einer Drahtbefestigungsöse
gebogen ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einhängevorrichtung
bzw. des neuerungsgemäßen Zwischenstückes dargestellt, und zwar zeigen : Abb. 1
eine Seitenansicht des Zwischenstückes bzw. der Einhängevorrichtung, Abb. 2 eine
Aufsicht auf das Zwischenstück nach Einhängen in die Drahtführungsöse eines Torpfahlisolators,
Abb. 3 eine Stirnansicht, gesehen von der Linie III-III nach der Abb. 2.
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Nach dem Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung zum Einhängen
einer gestrichelt angedeuteten Torgrifföse 1 bei elektrischen Weideeinzãunungen
aus einem starren Stahldrahtstück 2, in dessen Mittelteil eine schleifenförmige
Öse 3 gebogen ist, während das eine Ende zu einem Haken 4 und das andere Ende zu
einer Drahtbefestigungsöse 5 gebogen ist.
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Die bei der elektrischen Weideeinzäunung zur Anwendung kommenden
Weidezaunpfähle 6 sind federndund können insbesondere
quer zum Zaunverlauf in beiden Richtungen elastisch ausweichen. |
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Diese federnden Zaunpfähle werden mit einem Isolator 7 versehen, der
am Oberende des Pfahles 6 oder auch in anderen Höhenlagen des Pfahles befestigt
ist. Diese Isolatoren 7 sind so aufgebaut, daß in eine umlaufende Nut ein federnder
Ring 8 durch Aufschieben eingreift, der auf der Weideseite zu einer Schraubenfeder
9 mit mehr als einer Windung umgebogen ist, wobei die Gang-# höhe so gewählt wird,
daß ein Zaundraht in diese Windung 9 eingelegt bzw. eingehängt werden kann, so daß
sich der Draht in dieser
Drahtführungsöse 9 bei seitlichem Ausweichen
der federnden Zaunpfähle in Längsrichtung verschieben kann.
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Um nun zwischen zwei Zaunpfählen ein Tor für das Eintreiben und Austreiben
der Tiere od. dgl. zu schaffen, wird der Zaundraht an einem der beiden Pfähle unterbrochen,
und daß eine Drahtende wird in üblicher Weise fest mit einem Torgriff bekannter
Art verbunden, aus dem die Grifföse 1 unter leitender Verbindung mit dem Draht herausragt.
Sodann wird in die Drahtführungsöse 9 des zugekehrten mit Isolator 7 versehene Zaunpfahles
6 die Vorrichtung bzw. das Zwischenstück nach der Neuerung mittels der mittleren
SchleifenSse 3 eingehängt, wie aus der Abb. 2 zu ersehen ist, und dann wird das
andere Ende 10 des Weidezaundrahtes in der Öse des Zwischenstückes 2 befestigt Nunmehr
ist es möglich, in das Hakenende 4 des Zwischenstückes 2 die Grifföse 1 in üblicher
Weise einzuhängen, so daß dann die leitende Verbindung nach Einhängen des Torgriffs
zwischen den unterbrochenen Zaundrahtenden hergestellt ist.
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Vorteilhaft liegen die Schleifenöse 3, die Befestigungsöse 5 und
der Haken 4 des Zwischenstückes 2 in oder nahezu in einer Ebene, so daß der Haken
nach Einhängen des Zwischenstückes in die Drahtführungsöse 9 des Isolators 7 nach
oben offen ist und dadurch ein Herausgleiten der eingehängten Torgrifföse 1 vermieden
wird.
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Nach der Neuerung ist es selbstverständlich möglich, das 'Zwischenstück
in anderer Weise aus leitendem Material herzustellen und ein solches Zwischenstück
dann mit einer Einhängeöse 3
einer Befestigungsöse 5 und dem Haken
4 zu versehen. Die Herstellung aus einem Stahldraht ist jedoch besonders einfach,
wie ohne weiteres aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung erkennbar
ist.