DE1856509U

DE1856509U - Gashahn mit temperaturregler und zuendsicherung.

Info

Publication number: DE1856509U
Application number: DEE16602U
Authority: DE
Original assignee: ELEKTRO GAS ARMATUREN
Current assignee: ELEKTRO GAS ARMATUREN
Priority date: 1962-04-26
Filing date: 1962-04-26
Publication date: 1962-08-16

Description

"Gashahn mit Temperaturregler und Zündsicherung" Die Neuerung betrifft einen Gashahn mit Temperaturregler und Zündsicherung.
Es ist bekannt, einen Gashahn, einen flüssigkeitsgesteuerten Temperaturregler und eine flüssigkeitsgesteuerte Zündsicherung in einem gemeinsamen Gehäuse zu vereinen, wobei der Temperaturregler koaxial zum Gashahn und die flüssigkeitsgesteuerte Zündsicherung quer zur axialen Erstreckung des Gashahnes angeordnet sind. Derartige Ausführungsformen sind aber sehr sperrig und weisen verhältnismäßig große Abmessungen auf.
Ferner ist die Justiervorrichtung für den flüssigkeitsgesteuerten Temperaturregler sehr kompliziert.
Aufgabe vorliegender Neuerung ist es nun, einen Gashahn mit Temperaturregler und Zündsicherung zu schaffen, bei welchem diese Mängel ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß in einem gemeinsamen Gehäuse der Temperaturregler achsparallel zur Gashahn angeordnet ist, koaxial zu letzterem sich eine an sich bekannte thermoelektrische Zündsicherung anschließt und die Einstellung des Temperaturreglers mittels eines vom Griffschaft des Hahnkükens betätigbaren Kurventriebes o. dergl. erfolgt.
Eine bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß als Hahn ein Zweiwegehahn Verwendung findet, in dessen Gaszuleitung, koaxial zum Hahnküken, die Absperrorgane der thermoelektrischen Zündsicherung gelegt sind. ferner ein auf das Absperrorgan der Zündsicherung wirksamer Stößel in einer axialen Bohrung des Hahnkükens und des Griffschaftes axial verschieblich und dicht gelagert ist, das Hahngehäuse einerseits durch eine mit einer Kükenbohrung korrespondierende Leitung mit dem Temperaturregler verbunden ist, andererseits eirapit einer weiteren Kükenbohrung korrespondierenden Anschluß stutzen, z. B. zum Anschluß eines Grills, aufweist, auf dem Hahnkükenschaft eine Kurve angeordnet ist, die über einen im oder am Gehäuse axial verschiebbar gelagerten Stößel auf eine Auflauframpe o. ä. des axial verschiebbar und dicht gelagerten Ventilsitzes des Temperaturreglers wirksam ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Einzelheit ist dadurch gekennzeichnet, daß vom Ventilsitz des Temperaturreglers eine Spindel axial abstrebt, die dicht durch die Gehäusewand nach außen ragt, mit dem Gewindeteil in die vorzugsweise unverdrehbar angeordnete Auflauframpe eingeschraubt ist und am freier Ende mit einem Schlüsselansatz, wie einem Schraubenzieherschlitz, versehen ist.
Hierzu sind Einzelheiten dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen des Temperaturregler-Ventilsitzes mittels einer formschlüssig aufgeschobenen Ringdichtung abgedichtet ist, die unter Federspannung an der Innenseite des Gehäuses anliegt.
Schließlich besteht ein Merkmal einer Einzelheit darin, daß als Federelement eine unter Vorspannung angeordnete, auf den Zapfen aufgeschobene Schraubendruckfeder dient, die sich an der Ringdichtung und dem Ventilsitz des Temperaturreglers abstützt.
Durch die neuerungsgemäße Ausgestaltung eines Gashahnes mit Temperaturregler und Zündvorrichtung, kann u. a. der Temperaturregler bei gleicher Leistung beträchtlich kleiner als bisher ausgebildet werden, weil im Gegensatz zu bekannten Temperaturreglern die Justiervorrichtung nicht wie bisher z. B. achsparallel zum Ventilsitz, sondern koaxial zum letzteren angeordnet ist. Diese verhältnismäßig kleine Raumform des Temperaturreglers in Verbindung mit der neuerungsgemäßen Anordnung des Remperaturreglers am Gashahn und die Verwendung einer thermoelektrischen Zündsicherung und deren neuerungsgemäße Anordnung gestatten wiederum, den Neuerungsgegenstand anstelle üblicher Absperrorgane in einen Gasherd o. dergl. einzubauen, ohne daß konstruktive Änderungen am Gasherd selbst erforderlich sind.
Auf der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 ein Gashahn mit Temperaturregler und Zündsicherung im Längsschnitt, Fig. 2-4 Querschnitt des Kükens des Gashahnes in verschiedenen Betriebsstellungen.
In Fig. 1 ist in einem gemeinsamen Gehäuse 25, koaxial zueinander ein Küken 15 und Ventilsitz 16 eines thermoelektrischen Sicherheitsventiles mit dem Elektromagneten 18 angeordnet.
Ebenfalls koaxial zum Küken 15 ist im Griffschaft 13 des Kükens 15 ein Stößel 14 axial verschiebbar angebracht. Durch diesen Stößel 14 kann das Sicherheitsventil 16, welches durch die Feder 17 gegen den bitz des Gehäuses 25 gedrückt wird, geöffnet und mit einer nicht zeichneten Ankerplatte gegen den Elektromagneten 18 gedrückt werden. Dieser Elektromagnet 18 wird durch Thermoelemente 19 oder 20 mit Strom versorgt. Das Hahnküken 15 ist so eingerichtet, daß es zu einem Grillbrenner in oder aber zu einem Bratofenbrenner Gas leiten kann. Am Grill oder Bratofenbrenner wird nun je ein Thermoelement 19 und 20 so angebracht, daß nach dem Entzünden des jeweiligen Brenners das Thermoelement von den Gasflammen beheizt wird und der Thermostrom den Magneten erregt und dadurch das Sicherheitsventil offenhält. So ist es nun möglich, daß das dem Hahnküken vorgeschaltete Ventil 16 mit Hilfe der beiden Thermopaare 19,20 den Backofen und Grillbrenner gegen das Ausströmen unverbrannten Gases absichert.
Parallel zum Hahnküken 15 ist in dem gemeinsamen Gehäuse 25 der Temperaturregler angeordnet, und zwar ein an sich bekanntes Regelorgan, bestehend aus einem mit Flüssigkeit gefüllten, nicht zeichneten Temperaturfühler, einem Kapillarrohr 2 und einem Faltenbalg 1. Koaxial zu dem am Faltenbalg 1 angebrachten Ventilteller 3 ist der axial verschiebbare Ventilsitz 5 mit einer Eichspindel 6 und einem als Auflauframpe dienenden Konus 9 unverdrehbar gelagert, wobei ein vom Konus 9 ab strebender Zapfen 9'in eine Nut des Gehäuses 25 eingreift.
Die Einstellung einer bestimmten Temperaturstellung bzw. Stellung des Ventilsitzes 5 zum Ventilteller 3 des Regelorgans 1,2 erfolgt durch die Drehung der mit dem Griffschaft 13 verbundenen Kurve 13', die über den Stößel 12 auf den als Auflauframpe dienenden Konus 9 wirksam ist, wobei die Spindel 6 den Ventilsitz 5 in die entsprechende Stellung zum Ventilteller 3 bringt.
Die Druckfeder 11 drückt einerseits den Übertragungskonus 9 permanent gegen den Ubertragungsstift 12 und andererseits eine Formscheibe 8 mit einem Dichtring 7 gasdicht gegen die Gehäuseinnenwand des Gehäuses 25. Der Konus 9 ist selbsthemmend auf der Eichspindel 6 aufgeschraubt. Zum Justieren des Reglers wird lediglich die mit einem Schraubenzieherschlitz versehene Spindel 6 mittels eines Schraubenziehers so verdreht, bis der gewünschte Abstand zwischen Ventilsitz 5 und Ventilteller 3 bei einer vorgegebenen Fühlertemperatur und einer bestimmten Reglerknebelstellung eingestellt ist.
Fig. 2 zeigt das Hahnküken 15 in der Grillstellung. Das Gas strön bei geöffnetem Sicherheitsventil 16 durch die im Hahnküken 15 angebrachte Bohrung 26 in die Leitung 22 zum Grillbrenner. In dieser Grillstellung kann kein Gas von dem radial auf dem Küken 15 angebrachten Kanal 23, welcher durch die Bohrung 27 ebenfalls unter Gasdruck steht, in die Reglerzuleitung 21 gelangen.
Der Kanal 23 ist versetzt zur Bohrung 23 angebracht.
Fig. 3 zeigt das Hahnküken 15 in der 0-Stellung, Hier kann kein Gas weder in die Grillbrennerleitung 22 noch in die Reglerzuleitung 21 gelangen.
Fig. 4 zeigt das Hahnküken 15 in einer Regelstellung, d. h. das Gas kann bei geöffnetem Sicherheitsventil 16 durch die Bohrung 27, den Kanal 23, die Reglerzuleitung 21, durch den Ventilsitz 5 und die Zuleitung 4 zum Bratofenbrenner strömen.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Gashahn mit Temperaturregler und Zündsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gemeinsamen Gehäuse (25) der Temperaturregler achsparallel zum Gashahn angeordnet ist, koaxial zu letzterem sich eine an sich bekannte thermoelektrische Zündsicherung anschließt und die Einstellung des Tonperaturreglers mittels eines vom Griffschaft (13) des Hahnkükens (15) betätigbaren Kurventriebes o. dergl. erfolgt.
2. Gasnahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hahn ein Zweiwegehahn Verwendung findet, in dessen Gaszuleitung (24), koaxial zum Hahnküken (15), die Absperrorgane der thermoelektrischen Zündsicherung gelegt sind, ferner ein auf das Absperrorgan der Zündsicherung wirksamer Stößel (14) in

einer axialen Bohrung des Hahnkükens (15) und des Griffschaftes (13) axial verschieblich und dicht gelagert ist, das Hahngehäuse (25) einerseits durch eine mit einer Kükenbohrung korrespondierende Leitung (21) mit dem Temperaturregler verbunden ist, andererseits einen mit einer weiteren Kükenbohrung korrespondierenden Anschlußstutzen (22), z. B. zum Anschluß eines Grills, aufweist, auf dem Hahnkükenschaft eines Kurve (13') angeordnet ist, die über einen im oder am Gehäuse (25) axial verschiebbar gelagerten Stößel (127 auf eine Auflauframpe o. ä. das axial verschiebbar und dicht gelagerten Ventilsitzes (5) des Temperaturreglers wirksam ist.
3. Gashahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Ventilsitz (5) des Temperaturreglers eine Spindel (6) axial abstrebt, die dicht durch die Gehäusewand nach außen ragt, mit dem Gewindeteil in die vorzugsweise unverdrehbar angeordnete Auflauframpe (9) eingeschraubt ist und am freien Ende mit einem Schlüsselansatz, wie einem Schraubenzieherschlitz, versehen ist.
4. Gashahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (6) des Temperaturregler-Ventilsitzes (5) mittels einer formschlüssig aufgeschobenen Ringdichtung (7) abgedichtet ist, die unter Federspannung an der Innenseite des Gehäuses (25) anliegt.
5. Gashahn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Federelement eine unter Vorspannung angeordnete, auf den Zapfen (6) aufgeschobene Schraubendruckfeder (11) dient, die sich an der Ringdichtung (7) und dem Ventilsitz (5) des Temperaturreglers abstützt.