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Die Neuerung betrifft eine vorzugsweise aus Kunststoffmaterial bestehende Rührschüssel
mit einer im wesentlichen zylindrisehen Wandung, die zumindest im Inneren in stetiger
Rundung in einen kugelig gewölbten Boden übergeht, einem ringförmigen Aufstellfuß,
einer Handhabe, sowie einem Ausgießer.
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Derartige Schüsseln sind bekannt, bei denen die Wand mit einem nahezu
gleichbleibenden Radius vom Boden bis zum inneren Rand ausgeführt ist. Bei diesen
Schüsseln hat die Tangentenrichtung der Wandung im Bereich der Öffnungsberandung
einen verhältnismäßig großen Wert, was für das Rühren des in der Schüssel enthaltenen
Gutes nicht sehr günstig ist, andererseits jedoch die Herstellung erleichtert. Die
Neuerung schafft hier eine Verbesserung, indem bei der Rührschüssel gemäß der Neuerung
die von der Schüsselöffnung ausgehende leicht kugelig nach innen gewölbte Wandung
im Bereich der Offnungsberandung eine gegenüber der Senkrechten jeweils nur um einen
geringfügigen Winkelwert von ca. 1, 50 nach außen geneigte Tangentenrichtung aufweist.
Damit wird ein Überfließen noch besser als bei den bisherigen Schüsseln verhindert,
während, wie die Erfahrung gezeigt hat, auch die Preßwerkzeuge für die Herstellung
der
Schüsseln noch derart ausgebildet werden können, daß eine einwandfreie Anfertigung
der Schüsseln möglich ist.
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Um der neuen Schüssel eine besondere Standfestigkeit zu verleihen,
hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, den ringförmigen Aufstellfuß mit einem
Durchmesser auszuführen, der zu dem Durchmesser der Schüsselöffnung in einem Verhältnis
steht, das zumindest 1 : beträgt. Wird der Durchmesser wesentlich kleiner gemacht,
so wird die Kippgefahr der Schüssel vergrössert, während einer übermäßigen Vergrößerung
dieses Durchmessers der Umstand entgegensteht, daß die Höhe des Aufstellfußes zu
groß wird, so daß er entweder eine unerwünschte Materialansammlung darstellt oder
die Bruchgefahr vergrößert wird. Eine praktisch optimale Lösung ergibt sich, wie
die Erfahrung gezeigt hat, bei Einhalten des angegebenen Zahlenverhältnisses.
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Auch der Ausgießer, der im allgemeinen nach Art einer Rinne ausgebildet
ist, die bei den bekannten Schüsseln einen im wesentlichen dreieckförmigen Gießquerschnitt
aufweist, läßt sich neuerungsgemäß wesentlich verbessern und zwar in der Weise,
daß der Ausgießer eine breite, im wesentlichen gerade, schräg nach außen geneigte
Grundfläche aufweist, die keilförmig in eine scharfe Kante ausläuft. Durch die Gestaltung
des Ausgiessers mit einer geraden Grundfläche ergeben sich hervorragende Gießbedingungen
für in der Rührschüssel gemeinhin bearbeitetes Rührgut, das im allgemeinen von mehr
breiartiger Konsistenz oder körniger und pulverartiger Natur ist. Das Gleiche gilt
analog für dünnflüssiges Rührgut. Durch die scharfe Kante, in welche die Grundfläche
ausläuft, wird ein glattes Abreißen des
Gießstrahles erreicht, ohne
daß sich Tropfen oder an der Schüsselwandung bzw. dem Ausgießer außen festhaftende
Reste einstellen, die das Ausgießen aus den üblichen bei Rührsohüsseln vorgesehenen
Ausgießern erschweren.
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Die vorzugsweise nach Art eines vorstehenden Lappens im Bereich der
Offnungsberandung angeordnete Handhabe kann auf ihrer Unterseite zweckmäßigerweise
einen zumindest teilweise umlaufenden Wulst aufweisen, der in einem das Einlegen
der Finger der die Handhabe haltenden Hand gestattenden Abstand zur Wandung verläuft
und eine wenigstens der Breite einer Hand entsprechende Länge aufweist. Die durch
den Wulst auf der Unterseite der Handhabe gebildete Vertiefung kann schließ lieh
der anatomischen Gestalt der einzulegenden Finger der die Handhabe ergreifenden
Hand angepasst sein. Damit wird erreicht, daß die Rührschüssel auch mit nassen Händen
leicht und sicher festzuhalten ist, während der ästhetische Eindruck durch die Handhabe
nicht beeinträchtigt wird. Hierzu trägt auch bei, wenn die Oberfläche der Handhabe
gegenüber der die Offnungsberandung enthaltenden Ebene schräg nach unten geneigt
ist.
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Schließlich ist es auch von Vorteile wenn die Berandung der Rührschüssel
außen, vorzugsweise im Bereich des Aufstellfusses, eine umlaufende scharfe Kante
aufweist, von der aus die Außenwandungsfläche mit wesentlich größerer Neigung als
der darüber befindliche Wandungsteil schräg nach innen zum Aufstellfuß
hin
verläuft, während die innere Wandungsfläohe durchgehend glatt ausgebildet ist. Die
Anordnung der scharfen Kante bzw. die Gestaltung der Außenwandung in der angegebenen
Art bewirken, daß der unterhalb der scharfen Kante liegende Wandungsteil der Schüssel
bei aufgestellter Schüssel im Schutz ten liegt, so daß sich dem Auge unterschiedlich
beleuchtete Wandungsfläohen darbieten. Damit wird der optische Eindruck erzielt,
als wenn die Schüssel eine geringere als ihre tatsächliche Höhe aufweise, was einen
besonders befriedigenden ästhetischen Eindruck ergibt, der bei derartigen Schüsseln
für den Hausgebrauch für den Verkaufserfolg mit von ausschlag gebender Bedeutung
ist. Die innere Wandungsfläche ist daneben durchgehend glatt ausgebildet, so daß
die Handhabung eines
Rührlöffels oder Schneebesens nicht behindert ist. |
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes |
der Neuerung dargestellt. Es zeigen : |
Fig. l eine Rührschüssel gemäß der Neuerung im axialen Schnitt in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Rührschüssel nach Fig. 1 in einer Draufsicht, Fig. 3 eine Einzelheit
der Rührschüssel nach Fig. 2 geschnitten längs der Linie III-III der Fig. 2 in einem
anderen Maßstab und Fig. 4 eine weitere Einzelheit der Rührschüssel nach Fig. 2
geschnitten
längs der Linie IV-IV der Fig. 2 im Ausschnitt in einem anderen Maßstab.
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Die eigentliche Rührschüssel, deren von der Schüsselöffnung ausgehende
leicht kugelig nach innen gewölbte Wandung 1 im Inneren in stetiger Rundung in einen
kugelig gewölbten Boden 5 übergeht, ist mit einem Ausgießer 2, einer Handhabe 3
und einem Aufstellfuß 4 verbunden. Die Tangentenrichtung der Wandung 1 ist im Bereich
der Sffnungsberandung um einen geringfügigen Winkelwert, der im vorliegenden Falle
etwa 20 beträgt und bei 6 angedeutet ist, nach außen geneigt.
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Der bei 7 angedeutete Durchmesser des Aufstellfußes 4 steht zu dem
Innendurchmesser der Schüsselöffnung, wie er bei 8 ver-
anschaulich ist, in einem Verhältnis, das zumindest 1 : % 2 beträgt.
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Der Ausgießer 2 weist eine breite, im wesentlichen gerade, schräg
nach außen geneigte Grundfläche 9 auf, die bei 10 keilförmig in eine scharfe Kante
11 ausläuft, welche gewährleistet, daß der Gießstrahl beim Absetzen des Gefäßes
scharf abgerissen wird, ohne daß sich ablaufende Tropfen bilden.
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Die lappenartige Handhabe 3 schließlich ist gegen die die Offnungsberandung
enthaltende Ebene, wie bei 12 angedeutet, nach unten geneigt und auf ihrer Unterseite
mit einem zumindest teilweise umlaufenden Wulst 13 versehen, der eine wenigstens
der
Breite einer Hand entsprechende Länge aufweist. Sein bei 14 angedeuteter Abstand
zur Wandung der Rührschüssel ist so groß, daß die Finger der die Handhabe haltenden
Hände bequem eingelegt werden können. Im übrigen ist die durch den Wulst 13 ausgebildete
Vertiefung, wie aus den Schnittbildern der Fig. 3 und 4 zu ersehen, der anatomischen
Gestalt der einzulegenden Finger angepasst.
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Die Wandung 1 ist endlich mit einer umlaufenden scharfen Kante 15
ausgebildet, von der aus die Außenwandungsfläche 16 mit wesentlich größerer Neigung
als der darüber befindliche Wandungsteil schräg nach innen zum Aufstellfuß 4 hin
verläuft, während die innere Wandungsfläche durchgehend glatt ausgebildet ist, wie
es aus Fig. 1 augenscheinlich hervorgeht.